Folge den Wolken nach Nord-Nordwest

  • Die Mangareihe erscheint bei Carlsen Manga, bisher sind vier Bände erschienen. Im Original lautet der Titel Hokuhokusei ni Kumo to Ike und besteht zur Zeit aus fünf Bänden.


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    Zitat von Klappentext

    Ein junger Japaner namens Kei Miyama lebt in Island und hat drei Geheimnisse: er kann mit Autos reden, er hat eine Schwäche für hübsche junge Frauen... und er ist Detektiv von Beruf! Diese neue Serie stammt von Aki Irie und betört nicht nur durch ihren wundervollen Zeichenstil, sondern auch durch eigenwillige, gleichwohl sympathische Charaktere. Ein verträumter Island-Krimi völlig neuer Art - nicht nur in der Manga-Welt. Top-Tipp (nicht nur) für Skandinavien-Fans!

    Was für ein unterirdischer Klappentext! Nach dem ersten Kapitel hätte ich nicht gedacht, dass ich weiterlesen wollte. Weil geheime Fähigkeiten in der Familie nicht unüblich sind, kann Kei mit Autos kommunizieren. Hier sollte man aber nicht an Herbie oder K.I.T.T. denken, überhaupt ist es im ersten Band noch sehr zu vernachlässigen. Kei wohnt bei seinem Großvater in Island. Das ist schon mal eine interessante Gegend. Fraglich finde ich da aber schon, wie man mit 17 schon Auto fahren und Detektiv sein kann. Kurz gegooglet sehe ich, dass die Volljährigkeit bei denen auch erst mit 18 Jahren beginnt, doch anscheinend lag diese bis 2017 noch bei 16 Jahre. Naja, er könnte ebenso gut auch 20 sein, dann müsste man sich nicht solche Gedanken machen.


    Den Großvater und seine neue Flamme lernt man im ersten Band kennen. Außerdem noch die Tochter der Schwester der neuen Frau. Ganz am Ende lernt man noch den jüngeren Bruder kennen, der vielleicht, vielleicht aber auch nicht, am Tod der Eltern verantwörtlich ist. Naja, das scheint wohl nun das große Thema zu sein, was ich schade finde, da die Szenen mit den Frauen interessanter waren.


    Den zweiten Band finde ich bedeutend besser. Dieser unterbricht das angefangene Drama mit dem Besuch eines Kumpels aus Japan. Die Gelegenheit wird genutzt um Eigenheiten des Landes Island zu ergründen und Sightseeing zu betreiben. Diesen Ausflug fand ich sehr interessant und die Charaktere profitierten ebenfalls dadurch. Nur die größere Handlung kam eben kaum voran und zeigte sich nur ein einer kleinen Szene. Ich habe mir erstmal die nächsten beiden Bände geholt und bin der Sache mit dem jüngeren Bruder weiterhin nicht angetan, aber alles andere gefällt mir sehr. Vielleicht entwickelt sich hier auch eine kleine Romanze, wobei es auch schön wäre, wenn dieser klassische Weg zwischen zwei Geschlechtern eben nicht gegangen wird.


    Man könnte den zweiten Band auch für sich lesen und müsste nur eine Seite ignorieren, die sich mit der übergeordneten Handlung beschäftigt. Dann hätte man einen kleinen Ausflug nach Island in Mangaform.

  • Der Manga läuft seit März 2016 in Japan, daher wahrscheinlich dass Alter von 17 Jahren? Der Zeichenstil von Aki Irie habe ich spätestens mit Ran und die graue Welt lieben gelernt. Der Manga erscheint hierzulande über Carlsen ab dem kommenden Jahr.

    Die Handlungen ihrer Werke rücken für mich persönlich in den Hintergrund, vielmehr sprechen mich ihre Zeichnungen an. Nord-Nordwest habe ich mir 2019 dann auch hauptsächlich geholt, weil das Island Setting sehr verlockend ist. Das weckt den Wunsch einmal dort hinzureisen.

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    I’m just watching a bad dream I never wake up from.


    - Spike Spiegel from Cowboy Bebop