Hellbound

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    Hierbei handelt es sich um eine südkoreanische Mystery-Serie, welche auf dem Webcomic von Yeon Sang-ho basiert – dieser ist bei vielen Horrorfilm-Fans vor allem durch seine Werke Train to Busan und Peninsula bekannt.


    Bei dieser Serie wird er auch Regie führen.


    Die Weltpremiere der Serie war jedoch bereits – Gäste des Toronto International Film Festival 2021 konnten zum ersten Mal die erste Episode sehen, ebenso Besucher des London Film Festivals 2021, sowie des Busan Film Festivals 2021.


    Auf Netflix wird das Ganze dann am 19. November erscheinen.


    Was haltet ihr davon?


    Nun, nach dem Erfolg von u.A. Squid Game, ist es nicht verwunderlich, dass Netflix bereits ist immer mehr koreanische Produktionen zu zeigen und auch etwas größer dafür zu werben.


    In diesem Fall bin ich aber doch etwas skeptisch – Train to Busan finde ich tatsächlich toll und auch wenn Peninsula weitaus schwächer ist (in meinen Augen), war es noch immer eine solide Fortsetzung – es hätte sie nur nicht gebraucht.

    Dementsprechend kann man eigentlich auf Yeon Sang-ho bauen, aber irgendwie mag ich es nicht so, wenn übernatürliche Wesen im Mittelpunkt stehen bei Horror- und Mystery, da dies schnell ins lächerliche rutschen kann.

    Ebenfalls sieht die Qualität jetzt nicht extrem gut aus, sodass vor allem das Gesicht am Anfang eher ein bisschen unfreiwillig komisch wirkt.


    Da ich es aber gut finde, dass Netflix viel internationale Sachen aufnimmt, wollte ich es dennoch mit einem Thread „bewerben“ und der Bereich ist ja auch genau für Multimedia da – also, warum nicht ein paar Themen eröffnen, anstatt immer nur in die Trailer-Checks?

  • Hab die ganze Zeit vergessen, dass ich hier noch reinschnuppern wollte – gestern dann die erste Episode angeschaut und noch bin ich nicht zu 100% überzeugt. Kann daher die Aussagen noch nicht verstehen, in denen Kritiker behaupten, dass das eine Serie ist, von der man noch in Jahren sprechen wird.


    Aber: vielleicht ändert sich meine Ansicht auch nicht, ich habe eben erst eine Folge gesehen und dementsprechend gibt es da noch viel Luft nach oben, auch wenn die Serie mit sechs Episoden eher kürzer ist.


    Zunächst einmal: das CG ist einfach misstönend. Ich bin bei weitem kein Mensch, der auf perfekte Effekte hofft und habe gewiss kein Marvel-CG-Fest erwartet, aber in manchen Szenen waren die Computergrafiken einfach richtig miserabel, was u.A. auch an der Interaktion der realen Schauspieler mit den CG-Kreaturen lag.

    Um die Szene aus dem Trailer aufzugreifen: als die Monster mit ihrem Opfer interagieren, sieht es sehr stark nach einem Fake-Fight aus, den zwei Studenten improvisieren… die Monster schlagen, aber der Effekt, den dieser Schlag auf das Opfer hat, sieht einfach nicht authentisch aus. Eben, als würde ich nun sagen „Tu mal so, als schlägst du mich!“ und dann so theatralisch zur Seite zucken, wenn ich dann „geschlagen“ werde.

    Mich reißt es schon raus, da es teilweise arg lächerlich aussieht – allerdings habe ich auch schon schlechteres CG gesehen, trotzdem bin ich von diesem nicht überzeugt.


    Die Charaktere hingegen finde ich zu einem sehr großen Teil interessant und da sehe ich auch durchaus das größte Potenzial liegen. Es geht um einen Vater und Polizisten, der seine Frau bei einem Verbrechen verloren hat; den charismatischen Führer einer religiösen Gemeinschaft, die von Skeptikern hingegen als Sekte angesehen wird und eine Anwältin, die sich mit einer Gruppe aus Extremisten befasst und deren Opfer vertritt.

    Eine Darstellung fand ich extrem „over-the-top“ (sicherlich zu einem Teil absichtlich, aber mir war es einfach zu überspielt), aber mit dem Rest konnte ich mich soweit anfreunden und ich kann mir vorstellen, dass die Story, rund um diese Charaktere, sich für gute Twists anbietet – wobei ich da jetzt noch nicht allzu viel vorwegnehmen möchte.


    Auch die generelle Thematik finde ich Interessant, da es viel um Glauben und Rechtschaffenheit geht, was durchaus auch gesellschaftskritische Züge annehmen könnte.


    Die Prämisse ist also durchaus interessant, die visuelle Umsetzung eher so lala, aber die erste Episode hat mich generell unterhalten. Nicht mehr und nicht weniger.