Atelier Iris: Eternal Mana

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    Dies ist zwar nicht der erste Teil der Atelier-Reihe, jedoch der erste Titel, der den Sprung außerhalb Japans geschafft hatte.


    Dieses von Gust entwickelte JRPG, erschien 2004 in Japan und 2006 in Europa auf der PlayStation 2 und ist gesamt schon der fünfte Titel der Reihe. In Europa wurde das Spiel von Koei publiziert.


    Dieser Ableger umfasst gesamt drei Spiele, doch in diesem Thread geht es speziell um den ersten Titel.

    Hier könnt ihr über den zweiten Teil sprechen: Atelier Iris 2: The Azoth of Destiny

    Hier könnt ihr über den dritten Teil sprechen: Atelier Iris 3: Grand Phantasm


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    Klein Kiesling ist einer der wenig Hinterbliebenen Alchemisten, welche die Welt bereisen um alchemistische Artefakte zu finden und sich Mana; zauberhafte Figuren, die Alchemisten zu neuen Fähigkeiten verhelfen; zu eigen zu machen – doch als er im Wald von einem Monster angegriffen wird, wendet sich sein Schicksal und die Zukunft der ganzen Welt liegt in seinen Händen…


    Ja, ihr lest richtig: In diesem Spiel ist der Protagonist kein Mädchen, sondern ein männlicher Charakter, was für die Reihe äußerst untypisch ist. Zwar gibt es männliche Charaktere, doch die titelgebenden Figuren sind im Regelfall weiblich.


    Das Kampfsystem ist rundenbasiert, wobei man die Position des eigenen Teams vor dem Kampf anordnen kann. Außerdem gibt es auch Gegner, welche mit ihrem Angriff die eigenen Charaktere in eine hintere Reihe zurückschlagen können.

    Ansonsten kann jeder Charakter Angreifen, Fähigkeiten oder Gegenstände einsetzten. Die Ausnahme stellt Klein dar. Als Alchemist der Gruppe, ist er auch in der Lage Mana Items und Mana Synthese zu betreiben.

    Nach dem Kampf bekommt man Erfahrungspunkte (EXP), Gold und ggf. Gegenstände, wenn man durch die EXP ein Aufstieg im Level erreicht, kann man drei Status-Werte nach eigenem Ermessen verbessern.


    Die Alchemie spielt natürlich auch eine große Rolle. Man kann Gegenstände herstellen, die nach dem Verbrauch zerstört werden oder auch Gegenstände, die einen andauernden Effekt haben – außerdem kann man Mana-Kristalle herstellen, die man in bestimmte Ausrüstungsgegenstände einsetzen kann, um dadurch neue Fähigkeiten oder Boni zu erhalten.

    In den Läden selbst arbeiten auch Alchemisten und diese sind dazu in der Lage Gegenstände herauszugeben, wenn man ihnen im Gegenzug andere Dinge bringt – so kann man z.B. Nahrungsmittel oft zu Heilgegenständen umtauschen.


    Eine Besonderheit im Spiel sind die Mana – mit diesen Geistern kann man unterschiedliche Aktionen erlernen, um auf der Welt voranzukommen. So gibt es z.B. eine Kreatur, welche ermöglicht mit einer Barriere über Hindernisse zu gehen oder später sogar ein Mana-Wesen, welches das Fliegen ermöglicht.


    Kennt ihr diesen ersten Teil der es in den Westen geschafft hat?


    Jup! Ich hatte das Spiel damals und es war mein erster Ausflug in die Welt der Atelier-Reihe – und er gehört bis heute zu einem meiner liebsten Teile der Reihe. Nicht nur, weil man mal nicht in die Rolle eines Mädchens schlüpft, welches süß anzusehen ist (nichts dagegen, aber es war eben mal was Anderes), sondern auch, weil es viele Elemente hat, die mir in den heutigen Titeln oft fehlen oder nicht mehr gut in ihrer Umsetzung sind.


    Klar, das Alchemie-System müsste stark verbessert werden, dafür finde ich aber, dass das Kampfsystem weitaus komplexer ist und dadurch viel mehr positiv ausgestochen ist. Es fühlt sich für mich mehr nach einem „richtigen“ RPG an, welches vielleicht auch ein bisschen Anspruch hat und nicht nur mit dem Alchemie Gimmick auftrumpft – in dem Sinne fühlt es sich ein bisschen an wie ein klassischeres RPG aus der Zeit und weniger wie ein 100% typisches Atelier-Game.


    Der Look war für die PlayStation 2 halt etwas altbacken und hätte bereits gut auf PlayStation 1 funktioniert, aber wer jetzt nichts gegen schlichtere Games hat, der wird sich auch nicht unbedingt am Look anstoßen. Die Sprite-Works und Hintergründe waren soweit ganz gut.


    Ist es jetzt eine totale Empfehlung? Nicht unbedingt. Wer sehr gerne mal die RPGs der PS2-Ära auschecken möchte, hat hier aber definitiv einen Anhaltspunkt eines Spiels, welches vielleicht von der breiten Masse ein bisschen vergessen wurde aber per se nicht wirklich schlecht ist – und auch, wenn man Atelier-Games nicht so mag, kann man hier einen Blick riskieren, falls man es billig findet (oder es je zu einem Port kommen sollte, woran ich aber zweifele).

  • Ich hatte den ersten Teil gezockt, aber wesentlich mehr Zeit mit Iris 3 verbracht, weil der mir bedeutend mehr Spaß machte. Die Grafik hatte etwas Charme, die Weltkarte empfand ich eher reduziert, aber noch in Ordnung. Was mir gar nicht so gefiel ist das Kampfsystem bzw. Details davon. Ich weiß nicht mehr, wie weit ich war, doch es mangelte mir definitiv die Möglichkeit mal das gesamte Team zu heilen, anstatt nur den Einzelnen. Leider ist das auch wirklich schon das Einzige, woran ich mich hier erinnern kann.

  • Ich weiß nicht mehr, wie weit ich war, doch es mangelte mir definitiv die Möglichkeit mal das gesamte Team zu heilen, anstatt nur den Einzelnen.

    Dann hast du nicht weit genug gespielt. Man lernt nämlich später ein Mana-Wesen kennen, welches dir genau diese Möglichkeit gibt: alle Charaktere auf einmal heilen. Ob es da auch irgendwelche Gegenstände gab, weiß ich jetzt nicht mehr, aber an das Mana und dessen Fähigkeiten erinnere ich mich noch ziemlich genau.