Das Spiel erschien am 26. Oktober 2021 weltweit für alle gängigen Konsolen. Es handelt sich bei dem Spiel um einen sogenannten Boomer Shooter, also einen Shooter, der an ältere Spiele wie Quake und Doom angelehnt ist. Das Aussehen ist düster und wirkt wie ein Cartoon, der im HP Lovecraft Universum spielt. Mich erinnerte es immer etwas an Darkest Dungeon, denn die Ästhetik von Forgive Me Father aber auch das Design der Welt und Monster spiegelt sehr die düstere Welt von Cthulluh wider.
Man schlüpft im Spiel in die Rolle eines Priesters, der sich gegen eine Horde fürchterlicher Monster und Kultisten entgegen stellen muss. Dabei kann er aber nicht bloß auf sein Kruzifix, sondern ein ganzes Arsenal an Waffen und sogar Spezialfähigkeiten zurückgreifen, um die Fieslinge wieder zurück in die Welt zu schicken, aus der sie entsprungen sind. Das Spiel ist in mehrere Level aufgeteilt, im Zuge derer man aufsteigen und seine eigenen Fähigkeiten und Waffen verbessern kann. Dabei gilt es in den meisten Fällen, was die Waffen betrifft, zwischen zwei möglichen Ausbaustufen zu wählen. Dabei nehmen selbst die Waffen monströse Form an und spiegeln die wachsende Korrumpierung des Spielercharakters wider, der in einer von alten Göttern verseuchten Welt selbst zu unlauteren Mitteln greift, um die Verderbnis zu besiegen.
Selbstverständlich gibts auch eine Menge kleiner Geheimnisse zu entdecken, in denen manchmal Munition, Lebensenergie oder auch Waffen auf aufmerksame Spieler warten.
Ich hatte mir das Spiel vor einiger Zeit für die Playstation 5 (abwärtskompatibel) im Store für w
enig Geld gekauft. Das Spiel war in einem Sale reduziert, kostet normalerweise aber rund 25 Euro (Playstation und Switch, 10 Euro auf Steam). Ich mag derartige Shooter sehr gerne und hatte schon viel Spaß mit anderen Spielen, die in diese Kerbe schlugen, wie Prodeus oder Project Warlock, die einen ähnlichen Grafikstil besitzen.
Forgive Me Father ist schnell und brutal, durch das Levelsystem erhält das Spiel aber auch einen kleinen Twist und man wird spürbar stärker, obwohl natürlich auch die Monster kräftiger und bösartiger werden. Am Ende jedes Kapitels wartet ein gemeiner Endboss, an dem sich der Priester messen muss und wo er zeigen kann, was er drauf hat.
Mit knapp etwas über 7 Stunden ist das Spiel im Genre auch nicht allzu kurz und bietet auch dank New Game+, das nachträglich hineingepatcht wurde, auch hohen Wiederspielwert.
Wer also Spiele, wie Nightmare Reaper, Ion Fury oder Amid Evil mag, kann hier gerne einen genaueren Blick rauf werfen und wird vielleicht einen neuen, kleinen Geheimtipp finden. Kürzlich wurde ja auch ein zweiter Teil angekündigt, den ich mir definitiv auch holen werde!