Quantum Theory

Quantum Theory ist die japanische Antwort auf Gears of War. Allerdings mangelt es dem Spiel an fast allem. Es ist monoton, die Story ist flach, die Action nicht so toll und die Technik ist wirklich schwach.
Die Spielwelt selber wäre jetzt nicht so un-innovativ, es gilt schließlich sich durch einen rießigen, "lebendigen" Turm zu kämpfen, aber es mangelt einfach an Abwechslung und die Technik, die bei einem Shooter relativ wichtig ist, ist einfach nicht zeitgemäß.

Es gibt übrigens eine Demo dazu im PSN und Xbox Store. Dann kannst du dir selber ein Bild darüber machen.

Solltest du das Spiel jedoch um 10€ irgendwo finden oder die Chance haben, es auszuleihen, kannst du meiner Meinung nach getrost zugreifen. 10€ ist es Wert.

Ich habe mir das Spiel vor einiger Zeit günstig gekauft und immer wieder Häppchenweise gespielt. Häppchenweise daher, weil es mich einfach nie länger als 1-2 Stunden fesseln konnte. Oder anders gesagt, ich hatte nach spätestens 2 Stunden einfach überhaupt keine Lust mehr auf das Spiel.

Aber ich habe es dennoch durchgespielt, das letzte Stück dann doch unter einmal, weil ich wollte es einfach weglegen können. Mein Resume wie folgt.

Das Spiel sieht schonmal nicht schlecht aus. Es gibt wesentlich hübschere Spiele aber der Look ist ordentlich. Die Animationen sehen gut aus, die Charaktermodelle sehen aus, wie wenn man einen Japaner auf Gears of War losgelassen hätte.

Der Sound ist halt da. Kampfgeräusche, Gebrüll, Schussgeräusche, Synchro ist ok, nichts weltbewegendes.

Das Gameplay ist etwas schwammig. Im Endeffekt gibt es halt ein Cover System und es wird über die Schulter geschaut und geschossen. Aber alles scheint nicht sauber zu funktionieren. Man muss z.B. um aus einer Deckung zu gehen noch einmal mit "A" bestätigen, anstatt sich einfach von der Deckung wegzubewegen und das "Momentum" bzw. der Schwung beim Zielen ist einfach unbrauchbar. Das heißt, dass, umso länger man irgendwohin zielt (also nach rechts oder links fährt) umso schneller wird das Fadenkreuz. Dadurch wird das Zielsystem sehr unpräzise. Wenn es nicht den Auto-Lock-On Modus gäbe, wenn man auf die Zieltaste drückt, wäre das Treffen von Gegnern ein Schmerz im Arsch.

Was mich am Spiel aber am zweitmeisten nervt, sind die Trial and Error Sprungpassagen. So muss man nicht selten von sich bewegenden Plattformen auf andere sich bewegende Plattformen springen oder irgendwo abspringen, wo der Boden nach kurzer Zeit unter deinen Füßen wegbricht. Dadurch öfter man mehr als nur selten im Nirvana und muss schonmal an einem blöd gesetzten Speicherpunkt neu starten. Das nervt und hat in einem Shooter dieser Kragenweite schonmal garnichts verloren. Ich weiß auch nicht, was sich die Entwickler dabei gedacht habe. So wird ein ansonsten durchschnittlicher Shooter, der seine Höhepunkte hat, zum Schmerz im Arsch der oft frustrierend ist. Instant Death ist immer frustrierend, vor allem, wenn man nichts dafür kann, weil man es nicht kommen sah.

Die Story ist vernachlässigbar. Ein paar gute Ansätze, wird daber zu esotherisch und meiner Meinung nach beschissen. Langweilig, hat ein paar erzählereische Höhepunkte, wie z.B. die Rückblende, aber das wars schon.

Ansonsten hat es nur noch einen der beschissendsten Endgegner mit dem ich es seit langem zu tun hatte.

Abschließend kann ich mich nur wiederholen, ein ansonsten solider, durchschnittlicher Shooter wird durch gaggi Trial and Error Sprung und Kletterpassagen und beschissenes Endgegnerdesign zu einem unterdurchschnittlichen Kackfest, das ich niemandem empfehlen kann. Quantum Theory hat keine Audience. Außer vielleicht Spieler, die beschissene Spiele für wenig Geld lieben, wie ich.

Es gibt so viele wirklich gute Spiele, warum verschwendet man Zeit mit so einer Gurke?