• The Breaker handelt von einem Jungen namens Shi-Woon, der seit einem Jahr auf die Highschool geht. Dort wird er von einer Gruppe stärkerer Schüler erpresst und drangsaliert. Doch eines Tages kommt ein neuer Lehrer namens Chun-Woo an seine Schule, und Shi-Woon erkennt, dass dieser ein begabter Material-Arts-Kämpfer ist, der den Titel Drache der neun Kampfkünste trägt. Shi-Woon will jetzt von ihm lernen, doch Chun-Woo ist nicht einverstanden, bis er erkennt, was für ein ungewöhnlichea Talent Shi-Woon ist...

    Welcome back to Trench

  • Bei The Breaker handelt es sich um ein sehr guten Manhwa des FS-Genre. Ich bin kein allzu großer Fan dieses Genre, da ich einfach davon gesättigt bin und mich die meisten ihrer zu starken Shounen-lästigen Art zuwider sind, Ausnahmen gibt es immer. The Breaker ist einer davon. Zugegebenermaßen hatte der Manga einen recht fragwürdigen Start. Der hilflose Schüler, der keinen Sinn mehr in seinem Leben sieht und Gedanken an Selbstmord hat; der Lehrer, dessen Unterricht von keinem ernst genommen werden kann, da er selbst kaum was von seinem Fach versteht und scheinbar mehr gefallen daran findet seine Schüler zu nerven und auch der Konrektor, der sich die Entlassung des unfähigen Lehrers wünscht. Erinnert zu Anfang ziemlich stark an Great Teacher Onizuka.


    Schon nach wenigen Kapiteln hat man sich dann zum Glück entschieden eine eigene Geschichte zu entwerfen. Wenn die Geschichte anfangs noch auf den Comedy-Part zentriert war und vor allem durch die Missgeschicke der Charaktere unterhalten wollte, zieht die Geschichte einen später immer mehr in die Welt des Martial Arts. Hier ist schon mal die erste Individualität zu erkennen; das Setting, denn die Thematik der Kampfkünste wird doch seltener in eine Geschichte integriert, als man glaubt. Das besondere aber ist die Art wie es eingebaut wird, es ist eine Art eigene Welt, die im Laufe der Geschichte kreiert wird. Es gibt sozusagen eine Martial Arts-Welt und auch die Welt der normalen Menschen. Durch diese Differenzierung kann man gut die Geschichte lediglich auf einen Bereich beschränken, mehr braucht man auch nicht, denn eben diese faszinierende Welt des Martial Arts ist so beeindruckend. Geschafft wird das vor allem, da man hier versucht hat jedem Charakter eine Art eigenen Kampfstil zu geben, kein Charakter hat auch nur ansatzweise ähnliche Angriffe drauf, daher sind die einzelnen Kämpfe auch so spannend inszeniert, nie hat man das Gefühl etwas schon einmal gesehen zu haben, da jeder Kampf einfach wieder was neues bietet.


    Dies geht aber nur dank der einzelnen Charaktere. Selten werden selbst Nebencharakteren eine so dermaßen wichtige Rolle wie hier zuteil, nicht nur, dass jeder eine Art eigene Geschichte bekommen hat, alle Charaktere tauchen im späteren Verlauf der Geschichte immer wieder auf. Man konnte also eine Sympathie zu jedem einzelnen aufbauen, die sich dank ihres individuellen Kampstils und vor allem des unterschiedlichen Charakters voneinander gut unterscheiden ließen. Es gab daher nicht einen einzigen Charakter, der nicht zum Verlauf der Geschichte was beitrug, deswegen fällt es einem auch schwer auch nur einen einzigen Charakter nicht zu mögen.


    Der Zeichenstil ist auch sehr gut gelungen, da man hier aber die Charaktere in den Vordergrund rücken wollte, hat man sich eher für ein gutes Charakterdesign, als auf interessante Hintergründe beschränkt. Dies stört aber überhaupt nicht, denn in den einzelnen, schnellen Kämpfen erkennt man, dass diese Entscheidung gut war. So kann man sich sehr gut auf die Charaktere und die Kämpfe konzentrieren und auch wenn hier die einzelnen Szenarien recht schnell abgehandelt werden, durch die Detailverliebtheit wird man nie Probleme haben irgendwas zu erkennen.

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    I’m just watching a bad dream I never wake up from.


    - Spike Spiegel from Cowboy Bebop