Crash Twinsanity


  • Wollt ihr über die Reihe im allgemeinen sprechen, dann nutzt bitte diesen Thread, hier geht es nämlich um Crash Twinsanity – das erste Hauptgame der Reihe, welches nicht nur auf Sonys Heimkonsole erschienen ist, sondern neben der PlayStation 2 auch die Xbox erobert hat.


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    Drei Jahre nachdem Cortex letzter Plan gescheitert ist, will er auf eigene Faust Crash vernichten, doch die bösen Zwillings-Papageien funken dazwischen: Sie wollen nicht nur Crash geliebte Heimatinsel zerstören, sondern auch Cortex-Gehirn klauen – deshalb beschließen die zwei Erzfeinde sich für dieses Abenteuer zusammenzuschließen.


    Dieses Spiel unterscheidet sich dadurch, dass es komplett offene Welten hat und man nahtlos zwischen den Welt reisen kann – die Warp-Räume aus vorherigen Titeln wurden also abgeschafft. Außerdem gibt es drei verschiedene, spielbare Charaktere: Crash Bandicoot, Doctor Neo Cortex und den neuen Charakter, Neos Nichte Nina Cortex.

    Während Crash seinem alten Schema treu bleibt, nutzt Cortex eine Laser-Pistole und Nina hat einen mechanischen Arm, den sie nicht nur zum Nahkampf einsetzen kann, sondern auch als eine Art Greifarm. Ideen, welche auch im neusten Streich It’s About Time genutzt werden.


    Ansonsten bedient sich das Spiel natürlich vieler bekannter Elemente der Reihe, wie den Edelsteinen und den Wumpa Früchten.


    Kennt jemand diesen Ableger?


    Ich finde, Twinsanity ist ein bisschen wie der Vorgänger, Wrath of Cortex aber auch Speed. Wieder einmal gibt es viele, neue Ideen; einige davon gut umgesetzt, andere weniger; wodurch das Game aber ganz schnell seinen Fokus verliert. Ich denke, dass so wenigstens das Wortspiel mit „Insane“ ganz angebracht ist, denn abgesehen von den diversen Level-Mustern, ist das Game auch sehr humoristisch.

    Die Reihe hat sich niemals so ernst genommen, aber der Humor in diesem Spiel ist äußerst hervorgehoben und ich muss sagen: Die meiste Zeit finde ich ihn auch sehr amüsant. Nicht nur die Crash-Games selbst werden aufs Korn genommen, sondern auch generell populäre Tropes, welche man in Plattformern findet.

    Dies hängt natürlich an kleinen Cutscenes und hier liegt auch schon ein weiteres Problem begraben: Man kann Cutscenes nicht überspringen und muss diese, immer wieder ansehen, wenn man nach einer Sequenz und vor dem nächsten Checkpoint stirbt. Da das Spiel; typisch Crash-Manier; jetzt nicht super einfach ist, aber vor allem auch ein paar hinderliche Bugs hat, kann dies schon mal vorkommen.


    Die Addition von Nina gefällt mir selbst nicht. Ihr Play-Style unterscheidet sich irgendwie nicht genug und im Grunde spielt es sich einfach nur wie eine sehr langsame Variante des Beutelteufels. Ihre Level sind auf keinen Fall schlecht, aber sie liefern auch irgendwie keinen Twist – da finde ich sowohl die Doppel-Stages mit Crash und Cortex, als auch die Cortex-only-Passagen einfach viel ansprechender.


    Viele würden vielleicht auch den OST kritisieren, ich hingegen finde den sogar ziemlich gut. Hier wurde mal etwas Anderes versucht und die komplette Musik ist von einer A cappella (Spiralmouth) beigesteuert.


    Alles in Allem würde ich auch bei diesem Spiel nicht sagen, dass ich es so furchtbar finde, wie viele Leute aus dem Fandom. Das Plattforming funktioniert nämlich wieder einmal gut und selbst die ausgefallenen Stage-Gimmicks machen zu einem großen Teil Spaß, wenn die Bosse auch teilweise einfach nur schlecht oder gar nervig sind. Per se finde ich es wohl sogar ein gutes Stück besser als den vorherigen Teil, da hier zwar nicht alle Level-Typen super sind oder nicht konsistent super, aber auch; wenn man von Bugs absieht; nicht wirklich schlecht.


    Generell empfehle ich trotzdem nicht, dass man sich nun in Unkosten stürzt, damit man nun dieses spezifische Game zocken kann – mit der N. Sane-Trilogy und/oder den OG ersten drei Teilen hat man wohl das beste Gesamtpaket. Die obskuren Ableger sind dann wohl eher etwas für Hardcore-Fans des Crash-Plattformings.