Atelier Sophie: The Alchemist of the Mysterious Book

Vor ein paar Monaten bin ich zufällig über ein Youtube Video gestoßen, das einige eher weniger bekannte RPGs vorgestellt hat. Die meisten davon kannte ich gut und habe sie auch gerne gespielt. In diesem Video wurde auch Atelier Sophie als Spiel der Reihe genannt, das man mal probieren solle und ich habe auf einen Sale gewartet und genau das gemacht.

Sonderlich weit bin ich noch nicht, ich würde sagen, dass ich gerade mal den ersten Tutorials entstiegen bin. Bis jetzt finde ich es ganz angenehm. Für ein RPG sehr seicht und man merkt auch die Parallelen zu Ryza sehr, aber es gibt auch ein paar kleine Unterschiede. Da das Spiel zuerst kam, sind beispielsweise das Kampfsystem und der technische Aspekt des Spiels, wie die Grafik, sehr viel einfacher gehalten. Es sieht - auch wenn es für die Playstation 4 erschien - einfach aus wie ein typisches, durchschnittliches Playstation 3 Spiel. Ryza fand ich da schon etwas hübscher, gerade die Umgebungsdetails waren ein wenig schöner, aber es ist auch ein typisches Anime Spiel, was das Grafikstyling betrifft, also optisch hübsch, wenn einem das Design gefällt, aber einen Preis wird es wohl nicht bekommen. Selbst zum Release wird es wohl höchstens Durchschnittlich gewesen sein.

Das Gameplay macht mir derzeit schon Spaß. Ich finde gut, dass man - zumindest bislang - die Zutaten nur auf normale Weise grindet. Damit meine ich, dass man nicht, wie bei Ryza, fünf unterschiedliche Items (Hacke, Stab, Hammer, Netz...) hat, um ein und die selbe Stelle mehrfach auf unterschiedliche Weise abernten zu können, wodurch der Grind erhöht wurde. Das ist in Sophie etwas vereinfacht, da sammelt man einfach nur ein oder man bekommt Ressourcen von Gegnern, die je nach Tageszeit und Wetter oder Wochentag, erscheinen.

Die deutsche Ästhetik in der Namensgebung fällt mir schon wieder auf, irgendwie müssen gerade diese Entwickler da eine Schwäche haben. Ist aber nicht weiter schlimm, nur eben auffallend. Die Charaktermodelle sind ganz ok. Sehr nach gewissen optischen Mustern geprägt und es werden auch ganz typische Anime-Klischees bedient, aber etwas anderes habe ich mir auch nicht erwartet.

Das Alchemie System ist bisher ein wenig anders, als in Ryza. Man kann zwar ebenso die Zutaten aus jenen wählen, die man im Feld gesammelt hat, was Qualität und Art betrifft und dann einen Einfluss auf die Qualität des Produkts und dessen Fähigkeiten hat, aber anders ist ein Tetris-mäßiges System, bei dem man die Zutaten zusammenstellt und so die Qualität noch weiter boosten kann, indem man die Zutaten mit jeweiligen Tetris-Kästchen in so einer Art Minispiel optimal anordnet.

Man kann neben der Alchemie auch noch Gerüchte anhören und Aufträge annehmen. Dadurch wird der Spielfortschritt vorangetrieben und man erhält Zutaten oder Gold (Cole), das man reinvestieren kann.

Ansonsten recht bekömmlich und nicht zu herausragend aber bis jetzt ganz angenehm. Ich spiele übrigens auf Leicht, um das Spiel gänzlich ohne Stress genießen zu können. Es gibt zwar Gegenden, mit etwas schwereren Gegnern, die man erst später besuchen sollte, aber sonst fallen die Kämpfe sehr einfach aus.