Der Nachfolger zu Atelier Iris: Eternal Mana von Gust, der 2005 in Japan und 2006 in Europa für die PlayStation 2 erschienen ist – hier von Koei rausgegeben. Insgesamt ist es der siebte Hauptteil der Reihe und es gibt noch einen Nachfolger, der im selben Universum spielt.
Felt und Viese sind eigentlich unzertrennlich, doch als Viese die Prüfung zur Alchemistin schafft und Felt im Wald ein mysteriöses Schwert zieht, ändert sich alles: ein lang versiegeltes Tor öffnet sich und während Viese in ihrer Heimat bleibt um dort die Stellung zu halten, zieht Felt mit seinem Schwert los, um das Chaos aufzuhalten, welches durch die Öffnung des Tors entfesselt wurde…
Das Kampfsystem ist dem aus dem Vorgänger sehr ähnlich: ein rundenbasiertes Kampfsystem, bei dem man Angriffe, Fähigkeiten und Items einsetzen kann, die „Besonderheit“ des Gameplays ist jedoch, dass man ein geteiltes Gameplay hat:
Mit Felt läuft das vorantreiben durch die Welt statt, sowie das Einsammeln von Gegenständen, die man für Alchemie benötigt, doch nur Viese kann diese Gegenstände dann auch umwandeln. Viese kann drei unterschiedliche Kategorien von Items herstellen: Mana Items, Accessoires und Alchemie Items, was in etwa der Ausrüstung entspricht.
Jeder Charakter kann nämlich zwei Accessoires und zwei Alchemie Items anlegen.
Die Oberwelt wurde stark verändert: so gibt es keine Hindernisse mehr, die man nur mit bestimmten Mana-Wesen überwinden kann, da alle Charaktere einfach springen können usw.
Vorkenntnis ist nicht wirklich nötig, auch wenn dieses Spiel in eine Trilogie gehört.
Habt ihr diesen Titel vielleicht gespielt?
Da mir der erste Teil (der in EU kam) sehr gut gefallen hat, habe ich auch hier Interesse gehabt und das Game schon kurz nach Release zu mir geholt, leider war ich sehr enttäuscht. Das zwischen den Games nicht so viel Entwicklungszeit lag, war irgendwie offensichtlich…
Zwar war das Kampfsystem etwas komplexer, mit viel mehr Fähigkeiten und unterschiedlichen Stärken und Schwächen, dafür war der Rest weniger ausgearbeitet, wodurch sich alleine schon die Oberwelt langweiliger angefühlt hat.
Auch das Alchemie-System wurde simplifiziert… vielleicht, weil man es vorher zu komplex empfand, für mich war es allerdings eher ein Rückschritt, auch wenn ich die Aufspaltung der Charaktere eigentlich eine wirklich schöne Idee empfand.
Technisch war es auf ähnlichem Niveau wie der Vorgänger, jedoch wurden die Sprites verändert, sodass diese etwas glatter und weniger Pixel-Style aussehen. Ist Geschmacksache, gefällt mir aber eigentlich ganz gut. Die Umsetzung war nur noch nicht so 100%, weshalb die Charaktere teils ein bisschen verwaschen ausgesehen haben. Aber eigentlich süß.
Das Spiel ist für mich dadurch jetzt kein grottenschlechtes Game, schwächelt aber im Vergleich zum Vorgänger und bekommt von mir deswegen nur eine verhaltene Empfehlung. Das Game ist okay, zeigt aber die Ansätze der Probleme, welche es dann in späteren Atelier-Teilen immer wieder gab: es wurde ein einfacheres Spiel, mit weniger einzigartigen Ideen, wenn man von der Alchemie als Aspekt selbst absieht.