Fire Emblem: The Binding Blade


  • (Noch mehr coole Bilder dazu)



    Fire Emblem: Fūin no Tsurugi im Original hat wohl einen der eingängigsten Titel der gesamten Reihe - finde ich jedenfalls. Die offizielle Übersetzung war zu Beginn nicht klar und so standen zwei Namen im Raum: "The Sword of Seals" und "The Binding Blade". Letzteres sollte sich durchsetzen und ist bis heute der Titel geblieben. Wenn ihr jedoch den anderen Namen im Internet sucht, werdet ihr auf das gleiche Spiel kommen. Jedenfalls erschien dieser Ableger im Jahr 2002 für den Game Boy Advance nur in Japan.


    Erst Jahre später sollte eine Portierung für die Virtual Console folgen - 2015 für die Wii U.


    Roy, der Erbe von Pherae, muss seine Heimat und seine Freunde gegen den Herrscher von Biran verteidigen und verhindern, dass die Drachen zurückkehren. Moment, der rothaarige Schwertkämpfer, den die meisten aus Super Smash Bros. kennen? Ja, genau der!

    Weshalb das wichtig ist, erläutere ich weiter unten.


    Neuerungen aus den vorherigen Teilen werden hier perfektioniert. Supportsysteme, die Einheiten Boni geben und das "Retten", mit dem eine Einheit die andere tragen kann, sind seitdem in fast allen folgenden Teilen präsent. Dieser Ableger hebt den Standard auf eine neue Stufe, legt Grundpfeiler für ein komplexeres Spielerlebnis und präsentiert sich in einem fantastischen Look. Wer Fire Emblem von Grund auf mag, wird dieses Spiel wahrscheinlich lieben.


    Aber nicht nur aufgrund dieser technischen Neuerungen ist dieser Ableger ein besonderes Stück Spielgeschichte innerhalb dieses Franchise. Für mich ist es das Fire Emblem, welches meiner Meinung nach die komplette Reihe in ein neues Zeitalter führen sollte - das hatte zwei, drei essenzielle Gründe.


    Zum Einen ist Shouzou Kaga nicht mehr an diesem Spiel beteiligt. Dieser gewisse Herr Kaga ist praktisch der Schöpfer der Fire-Emblem-Reihe, hat an allen bisherigen Teilen mitgeschrieben und war an nicht wenigen Spielen federführend. Generell unterscheidet sich das gesamte Team individuell als auch in der Breite von den vorherigen Teilen - das ist spürbar. Die Leitung wurde auf erstmals zwei Personen, Tōru Narihiro und Masayuki Horikawa, aufgeteilt.


    Zum Anderen ist es der erste Ableger, welcher ausschließlich für den Handheld konzipiert wurde. Dieses Spiel nutzt die damaligen Möglichkeiten gut aus, vor allem im Bereich der Farbpalette bedienten sich die Entwickler im Vergleich zum Vorgänger an zahlreichen Momenten und so erstrahlte die Reihe förmlich in einem neuen Licht:


    Dieser Stil sollte sich noch Jahre hinweg beibehalten werden.


    Aber die unter Umständen wichtigste Tatsache folgt erst noch außerhalb dieses Spiels.

    Bis dato wurden alle Spiele immer in Japan veröffentlicht mit dem Argument (oder eher die Befürchtung), dass es sich außerhalb des Landes nicht verkaufen würde. Mit der Implementierung von Roy & Marth im weltweit erfolgreichen Super Smash Bros. Melee wurden die Figuren bekannt und so wagte sich Nintendo einen Versuch mit dem Nachfolger und Sequel dieses Spiels Fire Emblem: The Blazing Blade, oder besser bekannt (weil so vermarktet) unter Fire Emblem.


    Und wie oben beschrieben fußt der Erfolg von Fire Emblem: The Blazing Blade auf der Technik und dem Gameplay dieses Ablegers. Mit diesem Schritt etablierte sich das Franchise soweit international zunehmend, mehr Ableger folgten und schließlich gipfelte die Reihe in Fire Emblem: Three Houses mit über drei Millionen Einheiten.


    Danke Marth. Danke Roy.


    Ich habe dieses Spiel noch nie gespielt, was ich bedauere.

    Zusammen mit dem ersten Ableger, der in Europa erschien, sind diese zwei Games weit oben auf meiner Favourite-Liste. Ich finde den Look wunderschön, das Gameplay absolut zeitlos und nie langweilig und mein Eindruck vom Spielumfang für mein Spielempfinden sieht beinahe perfekt ausbalanciert aus.


    Kennt ihr Roy? Wusstet ihr von diesem Spiel oder habt es sogar selber spielen dürfen? Wenn ja, sagt mir unbedingt wo und wie!

    Ich mag Signaturen nicht, weil sie die Scroll-Leiste ohne Kontext verlängern.