• Das Spiel erschien 2017 für die Playstation 4 und PC. Eine definitive Edition, die Sundered: Eldritch Edition erschien ein Jahr später für die Switch, Xbox One und schließlich 2020 für die Stadia.


    Bei dem Spiel handelt es sich um ein waschechtes Metroidvania mit RPG Elementen, das in einer Lovecraftschen Welt spielt. Das Besondere am Spiel sind die Levels, welche großteils Zufallsgeneriert sind. Das Spiel erhielt durchwegs gute Kritiken, vor allem die handgezeichneten Levels und fordernde Bosskämpfe konnten überzeugen, die zufallsgenerierten Levels aber weniger, denn diese würden laut manchen Kritikern nicht so sein, wie eben Levels, die speziell für ein Spiel designt wurden. Da das Spiel auch allgemein sehr fordernd ist, können sich die Levels dann auch unfair anfühlen, weil auch Gegner und deren Platzierung zufällig sind und bei manchen Spielern dann für frustige Stellen sorgt.




    Der Spieler schlüpft in die Rolle von Eshe, die allein in der Wüste wandert und vor einem aufkommenden Sandsturm in alten Ruinen zuflucht sucht. Dort wird sie von einer unbekannten Kraft in eine Unterwelt gezogen, wo sie auf das Shining Trapezohedron trifft, ein Artefakt aus einer von Lovecrafts Büchern. Dieses Artefakt verrät Ashe, dass Angehörige seines Volkes und des Volkes der Valkyren Krieg führen. Als die Anführer beider verfeindeter Parteien in einer epischen Schlacht aufeinandertrafen, wurde dabei ein Beschwörungsritual gestört, welches fatale Folgen hatte. Das Volk der Eschaton wurde in Monster verwandelt während die Valkyren korrumpiert und an deren infernale Maschinen gebunden wurden. Fortan gilt es für Eshe nun, die Unterwelt zu erkunden. Auf ihrem Abenteuer erhält sie die Fähigkeiten der Valkyrien aber kann auch Scherben der alten Götter finden. Im Verlauf ihrer Reise erfährt sie immer mehr über die beiden verfeindeten Völker und muss sich am Ende entscheiden, wem sie hilft. Oder entscheidet sich Eshe, die alten Götter zu beschwören und das Ritual, das gestört wurde, zu beenden?



    Skillbaum


    Sundered ist ein klassisches Metroidvania mit großem Schwerpunkt auf Erkundung und Kämpfen. Durch besiegte Gegner verdient Eshe Scherben, mit denen sie ihre Fähigkeiten verbessern, neue Attacken erlernen oder ihre Lebensleiste erweitern kann. Eshe kann auch spezielle Gegenstände finden, wodurch sich dauerhaft neue Pfade eröffnen und wenn sie sich fiesen (teilweise optionalen) Bossen entgegenstellt, kann sie die Scherben der alten Götter finden, die ihr besonders mächtige Kräfte verleihen, aber im Gegenzug muss Eshe ihre Menschlichkeit opfern und mit jeder Scherbe erstarken die alten Götter immer mehr.



    Das Gameplay fand ich gut, auch das Leveldesign gefiel mir, obwohl es zufallsgenerierte Levels waren. Wie schon in Chasm fand ich das nicht schlimm, die Welt fühlte sich dennoch organisch an, obwohl ich grundsätzlich auch lieber mag, wenn Levels gezielt für ein Spiel entworfen werden. Im Gegensatz zu anderen Games des Genres fand ich es sehr fordernd und manche Stellen musste ich mehrmals probieren. Da gerade spätere Gegenden beim Schwierigkeitsgrad der Gegner sehr zulegen, lohnt es sich, zwischendurch ein wenig zu grinden um die eigenen Fähigkeiten zu verbessern. Besonders die Bosse fand ich sehr fordernd aber auch beeindruckend, da sie oft gleich mehrere Screens füllten und am Ende bekommt man eine schöne Belohnung.


    Ich habe das Spiel damals soweit komplettiert und mich den bösen Göttern hingegeben. Das muss man nicht, aber dadurch erhält man ein anderes Ende.


    Allgemein ist es für mich ein gutes Metroidvania gewesen. Kein Herausragendes, vor allem die Story und deren Präsentation war eher durchschnittlich, ebenso fand ich das Sounddesign nicht herausragend, aber Gameplay und Grafik waren top und der für mich doch knackige Schwierigkeitsgrad fühlte sich dennoch im Wesentlichen fair an, da man bei schweren Stellen oft einfach nochmal aufleveln und es nochmal probieren konnte, anstatt lange feststecken zu müssen.


    Ich würde das Spiel nur hartgesottenen Metroidvania Fans empfehlen. Es ist leider etwas forgettable, auch, wenn mir der handgezeichnete Stil gefiel, trugen die zufällig generieren Levels dazu bei, dass sich das Spiel eben keine besonders erinnerungswürdigen Stellen hatte. Dennoch kann man als Fan einen Blick riskieren. Mit 20 Euro ist es sicherlich knackig für ein Spiel, das nicht sonderlich heraussticht, aber für Fans des Genres eventuell einen Blick wert, jedoch würde ich eher empfehlen, auf einen Sale zu warten. Die Eldritch Edition kenne ich leider nicht, laut Steam Beschreibung fügt die Erweiterung einen lokalen 4 Spieler Modus sowie neue Gebiete und einen weiteren Boss ins Spiel ein.


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    Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen

    #75: Me and the Boys


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    "Ich dachte, du hast das Quest Item mitgenommen?!"