Vandal Hearts


  • Hierbei handelt es sich um ein SRPG aus dem Hause Konami, welches 1996 (JP) / 1997 (EU) erstmals für PlayStation erschienen ist, in Japan aber später auch für Sega Saturn und den PC als Port erschienen ist.


    Das Game hat zwei weitere Titel mit sich gezogen, wobei ein vierter Teil für den Nintendo DS eingestampft wurde.


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    Der autokratische Verteidigungsminister Hel Spites und seine Elite-Anti-Terror-Truppe, die Crimson Guard, wenden immer stärkere Gewalt an, um die letzten Spuren des Widerstands gegen die ishtarische Herrschaft auszurotten, während sie Gesetzlosen erlauben, das Land zu durchstreifen. Währenddessen beginnen Ash Lambert und seine Kollegen vom dritten Bataillon der ishtarischen Sicherheitskräfte eine Verschwörung auf höchster Regierungsebene zu vermuten, aber Ashs Versuche, auf die Situation aufmerksam zu machen, ziehen nur den Zorn der Verschwörer auf sich…


    Das Game hat; je nachdem wie man in den Kämpfen abschließt; unterschiedliche Enden, allerdings sind diese Unterschiede nur Marginal und ändern nicht wirklich was am Gesamtausgang der Geschichte.


    Die Kämpfe im Spiel werden auf einem Gitternetz durchgeführt, wobei es hier auch Quadrate gibt, die nicht betreten werden können, wie zum Beispiel Bäume oder Wasser. Die Charaktere können sich unterschiedlich weit über das Netz bewegen und dann eine Aktion durchführen (Angreifen, Magie oder einen Gegenstand nutzen). Der Bewegungsradius kann allerdings eingeteilt werden – so kann man ein paar Felder laufen, eine Aktion durchführen und dann die restlichen Felder laufen, was relativ ungewöhnlich für diese Art von Spielen ist.

    Die Kämpfe an sich sind rundenbasiert, wobei Geschwindigkeit usw. des Charakters keinen Einfluss auf die Reihenfolge hat. Der Spieler kann die Charaktere in beliebiger Reihenfolge bewegen – sind alle Verbündeten mit ihrem Zug fertig, sind die gegnerischen Einheiten an der Reihe.


    Meist sind die Konditionen, um eine Schlacht abzuschließen, dass man alle Gegner ausschaltet, aber es gibt auch unterschiedliche Objektive, z.B. dass man einen gewissen Bereich auf dem Gitternetz erreicht oder bestimmte Charaktere davor bewahrt zu fallen.

    Generell sollte man aber darauf achten, dass die eigenen Einheiten nicht sterben. Zwar sind diese dann nicht; wie z.B. in Fire Emblem tatsächlich besiegt; aber man verliert Gold. Dies mag auf den ersten Blick nicht so schlimm klingen, aber da man im Spiel überhaupt nicht grinden kann und es nur eine fixe Anzahl an Kämpfen gibt, kann man durch mangelndes Gold durchaus in die Bredouille kommen.


    Es gibt sieben Klassen, denen die Charaktere, die man trifft, angehört: Schwertkämpfer, Verteidiger, Bogenschütze, Falkenritter, Mönch, Magier und Kleriker. Die Stärken und Schwächen folgen dem typischen Schere-Stein-Papier-Prinzip. So sind Nahkämpfer; wie z.B. der Schwertkämpfer; besonders effektiv gegen Bogenschützen, während Bogenschützen gut gegen Gegner in der Luft; also Falkenritter; sind.


    Kennt ihr das Game?


    Ich finde, dass das Spiel sehr linear war – wie man z.B. schon daran erkennt, dass es eigentlich keinerlei optionale Kämpfe gibt und man somit eine fixe Nummer an Kämpfen hat. Da diese eigentlich Spaß machen (und die Effekte im Kampf waren richtig gut), war dies ziemlich schade.


    Und falls ihr euch wundert, warum ich beim Gameplay nichts über Erkundung oder so geschrieben habe: Die gibt es nicht! Dies kann funktionieren (wie man derzeit bei Triangle Strategy sieht, welches auch nicht so viel freibegehbare Areale hat), hat hier aber eher das Gefühl zurückgelassen, dass man nicht allzu viel Inhalt geboten bekam.


    Die Kämpfe haben aber wirklich Spaß gemacht und waren in ihrem Genre immer ein gutes Vorzeigebeispiel. Durch die Terrain-Eigenschaften, aber auch durch den Schwierigkeitsgrad, der zwar knackig aber nicht frustrierend war. Die AI war für damalige Verhältnisse auch wirklich gut.


    Schön sah fas Spiel auch aus – also, fernab von den Effekten bei Zaubern, waren auch die Maps sehr hübsch gestaltet. Es gab einige Tracks im OST, die ich auch heute noch gerne mag, aber ich bin ehrlich, dass ich da jetzt nicht mehr beurteilen kann, wie es war, da ich mich nicht genug erinnere.


    Das Game hatte sehr viel Potenzial, aber leider noch zu viele Schwächen; vor allem im Vergleich zur sehr guten Konkurrenz; aber es war eine gute Grundlage für den Nachfolger, welcher auch weitaus besser war in meinen Augen.

    Trotzdem ist dieses Game jetzt kein Reinfall, es ist nur etwas „barebones“, wenn man es mit anderen Genre-Vertretern vergleicht und ob die spaßigen Kämpfe genug sind, um für den wenigen Inhalt auszugleichen, muss dann wohl jeder selbst entscheiden.


    (Ich habe nur die PS1-Version gespielt!)