Anmerkung: Hier geht es um das Remake, nicht um das Original von 1995. Dafür bitte in den entsprechenden Thread: Tactics Ogre: Let Us Cling Together (1995)
Bei diesem Spiel handelt es sich um ein Remake des zweiten Ableger der Ogre Battle-Reihe (bei manchen auch als Tactics Ogre bekannt). Entwickelt wurde das SRPG ursprünglich von Quest von Square Enix und es erschien 2010 (JP) – und dieser Teil kam somit auch zum ersten Mal nach Europa, nämlich 2011.
Einst lebten die drei Nationen; Bakram, Galgastani und Walister; vereint unter der Führung des Königs Dorgalua Oberyth; in Frieden und Wohlstand, nachdem es lange Krieg gab… und als der König stirbt, wird der Bevölkerung schnell klar, dass der Friede nur oberflächlich war, denn die drei Nationen gehen sich sofort wieder an die Kehle.
Die Walister Widerstandsgruppe stellt die einzige Hoffnung dar, doch als deren Anführer gefangen genommen wird, beschließen drei tapfere Walister-Bürger den Widerstand am Leben zu erhalten und das eigene Volk zu befreien…
Obwohl es sich hier um ein Remake handelt und man vor allem beim Look versucht hat das Original beizubehalten, wurde das Gameplay drastisch angepasst. Ich zitiere trotzdem mal aus dem anderen Thread hier rein:
ZitatKurzum ist der Spielfluss aber ebenfalls in zwei Variationen aufgeteilt: Auf der Map ist es möglich die eigenen Units zu managen, in Shops einkaufen zu gehen und zu speichern. Es kann auch zu Random Encounter kommen, ansonsten wählt man von hier die Stages, welche der Spieler wählt, um die Story fortzusetzen.
Jede Aktion treibt Zeit voran und diese wiederum hat Einfluss auf das Wetter.
In dieser Version wird außerdem das Crafting-System eingeführt. Hier kann man Gegenstände, Waffen und Ausrüstung herstellen. Während der Prozess selbst kostenfrei ist, gibt es eine Erfolgschance – schafft man es nicht, das gewünschte Rezept zu kreieren, verliert der Spieler die genutzten Items natürlich trotzdem. Manchmal gibt es hingegen einen Doppel-Erfolg, bei dem zwei der gewünschten Gegenstände zum Kosten von einem hergestellt werden.
Die Rezepte findet der Spieler im Laufe der Story, durch Drops von Gegnern oder durch Nebenmissionen.
Abgesehen ist es diesmal möglich aus Random Encountern zu fliehen.
ZitatEine Stage findet auf einem isometrischen Schlachtfeld statt und besteht aus min. einer Schlacht, manches Mal aber auch mehreren Schlachten hintereinander. Wann ein Charakter angreift, hängt von dessen Wait Turn ab, dieser wiederum kann durch den Status und das Gewicht beeinflusst werden.
Besiegt die Einheit einen Gegner, besteht die Chance, dass eine Tarot-Karte fallen gelassen wird. Diese gibt einen Temporären Status-Boost für ein oder mehrere Einheiten.
Das CHARIOT-System wurde eingefügt. Mit diesem kann man die Kämpfe bis zu 50 Züge zurückspulen und eine abgespaltene Timeline kreieren, um den Ausgang des Kampfes zu verändert. Hierbei sei gesagt, dass es einige Charaktere und Klassen gibt, die erfordern, dass man das Spiel komplett ohne den Einsatz des CHARIOT-Systems bewältigt.
ZitatEs gibt auch eine Stage, die nur dem Training dient. Dort steuert der Spieler beide Seiten und kann so die eigenen Einheiten austesten und aufpäppeln.
Das gibt es nicht mehr.
ZitatAuch in diesem Spiel kommen wieder generell die Moral-Parameter zum Einsatz. Zwar führen die Pfade, die man geht (Gut, Neutral, Böse) für das letzte Kapitel wieder zusammen, aber je nach Gesinnung des Hauptcharakters, beendet man das Game mit einem der acht Endings.
Auf das Gameplay hat die Gesinnung sonst nicht mehr so viel Einfluss, wie im vorherigen Titel.
Die Gesinnung hat jetzt auch mehr auf das Gameplay Einfluss: so stehen den Charakteren einzigartige Fähigkeiten (u.A. auch mächtige Zauber) zur Verfügung, welche den Pool der von der von künstlicher Intelligenz gesteuerten Einheiten verdoppelt oder gar verdreifacht.
Kennt ihr dieses Game?
Eigentlich bin ich nur auf Grund dieser Meldung auf den Trichter gekommen, mal Themen zu dieser Reihe zu eröffnen…
Allerdings weiß ich nicht, ob es dieser Titel ist, um den es sich bei dem Trademark „Tactics Ogre: Reborn“ handelt – denn dieses Game bereits ein Remake ist, allerdings ist es auch schon 12 Jahre her.
Ich mag diese Version des Spiels weniger… denn auch, wenn meine Kritik des Originals eigentlich entgegengewirkt wurde, indem man die Charaktere und deren Kampf-Entwicklung wieder etwas komplexer gemacht hat, wurde leider die KI zu wenig angepasst.
Da die Charaktere nun Zugriff auf zig Fähigkeiten haben und man diese nicht direkt wählen und steuern kann, machen sie teilweise richtig unsinnigen Kram und Kämpfe benötigen mehr Zeit, als es eigentlich nötig wäre.
Für mich war das Remake also eher eine Enttäuschung, auch wenn es kein schlechtes Spiel ist und sicherlich noch immer zu einem der guten SRPGs gehört. Da man auch in Europa „einfach“ Zugriff darauf hat, ist es also in dem Sinne noch immer eine Empfehlung, wer aber Englisch kann und Retro-SRPGs mag, fährt mit der OG-Version (am Besten auf SNES) weitaus besser.
P.S.: Ja, der Titel ist eine Anspielung auf den Queen-Song Teo Torriatte (Let Us Cling Together).