Ys I & II

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    Ursprünglich erschien das erste Spiel von Ys in Japan 1987 unter dem Titel "Ancient Ys Vanished" für die 88er-PC Generation. Das zweite Spiel kam direkt ein Jahr später mit dem Zusatz "The final Chapter" und erzählt die Handlung direkt nach dem Endboss des ersten Spiels fort. Ab 1989 wurden dann beide Spiele gebündelt als CD-ROM als Ys I & II bzw. Ys Book I & II verkauft.

    Den Sprung nach Amerika schaffte es die Titel im Jahre 1992. In Europa erschien die Originalfassung des Spiels erst, als man in Japan beschloss zum 20-jährigen des Franchise die gebündelte TurboGrafik Version auf die Virtual Console der Wii zu portieren. Im Herbst 2007 erschien es so in Japan und 2008 dann weltweit.

    2009 gab es auch noch ein Remake für den Nintendo DS, hier wurde Europa aber ausgelassen - es erschien nur in Japan und Amerika. Die DS Version besitzt 3D Grafic und der Sound wurde verbessert.


    Die beste und vermutlich auch bekannteste Version von Ys 1 und 2 ist aber die Chronicles+ Version. Hierbei handelt es sich nämlich um ein Remake eines Remakes. Dazu muss ich an dieser Stelle nochmal etwas ausholen. 1997 erschien in Japan Ys Eternal zum 10-jährigen Jubiläum und ist eine geupdatete Version von Ys 1 und 2. Es wurde die Grafik verbessert und Videoszenen schöner dargestellt. Allerdings wurde diese Windows Microsoft Version bereits 2001 wieder überarbeitet und nochmal verbessert als Ys I & II Complete neu veröffentlicht. Basierend auf diese Complete Version wurde 2009 die Chronicles Edition veröffentlicht. Zunächst im Sommer 2009 für die PlayStation Portable und dann im Winter 2009 für den Windows PC.

    Der Publisher XSEED Games besorgte sich die Rechte und brachte das Spiel lokalisiert 2011 in Amerika und Europa heraus. Basierend auf diese PSP Version kam dann 2013 die Chronicles+ Version auf Steam heraus. Hier gibt es nochmal ein Sprung nach vorne mit dem Dub. Bei der Chronicles Version hat man sogar die Möglichkeit zwischen der 2001er oder 2009er-Fassung zu wählen.



    Aber worum geht es überhaupt in den Anfängen der Ys Series? Damit womit Ys eigentlich immer beginnt, Adol Christin, unser bekannter rothaariger Held landet nach einem Schiffsbruch auf der kleinen Insel Esteria, welche umgeben vom Duarl Sea ist, von wo aus Adol seine Reise in

    Ys: Memories of Celceta beginnt. Der vierte Teil spielt direkt nach Ys 1 und 2.

    Adol wird am Strand bewusstlos aufgefunden und gesund gepflegt. Als er erwacht, erfährt er von den Umständen, unter denen die Bewohner Esteria seit einiger Zeit laden, denn seit wenigen Monaten ist die Insel vom Rest der Welt abgeschnitten und können nicht ihren gewohnten Handel mit Silber nachgehen. Wir erfahren, dass es mit den Stormwall zusammenhängt und den mysteriösen Darm Tower - der auch Devil's Tower genannt wird.


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    Man merkt im Gameplay, dass es ein Oldschool Spiel ist, aber durch die zahlreichen Verbesserungen über die Jahre lässt es sich auch super heute noch spielen, wenn man bereit ist sich darauf einzulassen. In Ys 1 und 2 gibt es kein Button fürs Angreifen, sondern man muss quasi den Gegner anrempeln, um ihn anzugreifen. Greift man zu frontal an, dann prallt man an der generischen Rüstung ab, macht kein Schaden, sondern kassiert Schaden. Am besten von der Seite oder von hinten auf den Gegner drauf. Daran gewöhnt man sich sehr schnell. Für jeden Gegner gibt es EXP - so wie es üblich ist in RPGs, aber in Ys 1 ist direkt nach Lv. 10 Schluss - ergo man ist nach sehr kurzer Zeit schon auf Max. Level und muss sich anschauen, wie man läuft, dass man den Gegner mehr Schaden hinzufügt, als man Schaden bekommt.


    Im zweiten Teil kam noch die Magie zu, man konnte also auch von der Ferne aus mit Feuerbällen die Gegner angreifen und Sicherheitsabstand halten. Zudem gab es deutlich mehr Level. Wenn ich mich nicht irre, war Lv. 55 das Maximallevel.


    Für einen regulären Preis von 12€ kriegt man die beiden Teile auf Steam und ist damit gut beraten. Vom Umfang her hat man hier etwa 8 bis 10 Spielstunden Material. Der erste Teil ist maximal 3 bis 4 Stunden lang, dafür dann der zweite deutlich einfacher und etwas länger.

    Ikonisch an den ersten beiden Teilen ist das Field Theme First Step Towards Wars und für diejenigen, die was mit Anime anfangen können und Makoto Shinkai mögen, er hat Ende der 90er / Anfang der 2000er einige Jahre beim Entwickler Nihon Falcom gearbeitet und war für das Opening von Ys 2 verantwortlich. Hier könnt hier euch das Opening anschauen. Diejenigen, die mit dem Anime Regisseur vertraut sind, werden sofort sein Stil wiedererkennen. Besonders von ersten Werken.


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    I’m just watching a bad dream I never wake up from.


    - Spike Spiegel from Cowboy Bebop

  • Die ersten beiden Teile habe ich auch einzeln für Android für jeweils 4,99€ gesehen. Doch hier würde ich eher zur PC-Version greifen.


    Als Fan von Ys VI musste ich mir damals auch Ys Book I & II für die Wii holen. Grafisch hatte es mir schon mal sehr gefallen. Das man in die Gegner laufen musste, war sehr ungewöhnlich. Das ist interessant, gleichzeitig aber auch sehr risikoreich. Spätere Gegner können gern schnell ihre Position ändern und es gibt glaube keine oder nur eine minimale Unbesiegbarkeitsphase nach einem Treffer, wodurch man schnell selbst auf hohen Level über die Hälfte seiner HP verlieren kann, wenn man mal nicht aufpasst.


    Der erste Teil hat ein komisches Verhältnis seiner Dungeons. Es beginnt glaube recht normal, man hat zwei Dungeons und danach geht es in den Turm... der mal gefühlt zwei Drittel des Spiels ausmacht. Der Turm macht das Spiel etwas eintönig und ist auch ein bisschen fies. Wenn ich mich recht entsinne, muss man an einer Stelle plötzlich wieder zurückgehen, um noch etwas zu holen. An einer anderen Stelle kann man leicht etwas übersehen, wodurch man schon mindestens einmal in einen Guide schaut.

    Serientypisch sind die Bosse hart und es macht einen gewaltigen Unterschied, sich vorher nochmal ein Level Up zu trainieren. Der Endboss haut auch ganz schön rein und hat einen besonderen Kniff parat. Ein bisschen verwundert war ich über meinen letzten Anlauf auf normal. Er war schwerer als ich ihn in Erinnerung hatte. Hatte ich das Game etwas sonst nur auf leicht gezockt? Oder gibt es Versionsunterschiede, weil beim letzten Mal hatte ich es natürlich auf dem PC gezockt.


    Bei der PC-Version kann man die Artworks nach einer der beiden Grundversionen auswählen, wobei ich hier einen klaren Favoriten habe. Ich bin mir gar nicht sicher, was man sonst noch einstellen konnte. Grafik und Soundtrack vermutlich, aber das ist etwas, wo ich mir zu Spielbeginn die Unterschiede ansah bzw. anhörte und mich dann final entschied.


    Den zweiten Teil habe ich nie beendet und bin ich zweimal angegangen. Die neue Magie hat mir sehr gefallen, aber beim Spiel habe ich ohne Guide später nicht durchgesehen, wo es weitergeht. Wie bei so vielen anderen Teilen müsste ich II nochmal eine Chance geben. I und VI habe ich mehrfach durch, den Rest der Reihe überhaupt nicht beendet.