Dragon Quest Monsters: The Dark Prince

Während eines Streams wurde auch ein neuer Titel der Dragon Quest Monsters-Reihe angekündigt – momentan noch für die Switch und ohne konkretes Datum. Das Jubiläum der Reihe ist im September selbst, da der erste Titel am 25. September vor 25 Jahren erschien. Vielleicht fällt das Release-Datum (in Japan) also auf September?

Freut ihr euch?

Jain.

Ich mag die OG-Titel RICHTIG gerne, bin aber mit den neueren Teilen nicht auf dieselbe Art und Weise warm geworden. Auf der anderen Seite steht auch der eher holprige Weg der DQ-Spin Offs. Während die Hauptreihe mit DQXI richtig gut abgesahnt hat, sind die Spin Offs mal so, mal so.

DQB war jetzt nichts für mich, kam in der Community aber gut an. Die Warriors-Spiele waren durchschnittlich und in ihrem Genre okay und der Treasures-Titel hat mich selbst einfach sehr enttäuscht.

Ich fänd’s schön, wenn man vielleicht ein kondensiertes Erlebnis der ersten GB-Teile versucht nachzustellen. Das wäre dem Budget freundlich gegenüber und man könnte trotzdem etwas daraus machen.

Per se bin ich aber gespannt. Wenn die Qualität mit der Hauptreihe übereinstimmt bzw. zumindest eine ähnliche Sorgfalt, wäre es definitiv ein Spiel, auf welches ich mich sehr freue.

Heute wurde der Titel ganz enthüllt. Es sieht nicht sooo geil aus, wie die Main-Spiele, aber ich bin jedenfalls gewillt dem eine Chance zu geben. Eine bodenständigere Story, wie im ersten Titel hätte mich zwar irgendwie mehr angesprochen, aber ich denke, dass das eher ein persönlicher Wunsch ist und nicht wirklich für viele sinnvoll wäre... na ja, vielleicht kommt es irgendwann in die Bibliothek.

Auch dieses Spiel hat nun eine Demo. Der Fortschritt wird hier allerdings nur teilweise mitgenommen. Während der Story-Fortschritt nicht mitgeführt wird; warum auch immer; werden alle Monster in der Gruppe und auf der Reservebank und deren Level dann in die Vollversion übertragen.

Lade mir die Demo dann runter und schaue es mir an. Nachdem ich vom letzten DQ-Game nicht so überzeugt war (war aber auch kein DQM), bin ich hier nicht ganz so 100% enthusiastisch, aber genau dafür ist die Demo ja perfekt. Mal sehen, ob sie mich überzeugen kann.

Oof… ist irgendwie eine ziemliche Gewitterwolke über dem Dragon Quest-Franchise. Nachdem Dragon Quest Treasures eher mittelmäßig ankam und der neuste Streich; Infinity Strash: DRAGON QUEST The Adventure of Dai; sogar von einigen Fans als das schlechteste Spiel des Franchise‘ (oder gar Square Enix‘) bezeichnet wird, bin ich mir nicht sicher, ob mit dem kommenden DQM-Titel der Fluch gebrochen werden kann…

Die Demo läuft auf der Switch richtig schlecht, sodass durch die Wettereffekte die Frames teilweise in den einstelligen Bereich sinken, aber generell durch das Herumlaufen auf dem freien Feld ziemlich in die Knie gehen.

Technisch erinnert es mich wirklich ein bisschen an Pokémon Karmesin & Pokémon Purpur - Monster, die nicht in unmittelbarer Nähe sind, bewegen sich mit 1fps; die Welt ist langweilig und karg und die Texturen sind auch nicht super hochwertig, wobei ich hier sagen würde, dass DQM ein bisschen bessere Texturen auf z.B. Bergen hat. Und ich füge hinzu: das DQ-Spin-Off hatte vermutlich weitaus weniger Budget als der Hauptableger eines Pokémon-Spiels… trotzdem bezahlt man dafür regulär knapp 60€ (momentan auf Amazon um fast 9€ runtergesetzt) und da darf man als Verbraucher natürlich auch an die Technik mehr Anspruch haben.

Was das Gameplay angeht, so empfand ich die Demo als relativ einfach, wenn man von den überstarken Sondergegnern absieht, die auf der Karte lauern und besser umgangen werden. Der Story-Progress war äußerst einfach und man schaltet bis relativ gen Ende nicht einmal die Monster-Synthese frei, sodass ich praktisch mit den schlechtesten Monstern (Rang G) die Story-Inhalte bestreiten kann – und zwar mit der voreingestellten KI.

Im Grunde muss man im Kampf nämlich nicht viel machen. Entweder, man lässt die Monster nach voreingestellter Taktik kämpfen (diese kann man jederzeit anpassen) oder man wählt manuell was der Gefährte machen soll. Bisher hat sich da keine Hürde in den Weg gestellt: weder habe ich die Taktik je verändert, noch kam ich in Bredouille, da HP und MP geheilt werden, wenn die Monster im Level aufsteigen. So gab es für mich diesbezüglich auch keinen Grund an der Taktik zu schrauben, sodass z.B. MP gespart werden.

Neben der Angriffstaktik kann man natürlich auch noch Monster fangen. Wie gut dies gelingt, ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Die Affinität der Monster, die im Kampf dabei sind spielt mit ein, das Durchschnittslevel deines Teams auch und das generelle Ansehen, welches der Spieler selbst in dem Gebiet hat. Manipulieren kann man die Fangrate dann auch noch mit Futter. Mit Glück will sich das Monster auch völlig freiwillig nach einem Kampf anschließen.

Klappt das Fangen nicht, kann es sein, dass das gegnerische Monster in Rage versetzt wird und mehr Schaden austeilt.

Eigentlich ein solides Grundgerüst, aber die Kämpfe haben sich für mich sehr schnell, sehr langweilig angefühlt. Spätestens als ich nach dem ersten Gebiet die „Auto Battle“-Funktion freigeschaltet habe; die von Kampf zu Kampf übernommen wird; habe ich das Spiel eigentlich wirklich nur noch passiv gespielt.

Da die Kampfanimationen der Techniken nun auch kein Spektakel sind, fühlen sich die Kämpfe selbst irgendwie wirklich eintönig an. Insbesondere, da die ersten paar Monster auch wirklich viele ähnliche Sachen lernen, sodass man dieselben Angriffe immer und immer wieder sieht.

Das Sammeln der Monster an sich finde ich hingegen ganz gut. Es ist komplexer als in Pokémon, aber auch nicht zu anspruchsvoll, sodass das Fangen spannend bleibt und nicht frustriert. Was ich auch mochte ist, dass es auf der Map jeweils vier verschiedene Jahreszeiten gibt, welche die auftretenden Monster beeinflussen – und dann gibt es auch noch Wettereinflüsse. So konnte ich bereits auf der ersten Map bestimmt 20 unterschiedliche Monster fangen. Dies klingt auf den ersten Blick vielleicht sehr viel, aber anders als z.B. bei Pokémon ist das Züchten (bzw. Synthese) ein großer Bestandteil des Spiels. D.h. man „verliert“ Monster schnell wieder, da bei einer Synthese die Elternteile „Adieu“ sagen und man ein neues oder verbessertes Monster bekommt, wobei drei Skillsets von den Eltern übernommen werden können.

Als Spieler wird man also angeregt viele, unterschiedliche Monster zu fangen und dann auch wiederum zu züchten, um in den Turnieren zu gewinnen.

Ein weiterer Aspekt ist die Größe der Monster. Es gibt S, M und L (vielleicht auch noch mehr, aber vorerst weiß ich nur von den Größen) und ein L Monster nimmt so viel Platz ein, dass man dafür weniger Monster ins Team nehmen kann, dieses L Monster ist aber ggf. mächtiger. Mit verschiedenen Monstern rumzuexperimentieren ist dementsprechend lohnenswert und durch die Synthese ist es auch möglich, Monster lohnenswert zu züchten, die in ihrer Grundform vielleicht eher schwach sind.

Die Story ist Mittel zum Zweck und wird relativ schnell abgehandelt. Man schlüpft in die Rolle des dämonischen Prinzen Psaro, der von seinem Vater dazu verflucht wurde Monstern keinen Schaden mehr machen zu können… deshalb schickt der Papa alle paar Monate sein Gefolge los, um Psaro einzufangen und zurück in die Dämonenwelt zu bringen, da dieser von Zuhause abgehauen ist und sich einen faulen Lenz in einem kleinen Dörfchen macht.

Bei jedem Monster-Besuch fällt es den Dorfbewohnern schwerer Psaro zu beschützen, weshalb sie beschließen, dass dieser zu einem „Monster Wrangler“ werden soll… jener zähmt Monster und nutzt diese dann zu seinen eigenen Gunsten, um nicht selbst gegen die kleinen Biester kämpfen zu müssen. Und somit beginnt Psaros Racheplan gegen seinen Vater…

Dragon Quest-Spin-Offs hatten immer etwas absurdere Geschichten, die ich jetzt nicht in den Mittelpunkt eines Spiels rücken würde, aber mir kamen schon ein paar Fragen auf, als ich die Prämisse des Games verstanden habe… z.B. warum die Psaro nicht früher ein Monster in die Hand gedrückt haben? Für ihn war es so ein Problem, dass er nicht selbst kämpfen kann und dann kam keiner auf die Idee ihn auszubilden? Insbesondere, da in dem Dorf ein „Monster Wrangler“ lebt…

Trotzdem muss ich sagen: irgendwie ist mein Interesse schon geweckt. So wie Treasurers einen klaren Bezug zu DQXI hatte, hat dieses Spiel offensichtlich einen Bezug zu DQIV… denn für alle die es nicht wissen: Psaro ist in DQIV der Bösewicht und der Prolog dieses Games spiegelt Geschehnisse aus dem vierten Teil wieder – und ich bin gespannt, ob auch die dramatischeren Ereignisse und vielleicht aus einer anderen Perspektive aufgegriffen werden…

Mein „Fazit“ nach der Demo ist also:

- wirklich schlechte Performance und Technik (könnte bis Release verbessert werden)

- sehr eintöniges Kampfsystem, dass sich eigentlich von selbst spielt

- geringer Schwierigkeitsgrad

- spaßige und vielfältige Monsterzucht

- Tie-In-Story zu DQIV hat Potenzial (vor allem natürlich, wenn man DQIV kennt…)

Ich nehme an, dass es kein Rohrkrepierer wird wie Infinity Strash, aber zum Vollpreis vermutlich auch noch als eine Fehlinvestition gilt, sofern man nicht Super-Fan des Franchises ist. Ein sehr einfaches Spiel, mit wenig Abwechslung – der Schwierigkeitsgrad ist je nach Auslegung aber nicht nur negativ, da es ja auch genug Spieler gibt, die einfach nur entspannt etwas machen wollen. Und wer weiß: vielleicht wird das Spiel später komplexer. Aber eine Demo sollte ja dazu dienen einen guten Einblick zu geben und der ist eben momentan eher so

Neben den Trailer gab es in den letzten Tagen auch Infos über den Online-Modus und ich bin verblüfft, dass es doch ein paar Optionen gibt. So gibt es die Möglichkeit gegen Freunde zu kämpfen, aber auch Online-Turniere und Rangkämpfe, welche sogar gute Preise und seltenere Monster bergen. Gibt einem zumindest Anlass den Modus auszuprobieren, wobei natürlich die Frage bleibt, wie viele da wirklich zocken werden.

Da das Spiel in absehberer Zeit auf den Markt kommt, wird die Werbetrommel nun etwas mehr geschlagen. Im neusten Video sieht man ein paar altbekannte Monster, die in mir natürlich schon irgendwo ein nostalgisches Gefühl auslösen, aber das Game konnte mich einfach nicht genug überzeugen, sodass ich es zwar für die Sammlung kaufen, aber nicht (sofort) spielen werde.