John Green (Autor)

  • Lasst uns über John Green reden!


    Er ist ein US-Schriftsteller aus Indiana und Autor von solch brillanten Büchern wie "Looking for Alaska", "The fault in our stars", "Turtles all the way down" und weiteren. Seine Bücher richten sich vor allem an Jugendliche und behandeln allesamt in irgendeiner Art und Weise seelische Krankheiten wie Depression und Zwänge. Dementsprechen schwingt überall eine düstere Note mit, wenn er auch gleichzeitig viel Humor und auch Hoffnung in die Geschichten steckt.


    Ich persönlich halte ihn für absolut brillant, genauso wie seine Geschichten. Ich könnte mir aus jedem Buch mindestens 50 Zitate auf die Stirn tatöwieren, weil sie so echt und wahr und wundervoll sind. Auch die Enden ergreifen mich jedes Mal aufs neue. Hier gibt es kein "und dann lebten sie glücklich bis ans Ende ihrer Tage". Hier gibt es ein "und am Ende war die Welt immer noch scheiße, aber irgendwie anders scheiße als zu Beginn der Geschichte".


    Zitat von John Green

    Sometimes, you read a book and it fills you with this weird evangelical zeal, and you become convinced that the shattered world will never be put back together unless and until all living humans read the book.


    Ist noch jemand hier, der seine Bücher (oder auch nur eins) kennt?

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    You've met with a terrible fate...
    Haven't you?

  • John Green war für mich in meiner Teenagerzeit auch ein echt wichtiger Autor. Ich habe damals mit 16 The Fault in Our Stars gelesen als es rauskam und dann gefühlt so richtig durch die Decke ging. Daraufhin habe ich dann auch Looking for Alaska nachgeholt, was damals mein Lieblingsbuch von ihm war und heute tatsächlich nicht mehr so meins ist, sowie Paper Towns.

    Turtles All the Way Down habe ich dann einige Jahre später auch noch gelesen - ich glaube, ich habe damals sogar einen Beitrag hier im Forum zum Buch verfasst... jedenfalls gefiel mir dieses Buch tatsächlich am Besten von all seinen Werken. Ich erinnere mich noch daran, dass ich mich sehr gut in die Protagonistin hineinversetzen konnte und ich fand ihren "Struggle" sehr klug und wortgewandt beschrieben.


    Generell ist John Green für mich der Teen-/Jugend-/Coming-of-Age-Autor schlechthin. Und das heißt natürlich nicht, dass man ihn nicht auch in anderen Altersstufen toll finden kann! Aber seine Texte sind für mich total auf eine junge Generation zugeschnitten, und holt insbesondere die ab, denen psychische Probleme und Schwiergkeiten vielleicht nicht unbedingt fremd sind. Ich hatte jedenfalls "damals" oft das Gefühl, dass John Green Sätze direkt aus meinem Kopf schreibt, haha. Oft ist auch Romantik mit dabei, die erste Liebe, Herzschmerz und immer eine gewisse Tragik. Als Jugendliche/r oder junge/r Erwachsene/r wird man sich schnell wiederfinden.


    Bemerkenswert finde ich seinen Schreibstil, der ist oft sehr gewitzt, eindrücklich und fühlt sich dabei trotzdem nur selten künstlich an. Man könnte vermutlich eines seiner Bücher auf einer zufälligen Seite aufklappen und würde dort ein gutes Zitat finden. Manchmal etwas too much mit vielen metaphorischen Vergleichen. Aber ich denke heute immer noch hin und wieder an manche Stellen aus den Büchern: z.B. die Labyrinth-Metapher aus Looking for Alaska, oder in TFIOS: "I fell in love the way you fall asleep. Slowly, then all at once." so richtig zum Dahinschmelzen :z17: Wichtig ist bei seinen Büchern auf jeden Fall, sie auf Englisch im Originaltext zu lesen, wenn es geht.