Hananoi-kun to Koi no Yamai (Ein Gefühl namens Liebe)

Diese Shōjo-Romanze von Megumi Morino wird seit Dezember 2017 im Dessert-Magazin abgedruckt und umfasst momentan 14 Bände. In Deutschland erscheint der Manga seit 2021 via Egmont.

Im Juni 2023 wurde eine Anime Adaption von East Fish Studio angekündigt, die dann im April 2024 anlaufen soll. Einen Trailer gibt es zum Anime noch nicht.

Hotaru hat keinerlei Erfahrung mit der Liebe. Freunde und Familie reichen ihr, um glücklich zu sein. Doch das ändert sich durch eine zufällige Begegnung mitten im Winter: In einem Park trifft sie auf ihren Mitschüler Hananoi. Er hat eine spektakuläre Trennung hinter sich und sitzt in Gedanken versunken und eingeschneit auf einer Bank. Ohne groß darüber nachzudenken bietet Hotaru ihm ihren Schirm an. Doch Hananois Reaktion auf die freundschaftliche Geste überrascht: Am nächsten Schultag bittet er Hotaru plötzlich, seine Freundin zu werden!

(Via Egmont)

Kennt ihr den Manga?

Dank des Shōjo-Aufwinds hatte ich schon ein gewisses Interesse, muss aber sagen: bisher spricht mich einfach das Charakteredesign nicht an. Im Manga ist es etwas besser, aber im Anime sieht es irgendwie noch weitaus herkömmlicher aus:

Bodenständige Design müssen nicht zwingend etwas Negatives bedeuten, aber dadurch ist der Anime definitiv ziemlich unter meinen Radar geflogen, da der Manga in der Bubble aber relativ populär ist (und ich ja sowieso allem zumindest eine Chance gebe), bin ich doch ganz gespannt und hoffe, dass dieser neue Trend nicht nur „Jungs-Manga“ eine Chance als Anime zu geben, einfach viele positive Werke auf den Markt bringt, da es ja schon teils eine Trockenphase gab.

Jedenfalls mag ich z.B. den Größenunterschied der Figuren schon mal – ich bin gespannt, ob Hotaru die Avancen ihres Mitschülers annehmen wird und es vielleicht wieder ein Werk wird, bei dem die Charaktere gleich ein Paar sind.

Wie kriminell immer... erst wird in Horimiya das lange Haar des männlichen Protagonisten gestützt und jetzt auch hier. Izumi aus Horimiya ist trotzdem toll; zumal der Stil des Anime auch sehr schön ist; aber bei diesem Anime, in dem die Animationen auch noch so basic sind, finde ich das schon sehr kontraproduktiv... gut, dafür kann der Anime nichts (wird im Manga auch so sein), aber optisch will mir das Gesamtpaket einfach kein bisschen gefallen, muss ich sagen. :x

Am 04. April ist es soweit und dieser Anime kommt. Nachdem ich von Yubisaki to Renren (Ein Zeichen der Zuneigung) komplett hin und weg bin, freue ich mich auch schon auf dieses Werk. Es hat natürlich eine andere Prämisse, aber irgendwie finde ich es so toll, dass diese Romance Shoujo-Sachen endlich einen Revival haben. Daher hoffe ich einfach, dass es niedlich wird.

Bonus-Punkte gibt es natürlich, weil Hotaru; die weibliche Protagonistin; von Kana Hanazawa gesprochen wird, welche ich absolut liebe. 🩷

Ich sollte wirklich mal anfangen meine Anime aufzuholen... denn wenn ich im April noch immer andere Romance-Anime habe *hust* Yubisaki *hust* wird diese Serie daneben einfach extrem blass aussehen. Leider sehen die Animationen teils schon etwas schlampig aus. und generell sind die Animationen etwas steif.

Animationen sind aber natürlich nicht alles. Bisher wirkt es halt etwas herkömmlich, aber wenn die Protagonisten süß miteinander sind, ist das Setting letztendlich nicht so wichtig. Aber dies muss sich dann mal zeigen.

Nach dem wirklich starken Romance-Anime aus der letzten Saison ( Yubisaki to Renren (Ein Zeichen der Zuneigung) ) war mir irgendwie bereits klar, dass es schwer wird da ran zu kommen, weswegen ich versucht habe meine Erwartungen herunterzuschrauben – und dies war definitiv die richtige Entscheidung.

Mir kam es einfach vor, als wäre die erste Episode ein kleiner Speedrun durch „süße“ Situationen gewesen mit einem männlichen Protagonisten, der ein Rückgrat vermissen lässt hat und einer Protagonistin, die zwar die ganze Zeit sagt, dass sie nicht weiß wie es ist verliebt zu sein, sich aber kein bisschen anders verhält als eine generische Protagonistin in so einem Anime. Dadurch fehlt ein bisschen die Glaubwürdigkeit.

Ich glaube einfach nicht, dass Hananoi Hotaru als seine Seelenverwandte sieht und umgekehrt wirkt es nicht so als wäre Hotaru unfähig zu lieben – sie wirkt einfach, wie die meisten Mädchen in diesem Setting so, als hätte sie zu wenig Erfahrung, um zu begreifen, wenn sie wirklich verliebt ist.

Es war nun nicht grottenschlecht, aber für mich einfach nicht herausstechend gekoppelt an eher schwaches Charakterdesign. Hananoi hatte wenigstens zu Beginn noch langes Haar, doch dies ändert sich innerhalb von 5 Minuten Screentime, sodass das Design generisch ist. Bodenständige Designs in bodenständigeren Romance-Anime finde ich an sich nicht verkehrt, aber hier ist es eher langweilig und wurde auch noch bewusst verschlechtert.

Abgeschrieben habe ich das Ganze noch nicht… da nun das Grundsetting gelegt ist, kann es auch durchaus sein, dass das Pacing besser wird, sodass die Charaktere interessantere Facetten zeigen können.

So, nach den ersten drei Episoden einer neuen Show kommt ja immer so mein erstes Zwischenfazit und ich muss sagen, dass ich die dritte Episode auch tatsächlich ansprechender empfand als EP1 und EP2, wodurch das Gesamtwerk durchaus aufgewertet wird.

Zwar glaube ich weiterhin, dass Fans des Shōjo-Romanze-Genre mit Yubisaki to Renren (Ein Zeichen der Zuneigung) einen besseren Anwärter haben, aber es gibt ja Platz für mehrere Ableger in derselben Sparte.

Persönlich hoffe ich weiterhin, dass der männliche Charakter Entwicklung bekommt und einen interessanten Hintergrund; ein paar Indizien gibt es schon; und auch wirkt Hotaru noch immer nicht so, als wüsste sie nicht was Liebe ist (sondern eben als wäre sie unerfahren), aber ich sehe zumindest Potenzial.

Je nachdem, wie sich die Geschichte entwickelt, könnte es in die eine oder andere Richtung kippen.