Moody™ Gar nicht mal so ein schlechter Gedanke. Wie viele Konsumenten haben sich im Laufe der Film- und Fernsehgeschichte wohl mal Gedanken darüber gemacht, dass Schauspieler und Autoren auch eine Lobby brauchen und wollen? Weil als solcher ist man nicht automatisch ganz oben im Business und stinkreich, sondern muss auch mal viele, viele Überstunden kloppen und sich unter Wert verkaufen.
Und in den letzten Jahren, wo Film- und Serienproduktionen wie am Fließband liefen und viele Leute, die eigentlich im Schatten stehen, aber viel Arbeit leisten, war es nur eine Frage der Zeit, bis sich da auch mal Stimmen erheben.
Nehmen wir die 100.000 Schauspieler/Innen, die sich der Gewerkschaft angeschlossen haben. Da sind vielleicht viele bei, denen es nicht unbedingt Spaß macht, für die nächste Monatsmiete erniedrigende Rollen zu spielen, aber solche Gedanken macht der Konsument sich eher nicht. „Oh, der/die hat es auf die Leinwand geschafft, die sind reich und mächtig!“.
In Zeiten, wo es hunderte Seiten im Netz gibt, auf denen man sich Filme illegal anschauen kann, juckt es ja kaum noch jemanden, wer da sein täglich Brot verdienen muss.
Also eine sehr interessante Entwicklung, dass diese Berufsriege sich auch einmal erhebt und sagt: „Leute, was wir tun und leisten, ist KEINE Selbstverständlichkeit, damit ihr am Ende dasitzen und das Endprodukt genießen könnt!“