Gasthof "zum stolzierenden Hahn" [Kakariko]

  • Der Schriftsteller bemerkte schnell wie alle jungen Hüpfer aufstanden um in ihr Zimmer zu gehen, als sich der Schwarzhaarige zu Tisch gesellte. Kurz fragte er sich ob es an ihm liegen würde? Schnell verwarf er diesen unsinnigen Gedanken denn er war der Grund. Sie warteten womöglich lange auf den alten Trödler der sich stets darum bemühte pünktlich zu sein.
    Das morgige Gericht strotzte nur so vor Eiweiß und Vitaminen. Und Fett. Ja, die Gastleute verstanden es den Speck in der Pfanne noch einmal mit Butter zu braten. Das Spiegelei war genau richtig gewürzt und entsprach den Vorstellungen des Schreiberlings. Kurz tippte er mit seiner Servierte an seinen Mund, dann nahm er seine Tasse und roch mit geschlossenen Augen an dem Dampf, der aus dem Behältnis empor stieg. "Wunderbar dieses Gebräu. Es nennt sich Kaffee. Der momentane Marktpreis liegt weit über 20 Rubine je 100g. Natürlich muss man hier besonders unterscheiden wo die Bohnen angebaut und geröstet wurden." Er stellte die Tasse wieder ab und drehte sie spielerisch am Henkel. "Meine Erfahrung zeigte mir, dass die besten Bohnen bei den Goronen zu erlangen sind. Sie werden durch eine Handelskette importiert und bei der enormen Hitze im Berg geröstet. Das sengende Feuer und auch die Luft geben den Bohnen noch einmal ein gewisses Aroma, doch ist diese Tasse womöglich unbezahlbar." Er drehte weiter am Henkel. "Nun Qualität möchte seinen Preis haben, wie?" Er lächelte. "Dieser Kaffee kommt aus der Stadt. Er schmeckt bei weiten nicht so gut wie die Goronenbohnen aber das soll nicht das Problem sein. Er hat ebenfalls so seine Würze."


    Er lies die Tasse los und aß sein Frühstück auf. Zu seinem Speck und seinen Eiern zählte auch ein gegrilltes Toast mit Honig und ein Orangensaft dazu. Er genoss jeden Bissen des Essens und jeden Schluck. Kurzum sah er zum Soldaten auf. Er spielte sich bereits in einer gewissen Ungeduld, die man in seinen Augen ablesen konnte, doch bemühte sich der stolze Soldat stets freundlich zu bleiben. Der Schriftsteller nahm sein Glas mit dem Saft und lehnte sich zurück in den Stuhl. "Sagt wie habt Ihr euch eigentlich kennengelernt?" Er sah kurz zur Seite und musterte seine neue Bekanntschaft mit einem freundlichen Lächeln. "Die Rechnung geht im Übrigen auf mich. Bestell dir was du willst." Wieder widmete er sich zu Guerrier. "Eure Truppe hat einige Hummeln im Hintern, wenn ich das so sagen darf. Ich habe den Kleinen noch nicht wirklich zu Gesicht bekommen. Hat er Angst vor mir? Jedes Mal wenn wir uns sehen verschwindet er auf sein Zimmer." Er fasste sich an sein Kinn. "Ich bin soweit fertig. Wenn Eure Lehrlinge nach unten kommen und die Dame rechts neben mir aufgegessen hat, können wir losgehen. Ich besitze nicht viel Sachen und diese sind schnell zusammengefasst."

  • Alle waren auf ihr Zimmer gegangen, um vermutlich noch Dinge zu erledigen. Nur der Soldat saß am reich gedeckten Tisch. Als die junge Dame an den Tisch kam, grüßte er freundlich. "Ich bin Brianna Lariss, Reisende die von dem netten Herrn dort aufgehalten wurde. Doch es ist eine begrüßende Abwechslung, auf Leute zu treffen." Brianna setzte eine freundliche Miene auf und saß sich zu dem Soldaten an den Tisch. Auch der Schriftsteller kam hinzu. ´Wenn es einem nur immer so gut gehen würde´ Daran dachte Brianna oft, wenn sie die reichen Leute in Hyrule sah, auch wenn das hier noch lange kein Festmahl war. Nun begann der Schreiberling mit dem frühstücken und sprach und sprach und sprach. Brianna war verblüfft, wie viel man über ein einziges Thema sprechen konnte, auch wenn sie der Kaffee wahrlich nicht interessierte.


    Man sah Herrn Genebra seine Ungeduld an, auch wenn er stehts freundlich drein blickte. "Sagt wie habt Ihr euch eigentlich kennengelernt?" Der Schriftsteller schaute kurz zu der jungen Dame. "Die Rechnung geht im Übrigen auf mich. Bestell dir was du willst." Wenn die junge Dame eins nicht leiden konnte, dann wenn sie jemand duzte. Denn das Gefühl, ein kleines Mädchen zu sein, hasste sie über alles. Denn sie war oft schlauer und geschickter als mancher Erwachsene, und trotzdem behandelte man sie oft wie ein Kind. Doch sie wusste dass das nicht die Absicht von Herrn Relous war und lies sich stets nichts anmerken. Ein Frühstück wollte sie sich sicherlich nicht entgehen lassen, doch eigentlich wollte sie selbst schon längst über alle Berge sein. "Vielen Dank, Herr Relous. Doch ich will euch keines Wegs aufhalten. Ich habe selbst noch einen weiten Weg vor mir." Auch wenn sie selbst nicht wusste, wohin sie dieser Weg führen würde. Die junge Frau nahm sich eins der Brote und ein Ei. Sie sollte sich nicht allzu sehr an die Situation gewöhnen. Denn sie wusste, dass sie bald wieder allein umher ziehen würde. Ohne Essen, ohne Gebäck, nur sich selbst hatte sie. Doch es war wie es war, daran konnte man nichts ändern. In gewisser Massen mochte sie es sogar, allein zu sein. Diese Ruhe war unbeschreiblich, doch nicht selten verwandelte sie sich in eine Todesstille. Schnell wandte sie sich wieder zu ihrem Frühstück und nahm einen Schluck Tee. Die Strassen in Kakariko waren inzwischen belebter geworden. Man hörte schon die Arbeiter und Frauen, die alle ihre Aufgaben erledigten.

    Bin glückliche Ehefrau von Arminius und unsere Töchterchen sind Aly und Mila und Resiviech :D

  • Der Schriftsteller stand auf, lächelte seiner neuen Bekanntschaft zu und sprach ein paar Worte. "Hat mich erfreut Euch kennenzulernen. Es ist schade das unser Frühstück nicht länger dauern kann, doch wir haben noch etwas zu erledigen. Wenn Ihr mich als entschuldigt." Er nahm die Hand der Frau und küsste ihren Handrücken während Sekunden später sein Blick zum Soldaten wanderte. "Ich bin gleich soweit. Ich hole meine Ausrüstung, dann können wir los." Mit diesen Worten wandte sich der Schriftsteller ab und stieg mit eingezogenem Kopf die Treppenstufen zu seinem Gemach hinauf.
    In wenigen Minuten kam er mit seinem bepacktem Zeug wieder. Mit seinen beiden Klauen an seinen beiden Beinen und seinem Schwert auf seinem Rücken, sah der Philosoph schon gar nicht mehr aus, als würde er bei etwas Hilfe gebrauchen. Man sah ihm an, dass er Kampferfahrung mit sich brachte und das er mit Sicherheit keine Behinderung sein würde, so wie es vielleicht manch einer in seiner Gruppe dachte.
    Mit hoch erhobenen Kopf marschierte der stattliche Kerl zurück an den Tisch, der mittlerweile schon abgeräumt war. Er machte erst keine Anstalten sich zu setzten, da er jeden Moment den Startpfiff geben wollte um aufzubrechen, bis schließlich sein Blick auf das Mädchen fiel, das noch immer am Tisch saß und die Gesellschaft mit dem Schwarzhaarigen teilte.

  • Brianna hatte inzwischen aufgegessen. Der Schriftsteller stand auf und küsste der jungen Dame auf den Handrücken."Hat mich erfreut Euch kennenzulernen. Es ist schade das unser Frühstück nicht länger dauern kann, doch wir haben noch etwas zu erledigen. Wenn Ihr mich als entschuldigt." Er verlies den Raum und stieg die Treppen zu seinem Zimmer hoch. Alles musste irgendwann zu Ende gehen, also auch dieser wunderbare Morgen. Eine Kellnerin kam und räumte den Tisch ab. Es war ein wenig traurig, nun gehen zu müssen, aber Brianna blieb keine andere Wahl. Sie sass noch ein Weilchen schweigend am Tisch. Nur der Soldat war noch dort, er war ein wenig ungeduldig, da er die Reise wahrscheinlich schnell beginnen wollte. Wie gerne Brianna ein Gespräch angefangen hätte. Es kam ihr vor, als hätte sie noch stundenlang am reich gedeckten Frühstückstisch sitzen können.


    Da kam der Schwarzhaarige die Treppen hinunter und riss Brianna aus ihren Gedanken. Er war bewaffnet mit allerlei Dingen, von denen die junge Frau nicht gedacht hätte, dass ein Schriftsteller damit umgehen könnte. Aber nur weil jemand oder etwas gefährlich aussah, musste es noch lange nicht gefährlich sein. Brianna tastete reflexartig nach ihrem Schwert. Schon ein wenig albern, als ob der Schwarzhaarige jeden Moment sein Schwert zücken könnte. Der Blick des Schriftstellers fiel auf die junge Dame. Sie erhob sich von ihrem Stuhl und lächelte freundlich. "Es war mir eine Freude, eure Bekanntschaft zu machen, meine Herren" Damit ging sie hinaus, ohne auf die Antwort von einem der Männer zu warten. Sie wusste, wenn sie jetzt noch lange Rede hielt, würde sie entweder noch stundenlang in dieser Gaststätte sein und dazu noch die anderen Reisenden aufhalten, die sicherlich auch aufbrechen wollten, oder es nicht ertragen, wiedermal aufbrechen zu müssen. Lange einsame Wochen, ohne eine richtige Mahlzeit, ein gemütliches Bett oder ein Dach über dem Kopf. Die junge Dame wandte sich ab und ging hinaus. Doch als sie einen Schritt nach draussen machte, bemerkte wol noch ein anderer, dass die junge Dame vor hatte zu verschwinden. "Miss, ich denke sie schulden mir noch etwas" Brianna erschrack, doch sie fing sich sofort wieder ein. Es war wol einfach Pech, dass das gerade jetzt passieren musste, wo es ihr wahrscheinlich am unangenehmsten war. Sie drehte sich zu dem Gastwirt der hinter den Tresen stand, und versuchte so normal und gefasst wie möglich zu klingen. "Das denke ich nicht" Brianna dachte nicht weiter nach, schaute nicht noch einmal zu Herrn Relous oder dem Soldaten Guerrier Genebra, die immer noch am Tisch waren, sondern verschwand einfach aus der Gaststätte. Schnell lief sie zu ihrem Pferd, in der Hoffnung dass sie es sofort finden und einfach ganz schnell verschwinden konnte. Doch der Gastwirt kam heraus gerannt, und klang nicht gerade sehr gut gelaunt. "Stehen geblieben!" Doch sie war schon längst bei an ihrem Ziel angekommen. Ein paar Bewohner schauten von ihrer Arbeit auf. Brianna war es gewohnt, angestarrt oder gesucht zu werden, aber es war ihr trotzdem unangenehm. Sie hasste das einfach. Niemand versuchte sie aufzuhalten. Der Gastwirt stand an der Gaststätte und fluchte leise. Wahrscheinlich passierte es öffter, dass ein paar Reisende einfach gingen, ohne zu bezahlen. Brianna schaute nicht zurück. Sie ging auf ihr Pferd zu, sprang auf und ritt los, mit der winzigen Hoffnung, jemanden den sie an diesem Morgen kennen gelernt hatte, wieder zu sehen.

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  • Guerrier sah zu seinem Gesprächspartner und antwortete ihm lächelnd.
    “Ach was, Aqua hat keine Angst vor euch. Der ist noch jung und rennt gern von A nach B nach C und wieder zurück!“ kurz musste der Krieger leise lächeln aufgrund des aufgeweckten Geistes seines Schülers. Er sah zu dem Schriftsteller. Sein Schützling für diese Reise hatte wohl recht, sie sollten langsam aufbrechen. Jeder nun sollte genug Zeit gehabt haben, sich vorzubereiten und fertig zu werden.
    Auch die aufgeweckte junge Frau, die sich als Brianna Lariss vorstellte, grüßte der Blauäugige freundlich zurück und nannte ihr seinen Namen. Die Gemütlichkeit des Frühstücks allerdings war nur von kurzer Dauer, der alte Charmeur von Schreiber verabschiedete sie mit einem Handkuss und holte seine Ausrüstung. Insgesamt waren hier alle am rumrennen und trödeln – oder beeilten sich.
    Aber der gestandene Familienvater und Krieger saß still, war schon seit Stunden bereit und duldete die Warterei mit freundlicher Miene. All die Kämpfereien, Schlachten und all das Schreckliche, was er auf reisen schon sah – das hatte seine ruhige, abwartende und freundliche Art nie beeinträchtigt. Stattdessen lehnte sich Guerrier entspannt zurück. Er würde gleich aufstehen, die Gaststätte verlassen und draußen warten, als Zeichen dafür, dass sie aufzubrechen hatten.


    Die Situation nun konnte ihn auch nicht schockieren. Brianna war nicht unsympatisch, doch verschwand sie nun, ohne ihre Zeche zu zahlen. Der Gastwirt hatte einen roten Kopf und war entsprechend wütend.
    “Guter Mann,“ beschwichtigte der Soldat mit seiner tiefen Stimme, “Grämt euch nicht, ich übernehme ihre Zeche. Sollte uns die junge Frau einmal mehr über den Weg laufen, werde ich sie für ihr Vergehen entsprechen strafen.“ Er bezahlte die Mahlzeit geschwind und nickte dann dem Schriftsteller zu.
    “Komische Leute sucht Ihr euch, Relous!“ lachte er locker und ging nach draußen.
    “Wärt Ihr so gut und holt meine Schüler herbei? Sie sind noch auf ihren Zimmern. Ich werde solange die Pferde satteln.“ Ohne auf eine Antwort wartend verschwand nun auch der gute Mann nach draußen.


    Die Sonne schien hell, stand bereits im Zenit. So hell schien sie, Goby musste seine Augen etwas fester zusammenkneifen, als er doch den Helm seiner Rüstung aufsetzte und zum Stall neben der Gaststätte ging, um die Pferde zu satteln. Gestern noch hatte er mit einem Pferdewirt des Ortes verhandelt, um seinen beiden Schülern jeweils ein Pferd bereitstellen zu können. Das Reiten wäre sicherlich auch eine gute Übung für beide.
    Als er die Pferde sattelte, nochmal einen Blick auf die Karte warf, um die kürzeste Route zu markieren, wartete Guerrier nun auf seine Begleitung.
    Es dauerte noch gut eine viertel Stunde, als sie schließlich alle beisammen an den Pferden standen.
    “Also… wir verlassen Kakariko, reiten über die hylianische Steppe zum vergessenen Dorf. Dort angekommen gehen wir ohne Pferde zu Fuß weiter. Und wieder möchte ich auf eure Vernunft und Vorsicht appellieren – der Ort wird oft von Monstern besiedelt und sie kennen ihre Gegend, haben also einen Vorteil. Aber keine Sorge – Bokoblins und Bulbins sind ja nicht besonders bekannt für ihre Intelligenz und Schnelligkeit!“


    >> Vergessenes Dorf

  • Tom öffnet die Tür des Gasthofes, mit den Gedanken, dass dies wahrscheinlich das letzt Bier für die kommenden Wochen sein mag. Der Gasthof war wie immer gut gefüllt, mit rastenden Wanderer und Bauern aus der Umgebung.
    Nach mehrmaligem Umsehen, fand Tom doch noch einen kleinen Tisch in einer dunklen Ecke.
    Trotz dem regen Betrieb, war die Bedienung schon in nur wenigen Minuten an seinem Tisch. Die Bedienung, eine kräftige Frau mit braunen Haaren, erkannte Tom, da er schon fast ein Stammkunde im Gasthof "zum stolzierenden Hahn" war. ´´Hallo Tom, wie immer?´´ ´´Du hasts erraten´´ Ein kleines lächen ziert sein Gesicht. Die Bedienung schaut ihm noch fragwürdig hinterher, da er heute in Rüstung und voll Bewaffnet da saß und widmete sich dann der Bestellung.
    Direkt hinter ihm saßen zwei Wissenschaftler, welche sich über ein großes Meer aus Sand im Westen des Landes unterhielten. Sie sprachen von Schätzen, wandelnden Toten und Fallen, welche selbst nach tausenden von Jahren noch aktiv waren. Tom schob die Blumen auf die Seite von dem Tisch und breitete seine Karte aus, um nach dem Ort im Westen zu Suchen, doch die Karte endete abstrukt beim Hylia-See. Er versuchte sich all dies in seinem Kopf vorzustellen, doch plötzlich riss ihn die Bedienung aus seinen Gedanken und servierte ihm seine geliebte Gulaschsuppe und das Bier. Tom ließ sich beim auslöffeln der Suppe Zeit und träumte weiterhin von diesem mysteriösen Land im Westen.
    Die Abenteuerlust breitete sich wieder in ihm aus. Er dunkte noch die letzten Tropfen mit dem Schwarzbrot auf und trank das Bier. Seine neue Aufgabe war nun geboren, das Land im Westen zu finden und zu erkunden. Doch einfach nur nach Westen lauf wird hier wohl nicht ausreichen, er musste jemanden finden, der sich dort auskannte. Da fiel ihm die beiden Wissenschaftler ein, er drehte sich um, doch diese waren schon verschwunden.
    Tom gab der Bedienung noch ein Handzeichen, dass er Bezahlen wolle, worauf sie auch gleich herkam. ´´Hier fünf Rubine, stimmt so… Ich werde für eine Zeit lang nicht mehr kommen´´ ´´Wieso wohin gehst du?´´ ´´Meinen Träumen nach, ich muss aber nun los. Ich wünsch dir hier noch viel Glück´´ ´´Ich dir auch´´ Mit vollem Magen verließ Tom nun den Gasthof mit voller Vorfreude auf das was kommen mag.
    >>Kakariko-Tal