Bei Deadly Premonition handelt es sich um eine Mischung aus Silent Hill, Resident Evil und einem kitschigen Kriminalroman. Soweit, so gut, das blöde ist nur, dass das Spiel für die Playstation 2 entwickelt wurde und erst kürzlich das Licht der Welt auf der Xbox 360 erblickte. Das sieht man dem Spiel auch an.
Ungelogen, selbst der Dreamcast würde sich für dieses Spiel schämen. Technisch ist Deadly Premonition warscheinlich das Minderwertigste, was man auf der Xbox 360 bekommen kann. Selbst Earth Defense Force 2017 sieht hübsch dagegen aus.
Abgesehen von der Detailarmen, hässlichen Grafik, der unglaublich unpräzisen Kampfsteuerung, dem mittelmäßigen Sound und der lächerlichen Technik handelt es sich bei Deadly Premonition aber um ein Spiel, das Interesse weckt. Gerade die irre Story, das verrückte Setting, die trashige Technik und noch viele andere Kleinigkeiten können das Spiel aber interessant machen. Wer einmal etwas anderes sucht, ein Spiel, das sich weder mit der aktuellen Technik messen will noch dem aktuellen Nachfolgerwahn entspricht, wird hier fündig werden.
Deadly Premonition hat nichts zu verbergen, es zeigt sich in seiner vollkommenen Hässlichkeit und hat auch keine Scham den Spieler immer wieder daran zu erinnern, wie schlecht es eigentlich ist, aber manchmal sind solche Spielen echte Perlen, inmitten der ganzgen Call of Dutys, God of Wars und Final Fantasies. Man darf sich dem Spiel nur nicht verschließen.