Beiträge von Trakon

    Ich hab sehr lange über meine GOTY-Auswahl gegrübelt, da ich 2023 wohl so viele frische Spiele wie noch nie zuvor gezockt habe. Nicht alle davon habe ich beendet, für einige davon kann ich dennoch bereits jetzt große Empfehlungen aussprechen und das Rennen um Platz 3 war wirklich äußerst knapp. Viel Spaß beim Lesen!


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    Die ersten beiden Plätze sind jedoch mit großem Abstand unerreicht. Jetzt kommen für mich grandiose Titel aus allen Zeiten.


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    So, genug Planet of Lana gewählt. Als schönstes Spiel auszeichnen möchte ich daher


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    Verzeiht die Einseitigkeit, aber ich konnte nicht anders. Alle schauen auf die Triple-A-Titel, aber insbesondere bei den kleineren Studios sind dieses Jahr extrem viele Perlen entstanden, von denen ich längst nicht alle mitnehmen konnte, z.B. Viewfinder.


    Dabei war das große Forza Motorsport Reboot mein Most Wanted für mehr als drei Jahre und am Ende habe ich es noch nicht einmal angerührt. Zum einen fehlen noch wichtige Strecken, darunter die legendäre Nürburgring Nordschleife, welche erst dieses Jahr via Patch folgt. Zum anderen klagt die Hälfte der Spieler über Bugs, sodass ich einfach noch länger warten möchte. Auch das neue EA Sports WRC Game, das nun von den DiRT-Rally Entwicklern mit offizieller Lizenz veröffentlicht wurde, hat in der fünfstündigen Testversion nicht ganz meinen Erwartungen entsprochen. Immerhin hat The Crew Motorfest seine Vorgänger stark übertroffen, auch wenn vieles einfach aus Forza Horizon übernommen wurde, dafür dann eben auch genau meinen Geschmack getroffen hatte.


    Das Dead Space Remake ist garantiert grandios, doch ich hab erst den Prolog gespielt. Resident Evil 4 Remake hat ebenfalls mächtig abgesahnt. Meine Vorfreude ist hier trotz der tollen Demo nicht ganz so groß wie bei Dead Space, da ich im Original eigentlich nur die Burg so richtig genial fand, doch das werde ich in ferner Zukunft selbstverständlich auch nachholen.


    Atomic Heart ist zwar kein BioShock, kommt der Reihe spielerisch jedoch am Nächsten und das hat viele Vorteile. Leider funktionierte hier das Schleichen nicht gut und die sovjetische Spielwelt mag mich gar nicht überzeugen. Insgesamt dennoch ein gutes Game, bei dem ich mich schätzungsweise in der zweiten Hälfte befinden dürfte.


    Ansonsten habe ich hier weder WarioWare: Move It!, noch Honkai: Star Rail erwähnt. WarioWare macht schon Spaß, doch reine Bewegungssteuerung ist am Ende halt doch nicht so geil wie WarioWare Gold auf dem 3DS, was einfach Knöpfe, Touch, Gyro (Bewegung) und Mikrofon miteinander kombiniert hat. Das Spiel wird unerreicht bleiben. Honkai hat mich auch knapp 200 Stunden mehr als super unterhalten, doch nach dem ersten großen Arc wurde die Handlung richtig Müll und sehr sparsam nachgereicht. Der Grind explodierte ab Level 60 aufwärts und trotz des fantastischen Ersteindrucks war es langfristig eben doch nur ein Gacha-Game, welches dein Geld zum Zeit Sparen will, damit du die neuesten Charaktere bekommst, die du eh nie nutzen wirst, aber halt gut aussehen.


    Zur beruflichen Situation für viele Entwickler gibt es denke ich genug traurige Worte über all die Entlassungen und Schließungen zu finden. Ich bedaure auch den Abgang von Mimimi, die Shadow Gambit: The Cursed Crew zum Abschluss rausgehauen haben. Starkes Game mit echt umfangreicher Demo. Zu schade, dass ich in Strategie nicht so viel Herzblut wie in andere Genres fließen lassen kann, sonst wäre es natürlich in meiner Topliste aufgetaucht. Ich freue mich dennoch auf das Jahr 2024!

    Der Steam Winter Sale hat vorhin um 19 Uhr begonnen und die Mass Effect Legendary Edition wird hier mit 5,99 € erneut unterboten. Aber mal abgesehen von den Preisen, die meist erneut unter denen von PS und Xbox liegen, hat plötzlich das schlechte Gewissen in mir gekickt. Ich bin mir durchaus bewusst, dass viele kleinere Studios ums Überleben kämpfen, denn ich hab selbst die weniger tollen Neuigkeiten aus der Branche in 2023 mitbekommen. Dazu jetzt noch der Thread heute und - Long Story Short - ich hab plötzlich das Bedürfnis bekommen, Spiele zu kaufen, die ich gar nicht spielen möchte. Einfach interessante Spiele, bei denen ich weiß, das ich sie nie anrühren werde, die ich aber innovativ finde oder deren Teams ich eine zukünftige Entwicklung gönne. Ich hab eh schon einen Backlog im dreistelligen Bereich, aber alles darin sind Dinge, die ich schon zum Zocken gekauft habe. Und heute kam die neue Komponente hinzu. Ich weiß jetzt schon, dass ich das finanziell bereuen werde, noch mehr Besitz mich noch unglücklicher machen wird und ich alleine auch keinesfalls die Gaming-Welt retten kann, zumal es ja oft Sales und keine Vollpreise sind. Streng genommen müsste ich damit entsprechend noch bis 05.01.2024 warten, damit der Rabatt vorbei ist. Womöglich hat sich mein Hirn morgen wieder beruhigt. Das ist so absurd mit dieser Reizüberflutung. Ja, ich kaufe meistens nur im Sale, aber damn, ich kauf mindestens das Vierfache an Spielen im Vergleich zum Durchschnitt. Ich hab seit Anfang 2022 nicht mehr im Zuletzt-Gekauft-Thread gepostet und wenn ichs nachholen würde wären es mehr als 100 Games. Eigentlich sollte ich alleine deswegen kein schlechtes Gewissen haben, aber ich habs, volle Kanne.

    Ein großes Problem an der momentanen Situation ist nicht zuletzt der "Peergruppendruck".

    Danke für die gute Erklärung!

    Hehe, ich musste etwas schmunzeln, dass du von der Entwertung von Spielen sprichst und dann so großer Fan vom Game Pass bist, der die Verkaufsnummern von Spielen erheblich senkt und somit auch deren Wert schmälert

    Ja ich bin Game Pass Fan, aber werde nach aktuellem Stand mein Abo Anfang 2025 erst mal nicht verlängern, sondern mindestens ein paar Monate Pause einschieben. Natürlich werden dadurch die Verkaufszahlen gesenkt, doch dafür kommt Umsatz rein, dass die Spiele gedownloaded und eine gewisse Zeit gespielt worden sind. Ich persönlich kaufe hinterher einige Games sogar, nachdem sie den Pass verlassen haben, teils sogar während sie noch drin sind, einfach für den dauerhaften Besitz. Meine Familie schaut mich dann immer mit Fragezeichen über dem Kopf an, aber das ist eben der Sammler in mir. Aber auch hier meistens Sale-Käufe und ich weiß, dass nicht jeder so tickt wie ich und natürlich kaufe ich hinterher nicht jedes Game. Game Pass ist für mich auch oft wie ein riesiger Pool aus Spieledemos, in die ich gerne reinspiele. Eben weil ich nicht alles kaufen möchte, um es auszutesten, bin ich so begeistert. Und wenn mich etwas begeistert, zahle ich auch gerne etwas mehr.


    Wovon ich noch größerer Fan bin sind übrigens Stadtbibliotheken. Ich hab zwei Ausweise, für die ich jeweils rund 20 € pro Jahr zahle. Ich wäre auch bereit 70 € zu zahlen, da ich dann keine weiteren Kosten mehr habe, und trotzdem würde ich immer noch massiv Geld sparen in Anbetracht meiner Entleihungen. Außerdem kann ich mir da nicht nur Games, sondern alle möglichen Medien ausleihen. Ca. 90 % der für mich interssanten Bücher muss ich nicht mehr kaufen. Auch das wirkt sich auf den Markt aus. Trotzdem sind diese Einrichtungen auch dafür da, dass sie genutzt werden. Würde ich alles kaufen, was ich konsumiere, hätte ich weitaus mehr Kosten im Alltag.

    Ich kann nur Appelieren kleinere leidenschaftliche Studios zu unterstützen. Vor allem welche die es schaffen ihr Spiel auch ohne Deal und Plattform-Exklusivität anzubieten.

    Definitiv, zumal es viele Indie-Perlen gibt. Aktuell habe ich sehr viel Spaß mit Landnama, obwohl andere es durchaus kritisieren. Wahrscheinlich wird es in 1-2 Jahren nur noch 3-5 € kosten, doch das Geld war es mir hier definitiv wert und hat mich nicht arm gemacht. Auch The Entropy Center und Tormented Souls habe ich sehr kurz nach Release in meine Sammlung geholt und bis heute leider nicht ausgiebig gespielt.

    Aragami hab ich mir inzwischen dreimal gekauft. Kein anderes Spiel der Welt habe ich mir dreimal gekauft, aber es ist halt auch extrem geil. Leider musste LinceWorks trotzdem schließen :crying: der zweite Teil war nicht mehr so gut wie der erste, trotzdem besitze ich ihn zumindest einmal und hatte bereits einige Stunden Spaß damit.

    Ich bin eben aus allen Wolken gefallen, als ich die Preise gesehen habe. Nicht, weil es so teuer war, sondern so günstig! Dass immer mehr Launcher regelmäßig Gratis-Games verschenken, die es eigentlich gar nicht wären, ist schon längst für uns alle zur Gewohnheit geworden. 1-2x im Jahr ist da sogar mal ein extrem hochwertiges Game dabei. Darum soll es hier heute aber nicht gehen, sondern normale Rabatte während Sales. Während diese Verschenkungen von hochwertigen Spielen wie gesagt Einzelfälle sind, sind es verlockende Preissenkungen dagegen nicht. Besonders auffällig ist es dann, wenn diese Spiele sogar noch relativ neu sind und bereits einen extrem Preisnachlass verzeichnen. Beispielsweise sind Ubisoft- oder EA-Spiele bekannt dafür, dass die Preise bereits nach wenigen Monaten in den Keller fallen. Die beiden stehen finanziell auch eher auf wackeligen Beinen laut einigen Aussagen, warum also so niedrig gehen? Andere Firmen wie Nintendo oder FromSoftware halten ihre Rabatte dagegen eher in Grenzen. Einzelne Spiele wie Factorio waren sogar noch nie im Sale, sondern haben stets ihren Standardpreis verlangt.


    Wie kommen diese Preise zustande und sind manche davon nicht sogar zu günstig? Ich bin alles andere als ein Verkaufs- und Marketingexperte, doch in Anbetracht der steigenden Entwicklungskosten für Videospiele wundert es mich jedes Mal, zu welchen Beträgen wir unser Gaming-Futter ernten können. Welche Beispiele aus dem Einstieg haben denn meine Kinnlade herunterklappen lassen? Aktuell findet ihr im Xbox Store beispielsweise:

    • Dead Space Remake - Digital Deluxe Edition für 8,99 €
    • Mass Effect Legendary Edition für 6,99 €

    EA haut einen raus. Okay, Dead Space kostet für Nicht-Game-Pass-Abonnenten 35,99 € statt 8,99 €, aber trotzdem. Das Game zählt zu den besten Spielen diesen Jahres, ist hochwertig produziert, hat top Bewertungen und wird inklusive DLC jetzt schon für 9 € verkloppt?

    Mass Effect Legendary Edition beinhaltet die komplette Trilogie auf modernen technischen Stand geupgraded. Teil 2 und 3 zählen zu den besten Rollenspielen aller Zeiten und das Paket bietet über 100 Stunden Qualität. Ich war schon vom ersten Teil begeistert und kann die beiden Nachfolger kaum erwarten. Die 7 € sind übrigens nicht Xbox-exklusiv, auch auf anderen Plattformen habe ich diesen Preis schon gesichtet. Hier könnte man natürlich argumentieren, dass die Games an sich bereits älter sind, doch das mindert nicht die Qualität, die sie bieten.


    In der Vergangenheit hatte ich auch schon ein Darksiders III für 2,99 € im PlayStation Store geschnappt, das sonst nur auf 14,99 € oder maximal 9,99 € runtergesetzt wird. Steam ist ebenfalls dafür bekannt teils heftige Sales anzubieten. Daher kommen wir nun zur Frage des Threads: Sind Videospiele zu günstig und sind wir zu verwöhnt?

    Ich muss mir an die eigenen Nase fassen. Ich weiß, wie schnell die Preise fallen, daher kauf ich auch fast nie zum Vollpreis. Wenn Preise dagegen nicht so stark fallen, dann bin ich trotzdem irgendwann bereit das entsprechende Geld zu zahlen und weiß das Spiel anschließend auch viel mehr zu schätzen. Diese Mega-Sales entwerten doch fast schon die Wirkung auf die Käuferschaft.


    Aus Firmensicht wird es schon seine Gründe haben, wenn sich intern die Verkaufszahlen angeschaut werden, dennoch wundert es mich total. Ich sollte dankbar sein, bin ich natürlich auch als Kunde, dennoch hinterfrage ich das immer mehr, dass das für uns fast schon selbstverständlich wird. Nach Days Gone hieß es beispielsweise auch, dass das Game zu wenig zum Vollpreis gekauft wurde und die Entwickler mehr das Gefühl eines Flops bekamen. Ein zweiter Teil wurde demzufolge nicht mehr produziert.


    Wie steht ihr zu dem Thema? Sollten Rabatte/Sales eine Untergrenze haben? Welche Spiele sind aus eurer Sicht zu günstig?

    Ich muss zugeben, dass mir Cat ein bisschen aus der Seele gesprochen hat und trotzdem hab ich schon wieder ein schlechtes Gewissen bis zur Decke, dass ich das jetzt hier offen schreibe, aus Angst Leute würden sich verletzt fühlen, was gar nicht meine Intention ist. Ich gehöre zu der Art die Mensch, die sich mit jedem verstehen möchte und sich immer wünscht, dass alle anderen auch miteinander auskommen, so unwahrscheinlich es auch sein mag. Genauso wie Lachen ansteckend ist, ist es offensichtlich auch Trauer. Es verletzt mich verletzte Menschen zu sehen oder zumindest ihr Leiden zu lesen. Für mein Empfinden hat es in den letzten Wochen etwas Überhand genommen, auf wie viele Themen die persönlichen Probleme ausgeweitet wurden. Es gibt spezielle Threads wie den Kummerkasten, auch so eine Tagebuch-Idee wie von Hollow erfüllt sicherlich sehr gut ihren Zweck. Doch im C&S konnte ich jedes zweite Thema anklicken und irgendetwas Negatives lesen, egal ob von kleinerer oder größerer Wichtigkeit. Am liebsten hätte ich nur noch Funpics und den Geburtstagsthread aufgerufen, doch ab und zu entgeht einem dann auch wieder zu viel vom alltäglichen Forengeschehen, insbesondere wenn man langjähriges Stammmitglied wie ich ist und gerne in Kontakt mit den Usern bleiben möchte. Ich hatte mal über ein Jahr lang diverse Unterforen, darunter C&S, komplett ausgeblendet. Das war langfristig aber auch keine Lösung mehr, da ich es immer wieder manuell einblenden musste, um Leuten zu gratulieren etc. Doch auch für die Probleme an sich bietet es sich schließlich mehr an, eigene Themen dafür zu verwenden. Generelle Threads neigen dazu, dass Beitrag X ein Problem schildern und Beitrag Y schon wieder über ein gänzlich anderes Thema gehen könnte, welches gar nicht dazu passt oder eben nicht tröstet. Ein weiterer Grund, um es auf Kummerkasten und Co. zu beschränken und nicht in sämtlichen Smalltalk auszubreiten, da Leute oder unpassende Beiträge dazwischenkommen können.


    Mir geht es nicht so wie Darmani, dass ich jetzt das Bedürfnis hätte etwas Gehässiges zu schreiben, im Gegenteil. Wenn ich hier bin, um einfach in meiner Freizeit ein bisschen Spaß zu haben und mit der Community über Nerd-Kram zu schreiben & rumzuwitzeln und anschließend so oft über diese Probleme stolpere, dann möchte ich mich davon vielmehr distanzieren. Meine Lust mich im Forum einloggen ist dadurch geschwunden. Ich hatte immer mehr Gefühle in mir, dass ich mit meinen fröhlichen Beiträgen arrogant oder rücksichtslos rüberkommen könnte, weil ich kaum auf negative Posts eingehe, denn ich bin echt schlecht im Trösten, wenns nicht gerade eine Umarmung ist. Warum fühle ich sowas? Entspricht das überhaupt der Wahrheit, dass die Leute deswegen schlecht von mir denken könnten? Sowas erfährt man eben nur, wenn man es anspricht, was ich hiermit mache.


    Das ZF mag früher im Gesamtpaket betrachtet zwar "lustiger" gewesen sein, um nochmal auf Darmani einzugehen, damals gabs allerdings auch etliche Ausreißer wenns darum ging, dass man sich untereinander im Ton vergriffen hatte. Ein Punkt, der heute tausendmal besser geworden ist. Trotzdem verstehe ich seine Kernaussage, denn mir ist letztens der Vergleich durch den Kopf gegangen, dass das ZF (damit meinte ich in diesem Beispiel C&S/Off-Topic) immer mehr zur Selbsthilfegruppe geworden ist. Nicht jeder kann sich bei Problemen an Mitmenschen wenden, da ist es nur natürlich sich online eine tröstende Schulter zu suchen. Das ist sogar gut, richtig und wichtig. Der Appell wäre eben, dies auf die expliziten Threads zu beschränken und keine, in denen man theoretisch genauso sehr humorvolle Beitrage posten dürfte.


    Was ich bereits im Discord angesprochen hatte war das Thema zum Jahresrückblick 2023. Nachdem ich mir zwei Stunden lang größte Mühe für einen Rückblick voller Nerd-Stuff gegeben hatte, folgten etliche Beiträge mit überwiegend oder gar ausschließlich privaten, meist weniger erfreulichen Dingen. Ungelogen, ich dachte ich hätte eine Themaverfehlung geschrieben, hätte nichts über Gaming schreiben dürfen, weil es ja im Off-Topic war und noch die besten Spiele des Jahres 2023 als Thread geben wird. Andererseits wollte ich ja Spiele hervorheben, die schon länger draußen sind etc. in meinem Gehirn war Chaos und daher hab ich mich in der Milchbar geoutet. Letztendlich ist der Thread aber für alles da, was einem auf dem Herzen liegt, egal ob gut oder schlecht, von daher alles okay, niemand von uns hat was falsch gemacht und ich war froh es angesprochen zu haben.


    Was mich unglaublich traurig stimmt ist dennoch, wenn uns Leute verlassen. Wir haben in der Vergangenheit schon gute Leute aus rein zwischenmenschlichen Problemen verloren und mich beschleicht das Gefühl, dass heute wieder ein guter User uns den Rücken gekehrt haben könnte. Auch wenn ich mich mal an manchen Tagen hier weniger wohl oder mit meiner guten Nerd-Laune wie ein Außenseiter fühle, nach knapp zwölf Jahren ZF kann ich hier nicht einfach von heute auf morgen verschwinden ... und das will ich auch gar nicht. Hunderte Gaming-Abende, Konversationen und auch private Treffen haben gezeigt, wie viele großartige Menschen hier versammelt sind. Das werf ich doch nicht einfach weg! Ich möchte hier jeden Willkommen heißen, der sich auch nur einen Funken für Zelda & Gaming interessiert, denn das ist die Gemeinsamkeit von uns allen. Und genau deshalb tut es weh, wenn sich Leute hier verscheucht fühlen oder flüchten, egal ob ich daran beteiligt war oder nur zusehen muss. Genau aus Angst, dass das passieren könnte, hatte ich mindestens genauso große Angst, meine Gedanken zur jetzigen Thematik offen zu äußern. Es ist eine andere Art von Angst, aber ich hatte Angst. Angst, Leute würden sich verletzt fühlen, ohne dass ich es wollte. Und ich glaube, dass mehrere von uns das empfunden haben. Ängste gibt es viele verschiedene und es wichtig, dass wir diese gegenseitig respektieren. Es gibt einen Unterschied zwischen einer Bitte, Kritik und Vorwürfen. Jeder Mensch interpretiert Dinge anders. Reibereien lassen sich nie vermeiden, werden aber hoffentlich schnell wieder von Versöhnungen und Witzen überflügelt. Wir sind alle Menschen und das Miteinander ist nicht immer einfach, da jeder individuell tickt. Genau deshalb ist es aber auch so wichtig, dass man die Themen offen bespricht und das möglichst an der richtigen Stelle. Genauso wie ich im UdM-Thread keine Gaming-Spoiler mehr begrüßen würde (ganz altes Beispiel, längst verziehen :woot2:), wäre eben das gezielte Verpacken von privaten Problemen ein schöner Wunsch.


    Kleiner Einschub, den ich fast allen Leuten auf der Welt gebe: Warum kommen so viele von Arbeit, Schule, etc. nach Hause und berichten zuerst, was sie am Tag gestört hat? Warum nicht zur Tür reinkommen und erst mal sagen, was schön war, selbst wenns der Tag insgesamt eher nicht war? Irgendwann wird sowas zur Angewohnheit und es liegt in unserer Hand, dass wir das Schöne statt Negative zur Angewohnheit machen. Die Mitmenschen freuts auch!


    Und sorry, dass ich jetzt so weit ausgeholt habe, doch wie ihr seht hab ich das in mich hineingefressen und das tut mir Leid, denn sowas ist immer falsch. Wie gesagt, es macht mich unglaublich traurig, wenn ich sehe, dass andere traurig sind und ich bin überzeugt, dass wir eine angenehme Lösung für alle finden werden. Das Schöne ist, das wir uns gegenseitig verzeihen und wieder glücklich machen können :thumup2:

    Sony hat seinen Jahresrückblick auch veröffentlicht und dieser ist 2023 bei mir sogar noch schwächer als auf der Switch ausgefallen. Hier gehts zu eurem Rückblick.

    Ich möchte definitiv wieder mehr PS4 spielen, nachdem ich sie mit so viel Mühe gereinigt und die Wärmeleitpaste ausgetauscht hatte. Sie ist mir so ans Herz gewachsen, dass ich auch weiterhin keine PS5 kaufen möchte.

    Die Switch ist bekanntlich nicht meine Hauptkonsole, besonders mit meinem Microsoft-Jahresrückblick von 312 Stunden im Hinterkopf. Aber das, was ich gespielt habe, hat mir viel Spaß bereitet.

    Genau wie bei Nintendo ist auch der Microsoft-Jahresrückblick für Xbox und PC veröffentlicht worden. Die Kategorien sind leider nicht sooo detailliert, aber als Gesamtstatistik definitiv beeindruckend, da die Xbox dieses Jahr meine Hauptplattform war.

    Es war unser zweites Konzert dieser Band, das diesmal auch etwas besser startete, da die Vorband Cyan Kicks schon richtig ablieferte. Smash Into Pieces hat dann trotz technischer Probleme mit der Bühnenshow (die sie mit einem Geburtstagsständchen und der Information, was die einzelnen Bandmitglieder so trinken überbrückt haben) nahtlos angeschlossen. Die Stimmung war mega und die Mischung aus älteren und neuen Lieder hat super funktioniert.

    Auch hier, gerne wieder!

    Jo, ich war auch auf dem Konzert. Cyan Kicks kenne ich schon seit 3½ Jahren, da sie ihr bestes Lied Gasoline bei Wreckfest reingepackt hatten, was nicht weniger als eines der besten Spiele aller Zeiten für mich ist. Hab dann seitdem ihre beiden Alben einige Wochen lang gehört, wobei das Erste immer noch mein klarer Favorit ist. Umso mehr hab ich dann Live geschluckt, dass ich bis auf jenes beste Lied kein einziges kannte. Erst hinterher hab ich gemerkt, dass dieses Jahr ihr drittes Album veröffentlicht wurde, was komplett an mir vorbeigegangen ist. Da war ich echt nicht vorbereitet.


    Smash Into Pieces hatte letztes Jahr schon bei Within Temptation & Evanescence als Vorband gespielt und wir hatten sie gerade so verpasst, daher schön, dass ich ihren Auftritt nun nachholen konnte. Hab selten so guten und klaren Sound bei einer Metal-/Rockband erlebt, qualitativ also mega. Einige ihrer Lieder hatte ich vor dem Konzert mal auf YouTube angehört, doch nicht oft genug, um sie Live wiederzuerkennen. Meine Favoriten waren das überragende Sleepwalking (grad auf Dauerschleife bei mir), Flow und Six Feet Under. Wollte mir die Alben kaufen, auf denen diese Lieder drauf sind, aber geht nicht, da zufällig alle drei Singles sind, die erst mit dem kommenden Album voraussichtlich 2024 erscheinen werden. Also bleibe ich geduldig bis dahin.


    Ich fand The Apocalypse DJ mit seiner leuchtenden Maske super cool, hab mich irgendwann jedoch gewundert, dass er sie das gesamte Konzert über hinweg aufgesetzt hatte. Hinterher hab ich dann bei der Recherche rausgefunden, dass er seit acht Jahren bei der Band spielt, mittlerweile Bandleader ist und seine Identität bis heute geheim zu sein scheint. Fand das zunächst ungewöhnlich, aber alleine durch dieses Video ist er mir trotz dieses mysteriösen Auftretens sympathisch.


    Insgesamt kannte ich auf dem Konzert offensichtlich bei beiden Bands nicht so viele Lieder, was mich immer etwas betrübt zurücklässt, weil ich dann nicht mitgrölen kann, aber der Abend wurde noch zum vollen Erfolg für mich, als hinterher ein Meet & Greet möglich war. Smash Into Pieces saß leider nur zu zweit statt viert da und hat eher einen auf Cool gemacht. Hinzu kam eine wesentlich größere Gesprächsbereitschaft bei den weiblichen Fans vor und hinter mir in der Schlange. Ich wurde im Gegensatz zu denen nicht gefragt, was mein Lieblingslied war oder wie mein Name für das Autogramm lautet, aber gut. Umso sympathisch war dann Cyan Kicks. Hab mich viel mit dem Drummer unterhalten, insbesondere über Gasoline, Wreckfest und eben die alten Lieder. Diese konnten sie leider nicht spielen, weil sie als Vorband zu wenig Zeit hatten. Aber Leute wie ich sind der Grund, dass es auch für sie eine hervorragende Entscheidung war einen Song in das Game reinzupacken. Hab dann noch ein Foto mit den Vier gemacht und blicke gerne auf diese tolle Erfahrung zurück.

    Ich möchte diesen Beitrag nicht nur als Vorschau, sondern zugleich Rückblick nutzen. Nach über 6½ Jahren habe ich mein immer noch erstes Smartphone Honor 5C in den wohlverdienten Ruhestand versetzt. Es hat mir stets treue Dienste geleistet und kam für den damaligen Preis von 180 € mit fantastischer Leistung um die Ecke. Egal ob Kamera, Display-Qualität oder allgemeine Handhabung, ich war sehr zufrieden. Honor gehörte früher zu Huawei, bevor sie 2020 von Shenzhen aufgekauft wurden. Die Geräte sind also bis heute nicht von den Google-Sanktionen betroffen und weiterhin im europäischen Handel erhältlich/gefragt, wenn auch weitaus weniger als Xiaomi.


    Das Honor 5C kam mit sage und schreibe 2 GB RAM und 16 GB internem Speicher um die Ecke, was heute ein absoluter Witz ist. Selbst wenn ich es nahezu leergeräumt habe, sind nur 2,5 GB Speicher frei, wobei 1 GB sowieso ungenutzt bleiben sollte, damit das Handy nicht überlastet ist. In den letzten 1-2 Jahren musste ich meine installierten Apps also bereits auf ein Minimum beschränken und das veraltete Betriebssystem Android 7 (wir sind nun bei 14 angekommen) wurde in den letzten Monaten zum finalen Sargnagel. Immer mehr Apps, darunter meine Firma, die Deutsche Bahn und meine Bibliotheks-eBooks haben im Rahmen ihrer App-Updates die Mindestanforderungen erhöht, sodass ich sie gar nicht mehr weiternutzen konnte. Die Alternative bei weiteren Apps war, dass ich sie zwar noch nutzen konnte, aber nur extrem langsam, da 2 GB Arbeitsspeicher nicht mehr genug waren, insbesondere jetzt durch vermehrte KI-Unterstützung. Der technische Fortschritt hat mich also indirekt zum Wechsel gezwungen und ich wollte das Weihnachtsgeschäft ausnutzen, bevor mir irgendwann mit Whatsapp und Discord meine zwei wichtigsten Apps, nämlich die zur Kommunikation mit anderen Menschen, abgedreht worden wären.


    So kam es dazu, dass ich mich im November nach neuen Geräten umgeschaut hatte. Honor kam trotz meiner äußerst positiven Erfahrung jedoch nicht mehr in Frage, da auch diese Geräte innerhalb meines Budgets von max. 300 € lediglich ein einziges Android-Update erhalten und ich in ein paar Jahren exakt vor dem gleichen Problem stehen würde. Eigentlich sind nahezu alle China-Smartphones in diesem Preissegment davon betroffen. Letztendlich hatten mir Mehrere aus meinem Umkreis, egal ob Familie, Freunde, Kollegen oder die Beratung im Einzelhandel, zu Samsung geraten. Von der Marke hatte ich bislang immer Abstand genommen, da ich mir (ähnlich wie bei Pokémon) dachte, dass sie aufgrund ihrer Marktmacht theoretisch alles herausbringen können, denn es wird ja eh gekauft. Doch tatsächlich hat Samsung mittlerweile auch bei seiner A-Reihe (A34, A54) im Mittelklasse-Bereich vier Android-Updates versprochen, was mich ziemlich überzeugt hatte. Der Würfel war bereits gefallen und es handelte sich nur noch um eine Frage der Zeit bzw. des Preises am Black Friday...


    ... doch dann entdeckte ich durch Zufall Fairphone und keine drei Stunden später hatte ich mir eins bestellt. Fairphones kosten im Vergleich zu anderen Smartphones mit ähnlichem technischen Niveau zwar das Doppelte, werden aber mit sehr vielen Recycling-Materialien hergestellt, bekommen überdurchschnittlich viele Software-Updates und sämtliche Bauteile lassen sich ganz leicht nachbestellen und mit dem Schraubenzieher austauschen. Akku schwach oder kaputt? Einfach für 30 € einen neuen holen und in einer Minute selbst einsetzen. Für den Preis erhoffe ich mir also erheblich mehr Nachhaltigkeit.


    Das neue Fairphone 5 warb mit einer voraussichtlichen Lebensspanne von 8-10 Jahren, lag mit seinen 770 € (mit Hülle und Panzerglas) aber weit über meinem 300 € Budget und bot technisch ebenfalls mehr, als ich benötige. Also hab ich mich für den zwei Jahre alten Vorgänger entschieden, genauer gesagt das Fairphone 4 Refurbished (New Life Edition). Mit anderen Worten: Gebraucht. Fairphone hat vor zwei Wochen angefangen das 4er Modell als Refurbished zu verkaufen, es wurde maximal einen Monat zuvor benutzt und eben von der Firma selbst wieder aufpoliert. Theoretisch könnte es Kratzer enthalten, doch meins sah aus wie Neu. Ich habs von allen Seiten betrachtet, es war perfekt und 130 € günstiger als der Neupreis. Abzüglich Rabatt war ich am Ende bei 420 € inklusive Hülle + Panzerglas und ich hoffe, dass es mich noch viele Jahre begleiten wird. Nach einiger Zeit werde ich definitiv mal im entsprechenden Thread etwas schreiben. Der nachhaltige Hintergedanke von Fairphone gefällt mir äußerst gut und ich wollte mit dem Kauf ein Statement für Langlebigkeit setzen.

    Megaolf Alice Asylum wurde im April eingestampft, wie American McGee auf seinem Patreon bekanntgegeben hatte. Zurück bleibt die über 400-seitige Design-Bibel, welche zum kostenlosen Download bereitsteht. Sie enthält alle Entwürfe zur Handlung, Charakterdesign und Ideen zum erhofften dritten Teil der Serie. Leider möchte EA aktuell keine Ressourcen in die Alice-IP stecken, andererseits die Rechte daran genauso wenig abtreten. Zurück blieb eine hoffnungslos enttäuschte Community, ganz zu Schweigen vom Mastermind selbst. American McGee hat sich jetzt fürs Erste komplett aus der Gaming-Industrie zurückgezogen und verkauft nun Plüschtiere. Mal schauen, ob die geplante Serienverfilmung zu Alice noch was wird, nachdem wir nicht mehr mit dem dritten Spiel rechnen können.


    Ich hab mir die Design-Bibel natürlich nicht komplett durchgelesen, das kommt schließlich vom Zeitaufwand einem dicken englischen Roman gleich. Trotzdem fand ich es unglaublich interessant ein bisschen zu stöbern, da ich mir bislang in meinem Leben nur äußerst selten diverse Hintergründe bei Spieleentwicklungen zu Gemüte geführt habe. Von den Designs her hätte Alice Asylum an den Vorgänger angeknüpft, viel getan hat sich in dieser Hinsicht (zum Glück) nicht, denn eben jener Stil war echt klasse und mit großem Wiederkennungswert. Da sind wirklich ein paar abgefahrene und düstere Gestaltungen dabei. Das Artwork auf Doppelseite 129 ist absolut großartig! Erschreckend fand ich wiederum den Ultra-Albtraum-Schwierigkeitsgrad, welcher auf Albtraum-Kampfstufe keine Tode und Speicherpunkte erlaubt hätte. Keine Ahnung, wie man das bei einem ca. 15-20 Stunden langen Spiel vernünftig hätte meistern sollen, aber okay.


    Jedenfalls werde ich irgendwann diese Bibel noch ein wenig genauer studieren. Zunächst einmal möchte ich jedoch American McGee's Alice und Alice: Madness Returns durchspielen. Diesen umwerfenden Doppelpack gibt's auf der Xbox aktuell für 1,99 € zu ergattern. Obwohl es im Game Pass enthalten ist, musste ich es für diesen Preis einfach kaufen. Alleine der Soundtrack versetzt mich schon in schön-schaurige Halloween-Stimmung. Falls euch das Ende von Alice Asylum enttäuscht, werft doch nochmal die beiden Vorgänger an! :thumup2:

    In den letzten zwei Monaten gabs zwei größere Änderungen für Xbox-Besitzer, von denen mir eine gut und die andere weniger gefällt. Fangen wir doch mal mit der meines Erachtens schlechteren Info an: die Startseite der Series-Konsolen wurde verändert. In den ersten paar Tagen hab ich es noch nicht ganz so wahrgenommen, doch nach einigen Wochen Nutzung muss ich gestehen, dass es mir leider nicht so zusagt. In der ersten Zeile tauchen nun mehr Games als vorher auf und über die Buttons oben kann man endlich zügig den Store und Game Pass erreichen. Das war es dann leider auch schon mit den positiven Änderungen, denn der komplette Rest ist vollgeklatscht mit Werbung, Werbung und noch mehr Werbung. Nicht nur Spiele, sondern auch Apps und Filme. Man könnte sich zwar noch ein paar eigene Ordner anlegen, damit die Werbung weiter nach unten geschoben wird, doch da kann ich auch genauso gut mit einem Klick auf meine Spielebiliothek gehen, die frei von Werbung ist. Früher gab es nur eine handvoll Kacheln mit Werbung auf der Startseite, der Rest war frei veränderbar. Leider besteht jetzt ein Großteil der Startseite aus Werbung, die sich nicht mehr entfernen lässt. Man muss zwar nach unten scrollen, um sie zu sehen, es ist trotzdem schade, da ich mir das Scrollen nun partout abgewöhnen muss.


    Wird Zeit mit den positiven Nachrichten um die Ecke zu kommen: Es gibt kein Xbox Gold mehr. Der Service war schon seit längerem sehr unbeliebt, da 80 % der Gratis-Games ziemlicher Quark waren. Nachdem bereits die 360-Titel beim Verschenken abgeschafft wurden, war es das nun generell mit den Gratis-Games. Stattdessen wurde der Game Pass Core ins Leben gerufen. Die Notwendigkeit fürs Online-Gaming sowie der monatliche Preis sind absolut identisch. Statt monatlicher Müll-Gratis-Games steht nun ein winziger Game Pass Katalog mit ca. 25 Spielen zur Auswahl. Wieso diese Änderung positiv ist? Weil die 25 verfügbaren Games wirklich sehr beliebte und überwiegend qualitative Titel sind. Day 1 Releases gibt's hier zwar nicht, aber mehr als genug Spielspaß. Von hauseigenen Marken wie Forza Horizon 4, Ori and the Will of the Wisps, Gears 5, Halo 5, Halo Wars 2 oder Grounded bis hin zu Third-Party-Titeln wie Dead Cells, Celeste, Limbo, Inside, Overcooked 2, Gold with Your Friends, Slay the Spire oder Stardew Valley. Kurz gesagt: ein hervorragender Katalog. Mein Game Pass Ultimate läuft zwar noch bis Anfang 2025 und danach werde ich definitiv eine Pause einlegen, doch eine preiswerte Rückkehr zum Core-Game Pass wäre nach aktuellem Stand sehr verlockend, da ich das Online-Gaming auf der Konsole aktuell nicht missen möchte und man hier weniger als die Hälfte im Vergleich zu Ultimate zahlt.

    Schon überraschend, dass die WiiU scheinbar noch irgendwo Neu verkauft wird. Ja, das ist ein sehr amüsanter Fakt. Ich hatte früher ebenfalls überlegt eine nachträglich anzuschaffen, hauptsächlich eben für die mega gute VC und diverse Exklusivtitel. Mittlerweile schmerzt es fast gar nicht mehr, dass ich dies nie gemacht hatte. Sehr viele Games sind in Switch Online enthalten, Super Mario RPG bekommt ein Remake und viele Exklusivtitel sind auf Switch bzw. generell moderne Konsolen geportet worden, darunter auch Project Zero 5. Spätestens mit der eShop Schließung dieses Jahr dürfte man kaum noch Gründe für einen Kauf haben, höchstens falls man z.B. Zelda TP oder TWW noch in HD zocken möchte. Jetzt werden von den Besitzern sicherlich die letzten Online-Runden in Splatoon 1, Smash 4 und Co. gespielt, bevor auch diese Server nächstes Jahr das Zeitliche segnen wird. Spätestens dann verliert die WiiU ihre restliche Attraktivität...

    Nun habe ich es zwar nachgeholt, aber meinem Sammlerherzen tut es gerade sehr weh, dass ich das Modul demnächst wieder zurückgeben muss. Ansonsten hätte ich vielleicht versucht, überall 3 Sterne zu ergattern. Werde die nächsten Tage nach Lust und Laune noch paar Online-Runden in Cockpit-Perspektive drehen und dann zu MK8 zurückkehren. Sollte mich aus irgendeinem Grund in Zukunft nochmal das MK7 Fieber packen, dann hole ich mir das Game eben doch noch und spiele es erneut durch. Für alle Grand Prixes habe ich gerade mal 8 Stunden gebraucht, das wäre nicht die Welt.

    Offensichtlich hatte ich es noch nicht hier im Thread geschrieben, doch kurz nachdem ich MK7 wieder in der Bibliothek zurückgeben musste, hatte ich mir das Spiel doch nach nachträglich gekauft und wieder auf einen 2-Sterne-Rang durchgespielt. Aktuell plane ich doch nicht den 3-Sterne-Rang zu ergattern, da dies echt schwer sein kann. Stattdessen möchte ich viel lieber nochmal die letzten Monate des Online-Services ausnutzen, denn mit MK7 wird eine echte Perle vom Netz genommen. Ich hab heute Abend mit SuperMario82 sehr viele Runden gedreht und wir hatten nach anfänglichen Startschwierigkeiten aufgrund eines brasilianischen Cheaters eine verdammt tolle Lobby ergattert, die auch bis zuletzt mit super fairen und ausgeglichenen Fahrern besetzt war. Es waren sogar gefühlt mehr Leute als 2020 online, während ich damals ein paar Mal gefahren bin. Ob die Abschaltung nochmal die Motivation bei einigen angekurbelt hat? Obwohl das Fahrverhalten gar nicht so viel anders als in MK8 ist, so ist es das generelle Spielgefühl sehr wohl. Die Streckenauswahl ist nach wie vor fantastisch (wobei ich den Koopa Strand heute definitiv nicht fünfmal gebraucht hätte :woot2: ) und nicht zuletzt feiere ich bekanntlich die Cockpit-Perspektive!!!

    Habe mit Trakon den Mario Kart 7 Server unsicher gemacht. War ein toller Abend, der Mann fährt wie der Teufel.

    Junge, Junge, und das auch noch in der Cockpit Perspektive.

    Ein echter MK Teufelskerl mit Mad skills.

    Nun zu meinem wohl größten Pluspunkt: der Cockpit-Perspektive. Damn, macht das vielleicht Spaß! Wieso hat Nintendo das nicht mehr in MK8 eingebaut? Bei Item-Treffern wird zwar kurz rausgezoomt und bei Tricks überschlägt sich die Kamera nicht wie das Kart, ansonsten sieht man alles aus der ersten Person. Die Farbe des Drifts ist an den seitlichen Funken erkennbar und wenn man ein Item anhängt, wird das zusätzlich angezeigt. Klar, das Sichtfeld ist nur eingeschränkt, aber ich hatte so viel Spaß an dieser Perspektive, dass ich auch Online mit ihr gefahren bin. Symbolisiert wird das Ganze dann durch ein Lenkrad und daran konnte ich erkennen, dass ich der absolut einzige Mensch bin, der das nutzt, he he. Vielleicht wurde es deshalb auch nicht mehr in MK8 übernommen, was ich sehr bedauere.

    Warum nicht in Mario Kart 8, Nintendo? Warum, Nintendo, Warum? :crying:


    Im Großen und Ganzen fühlt sich MK7 dank des zweiten Bildschirms sowie den vielen DS-Retrostrecken stellenweise sehr nach MKDS an. Da kommt einfach total die Nostalgie in mir hoch, hach ja.


    Leute, spielt Mario Kart 7, falls ihr es noch nicht gemacht habt. Startet die Motoren! Keine Widerrede, los geht's!

    Ein längst überfälliger Re-Release, den ich unterstützen werde, zumindest bis zur Hälfte. Nach dem Sommerausflug, mit dem auch der Anime perfekt geendet hat, konnte mich der Manga bekanntlich nicht mehr so überzeugen, siehe meinen Beitrag weiter oben. Nichtsdestotrotz liebe ich GTO und da werde mir einige Bände sowas von ins Regal stellen. Je nach Lust und Laune komplettiere ich die Serie von mir aus auch, das werden wir sehen. Finde ich insgesamt klasse von Manga Cult! Onizuka bester Anime/Manga-Charakter aller Zeiten.

    Hab die Demo eben in einer halben Stunde gespielt. Technisch wirkt es sehr sauber auf mich, bedeutet allerdings nicht, dass es auch im gesamten vollwertigen Game so ist. Grafisch wirklich sehr hübsch, keinerlei Bewegungsunschärfe und flüssiges Gameplay. Das Kopfwackeln war viel zu stark, lässt sich dafür simpel deaktivieren. Das Interagieren mit Gegenständen verläuft einwandfrei und die Steuerung geht gut von der Hand. Besonders gefällt mir das !-Symbol beim Interagieren, wenn damit die Handlung vorangetrieben wird. Dadurch kann man unterscheiden, ob etwas Folgen hat oder einfach nur zum Untersuchen ist. Negativ aufgefallen ist mir lediglich, dass man seinen eigenen Körper nicht sieht und in gewissen Animationen entsprechend auch keine Arme und Hände zu sehen sind. Die Gegenstände schweben dann einfach in der Luft. Stört mich persönlich allerdings nicht, zumal die Atmosphäre beunruhigend sein kann. Das Haus selbst ist wirklich gut designed und besonders der übertrieben lange Gang mit einer abgeschlossenen Tür am Ende hat mich unangenehm berührt. Alleine die Architektur hat einen großen Einfluss, ob wir uns in Spielen wohlfühlen oder nicht.


    Leider hört die Demo genau an dem Punkt auf, ab dem es spielerisch interessant geworden wäre. Der Horror wird angeteasert, man darf ihn jedoch nicht selbst erleben. Aktuell gehe ich nicht davon aus, dass man sich wehren kann, aber ich weiß es letztendlich nicht. Es gibt im Haus definitiv zwei Schiebewände, hinter denen man sich verstecken und durch einen Spalt nach draußen gucken kann. Würde erst mal vorsichtig sagen, dass das Spiel womöglich nichts für unseren Olf sein wird, doch abwarten.


    Freue mich auf den Release und bin gespannt, was die Leute zur Vollversion sagen werden. Zum Abschluss zwei Screenshots von mir auf lediglich mittleren Grafikeinstellungen!




    Ich liebe den Herbst :]

    Ich hab OoT das erste Mal 2012 auf dem GameCube gezockt und da war Master Quest gleich mit dabei, auch wenn ich das erst 2013 oder 2014 angerührt hatte. Zwar kam die Wii wenige Monate später auch ins Haus, die den Wii Shop Kanal besaß und mir den preiswerten Weg zu Majoras Mask eröffnete, doch das war zu diesem Zeitpunkt noch nicht absehbar und da musste ich einfach zur einzigen Version greifen, für die ich eine Konsole besaß. Die Collectors Edition war damals schon zu teuer und hatte technisch nicht unbedingt den besten Ruf, weshalb ich die TWW Bonus Disc bestellte. Was meine Geschichte jedoch so einzigartig machen könnte: ich hab mir die Bonus Disc ohne The Wind Waker gekauft! Ich war erst frischer Zelda-Fan durch die düsteren Spiele geworden und wollte von den Cel-Shading-Spielen zu dieser Zeit noch nichts wissen. Auf ebay suchte ich ein Angebot aus, in dem die Bonus Disc mit OoT + MQ einzeln verkauft wurde. Der Verkäufer hatte sich die Mühe gemacht und die Disc in eine DVD Hülle gelegt, deren selbstgedrucktes Cover genau wie von GameCube Spielen aussah. Bis heute habe ich diese Hülle mit Stolz im Schrank stehen, obwohl es von innen nicht mal eine GameCube-Hülle war, was mir ironischerweise erst lange später aufgefallen ist. TWW hab ich dennoch 2013 nachbestellt und durchgezockt. Es war gut, doch von allen 3D-Zeldas mag ich es am wenigsten und werde es wohl nie wieder anrühren, zumindest das Original ohne Supersegel aus der HD-Version. Hergeben möchte ich es aktuell aber auch nicht. Optisch hab ich hier auch die Limitierte Version vom Cover, doch die Bonus-Disc lag nicht mehr dabei. Perfekt, denn die besaß ich bereits, he he.

    Kurzer Reminder an alle, die es nicht mitbekommen hatten: Das neue We Were Here Expeditions: The FriendShip ist noch bis zum 13.10.2023 kostenlos, ab dann wird es Geld kosten. Dabei sei gesagt, dass hier der Schwierigkeitsgrad etwas höher ist, je nachdem ob man das Spiel einfach nur durchspielen oder eben perfekt meistern möchte. Dieses System ist tatsächlich neu, denn die einzelnen Abschnitte können auch "nur" mit mittelmäßigen bis guten Ergebnissen abgeschlossen werden. Bewertet wird man hierbei mit Bronze, Silber oder Gold und falls man sich noch verbessern möchte, kann man die Rätsel auch einfach wieder von Neuem beginnen. Natürlich gibt es erneut eine machbare Liste mit Achievements, wobei der Rollentausch diesmal für die 100 % gar nicht mehr nötig war. Alles in allem sehr empfehlenswert, wie immer eben. Mit 2,5 Stunden ist das Spiel kürzer als die meisten Vorgänger ausgefallen, aber es war wie gesagt auch gratis und dafür hat es uns echt gut gefallen. Natürlich könnt ihr je nach Zusammenarbeit auch schneller oder langsamer durch sein ...oder auf die Goldmedaillen pfeifen und in einer Stunden durchrennen :woot2:

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    Professor Layton und die verlorene Zukunft ist der dritte und meines Erachtens bislang beste Ableger der tollen Rätselserie. Nach seinem Nintendo DS-Release 2008 in Japan fand er auch 2010 seinen Weg nach Europa, wie immer zwei Jahre zeitversetzt. 2020 wurde weltweit auch eine Mobile-Version veröffentlicht, mit der sich das Spiel bequem nachholen lässt, sofern man über keinen Handheld der umfangreichen DS/3DS-Familie verfügt.


    Die große Stärke des Spiels ist meines Erachtens die Handlung, denn diese beginnt nicht nur besonders interessant, sondern kommt mit mehreren spannenden Höhepunkten und Wendungen um die Ecke, ohne dabei Emotionalität außen vor zu lassen. Nachdem ein großes Zeitreise-Experiment schief läuft, landen Layton und Luke im London zehn Jahre in der Zukunft. Dort treffen die beiden auf den älteren Luke und erfahren, dass Laytons zukünftiges Ich die Macht an sich gerissen hat. Im Laufe der Zeit werden immer mehr, teils sogar bekannte Figuren in die Geschichte sinnvoll einbezogen. Sie erhalten dabei unerwartet viel Tiefgang, wie man ihn nach den beiden Vorgängern nicht erwartet hätte. Wer bereits Professor Layton und die Schatulle der Pandora rührend fand, wird sicherlich auch hier wieder ergriffen sein. Ich musste mir zumindest einmal gar die Tränen verkneifen und das, obwohl es sich eigentlich um ein Puzzle-Game handelt. Mit 168 Rätseln sind es erneut 15 mehr als im zweiten Teil.


    Optionale Minispiele gibt's auch hier wieder im Gepäck. Die Lieferflüge mit dem Papagei fand ich einfach nur bockschwer, noch schwerer als die Eisenbahn in Professor Layton und der Ruf des Phantoms. Die Physik mit den Seilen hab ich bis zum Schluss nicht richtig verinnerlicht und gerade mal zwei der zehn Karten konnte ich ohne Hilfe lösen. Mehrere Monate Pause haben mir leider auch zu keinem Geisterblitz verholfen. Anders sah es da schon beim Spielzeugauto aus. Hier musste man auf kleinen Karten Pfeile und Sprünge an die richtigen Stellen platzieren, um alle Gegenstände einzusammeln. Was mir Anfang das Jahres noch echt schwer fiel und ähnlich unerfolgreich wie die Papagei-Rätsel war, hat gestern plötzlich Klick bei mir gemacht und ich fand es richtig genial. Mir persönlich hat es geholfen die Routen vom Ziel rückwärts bis zum Start zu planen. Das dritte und letzte Minispiel waren die Bilderbücher, bei denen eine Geschichte erzählt wurde und man immer anhand des Kontexts die passende Figur bzw. den passenden Gegenstand einfügen sollte. Was simpel klingt, wird insbesondere im dritten Buch gar nicht mal so eindeutig und hat mir letztendlich viel mehr Freude als erwartet bereitet. Für das Abschließen aller Minispiel-Herausforderungen werdet ihr wie immer mit schwierigen Bonusrätseln belohnt.


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    Apropos Schwierigkeitsgrad, dieser dürfte für mein Empfinden ähnlich zum Vorgänger liegen. Die Schieberätsel wollen euch hier natürlich wieder an den Kragen, doch generell gibt es tolle Neuerungen beim Knobeln: Zum einen wurde ein vierter Hinweis, der sogenannte S-Tipp eingeführt. Dieser kostet zwei Hinweismünzen, womit es fünf statt drei Stück benötigt, um alle Tipps freizuschalten. Der S-Tipp ist sehr hilfreich, falls man so gar keinen Clou hat. Zum anderen hat sich die Notiz-Funktion um Längen verbessert! Früher gab es nur Zeichnen und Radieren, doch nun stehen einem eine ganze Farbpalette und zwei unterschiedliche Schriftstärken zur Verfügung. Das hat das Denken bei gewissen Kopfnüssen ungemein erleichtert und stellt für mich fast schon das schönste Feature dar.


    Auch diesen Ableger hatte ich nur ausgeliehen, doch er wird früher oder später definitiv in meine Sammlung finden. Wenn ihr irgendein Layton-Spiel nachholen wollt, dann wäre meine Empfehlung ganz klar dieses hier. Mehr möchte ich auch gar nicht verraten, sonst nehme ich euch ja die ganze Neugierde und Spannung. Lasst euch mitreißen, überraschen und natürlich die grauen Zellen trainieren, wenn es um die mysteriöse Zeitreise geht. Ich hoffe ich konnte euch Professor Layton und die verlorene Zukunft schmackhaft machen oder positive Erinnerungen an eure Spielstände hervorrufen. Falls ja, dann schreibt es doch gerne als Beiträge hier hinein. Würde mich freuen, wenn dies nicht der nächste leere Layton-Thread werden würde.


    Ich "cheate" aber schon mal ein bisschen und verlinke folgenden Posts aus dem Allgemein-Thread: Klick. In diesen findet ihr (mit ausklappbaren Spoilern) seine eher kritische Sicht zum Spiel sowie generell der ganzen Reihe und das möchte ich gar nicht abstreiten. Die Handlung ist nicht ausschließlich an Erwachsene, sondern eben die ganze Familie gerichtet und da zählen auch Kinder mit rein. Zusätzlich arbeiten die Plot Twists mit einem gewissen Schema, das man nach dem Spielen von 2-3 Ablegern halbwegs durchschaut haben sollte. Auch für mich gab es bereits Wendungen und Auflösungen, die mir gar nicht geschmeckt haben, besonders in Teil 2. Nichtsdestotrotz erzeugen die Layton-Spiele für mich eine ganz eigene Magie, wenn ich durch die mysteriösen Ortschaften laufe, dabei Rätsel löse und den entspannende Soundtrack zu Ohren bekomme. Sie schaffen etwas, was nur wenigen Spielen wirklich ausgezeichnet gelingt, nämlich mich in ihre Welt vollends hineinzuziehen und mich für sie zu begeistern. Dies führt dazu, dass ich auch über Schwächen hinwegsehen kann oder sie vermutlich vor blinder Zuneigung gar nicht erst mitbekomme. Ist das gut oder schlecht? Da ich riesigen Spaß hatte anstatt enttäuscht zu sein, würde ich sagen Gut, wenn nicht sogar Hervorragend! Genau so sollten Spiele sein: spaßig und fesselnd, egal ob logisch oder nicht. Ihr habt hier 168 Rätsel, von denen 99 % absolut logisch sind (und 1 % nicht, weil ich es subjektiv so empfinde, he he). Ich bin froh, dass wir in einem Puzzle-Game überhaupt eine Story und dann auch noch von dieser Qualität bekommen haben, denn das haben die Meisten überhaupt nicht.


    Einschub Ende. Ich bin ein Fan und das solltet ihr wissen.

    Seid ihr auch begeistert vom dritten Layton-Teil gewesen? Was hat euch bewegt oder ist in Erinnerung geblieben?

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    Nur ein Jahr nach dem ersten Professor Layton Spiel ging es mit "Die Schatulle der Pandora" direkt in die zweite Runde. Hierzulande erschien der Nachfolger 2009 für Nintendo DS und anschließend 2019 für Mobile-Geräte. Obwohl spätere Ableger diesen hinsichtlich Umfang erneut übertreffen konnten, gab es hier einen spürbaren Fortschritt zum Erstling. Nicht nur standen mit 153 Rätseln einige mehr zur Verfügung, sondern auch die Story samt besuchbaren Ortschaften nahm quantitativ zu.


    Wie immer sind alle Knobeleien in eine interessante Geschichte verpackt, die die beiden Helden Professor Hershel Layton und seinen Lehrling Luke Triton zunächst in einen luxuriösen Schnellzug namens "Molentary-Express" verschlägt. Die Fahrkarte für diesen ist der erste Hinweis auf den Fundort der titelgebenden Schatulle der Pandora. Den ersten Halt stellt das kleinere, ländliche Dorf Dropstone dar, bevor die Reise schließlich in die Stadt Folsense führt und dort auch ihren Höhepunkt erreicht. Obwohl die Story weiterhin viele Mystery-Elemente enthält, ist hier ebenfalls ein sehr großer Schwerpunkt auf ein Familiendrama und entsprechende Beziehungen untereinander gelegt worden. Mich persönlich mochte die Handlung in puncto Spannung und Wendungen leider nicht so gepackt, dafür jedoch emotional umso mehr berührt haben.


    Der Schwierigkeitsgrad der Rätsel hatte meines Erachtens einen Tick zugenommen. Natürlich gab es wieder knifflige Schieberätsel, doch insbesondere Solitär und das Springerproblem ließen mich ein bisschen zur Verzweiflung bringen. Letzteres ist zwar machbar, selbst in der 8x8 Variante auf einem kompletten Schachbrett, sobald man weiß, dass man sich von außen nach innen vorarbeiten muss, doch bei Solitär habe ich bis heute keine ordentliche Taktik. Man meint nicht, dass ich so ein kleines Brett bereits als Kind besaß und zig Stunden immer und immer wieder probiert hatte. Ich meine mich zu erinnern, dass es unter all den Versuchen damals nur einen erfolgreichen gab, bei dem lediglich eine Kugel übriggeblieben ist. Die Fehlschläge fühlten sich also genau wie früher an, he he. Darüber hinaus waren die Tipps mit Hinweismünzen ausgerechnet bei diesen Kopfnüssen (absichtlich) wenig hilfreich. Tja.


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    Zusätzlich gab es auch wieder drei Minispiele, die man im Spielverlauf lösen konnte, um zum Schluss optinale, schwierige Zusatzrätsel freizuschalten. Im ersten musste man einen dicken Hamster zur Sportskanone trainieren, was ich insbesondere durch den ostdeutschen Dialekt in der Sprachausgabe echt amüsant fand. Leider gingen mir die Kommentare irgendwann eher auf den Geist, doch das kam eher durch die Hinweismünzen in der Spielwelt zustande. Auch die Kamera gefiel mir super. Nachdem man sie zusammengebaut hatte, musste man zwei nahezu identische Bilder auf drei Unterschiede untersuchen. Genau mein Ding und teils echt knackig. Ausschließlich das dritte Minispiel war für mich persönlich das bisher schlechteste der gesamten Layton-Reihe, nämlich der Teekoffer. Hier galt es verschiedene Zutaten zu sammeln und drei von ihnen zu einer Teesorte zu kochen. Um an die zwölf Rezepte zu gelangen musste man leider erst mal durch bloßes Raten alle möglichen Kombinationen der Zutaten in die Kanne werfen, nur um meistens ungenießbaren Tee entstehen zu lassen. Natürlich konnten einzelne Inhaltsstoffe nicht nur einmal, sondern auch mehrfach vorkommen, sodass die Anzahl an Möglichkeiten erneut weitaus vervielfacht wurde. Da bin ich irgendwann derart an die Decke gegangen, dass ich mir die Rezepte aus einem Guide rausgesucht hatte. Doch selbst dann war die eigentliche Aufgabe noch nicht erledigt, denn 26 Personen im Spiel warteten darauf, den für sie passenden Tee serviert zu bekommen. Leider ist es kompletter Zufall, wann man den Leuten Tee servieren kann, denn dies geht nicht immer. Vor allem wenn man sich für die falsche Sorte entscheidet, muss man später wiederkommen, in der Hoffnung, dass man erneut Tee servieren kann. Nach über einem Jahr Pause habe ich den Teekoffer vorhin mit der Lösung komplettiert, weil ich da letztes Jahr nach dem Durchspielen wirklich keine Lust mehr drauf hatte. Ich musste noch mindestens dreimal durch ganz Folsense latschen, bis ich allen restlichen Leuten eine Tasse anbieten konnte. Eine Übersicht, wer noch fehlt, gibt es nicht.


    Wie gesagt, diese Minispiele sind freiwillige Knobeleien, doch für mich persönlich eben Pflichtprogramm, um die letzten Rätsel des Spiels freizuschalten. Der Teekoffer hatte mir das Spielerlebnis letztes Jahr wohl mehr herabgezogen, als er gesollt hätte. Vielleicht empfindet ihr ihn gar nicht so schlimm wie ich. Tatsächlich trinke ich persönlich auch echt gerne Tee, wenn auch nicht unbedingt die außergewöhnlichen Sorten des Professors, sondern schlichte Kräutertees oder -mischungen. Ansonsten erhaltet ihr im Gesamtpaket wieder einmal ein gelungenes Layton-Abenteuer mit echt wundervollem Soundtrack. Meiner Ansicht ist es von allen vier DS-Ablegern zwar das Schwächste, doch das ist Kritik auf hohem Niveau. Eine Empfehlung von mir habt ihr allemal, sofern ihr das Puzzle-Genre mögt. nun interesiert mich eure Meinung zum Spiel:


    Hat euch "Professor Layton und die Schatulle der Pandora" überzeugt? Welche Neuerungen haben euch gefallen und welche eher nicht? Berichtet doch ebenfalls gerne von euren Erfahrungen mit den Rätseln!