• Bei Ajin handelt es sich um ein aktuellen laufenden Manga von Gamon Sakurai. Die Geschichte handelt vom talentierten Medizin Student Nagai Kei, welcher jedoch bald merken muss, dass er ein Ajin ist. Was ist aber ein Ajin? Ajin unterscheiden sich von normalen Menschen dadurch, dass sie unsterblich und sehr rar sind. Wer ein Ajin findet wird reich belohnt, da ihre Fähigkeiten unentdeckt sind und sie für Versuche missbraucht werden. Um diesem Schicksal zu entgehen, muss Kei mit seinem besten Freund aus der Stadt in die unbewohnten Berge fliehen und wird hierbei von einem unheimlichen Begleiter verfolgt, den nur er zu sehen scheint...


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    Den Manga gibt es seit wenigen Tagen über Egmont Manga hierzulande und hat aktuell 5 Bände in Japan. Ich bin durch das auffällige Cover vor einiger Zeit auf den Manga aufmerksam geworden und habe den vergangenen Freitag herbei gesehnt und freue mich jetzt schon auf die kommende Anime Umsetzung, welche vor wenigen Tagen bekannt gegeben wurde. Der Manga erhält durch das Studio Polygon Pictures eine dreiteilige Film Umsetzung. Ajin überzeugt durch gelungenen Horror und eine starke Zeichnung, welche eine düstere Atmosphäre schafft. Durch die Schattenseiten des menschlichen Verhalten, wie das krankhafte Erforschen und Untersuchen des Unbekannten, bis ins kleinste Detail, greift Ajin thematisch ein sehr interessantes Konzept auf, gepaart mit einem ausgetüftelten Medizin Student als Protagonisten. Es ist ein spannender Manga, der uns die fragwürdige Moral der Menschen vor Augen führt, und ein klassisches Dilemma bietet, welches die Entscheidung für die eine oder die andere Seite erschwert. Ich bin jedenfalls auf die weiteren Bände gespannt und hoffe das bald eine gelungene Anime Adaption aufwarten wird.

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  • Nach einem relativ durchwachsenen ersten Band hat sich der zweite schon deutlich gesteigert. Ajin hat anfangs definitiv kein hohes Tempo, allerdings besitzt die Story bereits jetzt schon deutlich mehr Tiefgang als ich vorerst erwartet hätte. Die Cover der Bände sind in der Tat äußerst ansprechend und diese Figuren sind wohlgemerkt auch keine Dekoration. Aktuell ist noch nicht allzu viel über sie bekannt, aber generell ist die Geschichte rund um die Ajin unter den Menschen für mich höchstinteressant.
    Von den einzelnen Charakteren her gabs bisher noch niemand wirklich Auffälligen, aber die Denkweise der Menschen gegenüber den Ajin sticht merklich hervor und ist momentan auch das, was den Manga ausmacht. Sie wollen mit aller Gewalt einen eigentlichen Menschen sezieren, nur um mehr über die Spezies zu erfahren. Die Erzählweise aus Sicht eines Ajin, Kei Nagai, ist deswegen sehr gut gemacht.


    Ich hoffe, dass in den weiteren Bänden noch mehr Fahrt aufgenommen wird, bin gespannt. Die Reihe wird eh noch eine ganze Weile laufen, es eilt also nicht. Da ich vorerst noch Neon Genesis Evangelion und Doubt fertigkaufen möchte setze ich Ajin voraussichtlich im Herbst mal wieder fort.

  • Ajin gehört zu einem der Manga, den ich wirklich regelmäßig verfolge, auch wenn ich am Anfang total skeptisch war. Viele Horror-Formate mit einer ernsteren Thematik sind leider viel zu „edgy“, aber dies kann man hier nicht behaupten und ich empfinde die Bände als äußerst empfehlenswert. Da es mir jedoch weitaus schwerer fällt über Manga Reviews zu schreiben, werde ich hier auch mal für diejenigen die weniger gerne lesen auf den Anime (Serie / Filme) verweisen! Zwar bevorzuge ich den Manga, aber die animierte Serie hat auch etwas zu bieten! Natürlich kann man die Aspekte von Story und Charaktere zu einem Teil auch auf den Manga übertragen!


    Was das tolle an Ajin ist, ist dass es die Welt nicht nur schwarz und weiß malt, sondern moralische Dilemma, Korruption und den Missbrauch von Macht mit der nötigen Prise Gewalt um immer wieder als kleine Art von Weckruf zu dienen. Dabei verliert sich die Story aber nicht in unnötige Nebenstränge, sondern ist leicht zu Folgen und in ihrem Aufbau sehr klar. Das Tempo der Erzählung ist sehr zügig, die Botschaften, welche vermittelt werden wollen sind klar und lassen Raum für eine große Anreihung an Twists und der Nervenkitzel bleibt eigentlich konstant bestehen. Auch wenn man am Ende etwas unbefriedigt zurückgelassen wird im Anime und dann entweder auf den Manga umsteigen kann oder sich bis zur zweiten Staffel des supernatürlichen Horror-Spektakels im Herbst 2016 warten muss.


    Die Charakter sind für mich das perfekte Parade-Beispiel, dass man fast schon klischeehafte Geschichten von einigen wirken sollen, sind sie nicht nur unsere Standard-Protagonisten mit einem etwas düsteren Anstrich, sondern heben sich alleine schon durch ihre Persönlichkeit ab. Auch wenn die Entwicklung im Anime noch nicht zur Geltung kam, reichen die Charakterisierungen an sich schon um sich von dem Rest abzuheben. Man hat es hier mit einem beinahe durchweg gutgeschriebenen Cast zu tun, der es schafft mit dem guten Plot umzugehen. Ich hätte mir gewünscht, dass die zweite Staffel gleich angehängt wird – so wirkt es im Anime nämlich ein wenig als würden die einzelnen Figuren nur sehr, sehr kleine Schritte machen oder gar auf der Stelle stehen. Trotzdem bleibt vor allem Kei jemand mit dem man sich identifizieren kann… er ist kein Held in schimmernder Rüstung und sein guter Gegenpol ist auf jeden Fall Satō. Ihre Ideale preschen so gegeneinander, dass es faszinierend ist ihnen zuzuschauen.


    Eines der großen Mankos und sicherlich auch der Grund, warum die Serie bei einigen gar nicht mal auf dem Radar gelandet ist, sind wohl die Animationen… denn man sieht von traditionellen Zeichnungen ab und hat somit die gesamte Serie in CG gestaltet. Dies lässt die Reaktionen der einzelnen Charaktere tatsächlich manchmal steif oder unfreiwillig komisch wirken, doch Qualitativ hat man es hier sicherlich nicht mit einem schlechten Anime zu tun. Man sollte dem Ganzen trotz des Looks eine faire Chance geben. Mir hat es auch nicht ganz so gefallen, aber letztendlich war es ein Fakt über den man Dank stetiger Anspannung durch das Geschehen hinwegsehen konnte. Fast schon wortwörtlich. Das Charakterdesign wirkt sehr normal, passt ins Setting, die „Monster“ haben einen coolen Look.


    Musiktechnisch wurde hier auch nicht viel falsch gemacht! Das Opening gehörte im Winter 2016 mit zu einem meiner Lieblinge, aber auch der Rest des OSTs ist ordentlich und präsentiert teilweise sehr unheimliche Stücke, bis hin zu welchen, welche die Spannung an den Gipfel des Berges tragen.


    Mir wird der Manga wohl immer besser gefallen, weil er vollkommener bisher wirkt, doch der Anime ist deswegen nicht schlecht, sondern befindet sich schon ordentlich über dem Durchschnitt. Wer dieses Genre mag, aber zum Beispiel nicht gerne Manga liest, der sollte der Serie auf jeden Fall eine Chance geben (und zur Not bis zum Ende der Herbstsaison warten und hoffen, dann ein vollendetes Werk zu bekommen), auch wenn man vielleicht kein Freund von CG ist. Sehr düster und hält seine Qualität konstant ohne sich Schnitzer zu erlauben.

  • Inzwischen umfasst Ajin 16 Bände und auch wenn es noch keine offizielle Vermeldung diesbezüglich gab, so geht der Manga derzeit auf sein Finale zu. So wurde es mir zumindest gesagt, hehe. Werde dann auch in naher Zukunft den Manga weiter lesen, sobald klar ist das er zeitnah enden wird.

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  • Es hatte sich ja schon so langsam abgezeichnet (man betrachte mein Beitrag von April) und nun ist es offiziell verkündet. Ajin wird mit dem nächsten Kapitel enden. Derzeit umfasst der Manga 16 Sammelbände. Es werden wohl noch ein bis zwei weitere Bände dazu kommen. Ist eine sehr gute Länge. Nun muss ich mal so langsam die verbleibenden Bände zusammen kaufen.


    https://twitter.com/MangaMogura/status/1342768346937368578

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  • Ajin ist heute offiziell zu Ende gegangen. Der 17. Band kommt in Japan im Mai heraus. Leider weiß ich nicht, ob das der bereits letzte Band wird oder ob noch Band 18 kommt.. hierzulande gibt es bereits 15 Bände. Der 16 ist für März angekündigt.


    https://twitter.com/MangaMogur…/1357344749913399300?s=19

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