Shimoneta: A Boring World Where the Concept of Dirty Jokes Doesn’t Exist

  • Basierend auf eine noch laufende Light-Novel erschein in der Summer Season 2015 ein ziemlich nackter Titel: Shimoneta to Iu Gainen ga Sonzai Shinai Taikutsu na Sekai!



    Bei diesem Titel handelt es sich um eine wirklich glorreiche Komödie. Es geht um eine etwas nahe Zukunft, wo der gebrauch von vulgären Worten nicht mehr geduldet wird und man diese auch nicht mehr verwenden kann, ohne gleich von der Moral-Polizei erwischt zu werden. Kaum an seiner neuen Schule angekommen gerät der Elite-Schüler Tanukichi in den Fängen von SOX, einer Anti-Sozialen Organisation. Die Anführerin der Oraganisation, Ayame, trägt ein Damenhöschen auf dem Gesicht und versucht mit allen erdenklichen Mitteln das Gesetz um die Moral zu bekämpfen. Tanukichi wird hierbei in immer wildere Aktionen, um die öffentliche Moral zu untergraben, gerissen und wird von Ayame erpresst, um an den obszönen Terrorakten gegen die Schulsprecherin Anna teilzunehmen. Blöd nur, dass er auf sie heimlich ein Auge geworfen hat.


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    Der Anime ist bereits im Vorfeld von Kazé lizenziert worden und kann auf Anime on Demand abgerufen werden. Die erste Folge gibt es gratis im OmU auf YouTube. Da dieser Anime derzeit noch in Japan läuft und aktuell 8 Episoden umfasst, ist es gut möglich das noch einiges in der Story passiert und ich halte es sogar für denkbar, dass Shimoneta ein 2-Cour wird und im Herbst weiter läuft. Es ist nur eine wage Vermutung, nein, eher eine Hoffnung, da ich den Inhalt der Novel nicht kenne und daher auch nicht einschätzen kann wie viel der Anime bereits von der Novel abdeckt. Er mag nach außen total bescheuert klingen und auch ich hatte zunächst keine Interesse an den Titel, doch man sollte sich überwinden, denn genauso bescheuert wie der Anime klingen mag und auch drüber kommt, das ist der Clou. Einfach absurd-geniale Ecchi Kömodie, die das zeitgenössische aufs Korn nimmt und mitsamt durch den Kakao zieht. Starke Beschäftigung am Zwerchfell ist vorprogrammiert. (Was hier seht und hört ist btw. nicht das Opening, sondern das viel bessere Ending, nur keine Ahnung wieso der Uploader es als Opening gekennzeichnet hat.)

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    I’m just watching a bad dream I never wake up from.


    - Spike Spiegel from Cowboy Bebop

  • hehe, ich muss gestehen ich find ihn episch xD
    Bin bei Ep 6 und amüsiere mich köstlich. Aber "weichere" Gemüter sag ich jetzt mal finden ihn vielleicht schnell zu schmutzig ( FSK 16??) , wobei gewisse Wörter, die gerne mal verwendet werden immer schön zensiert werden. Stellenweise auch gewisse mehr oder weniger harmlose Körperstellen etc. Aber wer nichts gegen etwas perverseren Humor hat, der ist hier gut bedient xD


    Die Charaktere finde ich wirklich gut und amüsant dargestellt. Dass es nur 8 Folgen sind wusste ich gar nicht. Schade....



    Ich denke wer die Genres Ecchi, Comedy und School mag wird den Anime mögen.


    Vll kennt jemand den Anime Seitokai Yakuindom. Der ist glaube ich ähnlich vom "schweinischen Humor"...

  • Din: Nope, der Anime läuft ja noch. Er besitzt aktuell eben 8 von 12 Folgen. Eigl. kann man immer von 12 Episoden bei Season Anime ausgehen, wenn es keine technischen Mängel, Wiederholungen oder TV-Specials gibt bzw. sich ergeben. ;)

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  • Ich habe ihn kürzlich angeschaut. In der Tat ein sehr witziger und vor allem natürlich versauter Anime. Versauter Humor hat eben was, dieser Anime treibt es aber auf witzige Weise in die Höhe. Das Konzept ist genial-dämlich, da konnte nur sowas rauskommen.
    Die Charaktere wirken auch alle etwas krank, da sie entweder übertrieben pervers sind oder gar keine Ahnung haben. Es ist ein Anime der auf der einen Seite seine Handlung ernst darstellt, sich als Ganzes aber selbstverständlich kaum ernst nimmt. Die beiden Hauptcharaktere sind allerdings durchaus sympathisch, auch wenn Tanukichi eher Richtung 08/15 geht, wobei sein Hintergrund an sich schon genial ist, da es den Humor des Anime sehr gut beschreibt.
    Schon das Opening ist wirklich etwas Besonderes, und dürfte ein erstes Schmunzeln provozieren wenn man Untertitel dazu hat.


    Nun ich möchte keine großen Worte verlieren, es ist kein tiefgründiger Anime, über den ich jetzt eine Stunde lang einen Text schreiben kann. Ich kann nur sagen: Wer sehr versauten Humor mag, bekommt eine klare Empfehlung.

  • Shimoneta ist für mich ein zweischneidiges Schwert, denn auf den ersten Blick sieht es tatsächlich aus als gäbe es hier den plumpen Titti-Kaka-Humor den man sich vorstellen kann. Wie ich dies im Gesamten bewerten würde… ich weiß es nicht.


    Die Geschichte scheint nichts weiter als ein Mittel zum Zweck zu sein, doch wenn man sich mit der Zensur-Politik im Land der aufgehenden Sonne beschäftigt, dann hat man auch eine Kritik, welche schon lange mal gegeben werden musste – wenn natürlich auch überspitzt und extrem ausgedrückt. Wird sich dadurch etwas ändern? Natürlich nicht, aber es gibt der Serie ein wenig mehr Substanz als man glauben möchte, wenn man es aus diesem Blickwinkel betrachtet und nicht nur den offensichtlichen „in die Fresse“-Humor beachtet, welcher zwar witzig ist, sich aber irgendwie auch ziemlich schnell abwetzt. Zwar fand ich viele Szenen drollig, aber irgendwann zündet das dreihundertste Wortspiel über Pimmel halt irgendwie nicht mehr bei mir und leider lebt die Serie davon. Ich steh wirklich auf plumpen Humor und bin selbst sicher kein Unschuldslamm, aber immer wieder dasselbe Konzept aufgetischt zu bekommen langweilt mich dann halt auf Dauer – und das Ende der Serie war auch nicht gerade befriedigend.


    Was die Charaktere angeht… so sind sie witzig, erscheinen aber absolut ohne Substanz. Abgedrehte Charaktere können ebenso sympathisch wirken wie jene, welche sich eher an eine realistische Charakterisierung halten und ich vermisse hier ein bisschen die nachhaltige Sympathie. Auch wenn jede einzelne Figur in ihrer Rolle ihren Zweck erfüllt hat, fehlte da etwas das „mehr“. Ehrlich gesagt würde es mir schwer fallen im Nachhinein einen der Namen zu nennen, einfach weil der komplette Cast so vergänglich war… die kleine Loli-Mangaka und die Schulsprecherin waren wohl die Schlimmsten, aber auch der Rest hatte keinerlei nennenswerte Eckpunkte. Ja, ja. Sie waren witzig, aber absolut austauschbar und kein bisschen liebenswert meiner Meinung nach.


    Die Animationen waren soweit in Ordnung, das Charakterdesign relativ normal, für mich persönlich fast schon langweilig. Trotzdem auf jeden Fall seines Jahres und dem Genre gerecht. Die Zensur hat das Ganze noch ein wenig aufgepeppt und war witzig gestaltet, weswegen man einmal mehr unterstrichen bekam, dass der Anime sich nicht ganz so ernst nimmt. Über die Musik kann ich genauso wenig sagen, weil es ähnlich war und ich mir nun keinen Wolf schreiben möchte. Ich liebe allerdings das Ending, ein richtig süßer Ohrwurm. S-O-X-S-O-X-S-O-X.


    Meine Kritik klingt vielleicht sehr harsch, doch alles in allem hatte ich Spaß mit dem abgedrehten Humor, ich hätte nur gerne sympathischere Charaktere gehabt und von mir aus hätte auch der Witz etwas mehr Variation haben dürfen. Vielleicht ist das Problem der Serie auch, dass sie in der Sommer-Saison kam und dort schon ein anderer Anime auf perversen Humor gesetzt hat und dieser mir weitaus besser gefallen hat, weil es abwechslungsreicher war und die Charaktere sich nicht so austauschbar angefühlt haben? Wer aber mal ein etwas anderes „Ecchi“- und „Fanservice“-Erlebnis sucht und kein Problem mit relativ offensichtlichen Penis-Witzchen hat, der wird hier sicherlich seine Freude haben!