Spiele heutzutage

  • Also wenn ich mein Verhalten in Sachen Videospiele mit früher vergleiche, spiele ich heutzutage deutlich weniger. Das heißt nicht, dass ich mein Interesse verloren habe oder so. Meistens spiele ich auch immer dieselben Spiele... (Stardew Valley, Fire Emblem, Final Fantasy 7...) ... Ich würde sagen, dass es daran liegt, dass ich einfach nicht mehr so viel Zeit habe wie früher. Ich muss jetzt arbeiten, meinen Haushalt führen, Sozialkontalte pflegen... da bleibt in meinem Kopf nur Platz frei für casual Games oder mir bereits bekannte, geliebte Games :D Für so Games, die Skill benötigen wie z.B. Smash Bros., Mario Kart,... hab ich ehrlich gar keinen Nerv mehr. Diese 2 Titel hatte ich als Kind/Teenie gesuchtet ^^

  • Ich fühl mich von der Videospielindustrie mittlerweile auch immer mehr entfremdet, denn der Mobile-Markt wächst immer weiter und reizt mich überhaupt nicht. Die Leute lieben es kostenlos Spiele runterzuladen oder anzuzocken, welche sich durch Ingame-Käufe finanzieren. Es ist keine Pflicht zu investieren, doch daraus ergeben sich spielerische Nachteile, zum Beispiel Grinding, die wertvolle Lebenszeit mit stumpfen Aufgaben rauben. Das tägliche Zocken für Fortschritt wird zur Gewohntheit, teils zur Arbeit oder Sucht, manchmal macht es gar keinen Spaß mehr. Spielerbindung heißt das Unwort, welches auch für nachträgliche Inhalte gilt, durch die man Games zum Teil niemals durchspielen können wird. Natürlich möchten alle Entwickler ihr Produkt an die Käuferschaft bringen und dementsprechend Aufmerksamkeit erregen, doch jeden Tag schreit jemand anderes am lautesten. News hier, Skandal da, Nostalgie dort. Aufschreie und unzufriedene Kundschaft überall, Negativität spricht sich eben einfacher herum und durch die Aufmerksamkeit profitieren Spiele teils sogar. Regelmäßige Games, die über ihre eigene Technik stolpern, da moderne Engines immer höhere Anforderungen besitzen. Entwicklungszeiten, die vermehrt durch die Decke gehen und trotzdem bei weitem nicht alles Wichtige berücksichtigen können. Diskussionen über Besitz oder Lizenzen. Spielerzahlen, die direkt nach wenigen Tagen wieder in den Keller fallen, weil schon wieder ein anderes Game die Aufmerksamkeit erregt hat. Ausgestorbene Online-Sessions, da es mittlerweile tausende Games gibt, die man online spielen kann und die Leute sich natürlich verteilen. Egal ob die Spiele einfach nur etwas kleiner sind oder schon wieder von einem neuen Ableger abgelöst worden sind, die Vorgänger erleiden teils eine richtige Entwertung durch die Wanderschaft der Community. Die Liste ist sicherlich noch länger und ich bin es schon länger einfach nur noch Leid.


    Meine persönliche Lösung für all das ist Retro-Gaming geworden. Aktuell zocke ich viel GameCube, Wii, PS2, PS3 und Xbox 360 und könnte dabei nicht glücklicher sein. Einzige Ausnahme ist mein Lenkrad an der Xbox Series X, das aktuell auch eine neue Blütezeit durchlebt, nachdem ich das Bremspedal modifizert, den Schalthebel befestigt und endlich die Forza Horizon-Reihe nach stundenlangen Einstellungen ordentlich spielbar gemacht habe. Ich liebe Gaming und möchte es niemals aufgeben, doch ich merke einfach, dass ich mich aktuell mit vielen Dingen nicht mehr identifizeren kann. Ich weiß, dass es immer noch unzählige Indie-Perlen da draußen gibt und auch größere Studios nicht immer auf Cashgrab aus sind, siehe GOTY 2023 Baldurs Gate 3 von Larian. Es gibt genug Zeichen, dass immer ein "schöner" Teil der Videospielindustrie erhalten bleiben wird und Leute neue Games erschaffen, die sich an erfolgreichen und guten Mechaniken orientieren, welche womöglich etwas in Vergessenheit geraten sind. Nichtsdestotrotz benötige ich aktuell eben eine längere Auszeit. Wenn ich die alten Spiele von vor 10-20 Jahren einwerfe, dann merke ich immer direkt, was diese ausgezeichnet und so besonders gemacht hat. Das Gefühl ist ein ganz anderes und man weiß ganz andere Gesichtspunkte zu schätzen. Vieles ist oder war nicht selbstverständlich, was man vielleicht als solches ansieht. Wie sehr sich die Stimmung der Spiele verändert hat ist teils größer als erwartet, denn Erinnerungen verblassen oder verzerren sich über die Jahre hinweg.


    Es gab natürlich auch viel Mist früher, den man anno 2024 sicher gar nicht mehr kennt. Insbesondere hinsichtlich Bequemlichkeit war es nie schöner als heute. Dennoch geben mir die guten alten Spiele, welche bis heute ihren Kultstatus nicht verloren haben, gerade genau das, was ich kaum noch bei den neuen Games empfinde: dass der Weg das Ziel ist und man nicht rund um die Uhr mit Belohnungen für Dopamin überschüttet werden muss. Die aktuellen Spiele werde ich dann in ein paar Jahren nachholen, sobald feststeht, welche sich mit einem guten Ruf langfristig durchsetzen konnten. Kennt ihr noch die Zeit, in der EA cool war? Ja, ist verdammt lange her. Die Überauswahl schadet dem menschlichen Geist, da wir die unterbewusste Angst vor Fehlentscheidungen haben. Ich hab auch viele Macken, aber manchmal hilft mir die Selbstreflexion etwas bewusster an gewisse Dinge heranzugehen und sie insbesondere mehr zu genießen. Am Ende verspüre ich oft den meisten Spaß, wenn ich ingame Dingen nachgehe, die überhaupt nicht auf einer x-beliebigen virtuellen To-Do-Liste stehen. Egal ob ich mit Nefiji und Ketley in Ghost Recon Wildlands Role-Playing betreibe und wir in der Spielwelt so tun, als wäre wir ein Teil dieser anstatt die Story weiterzuspielen, oder ich mit meinen Kumpels bei Forza Horizon winzige Fahrzeuge zu Drag-Racing-Monstern tune ohne mit ihnen richtige Rennen zu fahren, am Ende weiß ich immer, dass das wertvolle Momente fürs (Gaming-)Leben waren.

  • Ich kann den ersten Abschnitt sehr gut verstehen. „Games as a Service“; wie es sich nennt; und Ingame-Shops, starke Monetisierung eines Games mit Season-Pass usw. sind alles absolut dumme Dinge, die ich selbst in der Entwicklung nicht mag, aber auf der anderen Seite ist dies auch; meiner Ansicht nach; extrem Genre abhängig.

    Denn ich komme damit so gut wie gar nicht in Berührung, wenn man von meinen Gacha-Games absieht, die aber von Firmen kommen, die eben… nur Gacha-Games machen. Es steht hier also nicht die Alternative zwischen „Vollpreis Titel ODER Gacha-Game“. Und eben MMOs, was ja aber schon immer so war und ich auch verstehen kann. Und es muss ja nicht per se jede Firma für jeden Markt produzieren.

    Aber im Bezug auf (J)RPGs kommt man oft nicht in einem übermäßigen Kontakt mit GaaS, da beläuft es sich meist einfach auf optionale DLCs, ohne die man jetzt aber nicht ein besseres oder schlechteres Erlebnis hat. Selbst da finde ich manche Preise frech, aber im Grunde kaufe ich mir ein Spiel und habe dann ein Spiel, welches ich vollumfänglich genießen kann. Gibt natürlich auch andere Games, z.B. viel von Nintendo, da habe ich aber dieselben Erfahrungen.


    Lucky me, I guess.


    Was ich persönlich eher negativ finde (und eigentlich am Schlimmsten), ist momentan die Entwicklung, die vor allem Xbox bzw. Microsoft an den Tag legt und ich bin eigentlich schon versucht die Scheiß Kiste zu verkaufen, damit wenigstens eine weitere Person kein Geld in Microsoft Rachen stecken muss.

    Ich weiß, wie viel Kritik es für Sony und auch Nintendo immer gibt; teilweise berechtigt, teilweise unverhältnismäßig; aber wie krass Microsoft seinen Mitarbeitern fast im monatlichen Takt in die Fresse zimmert, ist einfach nur noch ätzend. Die haben mehr Studios zugemacht als sie Spiele in der Pipeline haben, werfen Spiele auf den Game Pass und sagen dann „Sorry, wir können euch leider nicht mehr unterstützen, ihr seid gefeuert, weil ihr nicht genug Geld macht“ usw. usf. Ätzend.

    Die sind die reichste Firma überhaupt, aber können sich nicht leisten kleinere Devs und deren Projekte zu unterstützen, weil sie lieber Geld in ihre „langanhaltenden“ Projekte stecken. UI. TOLL.


    Alles in allem geht es mir also „gut“. Es gibt so viele tolle, neue Games in den Genres, die mir gefallen und ich bleibe von GaaS verschont und der Indie-Markt war nie stärker, wodurch nicht nur im Higher Budget-Bereich immer mehr Games mit coolen Ideen und viel Individualität kommen, sondern eben auch von kleineren Studios oder sogar einzelnen Devs.

  • Yuffie Ich bin mir nicht sicher, ob ich deinen Beitrag in allen Belangen so auffasse, wie er gemeint war. Dem ersten Absatz kann ich vom Grundgedanken zustimmen, auch wenn ich bei mir persönlich etwas Anderes beobachten konnte. Tatsächlich musste ich hauptsächlich daran denken, wie sich beispielsweise Call of Duty in den letzten 20 Jahren von einem ernsten Weltkriegsshooter zu einer bunten Promi-Parade entwickelt hat und trotz wiederholendem Shitstorm weiterhin dank Ingame-Käufen auf der finanziellen Erfolgswelle reitet. Ich spiele kaum Ego-Shooter und online bzw. kompetitiv schon mal gar nicht. Dennoch geht das Geschehen um diese Reihe in der Videospielbranche nicht an mir vorbei und das ist für mich einfach ein schönes Negativbeispiel, welches mich persönlich als Spieler nicht (direkt) betrifft, aber mir trotzdem im Internet immer und immer wieder begegnet und dessen Entwicklung ich bedauere. Da du ja nochmal um Einiges besser über das Weltgeschehen informiert bist, unterscheiden wir beide uns vermutlich insofern, dass mich manche Dinge vielleicht etwas stärker mitnehmen oder belasten als dich. Ich hatte mich allerdings bewusst allgemein gehalten und in meinem Beitrag auf Fingerpointing verzichtet, da CoD wahrlich nicht der einzige Kandidat da draußen ist, der auf diesen Zug gesprungen ist. Es ging mir um die Mechaniken an sich und ich wollte diese auch besonders hervorheben. Letztendlich sehen andere Firmen am Erfolg von CoD ja, dass diese Finanzierung erfolgreicher denn je sein kann und kopieren dies, teils auch genreübergreifend. Von daher würde ich in deiner Aussage nicht jedes Detail unterstreichen. Einer der ersten Battle Passes war laut Wikipedia anscheinend aus Valve's Dota 2. Letztendlich kann man weder einer einzigen Firma, noch einem einzigen Spiel die Schuld für diese Entwicklung in die Schuhe schieben und daher entschied ich mich für die "anonyme" Auflistung meiner Störgefühle, zumal ich generell im Leben möglichst versuche drauf zu verzichten mir einen Sündenbock rauszupicken.


    Und genau deswegen könnte der zweite Absatz für mich kein klareres zweischneidiges Schwert sein. Für mich persönlich weicht er etwas vom Thema ab, da es nicht mehr um die eigentlichen Spiele geht, wie ich den Thread als solchen verstanden hatte, sondern um die Personalplanung in den Konzernen. Dass gerade weltweit Massenentlassungen sind ist definitiv eine furchtbare Entwicklung für sämtliche Devs, die ich genauso weiter oben in meine Liste hätte integrieren können. Und jetzt kommt der Punkt, an dem ich ggf. falsch oder zu viel in deinen Post interpretiere: ich habe das Gefühl bekommen, dass meine Anwesenheit den Microsoft-Hass in dir triggert, weil ich aktuell tendenziell Xbox-Spieler bin und die Firma trotz ihrer Schlagzeilen noch nicht boykottiert habe, sondern weiter fröhlich überall schreibe, wie gern ich Forza und Halo mag. Ich kann mich noch an deine Beiträge aus den letzten Monaten mit gleichem Inhalt erinnern, als wäre es gestern gewesen. Und kaum kehre ich zurück und poste ein bisschen was, ist genau das die Reaktion drauf. Jetzt sitz ich wieder einmal da und hab ein schlechtes Gewissen hoch zehn, dass ich anscheinend keine PS5 gekauft habe? Oder so. Konnte ich vor drei Jahren, als ich mir eine Xbox gekauft hab, diese Entwicklungen vorhersehen? Nein. Selbst wenn ich es gekonnt hätte, hätte ich mir dann trotzdem für Forza eine Xbox gekauft? Ja. Forza ist nunmal das für mich, was Final Fantasy für dich ist, nämlich meine Nummer 1. Sollte es irgendwann seine Exklusivität verlieren, ist das natürlich wieder ein anderes Thema. Aber selbst wenn ich es an meinem Windows-PC spielen würde, der das technisch leider nur mit deutlichen Abstrichen packt, würde Microsoft nicht weniger dran verdienen. Oder andersrum, fiktives unrealistisches Beispiel: Würdest du das nächste Final Fantasy kaufen, wenn es plötzlich für immer Xbox-exklusiv wäre? Ist dir Final Fantasy (für mich Forza) oder der Boykott wichtiger? Bei mir ist es nunmal Forza. Wenn ich darauf verzichten würde, könnte ich mein Hobby auch gleich halb an den Nagel hängen oder nur noch Retro zocken.


    Das Rennspiel-Genre ist sowieso seit Jahren in einem Abwärtstrend (womit wir wieder kurz beim eigentlichen Thread-Thema wären) und ohne die alten Retro-Titel zum Nachholen würden Fans wie ich zunehmend etwas dumm in die Röhre gucken. Forza Horizon ist schon länger nur noch der einzige Stern am Rennspiel-Himmel, der noch strahlend glänzt ohne von Ingame-Käufen, Bugs oder Lizenz-Streitigkeiten überschattet zu sein. Aber nach dem unglaublich desaströsen Forza Motorsport Reboot stehen die Chancen gar nicht so schlecht, dass ein eventuelles Forza Horizon 6 der Zukunft auch so richtig in die Hose geht.


    Trotzdem bin ich nicht derjenige, der MS das Geld in Mengen hinterherwirft, da ich fast alle meine Games gebraucht kaufe, bis auf diverse Digital-only (meist Indie) Titel eben. Ja, den Game Pass hab für drei Jahre erworben, aufgrund des Gold-Tricks MS jedoch um über 300 € "betrogen". Und verlängern werde ich ihn auch nicht mehr. Meine größte Unterstützung leiste ich insofern, dass ich weiterhin aktiv Games auf der Konsole spiele. An meinem kürzlichen Xbox 360 Kauf mit mehreren Spielen hat Microsoft sogar keinen einzigen Cent verdient, weil es zu 100 % Gebrauchtware ist. Und sie werden auch keinen Cent mehr damit verdienen, da sie ihren Marktplatz bald schließen werden. Aber jetzt bin ich an einem Punkt angekommen, an dem ich mir eine Sammlung aufgebaut habe, die ich garantiert nicht wieder hergeben werde. Das ist "mein Schatz" und ich werde auf diese bald 20 Jahre alte Konsole nicht verzichten, nur weil die Firma Stand heute Mist bei der Personalplanung baut. Das Internet wünscht sich, dass Microsoft ähnlich wie Embracer mit ihrer Aktion auf die Schnauze fällt. Als Folge darauf werden dann noch mehr Leute entlassen. Nur noch Gebraucht kaufen unterstützt die Entwickler nicht und es gibt noch genug ehrliche und ambitionierte Menschen da draußen, die uns mit tollen Spielen versorgen werden. Denen die Unterstützung abdrehen ist auch nicht die Lösung, nur irgendwo muss ich die Games kaufen und es werden halt immer MS, Sony, Nintendo, Valve etc. ordentlich dran verdienen. Da ist der Epic Store meines Wissens noch am besten aufgestellt, da die deutlich weniger Provision abzapfen, soweit ich weiß nur 10 % statt 30 %. Dadurch wird Epic jedoch auch nicht zum Retter der Branche. Deswegen ist es ja meine "Lösung", dass ich größtenteils nur noch Indie-Games neu kaufe und wieder viel Retro spiele.


    Sorry für das Abschweifen und ich weiß, dass das nicht deine Worte waren, aber ich musste es ansprechen. Wenns am Ende einfach nur die kürzliche Meldung mit der Schließung von Tango und Arkane war, die diese Reaktion in dir hervorgerufen hat, dann entschuldige ich mich hiermit für die Fehlinterpretation. Zur Not lässt sich mein Beitrag sicherlich auch in ein passenderes Thema verschieben. Ach und bevor du deine Xbox verkaufst (und dein Mann damit einverstanden ist), denk dran, dass du für deine limitierte Halo Edition sicherlich wesentlich mehr Geld bekommen kannst. Ich würds verstehen, wenn du sie wieder loswerden willst, da es für dich insofern sogar finanziell verlockend ist.


    EDIT: Mit diesem Beitrag wollte ich nicht Microsoft, sondern ausschließlich mich selbst verteidigen. Gegen einen Angriff, der gar nicht stattgefunden hat :ugly:

  • Trakon

    Du interpretierst wirklich etwas viel.


    Ich habe nicht gesagt „Ich hasse Season Pass und Co. und deswegen hasse ich was Microsoft tut!“ (um es überspitzt auszudrücken), ich habe gesagt:


    1. Ich mag diesen Season Pass- und Monetisierung-Kram nicht.

    2. Ich mag nicht, wie Microsoft mit „kleineren“ Firmen umgeht.


    Das war unabhängig voneinander, weil ich noch mehr zum Thema beitragen wollte, da es eben Momentan ein absoluter Brennpunkt ist.


    Und offensichtlich habe ich keinen generellen Microsoft-Hass – sonst hätte ich mir die Xbox nicht letztendlich geholt und nicht auch mal in den Game Pass damit reingeschaut. Dass ich mich negativ zu Microsoft äußere, hat damit zu tun; wie du bereits vermutet hast; dass sie GESTERN erst wieder mehrere Studios geschlossen haben, weil diese nicht denselben Profit machen, wie ihre großen Titel.

    Also nein, deine Anwesenheit triggert mich nicht. Ich habe bisher IMMER hier im Forum darüber gemeckert, wenn es wieder große Entlassungen bei Microsoft bzw. Xbox Game Studio gab (oder auch anderweitig). Vielleicht bist du nicht oft genug da, um es mitzubekommen, aber ich habe es mehrmals getan (glaube sogar einmal ein sarkastisches Meme erstellt) – weil es mir ein wichtiges Thema ist.


    Was ich boykottiere oder tue, tut deswegen auch nichts zur Sache, weil es komplett an dem vorbei ist, was ich gesagt habe und mit meinem ursprünglichen Post überhaupt nichts mehr zu tun hat. Es ging um mein eigenes Empfinden und meinen Frust, weil Microsoft mit Entwicklern bzw. generell den Angestellten in Studios nicht gut umgeht. Erstens: weil mir Spiele und die Diversität dieser wichtig sind und Zweitens: weil ich selbst in der Videospielbranche tätig bin und es somit ein Thema ist, welches mich eben nun mal auf mehr als einer Ebene („Fan“) beschäftigt.

    Für mich gehört es auch in die „Spiele heutzutage“-Kritik, weil… nun ja, Microsoft, Sony und Co. den Spielemarkt im Bereich der Konsolen in der Hand haben. Sie zeigen mit Aktionen, welche IPs und Ideen eher „verdient“ haben gefördert zu werden und puschen Trends in den Mainstream, indem sie diesen bis zum Erbrechen bedienen. Individualität im Entwickler-Raum wird nicht mehr so gefördert und gefordert, wie es für mich wünschenswert wäre. Zumindest eben nicht bei Microsoft (und auch Sony – weil, halloooo, wir warten noch immer auf ein neues Gravity Falls, Ape Escape, Legend of Dragoon?!?).


    Ich habe; ehrlich gesagt; nach deinem Post, eher das Gefühl, dass du dich getriggert gefühlt hast, denn auch wenn du sagst, dass du ja nicht Microsoft verteidigen willst, sondern dich… ich habe dich nicht angegriffen – also gab es keinen Grund dich zu verteidigen. Du sagst zwar später „gegen einen Angriff der gar nicht stattgefunden hat“, aber wenn du das WIRKLICH glauben würdest, hättest du kaum einen Wall-of-Text Rechtfertigung schreiben müssen, nicht wahr?


    Ich meine es auch gar nicht böse oder so, dein Beitrag ist ja höflich, aber du bist hier wirklich für etwas in die Bresche gesprungen, wo gar keine Not am Mann war.