Raft

    Seitdem ich ein neues Netzteil habe, bin ich endlich in der Lage raft zu spielen, ohne, dass der PC davon abstürzt...was ich dann auch getan habe. Es beginnt auf einem kleinen Floß von etwa 4m² und ansonsten besitzt der Charakter nur einen Haken, um Treibholz, Palmwedel, Plastik oder irgendwelche Fässer aus dem Wasser zu ziehen. Ein Hai versucht immer wieder mal etwas vom Floß abzubeißen oder, so der Charakter mal im Wasser ist, von diesem. Gleichzeitig gibt es auch Balken für Hunger und Durst.


    Der Spieler muss also aus den aus dem Wasser gesammelten Materialien sein Floß vergrößern und sich Hilfsmittel wie eine Tasse oder einen Wasserreiniger bauen. Inseln gibt es auch und auf diesen hat der Spieler auch die Möglichkeit Materialien zu finden, die er sonst nicht bekommen könnte. Ein Forschungstisch schaltet neue Gerätschaften frei, die der Spieler bauen könnte. Der Spieler muss dafür nur die einzelnen Materialien "erforschen", dabei verbraucht sich jeweils ein Exemplar des Materials.


    Zu Anfang fand ich es recht spannend. Schnell mussten Holzspeer, Hammer, Tasse, ein einfacher Wasserreiniger und Anbaufläche für Pflanzen her, um überleben zu können. Das war zunächst sehr umständlich, doch wenn der Anfang erstmal geschafft ist und das Floß teilautomatisiert ist, so ist das pure Überleben keine Herausforderung mehr. Allein das Tauchen nach Materialien wie Erze, Lehm, Sand oder Algen lieferte ein Risiko durch den Hai. Vielleicht mag es aber auch nur daran liegen, dass ich zum testen das Spiel auf einfach spielte um mehr Zeit zu haben herauszufinden, wie die Mechanik des Spiels funktioniert. So hat es überraschend lange gedauert, bis ich herausfand, wie man das Floß repariert. Ein Rätsel ist jedoch immer noch nicht gelöst. Wo finde ich die Tiere, welche Leder liefern? Wolle gibt es auch als Handwerksmaterial, doch fand ich weder Baumwollpflanzen noch Schafe. Natürlich suchte ich die Inseln ab, doch die waren unbelebt, sehr klein und unspektakulär. Es besteht also leider nicht die Möglichkeit, Abenteuerurlaub auf ihnen zu machen und das nicht nur, weil es praktisch nichts zu entdecken gäbe, sondern, weil man dort nicht anpflanzen kann und auch kein Haus bauen. Es ist nichtmals möglich ein zweites Floß zu bauen. Das Spiel empfinde ich also mittlerweile als recht eintönig. Vielleicht ändert sich das auf höherer Schwierigkeit.


    Die Idee an sich ist nicht schlecht. Größere Inseln zum Entdecken und weitere Optionen würden das Spiel noch weiter aufwerten. Tatsächlich wurde das Spiel auch schon durch Updates erweitert und daher hege ich auch die Hoffnung, dass es mir in Zukunft genauso viel Spaß machen könnte wie auch schon Minecraft.

    Etwas weiter gespielt und das auch auf höherer Schwierigkeit. Ja, es gibt scheinbar doch größere Landmassen, wenngleich das immer noch ziemlich kleine Inseln sind. Immerhin groß genug, um Tiere zu beherbergen und mit dem Netzwerfer können diese eingefangen und auf dem eigenen Floß gehalten werden. Die einzige Schwierigkeit: Landet man an den falschen Inseln findet man dort keinen Dreck, um Wiesenflächen als Futter für die Tiere anzubauen. Ja, richtig gehört, auf diesen durchaus recht begrünten Inseln, ob nun die größeren oder die Kleineren, findet man nicht unbedingt Dreck bzw. Erde, um seine Tiere ernähren zu können. Wer soviel Pech hatte: keine Sorge, irgendwann kommen die richtigen Inseln, aber recht unlogisch ist es schon. Selbst auf höherer Schwierigkeit ist jedoch der Spieler nicht mehr genötigt, noch irgendeine Insel zu besuchen. Es sei denn, er will die automatische Sprinkleranlage durchgehend benutzen, dann müssen eben hin und wieder Kupfer und Algen gesammelt werden, um Baterien zu bauen, doch die Pflanzen lassen sich auch anders gießen. Auch erst spät herausgefunden: Das Spiel hat einen geschichtlichen Hintergrund. Die Polkappen sind abgetaut und eben deswegen gibt es kaum noch Land.


    Ich vermute, dass noch weitere Features eingebaut werden, doch vermute ich inzwischen auch, dass es niemals einen solchen Wiederspielwert haben wird wie Minecraft und womöglich auch Satisfactory, was ich heute mit ein paar Freunden als experimentelle Version angespielt habe. Aber ich habe Spaß daran, mich auf dem Floß um meine süßen Tiere zu kümmern, wenngleich da nciht viel mehr zu tun ist als die abgegrasten Grünflächen zu gießen. Auf dem Floß befinden sich zur Zeit zwei Lamas, von denen ich Wolle erhalte, zwei Ziegen, die mir Milch geben und zwei Vögel, sehen wie kleine Trutäne aus, die mir Eier geben. Harvest Moon auf dem Meer.

    2 Mal editiert, zuletzt von Ashes ()

    Ich denke, Raft wurde mittlerweile durch ein paar Updates erweitert, sodass eine Art Story dazukam. Man findet im Spielverlauf im Wasser Baupläne für eine Art Radio, wodurch man ein Signal empfangen kann und dann zu verschiedenen Koordinaten gelotst wird, an denen man Hinweise findet, die die Hintergrundgeschichte klären. Da das Spiel noch Early Access ist, findet man sicherlich den ein oder anderen Bug und auch die "Story" bietet noch nicht viele Kapitel, aber es ist schön, dass sie eben da ist und auch davon abgesehen gibt es verschiedene Möglichkeiten, sein Floß auszubauen.


    Ich spiele seit etwa einem Monat in unregelmäßigen Abständen (so ein bis zwei Mal die Woche) mit zwei weiteren Leuten Raft und muss gleich sagen, dass das Spiel im Multiplayer garantiert mehr Spaß macht als wenn man es alleine spielt. Unser Floß hat mittlerweile drei Etagen, der Hai macht nicht mehr wirklich Angst und wir schippern eigentlich eher durch die Gegend, um mehr Material zu finden und uns zu erweitern. Aktuell haben wir auch ein Lama und eine Ziege mit an Bord, die uns Wolle und Milch liefern, und da wir auf einer größeren Insel ein paar Wildschweine erlegt haben, konnten wir ein bisschen Leder sammeln. Ich gebe Ashes Recht, dass es sehr ungünstig ist, dass es nicht auf jeder Insel Dreck zu finden gibt, denn wir scheinen ziemlich viel Pech zu haben, denn bisher haben wir nur eine Insel mit Dreck gefunden.


    Da wir unser Floß auf zwei Seiten mit Fangnetzen ausgestattet haben, ist das Sammeln von Material nicht mehr wirklich schwierig, doch ab und an fehlt dann doch mal etwas, am liebsten Holz, da man das immer so schnell im Schmelzofen verpulvert.


    Dennoch ist es ganz nett, hin und wieder anzuschalten, zu den nächsten Koordinaten zu fahren, das Floß auszubauen und die Welt zu erkunden.

    Die Idee des Spiels, sich sein eigenes kleines Boot aufzubauen, was dann später eher als fahrende Insel tituliert werden müsste, ist wirklich gut! Ich selbst habe zwar noch nicht Hand angelegt, aber mehrere Lets Plays, unter anderem auch von dem neuen Storyupdate geschaut. Die Story ist schön, kreativ und meiner Ansicht nach auch spaßig gemacht worden, und bietet schöne Erweiterungen zum früher nicht ganz so storylastigen Spiel. Ich denke schon, dass einem irgendwann die List ausgeht, immer mit den selben Items die selben Materialien aus Wasser und Inseln zu holen, und die selben Sachen mit diesen selben Materialien zu bauen, genau deswegen ist das Spiel angewiesen auf regelmäßige Updates mit neuen Items, Inseln und sonstigen Erweiterungen. Ein zweiter Teil würe für mich nicht umbedingt Sinn machen, da es einfach wenig besser zu machen gibt, es sei denn, wir bekommen mit dem 2. Teil eine stundenlange, interessante Story serviert, ansonsten würden mir auch regelmäßige Updates gefallen. Aber bei Minecraft funktioniert das mit den regelmäßigen neuen Versionen mit neuen Items und Bereichen schon seit über einem Jahrzehnt, man muss allerdings dazu sagen, dass die erste Version erschien, als man noch nicht so hohe Ansprüche auf Grafikqualität legte, einfach, weil es eine andere Zeit war. Außerdem kann man aus Minecraft meiner Ansicht nach einfach mehr rausholen als aus Raft, aber wir werden sehen, wie es weitergeht :-) .

    Willst du glücklich sein? Dann sorge dafür, dass du es bist!

    Zitat von Henthorik

    Ein zweiter Teil würe für mich nicht umbedingt Sinn machen, da es einfach wenig besser zu machen gibt, es sei denn, wir bekommen mit dem 2. Teil eine stundenlange, interessante Story serviert, ansonsten würden mir auch regelmäßige Updates gefallen.

    Naja, bevor man überhaupt von einem zweiten Teil sprechen kann, sollte der erste fertig sein. Da dieser sich wie bereits erwähnt noch im Early Access befindet und mit Updates versorgt wird, dauert das sicher noch einige Zeit. Aktuell ist ein drittes Kapitel geplant und kürzlich kamen ja bereits einige neue Items hinzu, ich denke also, solange das Spiel weiter erfolgreich bleibt, sollte den regelmäßigen Updates nichts im Wege stehen.

    Gestern haben wir den letzten Storyabschnitt, der aktuell im Spiel ist, gespielt. Ich bin schon gespannt auf das nächste Update.


    Besonders gefiel mir, dass die Storygebiete immer größer und interessanter werden und jedes auch etwas Eigenes hat. Während das erst nur ein etwas größeres Floß ist, so kommt man später noch in deutlich eindrucksvollere Gebiete, nämlich

    Das hat die Geschichte sogar abwechslungsreich und auch spannender als zunächst gedacht gestaltet - auch, weil man oft auch an einzigartige Gegenstände kommt, sei es zur Deko des eigenen Floßes oder ein neues Spielelement (Seilbahnen!).


    Eigentlich dachten wir, dass nach der Story (soweit sie jetzt verfügbar ist) die Luft draußen wäre, aber wir haben uns geirrt: Im Gegenteil, nun, da wir alle möglichen Rezepte und Materialien (endlich Titanerz!) haben, stehen uns viele Möglichkeiten offen, unser Floß auszubauen und weiter zu gestalten. Wir haben uns daran gemacht, es optisch etwas zu verschönern und etwas geordneter zu gestalten - während wir vorher einfach drauf los gebaut hatten und bei Bedarf einfach erweitert, wollen wir nun eine Art System schaffen, denn bisher ist alles ziemlich chaotisch geworden, haha. Es macht ziemlich Spaß und ich freue mich schon auf unsere nächste Runde. In der Zwischenzeit lassen wir uns entweder vom Wind treiben oder steuern auch ältere Storygebiete an, denn wie es scheint haben wir da damals ein paar Notizzettel übersehen.