InFamous: Second Son & InFamous: First Light

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    Trailer (E3 2019), Trailer (Gameplay)

    Delsin ist ein Einwohner eines verschlafenen Dorfes, der seinen Bruder mit verschiedenen Graffiti-Aktionen auf Trab hält. Als er jedoch in einen Kampf mit einen Conduit- einem Mann mit übernatürlichen Kräften-, gerät, erkennt er, dass auch er ein Conduit ist, der die Kräfte von anderen für sich nutzen kann. Um sich an der DUP-Agentin Augustine zu rächen, die die Mitglieder seines Stammes mit ihren Kräften verletzt hat, reist er nach Seattle...


    Das Spiel erschien im Jahre 2014 für die PS4 und ist der dritte Teil der Infamous-Serie- allerdings wurde für diesen Teil der frühere Hauptcharakter Cole durch einen neuen Conduit namens Delsin ersetzt. Das Spiel hat sowohl eine englische und eine deutsche Sprachausgabe, zwischen der frei gewechselt werden kann. Im August des selben Jahres erschien ein Prequel zu Second Son mit dem Titel inFamous: First Light.


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    Ankündigungs-Trailer,Gamescom-Trailer

    Bevor Fetch in Seattle ihren Rachefeldzug gegen Drogendealer begann, wurde sie aufgrund ihrer Conduit-Kräfte in ein Gefängnis gesperrt. Dort soll sie zur idealen Waffe für das DUP ausgebildet werden...


    First Light ist sowohl als Digital- und als Retail-Version erschienen und kann auch unabhängin von Second Son gespielt werden.


    Second Son ist bis jetzt das einzige Spiel der Reihe, das ich gespielt habe. Zwar bin ich im Spiel noch nicht weit, allerdings ist es recht unterhaltsam. Ich spiele es gerade mit "gutem Karma", werde es aber vielleicht irgendwann mit "bösen Karma" durchspielen, wenn ich es das erste Mal durchgespielt habe.


    Ähnlich wie Life is Strange stellt das Spiel die Frage "Was passiert, wenn Menschen plötzlich Superkräfte hätten?", allerdings geht das Spiel in eine andere komplett andere Richtung:
    Zwar gibt es einige Szenen, in denen man auswählen kann, was Delsin sagt, allerdings ist in das Gameplay viel actionreicher. Außerdem ist es in dieser Serie zum Beispiel weltweit bekannt, dass Menschen mit Superkräften existieren, während es in Life is Strange maximal eine handvoll Personen gibt, die wissen, das manche Personen zum Beispiel die Zeit zurückdrehen können. Die Probleme der Charaktere sind in Second Son auch weniger bodenständig- zwar gibt es ein großes Drogenproblem in Seattle, allerdings geht es im Spiel mehr um die Diktatur einer rassistischen Organisation. Persönlich würde ich es als "Life is Strange für Erwachsene" bezeichnen.


    Die Charaktere sind größtenteils recht interessant. Am besten gefällt mir bis jetzt Delsin, der trotz seiner Gier nach mehr Fähigkeiten eigentlich ein netter Mann mit einem sympathischen Weltbild ist.


    Habt ihr die Spiele auch gespielt? Wenn ja, was haltet ihr von ihnen?

    Welcome back to Trench

  • Leider kann ich zu dem Spiel an sich nicht viel sagen, außer, dass es sich schon ewig in meiner Playstation Spielebibliothek befindet. Es war eines der ersten Gratisspiele, die ich im PSN heruntergeladen habe, ich glaube, das dürfte in der Anfangszeit der PS 4 gewesen sein oder so. Jedenfalls kenne ich den ersten Teil, also Infamous, für die PS 3 und es war schon ganz ok. Es traf damals meinen Geschmack einfach nicht so. Ich habe es zwar durchgespielt aber nicht alles geholt, man könnte da ja unendliche Sachen erklimmen, unter Strom setzen und Nebenquests machen, aus heutiger Sicht hat es einige Ähnlichkeiten mit ua. dem kürzlich erschienenen Spoderman für die PS 4.

    Da ich aber kein so großes Interesse am Game hatte, hab ich die Gratisversion, die ich seither besitze, auch nur einmal ganz kurz angemacht, dann aber leider wieder verstauben lassen. Ich kann auch nichtmal sagen, woran es liegt, denn rein theoretisch gefallen mir solche Spiele ja. Aber wie bei Spoderman ist der Funke noch nicht rübergeflogen. Vielleicht ist es, weil sich diese Art von Spiel wie "Arbeit" anfühlt. Es gibt da meistens so viel shizzle abseits des Hauptquests zu tun, der sich ständig wiederholt. Kletter hier rauf, befreie das, besiege jenes... und das alles mal 100. Das reizt mich nur selten und ich kann da eines dieser Art von Spiele nur alle heiligen Zeiten genießen

    Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen

    #75: Me and the Boys


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    "Ich dachte, du hast das Quest Item mitgenommen?!"

  • Ich hatte letztens in inFamous: Second Son via PS Now reingespielt, da es sich ja auch durchaus um eine namenhafte Reihe für PlayStation handelt. In meiner ersten Spielstunde hatte ich eher gemischte Gefühle, aber dennoch Interesse am weiteren Spielverlauf. Fragwürdig fand ich zunächst einmal die vielen erzwungenen Nutzungen des Touchpads am PS4 Controller. Im Intro sollte man beispielsweise mit einer Spraydose eine Leinwand besprühen und ich hab einfach mal zwei Minunten lang das gesamte Ding schwarz gefärbt, damit es weiterging. Hä, war das wirklich so geplant und Sinn der Sache? Naja egal. Nach einem kurzen Gespräch durfte man zum ersten mal die Gameplay-Physik beim Rennen, Springen und Klettern erleben. Sie war noch etwas ungewohnt, aber durchaus gelungen. Besonders klasse fand ich das Detail beim Klettern, wenn man die Kamera nach unten bewegt hat und Protagonist Delsin sofort mit "Bloß nicht nach unten schauen" reagiert hat. Das war sehr authentisch und amüsant.


    In der Handlung geht es um sogenannte Conduits / Bioterroristen und man selbst wird direkt zu Beginn durch einen Unfall in einen verwandelt. Von da an kann man sich über wenige Meter teleportieren und Brände entfachen. Das Feature fand ich echt cool und kreativ umgesetzt. Doch schon bei der nächsten Cutscene gerät man in Schwierigkeiten mit der Polizei und glaubt mir, mit der Dame würdet ihr euch nicht anlegen wollen. Das Kapitel endete mit einer Entscheidung zwischen Selbstschutz (schlechtes Karma) oder Gemeinwohl (gutes Karma). Ich hab mich natürlich für Letzteres entschieden und die Schuld auf mich selbst gezogen, um andere zu schützen. Hier endete meine Session. Das Game wird ja gerne mit Life is Strange verglichen, nur dass es neben der Handlung mit Entscheidungen eben noch ein recht actionorientiertes Gameplay besitzt. Die Mischung ist eigentlich cool, auch wenn ich mir einen Fokus auf die Story wünschen würde.


    Dennoch wurde ich positiv überrascht, da ich mir überhaupt nicht darüber im Klaren war, dass inFamous so großen Wert auf die Handlung mitsamt verschiedenen Entscheidungen legt. Ich hielt es immer für einen reinen Actiontitel, aber das ist völliger Quatsch. Auch hier hätte ich durchaus Bock, irgendwann via Abo meinen Spielstand fortzusetzen. Der Standalone DLC First Light ist leider nicht enthalten, kostet derzeit im Sale aber auch nur 7,49 €. Geht voll in Ordnung, falls man Bock auf mehr hat.