Brom erreichte die anderen. Malkus schien es gut zu gehen, doch über Sebariell war eine demonische Gestalt gebeugt. Hatte sich der Räuber etwa in dieses Monster verwandelt? Wie auch immer musste Sebariell gerettet werden, daher rannte Brom mit erhobenen Hammer auf dieser Gestalt zu.
Brom, nein, du verstehst es falsch! schrie Malkus, als er an ihm vorbei rannte. Doch Brom hatte keine Zeit sich über diese Worte Gedanken zu machen, als er auch schon bei der Gestalt war. Diese parierte den Hammer mühelos, mit ihrer Sense.
Begrüßt man so einen verschwundene Gefährtin, Großer? erwiderte die Person mit einem Lachen, den versuchten Angriff.
Freundin? Brom war verwundert, doch dann dämmerte es ihm langsam, als er die Sense erkannte. Eve? Das kann nicht sein. Vorhin noch hab ich mir gewünscht, du kämst uns zur Hilfe und jetzt bist du tatsächlich hier. Die Göttin muss mich erhört haben. Aber wie siehst du aus?
Das kann sie dir nachher noch erzählen, unterbrach Malkus, wir sollten jetzt erst einmal weiter. Sebariell muss professionell versorgt werden und ich hab auch genug von den Tunneln. Hast du Symin gesehen?
Brom erzählte, das er Symin dort hinten zuletzt kämpfen sah. Eve eilte ihm sogleich zur Hilfe, während Malkus Sebariell half, während Brom immernoch etwas verwundert über Eves aussehen war.
Kurz darauf waren sie wieder mit Symin vereint, Eve hatte sich derweil um seine Gegner gekümmert. Nun machten sie sich auf die Suche nach dem Gemächern von Mordred. Sebariell wurde von Broms Gefährten gestürzt, doch jeder Schritt kostet ihm sichtlich viel Kraft. Zudem kamen sie so nur langsam voran.
Daher machte Brom den Vorschlag, ob es nicht einfacher wäre, wenn er Sebariell tragen würde, für ihn stellte Sebariell kaum eine Last da. Gern, Großer, solange du ihn nicht bei der kleinsten Gefahr in den nächsten Müllberg vergräbst, erwiderte Malkus darauf. Brom hatte das Gefühl, das er ihm immernoch übel nahm, das er vorhin unter Unrat erwacht war.
So kamen sie deutlich schneller voran und kamen schließlich an eine massive Felstür. Doch leider fehlte ein Knauf oder ähnliches. Scheinbar konnte man die Tür nur durch einen geheimen Mechanismus öffnen und den kannte niemand.
Doch Brom kannte eine Lösung. Er setzte Sebariell behutsam ab und schaute sich das Gestein aus dem die Tür bestand genauer an, genauso wie er zuvor den Tunnel inspiziert hatte. Dann schlug er mit dem Hammer gegen den Schwachpunkt des Gesteins und in der Tür zeichneten sich deutliche Risse. Brom half mit der Faust noch etwas nach und schon war in der Tür ein riesiges Loch, durch das die Gefährten in den dahinter liegenden Raum steigen konnten. Dies waren offensichtlich die Gemächer von Mordred. Nun mussten sie nur noch einen Hinweis auf seinen Verbleib finden.
Auf dem zentralen Tisch, lagen einige Papierfetzen. Offensichtlich hatte hier jemand Beweise vernichtet. Bei einer genauen Untersuchung, war es wohl eine Karte gewesen. Leider war das meiste davon unkenntlich vernichtet. Es waren irgendwelche antiken Schriftzeichen darauf gewesen, leider konnte es keiner der anwesenden lesen, darum war es unmöglich die Fetzen richtig anzuortnen. Vielleicht konnte ihnen hier ein Spezialist für antike Schriftzeichen weiter helfen.
Doch dann erkannte Brom auf einem der Fetzen, einen ihm nur all zu vertrauen Ort. Diesen würde er jederzeit wiedererkennen. Es war der Todesberg, seine Heimat. Ihr Ziel lag also irgendwo in oder um den Berg herum.
Brom tauschte nur all zu gern die verfluchte Wüste gegen seine Heimat.