In Japan und den USA unter dem Namen Survival Kids erschienen, kam dieses Game im Dezember 1990 für den Game Boy Color nach Europa – entwickelt und veröffentlicht wurde das Survival-RPG von Konami, welche ja ziemlich bekannt sind.
Wenn auch kein direkter Nachfolger, knüpfen die Lost in Blue-Games dann in dieses Spiel an.
Die Story ist sehr minimalistisch: Man sucht sich aus, ob man ein Junge oder ein Mädchen spielen möchte. Nach einem Bootsunglück landet man auf einer verlassenen Insel und muss nicht nur überleben, sondern vor allem einen Weg zurück in die Zivilisation finden.
Beim Gameplay muss man neben der Lebensenergie auf drei Parameter achten: Hunger, Durst und Erschöpfung. So muss man seinen Tag mit Essen, Trinken und Schlafen, aber auch Jagen, Sammeln und Suchen zubringen.
Dabei ist auch der Aspekt des Crafting wichtig: Man kann sich nützliche Gegenstände zusammenbauen, welche aber einen Verschleiß haben und irgendwann kaputtgehen.
Das spannende an dem Spiel ist, dass es wirklich zig Möglichkeiten gibt, wie der Verlauf ist und es nicht „den einen Weg“ gab, um ans Ende zu kommen – und es gibt unterschiedliche Enden, was es zu einem doch recht komplexen Game seiner Zeit macht.
Kennt jemand dieses Retro-Game und hat es vielleicht gespielt?
Ich kann mich nicht erinnern, ob ich jemals alle acht Endings gesehen habe, aber das Spiel ist wirklich gut und meiner Meinung nach ein „Must Have“-Titel für alle Fans von Retro-Handheld-Spielen.
Obwohl es in einigen Punkten etwas nervig ist; was man aber auch teils auf die Limitierungen der Hardware schieben kann; finde ich es ein äußerst gelungenes Game, mit ziemlich viel Freiheiten und einem ordentlichen Look. Es sticht jetzt nicht hervor, doch es sieht auch nicht hässlich, sondern ganz süß auf dem kleinen Bildschirm aus.
Die Survival-Elemente sind fair, aber man kann auch nicht kopflos durch die Gegend rennen – so ist es z.B. klug genügend Wasser und Essen mit in Höhlen zu nehmen. Abgesehen davon, gab es auch einige Mechaniken, die durchaus sehr interessant und damals noch relativ unverbraucht waren.
Manche Pilze konnten einen zum Beispiel vergiften und Muscheln sind schnell verdorben, weshalb man sie am besten noch am selben Tag gegessen hat.
Für Sammler definitiv ein empfehlenswertes Spiel, würde ich sagen.