Die 14-jährige Ai Ohto wird während eines nächtlichen Spaziergangs von einem mysteriösen Insekt angesprochen und an einen Ort geführt, an dem sie ein wundersames Ei erhält. Dieses könne ihr Wünsche erfüllen und das erste Mal sei gratis – in Zukunft soll Ai jedoch ihre Geldbörse mitbringen. Ai sagt, dass sie eigentlich keine Wünsche hätte, aber in Wahrheit wünscht sie sich Freunde … Kaum angekommen, wacht sie auch schon in Ihrem Bett mit ebendiesem geheimnisvollen Ei auf. Nun stellt sich die Frage, was sie damit anfangen soll: Ausbrüten, ab in den Kühlschrank damit oder soll sie es einfach zerbrechen?
Wonder Egg Priority hat es mir irgendwie angetan. Ich bin nur durch Zufall auf diesen Slice of Life/Alltagsdrama Anime gestoßen, der mich seit der ersten Folge im Bann hat. Ihr kennt mich mittlerweile etwas und der Ein oder Andere weiß, dass ich so gar nicht auf diesen Slice of Life Kram stehe, doch Wonder Egg ist irgendwie anders.
Mir gefällt, wie schön der Anime gezeichnet ist und die abgedrehte Story macht Lust auf mehr. Jede Folge bietet so verdammt viel Interpretationsspielraum, dass der Zuschauer gespannt ist, wie es als nächstes weitergehen könnte, da man sich zwangsweise Gedanken darum macht, wie die einzelnen Schicksale der Personen zusammenhängen. Im Grundkern ist der Anime geprägt mit einem harten Tobak, den es zu verdauen gilt, denn die verworrenen Schicksale der einzelnen Personen sind tiefgründiger als man auf dem ersten Blick vermuten mag, was eine unglaubliche Charaktertiefe erschafft. Da der Anime um die 12 Folgen besitzt wobei Folge 8 eine offizielle Recapfolge ist, warte ich nur darauf bis der große Hammer zuschlägt. Innerlich warte ich auf diese EINE Wendung, die alles mysteriöse irgendwie aufklärt und auf eine Bahn bringt. Ob das passieren wird? Ich weiß es nicht. Der Anime hat so viel zu bieten, dass ich mir irgendwie nicht vorstellen kann, dass sie alles in 11 Folgen glattziehen werden. Ich bin gespannt und bin jeden Dienstag ab 16:00Uhr am Ball. Aktuell gibt es 9 Folgen auf Wakanim zu gucken.