The Falcon and the Winter Soldier (2021)

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    Einige Zeit ist nach dem Ende von Avengers: Infinity War vergangen.

    Nachdem die Hälfte des Universums von den Toten zurückgekehrt ist, versuchen sowohl Sam als auch Bucky, ein normales Leben zu führen, was jedoch nicht so einfach ist, wenn man entweder von der eigenen Vergangenheit traumatisiert wurde oder der eigenen Familie unter die Arme greifen muss.

    Doch nicht jeder ist mit der Gesamtsituation zufrieden:

    Eine Gruppe namens Flag Smashers rebelliert mit Gewalt gegen die Obrigkeiten, weshalb Sam versucht, zusammen mit Bucky mehr über sie rauszufinden. Doch das ist kein leichter Job, wenn man mit dem Partner im Streit ist...


    Das ist neben WandaVision die zweite Serie im MCU, die exklusiv für Disney+ gefilmt wurde. Seit März wurden bereits 3 Folgen veröffentlicht und drei Episoden sollen wöchentlich jeden Freitag veröffentlicht werden.


    Ich schaue die Serie schon quasi seit Tag 1 an und sie gefällt mir bei weitem mehr als WandaVision. TFatWs ist vom Stil her näher an den klassischen Action-Filmen, für die das MCU bekannt ist, als an irgendwelchen Sitcoms dran, weshalb ich als Nicht-Sitcom-Mensch mit der Serie mehr anfangen kann. Abseits von Episode 3, bei der die Spannungskurve meiner Meinung nach auch etwas nachließ, wird die Handlung auch viel spannender rübergebracht und auch der Konflikt mit den Flag Smashers ist auch recht interessanter, da mir diese Gruppe auch bis jetzt viel sympathischer und vielschichtiger wirkt als zum Beispiel ein Hayward.


    Aber bis jetzt ist auch erst die Hälfte der Serie raus, wer weiß, wie viel sich noch von meiner Meinung ändert.


    Habt ihr die Serie auch gesehen? Wenn ja, wie gefällt sie euch?

    Welcome back to Trench

  • Ich finde es irgendwie schade, dass nächste Woche die letzte Folge der Serie erscheinen soll, denn The Falcon and the Winter Soldier gefällt mir sehr und ist für mich bei weitem ansprechender als WandaVision.


    Das Hauptproblem von WandaVision ist das Storytelling. Die Charaktere sind an sich sehr interessant und es war auch mal spannend zu sehen, wie Wanda mit ihrer Trauer zurecht kommt, was aber nichts daran ändert, dass ein Großteil der Handlung einfach nur langatmig erzählt wurde und nur eine Handvoll der Episoden für mich interessant war- hauptsäch sah ich mir die Serie nur an, weil zu dieser Zeit sonst nichts interessantes auf Disney+ erschien.


    Bei The Falcon and the Winter Soldier ist das ganz anders. Vom Stil her ist die Serie näher an den klassischen MCU-Filmen als an Sitcoms dran und auch den Konflikt der Charaktere kann fand ich jetzt größtenteils interessanter. Zwar hat auch WandaVision seine grauen Charaktere, aber der Konflikt von TFatWS war schon deshalb spannender, weil er näher am echten Leben ist.


    Die Handlung der Serie wird dadurch losgetreten, dass eine Gruppe namens Flag Smashers in die Öffentlichkeit treten und die durch den Blip entstandenen Missstände unter anderem gewaltsam anprangern. Für sie werden die Wiederbelebten denen vorgezogen, die von Thanos umgebracht wurden, weshalb sie mit brutalen Aktionen für die Wiederherstellung der Zustände vor Blip kämpften, in der es keine wirklichen Grenzen gab und die Menschen auch mehr miteinander anstatt arbeiteten.

    Im Grunde kann ich die Gruppe sehr gut nachvollziehen, und auch wenn zum Beispiel ein paar Tagen ihrer Anführerin Karli etwas übertrieben sind, fand ich die Flag Smashers sehr sympathisch- auch in der Serie gibt es viele Leute, die auf ihrer Seite sind, und sogar Sam findet ihre Ziele nobel genug, dass er friedlich mit ihnen verhandeln und zumindest Karli davon abbringen will, Probleme nur mit Gewalt lösen zu wollen.


    Ich finde es wirklich gut, dass die Serie versucht, hier verschiedene Grauzonen zu schaffen. Selbst bei John Walker, der stellenweise schon recht nervig war, hatte ich schon meine Momente, wo ich mir dachte, dass ich zwar seine Taten nicht gutheißen konnte, aber wenigstens etwas verstehen konnte, was er erreichen will.


    Auch an anderer Stelle ist die Serie sozialkritisch, denn ein MCU-Neuling dieser Serie ist ein Mann namens Isaiah.

    Auch in anderen Szenen wird der amerikanische Rassismus kritisiert beziehungsweise gezeigt- in der ersten Episode ist Sam zum Beispiel mit seiner Schwester Sarah in einer Bank, wo den beiden ein Kredit verwehrt wird, woraufhin Sarah behauptet, dass es öfters vorkam, dass Schwarzen nur wegen ihrer Hautfarbe Geld verweigert wurde.

    In der zweiten Episode geht es noch weiter- nach dem Treffen mit Isaiah laufen Bucky und Sam streitend über die Straße, wo sie von zwei Polizisten angehalten werden. Besagte Polizisten versuchen gleich, ohne die Fakten richtig zu kennen, Sam als Provokateur von Bucky zu trennen und müssen erst aufgeklärt werden, was los ist.


    Die Kämpfe sind wie üblich sehr gut gemacht, lenken aber nicht zu sehr vom Geschehen ab.


    Insgesamt kann ich vorläufig schon mal sagen: Diese Serie muss man sich anschauen! Und wenn die letzte Episode nicht irgendein unzufriedenstellendes Ende hat, werde ich das nächste Woche auch noch sagen...

    Welcome back to Trench

  • Auch diese Serie habe ich nun gesehen und möchte kurz etwas dazu schreiben. Die "Caps Sidekicks-Show" ist wieder ein Paradebeispiel für das größte Problem des MCU: die Schurken. Aber dazu gleich mehr.


    Die Serie konnte mich über 6 Folgen hinweg unterhalten und hat mich eigentlich gut bei Laune gehalten. Die erste Folge war noch recht lahm und für Falcons Famiie hatte ich nicht viel Interesse. Doch als der neue Cap kam, war ich interessiert.

    John Walker ist für mich der geheime Favorit der Serie - ich zähle ihn auch nicht zu den Schurken. Er ist eher ein Anti-Held, der mit der Verantwortung, Cap zu sein, kämpft, aber auch mit seinen Unzulänglichkeiten. Er kriegt die ganze Zeit eine verpasst, bis er sich selbst das Serum schnappt. Kurz darauf tötet er jemanden, doch diese Tat konnte ich nachvollziehen. Der Mord soll nicht gutgeheißen werden, aber es war verständlich, dass er aufgrund des Mords an seinem besten Freund, Rache wollte. Ich finde, dass John Walker die interessantes Entwicklung in der Serie durchlebt.

    Falcon und Bucky entwickeln sich auch und ich mochte ihre Dynamik sehr, aber sie waren nicht ganz so spannend für mich, da doch auch vorhersehbar. Falcons Ansprache als neuer Cap war mir auch einen Tick zu aufgesetzt und übertrieben.


    So, was mag ich nun an den Schurken nicht? Zuerst einmal Zemo. Daniel Brühl war toll in der Rolle. Doch hat der Serien-Zemo nicht mehr viel mit dem Zemo aus Civil War zu tun. Dort war er ein Opfer der Avengers, ein einfacher Bürger Socovias. Ganz anders als in den Comics, dennoch sehr spannend und erfrischend.

    In der Serie ist sr plötzlich Baron? Und hat Verbindungen zur Unterwelt und trägt eine Maske... ja... ne, das passte nicht zur zuvor vorgestellten Figur.

    Sharon Carter war eine absolute Schande! Ihr Charakter aus den Filmen wurde völlig ad absurdum gestellt. Die Idee, dass sie von Cap und Co enttäuscht war, weil sie sie haben hängen lassen, ist dabei sehr cool gewesen und wäre auch eine gute moralische Story geworden, aber dieser Aspekt kam zu kurz. Außerdem war ihr Twist total vorhersehbar...

    Karli war mir aber am unsympathischsten. Ich war von jeder Szene mit ihr genervt und einfach froh, als sie gestoppt wurde. Die Figur hatte wenig Charisma, ihre Motivation war mir zu eintönig und sie nicht als "Terroristin" zu bezeichnen, ist Quatsch. Sie hat alle 5 Sekunden jemanden in die Luft gejagt.


    Von den drei MCU-Serien, die ich bisher gesehen habe, die schwächste. Dennoch hatte ich Spaß und frage mich, ob wir die Figuren in einem 4. CAP-Film wiedersehen werden.

    "Smile, my Dear. You know, you're never fully dressed without one!"