1899 (Netflix)

Leider fand ich es richtig schlecht gemacht, dass man die Bildschirme sah. Das hat mich völlig aus der Spannung herausgerissen. Mein erster Gedanke war, dass der Twist ist, dass es eine Truman-Show-artige Reality Show wäre. Mein zweiter Gedanke nach der dritten Folge war, dass es eben nur eine Simulation sei, wobei ich erst nicht davon ausging, dass auch die Person hinter den Bildschirmen Teil der Simulation sei. Die zweite Folge hat mir auch noch sehr gut gefallen, ebenso die dritte Folge aber das Ende der dritten Folge läutete bei mir den Abstieg ein.

Das Kimono-Girl hatte eine Rückblende im Traum und befand so sich dabei in der Rolle des Opfers, das in einer Kiste über Bord geworfen wurde.

Kurz vorher hat der Kapitän das Schiff zusammen mit der Ärztin verlassen, um nach dem Logbuch des Kapitäns der Prometheus zu suchen.

Dabei sah man dann den Vize (ich glaube, es ist der Vize), der einen Code aus Dreiecken an einer einfachen Schalttafel eingab. Scheint also, dass er mehr weiß als der Kapitän, vielleicht sogar mit Reederei unter einer Decke steckt...

Jedenfalls hat der Kapitän die Passagierliste der Prometheus gefunden und siehe da, die gute Ärztin stand auf eben jener Liste!

Derweil wurde eine Meuterei angezettelt und mehr und mehr Passagiere sterben aus unerklärlichen Gründen...

Der Käfer-Typ hat dann noch eine komische Schiebetafel, mit der er die Apparatur auf der Prometheus aktiviert, die dort eigentlich nicht seien sollte. Plötzlich verschwindet der Nebel in der Prometheus.

Apropos verschwinden. Die Prometheus verschwindet auch plötzlich und die Kerberos ist wieder auf lhren ursprünglichen Kurs.

Es ist ziemlich mysteriös und verworren. Der Käfer-Typ und Creepy-Boy gehören wohl zusammen und suchen etwas. Aber warum ist die Ärztin auf dem anderen Schiff gewesen?! Könnte Käfer-Typ ihr Bruder sein?

der Junge über Bord geworfen wurde, nur um später im selben Schrank aufzutauchen, wie der auf der Prometheus, in dem man ihn gefunden hat. Echt spooky!

Käfer-Dude ist auch wieder am Start und so undurchschaubar wie bisher... was hat es mit ihm auf sich? Er hat auf jeden Fall die gleiche Apparatur auf der Kerberos eingeschaltet, wie auf der Prometheus.

Wie fandest du das Ende? Für mich leitete Folge 4 bzw. das Ende davon den Trash ein, der mich die restlichen Folgen begleitete. Vorher wurde so viel Stimmung und auch Grusel aufgebaut rund um den Jungen herum. Er sprach nicht, war mystisch und als Zuseher konnte man nur ahnen, was für ein Geheimnis das Kind umgibt. Durch den Shitmove, dass das Kind nun wieder sogar mit Lichteffekt in den Schrank gebeamt wird wurde mir die komplette Serie schlagartig zerstört. Ich könnte ja noch darüber lachen, wenn sich die Serie nicht so furchbar ernst nehme und als Trash oder B-Movie auftritt, aber ich fand es einfach nur lächerlich und es war für mich ab diesem Zeitpuntk so offensichtlich, was danach geschehen wird. Ein herber Wendepunkt bei der Qualität der Serie... dabei mochte ich sie bis zu diesem Punkt wirklich sehr.

Puh, den Lichteffekt habe ich noch nicht als Stimmungskiller betrachtet, sondern hatte eigentlich nur Fragezeichen in meinem Kopf. Ob sich jetzt die Qualität nach unten hin wandeln wird, werde ich wohl nach der nächsten Folge besser einschätzen können...

Dass wir keine wissenschaftliche Antwort bekommen würden, hatte ich mir seit der Nebel-Nummer schon gedacht.

Aber die Serie erinnert mich in ihrer Art, wie erwähnt, an "LOST". Die Serie spielte ja auch mit unerklärlichen Mysterien, scheiterte aber an einer guten Erklärung am Ende.

Mal sehen, ob das der Serie hier jetzt besser gelingt.

Fest habe ich damit gerechnet, dass er der Bruder von Maura Franklin ist, doch er ist ihr Ehemann! Dieser scheint den Jungen zu verstecken, damit er nicht gefunden wird. Ist er vielleicht der Sohn von Käfer-Ehemann und Maura?

Dann ist der Kapitän auch noch irgendwie auf der Prometheus gelandet, die an einem unbekannten Ort verweilt - nebst einem ganzen Haufen baugleicher Dampfschiffe!

Außerdem schien der Kapitän, so wie Maura, auf der Prometheus gewesen zu sein...

Was ist nun das große Geheimnis?! Es geht ja auch ums "Aufwachen". Sind Maura, der Kapitän und alle anderen in einer Art Traum gefangen? Ich bleibe gespannt.

man erfuhr, dass alle in einer Simulation sind, BEVOR dann die ein Großteil der Figuren starb. Das hat viel Impact aus den Toden genommen, da ich mir schon dachte, dass da keiner wirklich sterben kann. Besser wäre diese Enthüllung gewesen, nachdem die Figuren gestorben sind.

Auch das Finale war eher mau. Zwar war der Twist mit der vertauschten Pyramide ganz cool, aber die Auflösung, dass die Serie nicht 1899, sondern 2099 spielt, war etwas fade. Mit Zukunftstechnologie kann man ja so ziemlich alles erklären. Etwas mysteriöses a la Bermudadreieck wäre da für mich definitiv interessanter gewesen.

Es gäbe ja nur zwei Varianten. Die erste wäre, dass die zweite Staffel wieder in der Simulation spielt. Das fände ich aber stinklangweilig, da dort alles passieren kann und nichts irgendeinen Einfluss hat. Dadurch fand ich die Serie auch ab der Hälfte sehr langweilig und vorhersehbar.

Die zweite Variante wäre, dass es in der Zukunft spielt. Das könnte sogar noch bis zu einem gewissen Maß interessant sein, da man die Hintergründe erfahren könnte, aber würde die Serie dann weiterhin 1899 heißen? Wäre die Prämisse dann nicht eine völlig andere? Ich kenne keine andere Serie, die so einen harten Schnitt innerhalb von zwei Staffeln macht und quasi ein Genrewechsel vollzieht.

Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass man in einer zweiten Staffel sieht, wir Maura außerhalb etwas gegen die Simulation tun will, während innerhalb der Simulation die Leute wieder gefangen sind. Evtl sind sich die "Überlebenden" der ersten Staffel nun bewusst, dass um sie herum nicht alles richtig ist und wollen nun jenen helfen, die in der ersten Staffel gestorben sind.

dass alles "vergangene" sich in einer Simulation abspielt. Die ersten 3-4 Folgen waren soooo stimmig und gut gemacht, dass es mich richtig geärgert hat, dass sie mit dem Simulations-Klischee daherkommen. Wenn jetzt die Hälfte der Serie sich weiterhin in der Simulation abspielt, wäre das für mich jetzt trotzdem ein Grund, nicht mehr weiterzuschauen, weil es halt so klar offenbart wird in der ersten Staffel. Es gäbe kein Mysterium mehr sondern die Serie würde vielmehr zu einem Thriller. Dabei hätte mir der Mix aus Titanic und Horror echt gut gefallen. Sollte die Serie umschwenken, dann würde ich sofort einen großen Batzen Interesse daran verlieren.

Ich selbst dachte ja auch, dass es mehr in Richtung Mysterium a la Bermudadreieck gehen würde. Die Si-Fi Auflösung nimmt da doch viel an Charme weg.

1899 erinnert mich so hart an Soma, das Videospiel. Soma besitzt schon fast dieselben Intentionen zum Schluss wie 1899 und vermischt sich mit der Gesamtheit so ein bisschen in Richtung Matrix. Jedenfalls hoffe ich, dass das Ende auch das Ende bleibt, denn mehr muss man eigentlich nicht mehr erklären und ich finde, dass der Zuschauer ruhig selbst ein wenig grübeln könnte, was es denn die Prometheus wirklich ist und vor allem, was die eigentliche Aufgabe der Crew ist/ war. Irgendwo in die Richtung "Save the Humans", wird es wohl gehen und die angehende Reise auf einen neuen Mutterplaneten überbrückt man eben in einem riesigen zentralen Computer, der dir vorgaukelt, du wärst zusammen mit deiner Crew im Jahre 1899.

Ich stimme nämlich nicht ganz dem Gesagten in der Serie überein, dass es sich hierbei um Gedankenexperimente handelt. Ich glaube auch nicht, dass die Menschen dort drin gezwungen sind, diese Simulation immer und immer wieder durchzumachen. Sie haben nur über all der ganzen Zeit vergessen, was Realität und was Fiktion ist. Genauso dieser vermeintliche "Bruder" der Protagonistin. Ich glaube, es gibt einfach keinen und als "Bruder" ist die KI gemeint, die dieses ganze Schiff überhaupt aufrecht erhält.

Die Aufgabe des "Bruders" ist meiner Meinung nach, immer wieder ein Szenario zurückzusetzen und neu zu starten, nicht, weil ein Experiment gescheitert ist, sondern, weil eine Katastrophe passiert, in die sich die Besatzung zwangsläufig immer und immer wieder selbst hineinmanövriert. Bevor sich die Leute in ihrem Geiste selbst zerlegen, gibt es einen passenden Reset um die Erinnerung auf Anfang zu setzen. Das passiert aber immer und immer und immer wieder, weil Menschen eben nun einmal Menschen und demnach gepolt sind, dass es immer eine Katastrophe gibt, die ausbricht. Ich kann mir gut vorstellen, dass die KI versucht hat die Protagonistin aus ihrem eigenen Projekt zu holen, um eben das Projekt Prometheus in ihrem Ursprung zu retten, um die Mission die Menschheit zu retten.

Das der Strippenzieher nicht der Vater, sondern der Bruder war, den man jetzt nie kennenlernen wird.....

Wenn ich erneut so darüber nachdenke, dann kommen mir gewisse "Parallelen" zu den Matrix Filmen in den Sinn. Beim ersten Film war ja auch die große Überraschung, dass alles nur in einer Simulation wäre und es ging dann auch um die "echte" Realität. Teil 2 und 3 haben sich dann mehr mit den Menschen und der Stadt Zion beschäftigt, die im ersten Teil ja nur angedeutet wurden und man erfuhr mehr über die Hintergründe der Matrix. So hätte es bei 1899 ja auch sein können, dass man eben Szenen innerhalb der Simulation sieht, aber auch wieder Szenen außerhalb in der "echten" Welt, eben dem Weltraum oder was auch immer mit den Menschen passiert ist. So einfach wie Jay lasse ich die Schöpfer da mit ihrem billigen Ende nicht davonkommen, hehe. Ich möchte schon wissen, was genau da jetzt Sache ist.