• Nachdem ich mich durch den ersten Teil "gequält" habe - im Koop wars schon einigermaßen erträglich, habe ich mich lange vor Dying Light gewehrt. Auf Videos und Lets Plays sah das Spiel auf den ersten Blick genau so aus, wie Dead Island - und das fand ich aus vielerlei Hinsicht einfach nicht prall. Schlussendlich habe ich mir Dying Light - sozusagen der dritte Teil der Serie - dann für den PC gekauft und muss sagen, es hat mir wirklich super gefallen.


    Auch wenn die Spielwelt und das Gameplay auf den ersten Blick ident anmuten, so finde ich, hat sich so viel zum Besseren entwickelt.


    Grade das Kampf- und Levelsystem wurden meiner Meinung nach sehr überarbeitet, so haben gerade der Nahkampf so richtig Impact, man hat das Gefühl, die Zombies auch wirklich zu treffen und ihnen Schaden zu machen. Sie haben auch nicht mehr ewig viel Lebensenergie. Selbst Schusswaffen sind jetzt nicht mehr so exotisch, wie im ersten Teil. Diese lassen sich nämlich verhältnismäßig leicht finden dafür, dass sie wirklich sehr stark sind. Das Gameplay - aufgebaut auf Free Running bzw. Parcours - funktioniert tadellos. Die Spielwelt und das Leveldesign wurden stark an das Gameplay angepasst, so fühlt sich kein Objekt "deplaziert" an - obwohl die verschiedenen Gegenden natürlich wirken, so hat fast jedes Objekt seinen Sinn und Zweck und kann im Gameplay integriert werden - das noch dazu sehr flüssig läuft durch die tollen Animationen und das intuitive Leveldesign. Grade wenn man einmal doch weglaufen muss fühlt es sich "natürlich" an, über die Dächer zu klettern oder Fahrzeuge zu springen.


    Das Levelsystem selbst ist ebenfalls sehr eingängig - ähnlich wie bei z.B. Skyrim levelt man in erster Linie auf, indem man bestimmte Aktionen ausführt. So gibt es drei Levelbäume bzw. Balken - einmal Survival, das mehr oder weniger automatisch auflevelt, dann Kampf, wodurch sich der Balken durch Kampfhandlungen füllt und Parcours - dieser Balken füllt sich durch Sprünge, Klettereinlagen oder bloßes Herumturnen. Dadurch lassen sich dann Skillpunkte für Besonderheiten in den jeweiligen Bäumen befüllen, viel besser gemacht als im ersten Teil und man hat auch das Gefühl, besser zu werden.


    Die Story ist stark an diverse Zombiefilme angelehnt, finde ich. Hier Intrigen, finde dies, finde das, Mittel zum Zweck, würde ich sagen. Nichts außergewöhnliches, aber stimmig durch nette Dialoge erzählt - gerade genug, dass der Spieler Sinn im Spiel findet aber nicht zu viel, um langweilig oder überflüssig zu wirken.


    Die Schauplätze sind, von Häuserruinen über Straßen mit liegen gebliebenen Fahrzeugen über heruntergekommene Lagerhäuser durchwegs stimmig und glaubwürdig, die Zombieplatzierung gerade richtig und durch das Gameplay ist sowohl Kämpfen als auch Flüchten spaßig und macht je nach Situation Sinn.


    Und dann hat das Spiel noch einen praktischen und gut integrierten Koop, der sich nach dem jeweiligen Fortschritt des Hosts richtet - der jeweilige Charakterfortschritt bleibt aber erhalten, so kann man Level mit dem eigenen Charakter und dann im "eigenen Spiel" weiterspielen.


    Toll gemacht, spielenswert.

    Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen

    #75: Me and the Boys


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    "Ich dachte, du hast das Quest Item mitgenommen?!"

  • Nachdem ich erstmal Dying Light 2 das erste Mal bekommen habe, wurde mir Freitag Dying Light Teil 1 geliefert.

    Ich hatte ja geplant die Spiele in der richtigen Reihenfolge zu spielen. Ich hatte Ding Light 2 aber schonmal ausprobiert.


    Dying Light startet mit einem Sprung aus einem Flugzeug über der fiktiven Stadt Harran.

    Viel wissen wir von unserem Protagonisten erstmal nicht, nur das er dort hin gesandt wurde, mit Ausrüstung und Kommunikationsmöglichkeit zu seinem Auftraggebern.

    Die Ausrüstung, bis auf das Funkgerät ist natürlich gleich in der ersten Videosequenz futsch.


    Die erste halbe Stunde bis Stunde ist eher ruhiger und fungiert als tutorial.

    Danach geht es ab und man wird auf die erste Map losgelassen mit Aufträgen.


    Ich spiele auf dem normalen Schwierigkeitsgrad und das fühlt sich bisher auch ziemlich gut an.


    Dinge die ich zuerst gelernt habe, der Kick ist dein Freund!

    Mittles L1 kann man zutreten, ein einzelner Tritt lässt Zombies und menschliche Gegner etwas zurück taumeln, mit der richtigen Anfangsfähigkeit sogar kurzzeitig betäuben.

    In der Stadt sind überall fallen verteilt, mit einem gezielten kick lassen sich Zombies z.B. in aufgestellte Stacheln treten, für einen instakill.

    Oh da steht ein brennendes Auto, kick, Zombie brennt und tot.


    Manche Fallen muss man erst selbst aktivieren, es gibt Wasserpfützen die sich unter Strom setzten lassen, da die Zombies nicht sonderlich clever sind, versuchen sie da durch zu laufen und werden elektrisch geröstet.


    Auch ein cooles Detail, man hat Feuerwerkskörper mit denen man die Zombies ablenken kann. Wenn man diese in Pfützen von ausgelaufenen Benzin wirft fängt die Pfütze an zu brennen. :evil: das lässt sich natürlich zum eigenen Vorteil nutzen.


    Ich bewege mich hauptsächlich ganz Parcours Like oberhalb der Zombies über Dächer, auf Zäunen balancierend, von Auto zu auto springend und das schockt.

    Die Parcours Mechanik fühlt sich ziemlich gut an und hebt die beiden Teile von dem üblichen Vertretern des Zombiegenres ab.


    Die Story habe ich bisher nur zu teilen mitbekommen, da ich noch gar nicht richtig weiss was die Motivation meines geheimen Auftraggebers ist.

    Jedenfalls keine guten Absichten, denn sie haben mich bereits Medizin verbrennen lassen.


    Eine weitere coole Mechanik ist die Fortbewegung bei Nacht. In der Nacht kommen die Nighthunter raus, das sind schnelle Zombies die Klettern können und einem stetig auf den Fersen sind. Sie lassen sich, jedenfalls in meinem jetzigen Stand, nicht besiegen. Die Nighrhunter jagen dich über die Map und geben erst auf wenn du in UV Licht bist.

    Man muss also über die Map zum nächsten Savehaus oder einer UV Falle hetzen.

    Warum sollte man sich dann nachts bewegen, man kann sich ja auch ins Bett legen und auf den Tag warten? Weil es doppelte XP gibt.

    Ein Nachtrun ist eine gute Möglichkeit schnell zu leveln und weitere Fähigkeiten auszubauen, ja es gibt Levelsystem mit allerlei Fähigkeiten.


    Wenn man zurück blickt muss man sich über die Indizierung doch sehr wundern. Ja das Spiel ist derbe, wird aber von Mortal Kombat X, welches im selben Jahr erschienen ist, weit übertroffen was den Gewaltgrad angeht. Mortal Kombat X ist nie auf dem index gelandet und die Entscheidung der USK mehr als fragwürdig.

  • Ich habe jetzt schon einige Stunden in Dying Light verbracht.


    Ich weiss gar nicht genau wie weit ich in der Story bin, es kommt nämlich ziemlich oft vor, das ich auf Erkundungstour gehe.


    Innerhalb der Hauptstory habe ich den brutalen Rais getroffen und bereits für ihn Aufträge gemacht. Unter anderem das Eintreiben von Schutzgeld.


    Aber es kommt immer wieder vor das ich auf dem Weg zu einer Mission bin, irgendwas sehe und dann erstmal dahin laufe, oder eine Nebenmission mache.


    Weiterhin bockt es ordentlich, die Zombies sind weiterhin ein Problem im Kampf. Oder eher es dauert bis ich sie erledigt habe.

    Umso mehr nutze ich meine Agility UD bin auch dort schon besser gelevelt.

    Es macht einfach richtig Laune von Auto zu Auto zu springen, auf einen Zaun, von dort balancieren, dann aufs Dach und weiter auf den nächsten Zaun.


    2 Nächte habe ich auch schon überlebt aber insgesamt bin ich auch schon ordentlich gestorben.

  • Jetzt bin ich an einem Punkt angekommen wo ich mich sehr gut wehren kann.


    Ich bin jetzt so ca. Level 9 auf Power und 10 auf agility. Der Headstomp ist Gold wert.

    Zusätzlich hat mir das durchgehende erkunden und knacken von Polizeiwagen und Krankenwagen dazu geholfen, dass ich jetzt 2 Pistolen habe, 90 Munition, also Maximum, eine Shotgun und ein Maschinengewehr. 20 Medkits, ich habe so viele Materialen, dass ich Waffen immer reparieren kann.


    Den Survivor Rang habe ich auch ordentlich aufgestockt, mittels Airdrops die ich immer schön fleissig abgegeben habe.


    Mit Menschen kloppen ich mich mittlerweile gar nicht mehr. Die erschiesse ich einfach, die riesen Zombies auch mittels Headshot.

    Alles andere an normalen Zombies Prügel ich einfach windelweich, entweder mit Waffen oder meinem Dropkick und Headstomp.


    In den Slums habe ich jetzt auch jeden Safepoint freigeschaltet, das macht die Nächte etwas einfacher.


    In der Story bin ich ein Stück weiter gekommen, habe aber heute viele Nebenaufgaben gelöst.

  • Runt 20 Stunden habe ich bisher im Spiel verbracht und das ausschließlich in den Slums.

    Heute bin ich dann rüber auf die nächste Karte gewechselt und bin jetzt in Old Town.


    Coole Sache, ich finde den Szenenwechsel wirklich toll. Old Town gefällt mir ausgesprochen gut, viele verwinkelte Ecke, viele Häuser, das geht ab. Hier kann man wirklich schön Parkour betreiben.


    Wenn ich natürlich in den Tempo weiterspielen werde ich nie fertig :grin: .


    Leider gibt es auch abseits der Hauptmission so viel zu tun, dass man schnell abgelenkt wird.

    Vorteilhaft ist jetzt natürlich, dass ich ziemlich gut gelevelt bin und mit den normalen Untoten wenig bis gar keine Probleme habe.