• Herausgeber ist 11 bit Studios aus Polen und Odd Meter aus Kasachstan. Wer sich über Zweiteres wundert: Odd Meter kommt ursprünglich aus Russland, allerdings stehen sie nicht hinter dem Krieg in der Ukraine und sind inzwischen aus Russland heraus gesiedelt. By the way: Ein Teil der Einnahmen des Spiels soll wohl auch gespendet werden, um die Kinder in der Ukraine zu unterstützen.


    Indika ist ein Horrorspiel mit einem finsteren Humor. Namensgeber des Spiels ist eine Nonne, welche auch zugleich der Spielcharakter ist. Sie ist vom Teufel besessen. Nicht, dass er sie kontrolliere, aber er gibt sich mühe, Zweifel in ihr zu säen und sie zu überreden, ihren Verlangen nachzugehen. Eines Tagesverlässt sie das Kloster mit dem Auftrag, einen Brief zu überbringen und auf ihrem Weg erlebt sie so allerhand.


    Ich habe das Spiel gestern angespielt. Es beginnt sehr trist, was es wohl auch darstellen wollte. Die Nonnen geben Anweisungen und sind ansonsten eher wenig herzlich zu Indika. Dann kommt sie endlich in ein Dorf und die Leute fangen an, freundlich mit ihr zu reden. Sie kommen mir dabei etwas abgebrüht vor, denn sie wirken recht gefasst, obwohl schreckliche Dinge passieren. Natürlich beherbergt das Abenteuer auch übernatürliche Gefahren. Auch schöne Rätsel sind hier zu finden und ich habe hier und da ungewöhnlich lange gebraucht, um sie zu lösen. Keine Ahnung, ob ich nicht in Form war oder diese einfach nur ungewohnt sind. Während die Gegenwart im Spiel sehr trist und nicht gerade lebensbejahend ist, sieht es in Indikas Fantasie schon ganz anders aus. Träumt sie, ist sie in Gedanken oder dergleichen, erleben wir ihren Geist in buntem Pixelart. Hier sammeln wir im Fall Münzen oder fahren ein Motorradrennen gegen Papa.


    Bin schon gespannt, wie es weiter geht.



    capsule_616x353.jpg?t=1715087265