Indiana Jones und der Große Kreis (Indiana Jones and the Great Circle)

Kitti Ich hoffe, dass meine Beiträge nicht zu Vorwurfsvoll klingen, das sollte eher mit einem dicken Augenzwinkern sein, hehe!

Wie gesagt, ich hätte mir das Spiel ja sowieso gekauft und mich vielleicht über die Synchronisation beschwert, wenn ich es nun erst beim Spielen erfahren hätte, aber so oder so hätte ich ja nichts daran ändern können und mir bleibt ja noch die englische Auswahl mit Troy Baker, den ich ja üblicherweise ziemlich gut finde!

Das ist jetzt eine blöde aber ernst gemeinte Frage, aber wie kann ich auf der Playstation 5 die Sprache des Spiels ändern? Ich bin nun die Einstellungen mehrmals durchgegangen. Ich kann da sehr viel einstellen, aber keine Einstellungen an der Sprache (weder der Audioausgabe, noch den Untertiteln) vornehmen. Irgendwie muss es ja gehen, aber wo kann ich das ändern? Ich konnte auch nicht zu Beginn des Spiels etwas auswählen.

Mein erster Eindruck vom Spiel nach zirka einer Spielstunde ist richtig gut. Grafisch sieht es ordentlich aus und gibt mir ein schönes Indy Gefühl. Ich würde sagen, dass das Spiel als inoffizieller vierter Teil gelten könnte, wie es damals beim Ghostbuster Spiel der Fall war. Die Musik, die Dramatik, Action und der Humor könnten genau so in einem Indiana Jones Film auch vorkommen.

Das Gameplay macht mir bisher großen Spaß. Ich war in der großen Welt erstmal etwas überfordert - der Vatikan bietet schonmal einige Schauplätze und man kann dann mehrere Abkürzungen freischalten. Dank der Karte verliert man aber nie den Überblick und kann auch blitzschnell an bestimmten Punkten entweder in der Zeit zurück reisen und bereits erledigte Schauplätze noch einmal spielen oder man reist von Ort zu Ort innerhalb eines großen Schauplatzes. Die Rätsel fand ich bisher süß gemacht, aber die große Herausforderung fehlte mir noch (ich habe das Rätsel Level auf Normal gestellt). Das Action Level stellte ich auf Leicht, das bedeutet, dass die meisten Schwarzhemden mit einer Waffen ausgeschaltet werden können und nicht so viel Schaden verursachen. So mag ich das.

Die Schleichmechaniken fand ich bisher auch in Ordnung, nichts Außergewöhnliches und manchmal kam ich um einen Kampf nicht herum, weil ich entweder ungeduldig war oder der Typ einen Köter dabei hatte und ich weiß noch nicht, wie man beide gleichzeitig ausschalten soll, aber die Kämpfe fühlen sich auch gut an. Bisher musste ich noch keinen Schuss mit meinem Revoler abgeben, was wohl an dem leichten Grad lag.

Die deutsche Synchro ist in Ordnung, keine positven aber auch keine negativen Ausreißer. Indys stimme klingt ähnlich wie die von Harrison Ford, aber je länger er spricht, desto größer wird der Unterschied und umso auffallender ist es, dass er sie nur versucht nachzuahmen. Gerade die Aussprache bestimmter Wörter klingt wie ein Indy von Wish.

Ich habe mich leider noch etwas zu blöd angestellt, weil ich finde das Sprachpaket für die englische Ausgabe einfach nicht. Weder auf der Seite des Spiels noch, wenn ich es suche. Ich habe es dann nach zehn Minuten aufgegeben, und weitergespielt. Ich muss mich nochmal damit befassen, vielleicht Google zu Hilfe nehmen. Ich komme mir da so dämlich vor, weil normalerweise sollte jedes Kleinkind das Sprachenpaket finden und installieren können und ich erinnere mich an kein Spiel, wo ich mir so schwer tat, die Synchronisation zu ändern. Ein Manko ist das nicht, weil ich vermutlich den Wald vor lauter Bäume nicht sehe, aber sie hätten es schon benutzerfreundlicher machen können.

Edit: Ich habe nochmal Marios detaillierte Anleitung nachgeschaut und konnte es nun im zweiten Anlauf finden, danke! Es ist aber schon versteckt dort, also wenn man nicht weiß, wo man suchen muss, findet man es ohne Hilfe vielleicht durch Zufall, da ich dort nicht nach suchen würde sondern eher auf der Seite selbst, wo es auch den DLC gibt.

Ich habe den Thread schon wieder nicht gefunden, weil ich dauernd vergesse, dass der englische Titel verwendet wurde. Ich sollte wohl echt langsam das englische Sprachenpaket herunterladen, hehe.

Mir gefällt das Spiel nach einigen Spielstunden, die ich schon im Vatikan verbracht habe, sehr gut. Die Entscheidung, auf eine eher offene Welt zurückzugreifen wurde gut umgesetzt. Ich hätte mir zwar eine etwas geradlienigere Vorgehensweise gewünscht, aber es ist dadurch kein Reinfall für mich. Hier und da fuchst es technisch ein wenig oder besser gesagt, ist es etwas behäbig. Ich spreche von Gegnern, die zufällig an ihren angestammten Orten wieder auftauchen, nachdem man sie bereits besiegt hat oder Gegenstände, die beinahe umgehend an ihren angestammten Platz zurückkehren, sobald man ihnen den Rücken zukehrt. Das führte bei mir schon manchmal zu Verwunderung und ich musste lachen, nachdem eine Statue fast augenblicklich dorthin zurückkehrte, wo ich sie soeben weggenommen und hinuntergeworfen habe.

Das Kämpfen macht Laune, ich habe nur immer Bedenken, meinen Revolver gegen Menschen einzusetzen. Wenn ich sie verprügle, sterben sie ja nicht, aber wenn ich sie über den Haufen schieße, kann mir das Spiel nicht vorgaukeln, dass alles in Ordnung mit ihnen ist.

Ich habe im Vatikan nun alle größeren Nebenaufgaben geschafft und bin auf dem besten Weg, das Gebiet abzuschließen. Ich finde gut, dass man Karten kaufen kann, die dir alle Fundorte der Geheimnisse und Sammelgegenstände zeigen, aber irgendwie fehlt mir noch die Lust, alles abzugrasen. Die Herumlauferei geht mir nämlich schon langsam auf die Eier. Es gibt zwar eine Schnellreise, aber die funktioniert offenbar nur, wenn ich an einem Wegweiser stehe und nicht überall. Das sorgt dafür, dass ich dauernd laufen muss und manche Gebäude sind schon sehr verwinkelt. Es lassen sich zwar lauter Abkürzungen freischalten, aber ohne die Laufzeiten, die mir mehr oder weniger sinnlos erscheinen, da sie zum Spiel nichts beitragen, hätte ich vielleicht ein Drittel weniger Spielzeit.

Zitat von SuperMario82

Der Oberböseqicht Voss ist für mich eines der weiteren Highlights des Spiels.

Während Troy Baker auch einfach mal wieder Klasse abliefert.

Für mich auch, da stimme ich absolut zu und Voss ist für mich nun auch der Grund, warum ich vorerst die deutsche Synchronisation behalte, weil er einfach jede Silbe, jeden Satz so genial spricht, dass die übrige Synchronisation in den Schatten gestellt wird und ich ihm einfach so gerne zuhöre. Einfach grandios, was sein Sprecher da macht.

Ich kann es nur nochmal betonen, aber durch viele ikonische Szenen die entweder bereits so in den Filmen zu sehen waren oder beinahe nachgestellt wurden inklusive markanter Bösewichte oder Gutewichte wirkt Der Große Kreis für mich wie ein Spiel zu einem Film, den es aber leider nicht gibt. Ich fand auch schon einige kleine Eastereggs (Vater und Sohn), die ich einfach toll fand und dir mir ein Lächeln auf die Lippen zauberten.

Schlechtes am Spiel finde ich kaum, abgesehen von dem eher offenen Vatikan Level mit der vielen Lauferei und halt technischen Grenzen. Manchmal ist es ganz witzig, wenn ich Nazis oder Faschos verprügle und nicht sofort das gesamte Level mich attackieren will. Das kann zwar passieren, wenn man sich überhaupt nicht mehr spürt und auf einem großen Platz meint, mit den Faschos eine Prügelei anfangen zu müssen, aber in einzelnen Räumen kann man sich so eigentlich sehr spielen und die entdecken einen auch ziemlich schwer. Die Schleichpassagen sind super angenehm und fair gestaltet, die Sicht der Gegner ist sehr klein und Fehler werden stets verziehen. Ich finde auch die große Auswahl an unterschiedlichen Waffen liebevoll, obwohl sich viele Waffen halt sehr ähnlich anfühlen ist es ein nettes Details, dass man Gegner halt einmal mit einem Waffeleisen verprügelt, dann mit einer Kehrschaufel oder mit einem Pömpel.

Zitat von SuperMario82

Kommt noch, nach Map 2 wird etwas angezogen und es kommen dann auch weniger weitläufige Maps.

Meinst du mit Map 2 nun den Vatikan oder Gizeh (das ja eigentlich Map 3 wäre, wenn man das Institut mitzählt, das aber nur ein Tutoriallevel ist). Die Achievements deuten erstmal darauf hin, dass es eine weitere, sehr weitläufige Karte geben wird (wegen der Geheimnisse und Nebenaufgaben). Gizeh ist jedenfalls mindestens so groß wie der Vatikan, wenn nicht weitläufer. Die engen Gassen wurden zwar etwas durch breite Dünen eingetauscht, aber auch hier gibt es Gassen, in denen man sich mal verlaufen kann und zahlreiche Gewöhle und Ausgrabungsstätten. Ich habe nun etwas mehr mit der Karte gearbeitet und da ich das Gameplay gut verinnerlicht hatte, komme ich gefühlt schneller voran, aber auch hier sehne ich mich wieder nach einem geradlienigen Ablauf.

Zitat von SuperMario82

??

Voss Synchro ist in Deutsch und Englisch die Gleiche.

Oh warte, sie haben wahrscheinlich die Stellen wo er Englisch spricht dann deutsch gemacht. Er redet aber auch im Englischen viel Deutsch.

Natürlich ist sie das, haha. Man hört am Synchronsprecher und seiner Aussprache auch den kleinen Unterschied. Die Deutschen haben eine ganz eigene Aussprache, die einfach anders ist, wie es ein Synchronsprecher einer Figur machen würde. Ich finde es aber sehr passend. Gantz hingegen klingt schon sehr deutsch, Voss mag ich mehr. Gina hätte italienischer klingen können. Zumindest glaube ich, dass sie Italienerin sein soll. Die Sprecherwahl abseits von Voss ist ziemlich durchwachsen. Ich fände hier eine deutlichere Färbung schöner. Dieser ägyptische Arzt beispielsweise hat eine Stimme, die so überhaupt null zu seinem Aussehen passt. Wäre Voss nicht, hätte ich wohl schon längst umgestellt, aber ich liebe einfach, was er mit Sprache und Betonung macht. Ich kann nicht genug von Voss bekommen.

Zitat von SuperMario82

Die Synchronsprecher für Voss und Gantz sind im Englischen und Deutschen die gleichen.

Davon spreche ich ja nicht. Ich meine, wenn ein Synchronsprecher in einem Film oder Spiel einen deutschen Charakter spricht und man im Originalton dessen deutsche Stimme hört, klingt das für mich deutscher, als es ein deutscher Synchronsprecher aussprechen würde, der eine x-beliebige Figur verkörpert. Die Deutschen in Soldat James Ryan beispielsweise (die ja Schauspieler, keine Synchronsprecher sind) klingen auch in der Aussprache anders, als die deutschen Synchronsprecher von Tom Hanks und Co. So meinte ich das und es ist zwar ein Spiel, wo es nur Synchronsprecher gibt, aber ich empfinde da beim Hören der Figuren einen Unterschied, zumindest, was die deutschen Figuren betrifft. Der Duce und dieser fiese Pfarrer hatten wohl auch eine italienische Stimme, die dann deutsch spricht oder so (zumindest klang es für mich ein wenig so) und das war etwas holprig, wie jemand, der nur ein Skript liest ohne die Sprache zu können.

Zitat von SuperMario82

Reden die italienischen Faschos in der deutschen Version italienisch oder deutsch?

In der deutschen Fassung reden alle Figuren "ihre" Landessprache, dh. die Italiener eben italienisch, die ägypter arabisch und so weiter. Nur Indy spricht eben "deutsch" was halt in Wirklichkeit "englisch" ist und Gina spricht mit ihm (so wie Händler) oder Antonio auch auf "deutsch".

Heute habe ich die von Mario erwähnten Passagen oder Levels geschafft, nämlich Himalaya und Shanghai. Beides waren ausgesprochen kurze und sehr lineare Levels. Es gab wenig zu entdecken und wenige Kämpfe. Ehrlich gesagt war es mir da schon wieder zu linear und actionreich. Mir kann man es aber auch nicht recht machen, oder? Das erste Level fand ich bislang beinahe am Besten, was die Erkundung und das Design betraf, obwohl es so kurz war. Himalaya kommt knapp danach, zumindest der erste Teil bis zu dem Punkt, wo dann alles in die Hose geht (und das Ende fand ich ziemlich beschissen, ehrlich gesagt).

Bis dorthin war es aber ein richtig gutes Level, ein schöner Mix aus Erkundung, toller Atmosphäre, schönem Leveldesign, Klettereinlagen und auch ein paar frostigen Kämpfen.

Shanghai danach war nur action pur, keine richtigen Kämpfe sondern nur schnurgerade Klettereinlagen. Das Level hätte genau so gut ein einziges Quicktime Event sein können. Zumindest bot es genau so viel Abwechslung.

Siam gefällt mir bisher sehr gut, ich "fürchte" aber, dass es wohl offener werden wird? Ich hatte mich so richtig schön daran gewohnt, dass die Levels nun geradlieniger sind. Ich möchte den Vatikan und Gizeh ja unbedingt noch einmal besuchen, um die restlichen Artefakte, Heilfläschchen und dergleichen zu sammeln. Ich habe auch sicherlich das ein oder andere Fähigkeitenheftchen übersehen. Das kommt aber erst, wenn ich das Spiel dann durchgespielt habe.

Mir geht es, was das Spielgefühl und der Umgang mit dem Franchise betrifft, genau gleich wie Mario. Ich finde nur die offenen Levels, bisher sind es drei und es werden wohl auch diese drei Gebiete bleiben, ein wenig ermüdend, da ich sehr oft hin und her laufen und im Fall von Suhkotai mit dem Boot fahren muss. Eine Schnellreise gibt es zwar, aber die hilft nur bedingt. Die Gebiete sind zwar nicht riesig aber groß genug, dass es einfach ein wenig lästig ist, hin und her laufen zu müssen, vor allem, wenn man mal was übersehen hat. Die Karten sind nämlich charmant, da man sie einfach auspacken kann wie eine echte Landkarte, auf der interaktive Symbole zu sehen sind, aber ich finde ein wenig blöd, dass man ständig im Menü hin und her wechseln muss und es keine Möglichkeit gibt, versteckte Gegenden oder Gegenstände dauerhaft anzeigen zu lassen. Markierungen sieht man nur auf der Karte und die Questmarkierung wird auch nur angezeigt, wenn die Karte ausgepackt ist. Das mag für die Immersion ja spannend sein, wenn ich aber nur mehr die Karte entlang laufe und die Gebiete abgrase, um die letzten Sammelstücke zu suchen, dann finde ich es eher nervig, dass es nicht möglich ist, diese einfach zu markieren.

Heute hatte ich auch leider noch einen ziemlichen Rückschlag erlitten. Ich bin in Suhkotai und habe das Rätsel mit der Flaschenpost das letzte Mal gemacht. Danach war das Symbol für das automatische Speichern oben im Eck und ich habe das Spiel beendet. Heute startete ich es erneut und fand mich dort, wo die Schatzkiste zu finden ist. Ich hatte den Deckel in der Hand, konnte mich aber nicht bewegen und sonst auch nichts mehr machen. Ich konnte noch Schubsen und ins Pausenmenü, aber war quasi softlocked. Mehrmaliges Laden behob das Problem nicht, also lud ich einen früheren Speicherstand. Leider war der letzte Speicherstand, der geladen werden konnte, fast eine dreiviertelstunde her und so musste ich ein ordentliches Stück des Spiels abermal mache. Mann, war das nervig. Echt, sowas hasse ich und das hat mir die heutige Session fast vermiest. Danach kam ich aber gut weiter und konnte auch ein paar Sammelgegenstände holen, obwohl ich die Gegend wirklich nicht gern mag. Da waren der Vatikan und Gizeh wirklich noch ein Spaziergang. Diese Bootsfahrerei ist echt so lästig, weil ich nicht auf die Karte schauen und lenken/steuern kann. Egal, dafür habe ich den Fight Club erledigt und Nazis verprügelt, abermals.

Ich bin nun auch durch. Mein Fazit schwebt noch zwischen echt tolles Spiel mit nervigem Endgame.

Ursprünglich wollte ich mir ja auch noch Platin holen, was eigentlich nicht schwer sein sollte. Es gilt nur noch einige Sammelgegenstände zu suchen, aber das ist auch das Problem. Wie ich schon erwähnte, ist es für mich eine Tortur. Die Kombination aus einer echt schlechten Karte, keiner Möglichkeit, etwas anzupinnen und fehlender Schnellreise (es gibt eine Schnellreise, die ich aber de facto nicht nutzte, weil sie so schlecht implementiert ist) von jedem Ort aus haben dafür gesorgt, dass ich in Gizeh schließlich aufgehört habe, die Gegenstände zu sammeln und suchen. Ich habe sogar zwischenzeitlich versucht, einen Guide zu finden, da die meisten Gegenstände aber hinter mehreren Menüoptionen versteckt sind oder garnicht benannt werden, war es so schwer rauszufinden, welche mir noch fehlten (im Guide), dass ich es sein ließ. Es machte schlicht und ergreifend keinen Spaß und zeigte mir, dass mein anfänglicher Kritikpunkt des offenen Designs der Levels auch im Endgame für mich eines der größten Probleme darstellt.

Warum stört es mich hier so? Ich ziehe mal den Vergleich mit Uncharted, wo man knackiges, geradlieniges Design mit kleinen Abzweigungen hat, das aber auch Rätsel und optionale Gegenstände bietet und es hat wirklich genial funktioniert. Am Papier wirkt Indy ja auch super. Offene Welt mit optionalen Rätseln? Genial?! Leider nicht, absolut nicht, für mich zumindest, denn das Design ist oft so verzwickt und verwinkelt, dass das Suchen und Finden der Gegenstände erschwert ist. Das wäre aber kein Problem, wenn man per Tastendruck jederzeit zu den einzelnen Schauplätzen innerhalb eines Gebiets könnte, aber das ist nur an den Wegweisern möglich und die werden auf der Karte meines Wissens nicht angezeigt, dazu bieten sie meist nur 4 oder 5 Gebiete, in die gereist werden kann und man kann eben nur dort reisen, was bedeutet, wenn ich mich in einem Gewölbe verirre, muss ich erstmal mühsam dort wieder raus, nur um festzustellen, dass ich doch weiter gekonnt hätte, aber weil es so dunkel war, sah ich trotz Leuchtquellen den Schalter oder das Rätsel nicht. Jedenfalls habe ich durch diese Art von meiner Meinung nach schlimmem Backtracking so viel Zeit und damit auch die Lust verloren, die Gegenstände zu finden. Es gäbe zwar meist eine nette Belohnung in Form von Fertigkeiten, Geld (womit man noch mehr Fertigkeiten kaufen kann) oder Erfahrungspunkten (womit Fertigkeiten freigeschaltet werden können), wodurch die Suche Sinn macht, aber wenn ich viermal in ein Gewölbe steige, weil mir auf der Karte dort ein Gegenstand angezeigt wird, nur um mittels Guide festzustellen, dass der Eingang ganz woanders ist und ich das anhand der unübersichtlichen Karten nicht feststellen konnte und ich dank fehlender Schnellreise dreimal das ganze Gewölbe je zweimal durchlaufen musste, verlor ich jegliche Lust. Ich habe letztlich dann das Endgame begonnen und in einem Ruck durchgespielt.

Für mich war das Spiel toll. Der Sprung zur Genialität wurde aber klar verfehlt, der Grund war für mich das Design der offenen Welt, das komplett in die Hose gegangen ist, weil das Spiel auch geradlienig (meiner Meinung nach viel besser) funktioniert hätte, weil es ja schließlich in einzelne Gebiete unterteilt ist die man nacheinander begehen muss und die optionalen Gegenstände hätte man dort auch super verstecken können. Ich fand das einfach in Uncharted, um bei dem Beispiel zu bleiben, so viel angenehmer und besser gelöst.

Ansonsten fand ich das Spiel echt stark und beinahe ein Muss für jeden Indy Fan! Das First Person Gameplay für ein Abenteuerspiel war erstmal gewöhnungsbedürftig, funktionierte aber und ich mochte den Mix aus Schleichen und Prügeln, wenn auch das Gameplay hier deutliche Schwächen aufwies, was aber eher einen technischen Grund hatte.

Am Ende hinterließ es aber einen vollständig guten Eindruck und dafür, dass ich anfänglich kein großes Interesse am Spiel hatte, mochte ich es richtig gerne. Und das Spiel hat einen der tollsten Bösewichte, den ich in letzter Zeit erleben durfte!