Gaststätte zum "prachtvollen Adler" [Hyrule-Stadt]

  • Langsam kühlte das Wasser ab und Apsylas Fingerspitzen wurden schrumpelig. Davon merkte die junge Shiekah nichts. Sie schlief mittlerweile tief und fest. Völlig entspannt und merkte nichts. Irgendwann drehte sie sich auf die Seite, dabei sank ihr Kopf halb unter Wasser und ihr nächster Atemzug brachte der jungen Frau ein böses Erwachen. Erschrocken schlug sie um sich, als sie plötzlich keine Luft mehr bekam und stattdessen Wasser im Mund hatte. Vor Schreck schluckte sie einen großen Schluck und schaffte es erst dann sich aufzusetzen. Sie hustete heftig. Fast genauso heftig wie in der letzten Nacht, nur lag es dieses Mal nicht an Schmerzen, sondern daran, dass sie sich fürchterlich am Badewasser verschluckt hatte. Apsyla hielt sich die Hand vors Gesicht, einfach ein Reflex, der nichts half. Von dem Badesalz und dem Wasser was ihr in die Nase gestiegen war, musste sie jetzt auch noch heftig niesen. Zwar nicht mehr husten, aber dafür nieste sie mehrmals am Stück, bis es endlich vorbei war. Mit beiden Händen rieb sie sich das Gesicht und stemmte sich dann in die Höhe und griff nach einem Badetuch. "So ein Mist, ich bin eingeschlafen. Na toll, meine Finger sind ganz schrumpelig und dieses Wasser kitzelt in der Nase!" Das Badetuch an die Brust gepresst stand sie dort und rieb sich etwas hektisch die Nase, um das Kribbeln loszuwerden, ehe sie noch einmal niesen musste. Was dann allerdings das Ergebnis dieser Aktion war. Danach war endlich Ruhe. Noch einmal schüttelte Apsyla den Kopf und begann dann, sich abzutrocknen. Ihr war mittlerweile ziemlich kalt.

    Wie gut, dass mich niemand denken hören kann.

  • Erean von Drachengrund


    Das er hier auf dem harten Boden den Kopf an die Tür angelehnt da saß, tat seinem versteiften Nacken alles andere als gut. Kurz verzog Erean sein Gesicht, als er sich den schmerzenden Nacken rieb. "Kann ich Euch helfen?", wurde der Ritter öfters von den vorbeigehenden Gästen gefragt. Dies tat er aber immer mit schüttelnden Kopf ab und antwortete: "Nein danke. Alles bestens." Dann setzte er ein Lächeln auf. Die meisten Leute setzten eine verwirrte Miene auf, gingen aber dann kopschüttelnd weiter. Erean fing an die Sekunden zu zählen. Als 5 Minuten verstrichen waren, rappelte er sich auf und ging den Gang auf und ab, um seine eingeschlafenen Füße zu vertreten. Plötzlich näherte sich ihm eine vermummte Gestalt. Sie hatte einen langen schwarzen Mantel an und die Kapuze war tief ins Gesicht gezogen. Der Ritter blieb stehen und beobachtete die Gestalt. Er wusste nicht warum, doch bekam er bei dem Anblick dieser Person eine Gänsehaut. Trotz der Wärme fröstelte er leicht. Als die Person nur wenige Meter vor ihm war, erhob sie ihr Haupt und ein gehässiges Lächeln kam zum Vorschein. Die böse blitzenden Augen freudig auf Erean gerichtet. "Na, alter Freund? Überrascht mich zu sehen?", ein kehliges Lachen erhob sich aus dem Rachen des unheimlichen Mannes. Erean war nicht fähig sich zu rühren, nein, nicht einmal ein Wort bekam er heraus. Die Bewegungen des Mannes glichen einem Schweben. So schwebte er fast lautlos an dem Ritter vorbei. Dann verschwand er in einem der Zimmer. Der Ritter war erstarrt. Was zur ...?! Ich muss sie warnen! Mit diesem Gedanken wartete er weiter auf Apsyla.

  • In das Badetuch eingewickelt und bewaffnet mit ihrer zusammengelegten Kleidung ging Apsyla zurück in das Zimmer. Ihr war kalt, aber sie war munter. Der Schlaf hatte gut getan, genau wie das Bad. Und so eklig wie das Zeug geschmeckt hatte, es hatte wirklich geholfen. Ihr Hals war in Ordnung, sie fühlte sich nur noch etwas schwach. Das Anziehen dauerte trotzdem etwas lange, weil sie sich immer noch hinsetzen musste. Als letztes kamen die Sandalen und das Stirnband, welches sie erst ein paar Mal hin- und herrückte, bevor sie zufrieden war. Ihre Haare waren noch nass, trotzdem beschloss sie, den Gastraum aufzusuchen und etwas zu essen. Desto eher sie wieder fit war, umso besser. So langsam konnte sie sich mal überlegen, wie sie das alles zurückzahlen konnte. So freundlich Erean auch war, das konnte sie ihm schlecht alles aufhalsen. Ein bißchen Ehre hatte sie dann doch noch im Leib. Mit der einen Hand lockerte sie ihre Haare auf, mit der anderen öffnete sie die Tür und trat dann auf den Flur. Erst nachdem sie die Tür geschlossen hatte, bemerkte sie Erean, der nervös eine Tür anstarrte. Verwirrt legte sie den Kopf schräg. "Ähm, guten Morgen, Erean. Ist alles in Ordnung?" So ohne Rüstung hatte sie ihn bisher gar nicht gesehen, er war längst nicht so kräftig gebaut, wie sie gedacht hatte. Sogar eher etwas schlank.

    Wie gut, dass mich niemand denken hören kann.

  • Erean von Drachengrund


    "Ähm, guten Morgen, Erean. Ist alles in Ordnung?" Erean zuckte leicht zusammen, da er ein wenig überrascht war. Dann schaute er in ihr leicht erstauntes Gesicht. "Guten Morgen, Frau Lorat. Ich hoffe Ihr hattet noch eine Angenehme Nacht, trotz des... naja..," er räusperte sich, "trotz des unangenehmen Zwischenfalls.", beendete er seinen Satz mit monotoner Stimme. Der Ritter unterdrückte seine Hektik, denn Apsyla sollte nicht bemerken, wie aufgescheucht er nun war. "Und leider nein, ich muss Euch enttäuschen. Eben musste ich eine erschreckende Feststellung machen.", seine Stimme hatte nun etwas unheilvolles an sich. "Es ereignete sich eine Begegnung, von der ich gehofft hatte, dass sie niemals stattfinden würde. Ich glaubte ihn tot. Doch...", er brach mitten im Satz ab, als er das verwirrte Gesicht der Shikah sah. Behutsam nahm er sie an den Schultern und schaute sie an. " Es tut mir Leid, falls ich Euch dränge, aber wie steht es um Euren gesundheitlich Zustand?" Wenn wir länger hierbleiben, steht es wahrscheinlich sehr schlecht für uns. Er wird seine Rache wollen. Er wird alles daran setzen seine Rache zu bekommen. "Es tut mir Leid, dass ich dich hier regelrecht überfalle. Du bist bestimmt hungrig. Komm, lass uns runter gehen. Dort können wir uns dann auch weiter unterhalten." Erean ließ seine Arme wieder sinken und deutete ihr, mit ihm mitzukommen.

  • Ein nervöser Ritter...das war schon ein seltener Anblick. Und von wem zum Henker sprach er da? Hatte er jemanden getroffen, den er lieber nie wieder hätte sehen wollen? Irritiert sah sie ihn an, als er sie mehr oder weniger Richtung Schankraum schob und sich dabei nach ihrem Gesundheitszustand erkundigte. Etwas perplex ließ sie sich schieben und sagte dabei über die Schulter "Ähm, so weit wieder recht gut. Ich bin noch etwas kraftlos, aber das wird sich bald geben. Was ist denn los zum Henker?" Sie war gestolpert und hatte entsprechend jetzt die Nase voll davon, so durch die Gegend geschoben zu werden. Erean schüttelte allerdings den Kopf und da sie jetzt sowieso im Gastraum waren, zuckte Apsyla seufzend mit den Schultern und holte sich stattdessen etwas zu essen. Was war nur los mit ihm? Als sie auf ihren Teller sah, meldete sich allerdings ihr Hunger zu Wort und die nächsten Minuten war es ihr auch herzlich egal, was los war, sie hatte Hunger. Und wenn er nicht sagen wollte, was los war, nun, was sollte sie auch sonst tun? Der Raum hatte sich schon wieder ziemlich geleert, aber sie war auch sehr spät dran. Das war ihr das Bad aber wert gewesen. Mit einer Hand strich sie eine lose Haarsträhne zurück hinters Ohr. Ihre Fingerspitzen kribbelten etwas und ein kleines bißchen schwindelig auch dazu. Nun, das war nicht anders zu erwarten gewesen. Zumindest war sie wieder so weit fit, dass sie sich zur Not selbst um sich kümmern konnte. Was sie wohl auch bald mal tun sollte.

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  • Erean von Drachengrund


    Als Apsyla fragte, was los sei, schüttelte Erean nur stumm den Kopf. Er konnte ihr das nicht sagen. Nicht hier. Nicht jetzt. Es waren zu viele Zuhörer anwesend. Während Apsyla speiste blickte er auf den Tisch und versuchte seine Gedanken zu ordnen. Der Raum leerte sich nach und nach. Kurzerhand beschloss er, dass er ihr es nun einfach erklären musste. "Also... Es ist schon so lange her. Ich hätte nie gedacht, dass er nochmal in mein Leben treten würde, hätte nie gedacht, dass er überhaupt noch lebt.", stur betrachtete er weiter die Tischplatte. "Es war vor ein paar Jahren. 4 oder 5 wenn ich mich nicht irre. Eigentlich hatte ich mir vorgenommen, alles zu vergessen. Zu diesem Zeitpunkt stand ich noch am Anfang meines Ritter Daseins. Besser gesagt, vollendete ich gerade mein Training. Mein Lehrmeister unterwies jedoch nicht nur mich, sondern auch Theleus, einen weiteren jungen Mann. Auch er wollte die Kunst des Schwertkampfes und des Bogenschießens lernen. Jedoch unterschied sich seine Moral grundlegend von der meinen. Zwar sagte er, dass er als Ritter durch das Land ziehen wolle, doch hatte es zu diesem Zeitpunkt niemand erahnen können, welch Boshaftigkeit in ihm schlummerte. Am letzten Tag forderte unser Lehrmeister uns jeweils zu einem Kampf gegen ihn persönlich auf. Theleus machte den Anfang. Seine Stärke war..." Erean stockte, "unglaublich. Weder ich noch mein Meister wussten davon." Das erste Mal, seit dem er angefangen hatte zu erzählen, blickte er auf. Der gesamte Saal war mittlerweile wie leergefegt. Angestrengt versuchte er Apsylas Ausdruck zu deuten. Leise fuhr er fort. "Er machte es kurz. Dann wandte er sich mir zu. Am Anfang konnte ich ihm noch gut ausweichen, doch wurde es immer schwieriger. Während des gesamten Kampfes lachte er. Sein Gesicht war mit blutbefleckt. Dann nach einiger Zeit, als ich schon anfing zu verzweifeln, landete ich einen Treffer. Sein Ausdruck änderte sich von einer Sekunde auf die andere. Plötzlich war er von Wut erfüllt und wurde unkonzentriert. Der Kampf dauerte sehr lange und erneut war ich ihm unterlegen. Da durchstieß eine Schwertklinge seine Brust und er sank in sich zusammen. Theleus hatte ihn nicht komplett getötet. Doch war dies die letzte Tat, die mein Meister vollbrachte. Kurz darauf brach er zusammen und seine Augen verloren ihren Glanz. Es war... furchtbar. Ich verließ das Schlachtfeld mit dem Leichnam meines Meisters. Theleus ließ ich zurück, weil ich mich später darum kümmern wollte. Ich vermutete ihn tot. Als ich später zurückkehrte, war der Platz wie leergefegt. Man konnte nur an dem Blut sehen, dass sich hier ein Kampf zugetragen hatte." Ereans Hände hatte er verkrampft zu Fäusten geballt. Ruhig wartete er auf Apsylas Reaktion.

  • Mit verwirrtem Gesichtsausdruck lauschte sie Ereans Worten. Wovon sprach er denn da? Warum erzählte er ihr von seiner Ausbildung und diesem anderen Schüler? Als er aber das Wort Boshaftigkeit in Verbindung mit dem anderen Schüler erwähnte, wurde Apsylas Stirn kraus und alarmiert beobachtete sie ihn. Noch etwas verwirrt erwiderte sie seinen Blick, bis er wieder auf den Tisch starrte und weitersprach. Ihre Augen weiteten sich vor Entsetzen, als sie hörte was dieser Theleus getan hatte. Nicht nur seinen Meister hatte er umgebracht, beinahe auch Erean. Und besonders das...jagte ihr einen fürchterlichen Schrecken ein. Dieser junge, schon sanft zu nennende Ritter, getötet so völlig ohne Grund. Eine kalte Hand aus Angst und Schrecken klammerte sich um ihr Herz, als sie begriff, wie wenig dazu gefehlt hätte, dass sie ihn niemals kennengelernt hätte. Davon völlig überrascht senkte auch sie den Kopf und lauschte dann seinen letzten Worten, in denen er beschrieb, wie er zum Ort des Geschehens zurückgekehrt war, dort aber keinen Toten vorgefunden hatte. Sein Schweigen war so kalt und Apsyla fürchtete sich auf einmal. Daher hob sie den Kopf und sah den jungen Ritter an, der immer noch den Kopf gesenkt hielt. Wenn sie schon Furcht empfand, wie musste es dann ihm gehen, er hatte es immerhin mit eigenen Augen gesehen. Beinahe vorsichtig streckte sie eine ihrer Hände aus und legte sie auf eine seiner zur Faust geballten. Auch wenn sie sich bei dem gerade erfahrenen alles andere als wohl fühlte, jetzt konnte er wohl ihre Hilfe gebrauchen. Sanft lächelte sie ihn an. Auch wenn sie sich gerade selber alles andere als stark fühlte, versuchte sie trotzdem ihm welche zu vermitteln. "Keine Sorge. Immerhin seid Ihr auch nicht mehr der Gleiche wie vor ein paar Jahren. Ich bin mir sicher, dass Eure Fertigkeiten gewachsen sind in dieser Zeit. Sollen wir von hier verschwinden?" Fragend sah sie ihn an. Ihre Sachen zu holen war eine Angelegenheit von ein paar Minuten und wenn es ihm dadurch besser ging, dann sollte es daran nicht scheitern. Immerhin schuldete sie ihm noch etwas für seine Hilfe und dann...dann war da noch dieses seltsame Gefühl in der Brust, wenn sie ihn ansah.

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  • Erean von Drachengrund


    Sorgfältig betrachtete Erean Apsylas Gesicht. Er entspannte sich leicht, als er ihre Hand auf den seinen spürte. „Danke…“, flüsterte der Ritter leise. „Diese Entscheidung werde ich nicht alleine treffen können. Befürchte ich.“, wieder verkrampfte er sich. „Sobald er weiß, dass ich nicht alleine hier verweile…“ Mitten im Satz brach er ab. Er konnte es nicht aussprechen. Was würde passieren? Natürlich würde Theleus seinen Racheplan dementsprechend ändern. Und genau davor hatte er Angst. Er verschwendete keinen Gedanken damit, was Theleus wohl mit ihm machen würde. Viel mehr fürchtete er, dass Apsyla in Gefahr war. „Ich habe Angst. Doch ist es nicht mein Leben, um das ich bange. Es ist Eures. Ich fürchte den Moment, in dem Theleus Euch erblickt. Allein der Gedanke, er zieht es in Erwägung Euch etwas anzutun ist mir zuwider.“, besorgt umschließt er ihre zarte Hand mit seinen. Erean könnte sich nie verzeihen, wenn Apsyla je etwas zustoßen würde wegen ihm. „Apsyla…Verzeiht, Frau Lorat, ich möchte nicht, dass Euch…“ Er brach mitten im Satz ab, da eine Gestalt die Treppen herunter huschte. „Erean, mein guter alter Freund. Oder sollte ich besser Mitschüler sagen?“, ein kehliges Lachen ertönte aus Theleus Kehle. „Theleus. Wie kommt es…?“ „Dass du noch am leben bist? Dass du nicht tot unter der Erde verendet bist?“, beendete Theleus Ereans Satz. Sein Hass, den er zuvor noch so gut verbergen konnte ist nun deutlich hörbar. Der Ritter sprang sofort auf und stellte sich seinem Gegenspieler in den Weg. „Was willst du?“, entgegnete Erean ihm. Theleus schien sich wieder beruhigt zu haben und schielte an Erean zu Apsyla. „Du bist in Begleitung hier? Interessant…“ „Verschwinde.“, sagte Erean kühl. „Ich bin ein ganz normaler Gast, mein Freund. Doch solltet ihr euch in Acht nehmen.“, sagte Theleus mit dem Blick auf Apsyla und schritt von dannen. Der Ritter schluckte hörbar und drehte sich zu seiner Gefährtin um. Fieberhaft überlegte er, was er nun tun solle. Der Arzt hatte dringend zu Bettruhe geraten. Wenn er sie nun wieder wegschleppte würde es schlimmstenfalls zu einer Verschlechterung ihrer Gesundheit führen und er wollte ihr dies nicht zumuten.

  • Dass sie auf einmal im Fokus stand, gefiel Apsyla nicht. Erean sorgte sich um sie, was ihr doch immer noch etwas unangenehm war. Dass er ihre Hand hielt dagegen nicht. Und er hatte jedenfalls einmal kurz seine Höflichkeit abgelegt und sie Apsyla genannt. Trotzdem war ihr ziemlich mulmig zumute. Wenn der Typ wirklich so gefährlich war...und er ihr schaden wollte....dann würde es ihm wohl nicht schwer fallen. Immerhin konnte sie weder kämpfen noch zaubern. Daher erwiderte sie den Druck seiner Hand leicht, als wenn sie sich an ihm festhalten würde. Unterbrochen wurden sie von diesem Theleus. Fast lautlos war er die Treppe herunter gekommen. Apsyla musterte ihn mißtrauisch, während er sich mit Erean mehr oder weniger angiftete. Als sein Blick auf sie fiel, ging sie ein wenig in Deckung und erwiderte den Blick trotzig. Seine Drohung gefiel ihr gar nicht, besonders nicht, wie er sie dabei musterte. Als er den Schankraum verlassen hatte, blickte Apsyla noch eine Weile in die Richtung der Tür, dann stand sie auf und trat zu Erean, wo sie sich gerade wesentlich sicherer fühlte. "Ich glaube, es wäre wirklich besser, wenn wir von hier verschwinden. Der Typ gefällt mir ganz und gar nicht." Ihre Stimme war angefüllt mit einer guten Portion Angst und die empfand sie auch. Gerade als er sie angesehen hatte, hatte sie sich wie eine Maus gefühlt, die von einer Giftschlange beäugt wurde. Und genau wusste, dass sie nicht fort konnte. Wie um sich selbst zu schützen, griff sie nach seinem Arm und versteckte sich halb hinter ihm, sodass er zwischen ihr und der Tür stand. Unsicher sah sie ihn an "Mir wäre es wirklich lieber, zu gehen. So wie der mich angesehen hat..." Sie vollendete den Satz nicht, aber die Angst in ihren Worten sprach wohl Bände.

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  • Erean von Drachengrund


    Erean legte den Arm um Apsyla. Er wollte sie schützen. Theleus von ihr fernhalten. Allein, dass Theleus auch Apsyla gedroht hatte... Ereans Magen zog sich krampfhaft zusammen. "Wir werden gehen.", beschloss er. Leicht zog er sie näher zu sich heran. Die Angst in ihrer Stimme... Sie sollte nichts fürchten müssen! Und für dies, würde er sorgen. Auch wenn er so sein Leben gefährden würde. "Kommt, wir werden schnell unsere Sachen packen. Begebt euch schon einmal in Euer Zimmer. Und bitte, schließt die Türe ab! Theleus ist zwar stark, aber auch klug. Daher wird er keine Tür zerschmettern. Öffnet sie erst, wenn ich wieder komme. Ich werde inzwischen den Wirt bezahlen und danach meine Rüstung anlegen. Nachher werde ich Euch abholen." Er begleitete sie noch bis vor ihre Zimmertür. Bevor sie eintrat, sagte er noch: "Ach und um eines will ich Euch noch bitten. Bitte, geht kein Risiko ein. Wartet hier auf mich!" Dann wartete er noch bis er das Klicken des umdrehenden Schlüssels hören konnte. Erean beschloss keine Zeit zu verlieren und begab sich mit schnellen Schritten wieder ins Erdgeschoß. Er verlangsamte keinen seiner Schritte, kam erst vor einem hölzernen Tresen zum Stillstand. Ungeduldig wartete er. "Entschuldigung? Ist jemand hier?", rief er. Eigentlich war das ganz und gar nicht seine Art. Lautstark räusperte er sich. Immer noch niemand zu sehen. Unruhig ging er auf und ab.
    Endlich! Nach ein paar Minuten hörte er endlich Schritte, die sich näherten. Erleichtert atmete er auf. "Es tut mir Leid, mein Herr, meine Frau und ich mussten nur gerade Lebensmittel überprüfen. Was kann ich für Euch tun?", fragte er mit einem freundlichen Lächeln. "Ich möchte gerne bezahlen, denn wir müssen Euren Gasthof leider verlassen. Bitte, rechnet alles zusammen. Wir werden uns abreisebereit machen. Wenn wir fertig sind, möchte ich umgehend bezahlen." Verwirrt nickte der Wirt und durchforstete sogleich seine Unterlagen. Der Ritter begab sich in sein Zimmer.

  • Als Erean den Arm um sie legte, beruhigte sich Apsyla etwas. Sie fühlte sich...geborgen, beschützt. Die Angst ließ etwas nach. Dafür kribbelte es jetzt leicht in ihrem Bauch. Die Kombination dieser Empfindungen verwirrte die junge Frau und sie machte sich etwas kleiner. Ob sie es tat, um sich vor Theleus zu verstecken oder näher an Erean zu kommen, konnte sie selber nicht genau sagen. Es war beides möglich. Als er sagte, dass sie gehen würden und sie näher an sich heranzog, flatterten ein paar Schmetterlinge durch ihren Körper. Viel zu schnell ließ er sie aber wieder los und begleitete sie nach oben. Sie sprach kein Wort, nickte nur. Jetzt alleine im Zimmer zu sein behagte ihr nicht, aber es würde schon nichts passieren. Theleus hatte das Gasthaus verlassen und durch eine verschlossene Tür würde er nicht kommen. Daher drehte sie auch den Schlüssel im Schloss herum und packte dann schnell ihre Sachen zusammen. Viel war es ja nicht. Dann setzte sie sich auf das Bett, ihre Tasche auf dem Schoß und wartete darauf, dass Erean zurückkam. Sie lauschte auf jedes Geräusch, ihr Herz klopfte vor Nervosität. Es war trotz allem so seltsam still. Und hinter jedem Geräusch vermutete sie Theleus. Schließlich hielt sie es nicht mehr aus und trat an die Tür, streckte schon die Hand nach dem Schlüssel aus und zog ihn dann wieder zurück. "Nein, Erean hat gesagt, ich soll auf ihn warten und das werde ich auch tun. Hoffentlich braucht er nicht mehr so lange." Sie setzte sich neben der Tür auf den Boden, die Knie an den Körper gezogen und wartete mit gespitzten Ohren auf die schweren Schritte des Ritters, die sie von hier fortbringen würden.

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  • Erean von Drachengrund


    Mit geschmeidigen Bewegungen zog Erean seine Rüstung wieder an. Kurz berührte er den Griff seines Schwertes, um sicheruzgehen, es bei sich zu haben. Es beunruhigt ihn, dass er nicht wusste, ob Apsyla nun auch wirklich in Sicherheit war. Theleus nun wieder zu sehen. Der sonst so ausgeglichene Ritter spürte ein Gefühl der Unruhe und Aufregung in sich aufsteigen. Was hat er nur hier zu suchen? Warum jetzt? Warum nach all diesen Jahren? Oft schon hatte er sich diesen Moment vorgestellt. Hatte sich Theleus vorgestellt, wie er ohne Hemmungen auf Erean zulief und ihn zu einem Kampf auf Leben und Tod herausfordern würde, oder wie er den Ritter auf alle Ewigkeiten verfluchen würde. Doch es war nichts der gleichen geschehen. Theleus wirkte ruhig und sehr von sich überzeugt. Das passt so ganz und gar nicht. Ich habe ihn immer noch als diesen Choleriker in Erinnerung. Wer weiß, vielleicht hat er uns heut nur etwas vorgespielt? Oder gab er früher vor, jemand anderer zu sein? Erean verbot sich jeden Gedanken daran, was Theleus wohl vorhatte. Eins war ihm klar, egal, was sein ehemaliger Mitschüler geplant hatte, es würde seine Vorstellungen übersteigen. Und das beunruihgte ihn zusätzlich. Denn es gab neben ihm noch eine weitere Zielscheibe in Theleus' Augen. Der Ritter ballte seine Hände zu Fäusten. Ohne auch nur eine weitere Sekunde zu verschwenden huschte der Ritter aus dem Gästezimmer uns stellte sich vor die Zimmertür seiner Begleiterin. Um sie nicht zu erschrecken klopfte er behutsam an die Tür und sagte: "Frau Lorat, ich bin es. Ich hoffe, ich konnte Euch genug Zeit geben, um all Euer Hab und Gut zu packen." Der Schwarzhaarige versuchte sich einzureden, dass alles gut werden würde, und sie beide Theleus niemals wieder zu Gesicht bekämen. Verzweifelt schloss er die Augen, denn er wusste, dass dies nicht der Fall war.

  • Sekunden dehnten sich zu Minuten. "Wieso braucht er nur so lange? Dauert es denn so lange, eine Rüstung anzulegen? Oder ist da etwas passiert?! Verdammt, ich hasse es, zu warten!" Aber endlich klopfte es an der Tür und Erean rief leise nach ihr. Doch etwas mühsam kam Apsyla wieder auf die Beine und musste sich erst einen Moment an die Wand lehnen, ihr war kurz schwindlig geworden. "Verdammte Krankheit!" Entschlossen stieß sie sich von der Wand ab und schloss die Tür auf, vor ihr stand ein besorgter Erean. In voller Rüstung und bereit aufzubrechen. Apsyla verließ das Zimmer, ihre Tasche um die Schultern gehängt. "Keine Sorge, die Zeit reichte vollauf." Sie lächelte ihn an, etwas blass um die Nasenspitze. Aber sie hatten jetzt wohl wirklich andere Sorgen als ihre Gesundheit. Apsyla nahm den Schlüssel in die Hand, um ihn unten abzugeben und blickte Erean dann noch einmal an. Lächelte noch einmal. Auch wenn es ihr gerade nicht gut ging und sie immer noch ziemliche Angst hatte, fiel es ihr erstaunlich leicht. Erean ging vor und sie folgte ihm nach unten. Dort gab sie ihren Schlüssel bei dem Wirt ab und betrachtete den Schankraum mißtrauisch, während Erean bezahlte. Mit halbem Ohr hörte sie zu und ärgerte sich einmal mehr, dass sie dem jungen Ritter so auf der Tasche lag. Aber was sollte sie jetzt auch tun? Durch die Begegnung mit Theleus war sie noch mehr auf den jungen Ritter angewiesen. Eigentlich mehr als ihr lieb war, so angenehm seine Gesellschaft auch war.

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  • Erean von Drachengrund


    Erleichtert, Apslya unversehrt vor sich zu haben, als sie die Tür öffnete, atmete der Ritter auf. Doch sein Blick verdunkelte sich leicht, als er Apsylas leicht blasses Antlitz erblickte. Mit einem Lächeln spielte sie es herunter. Wieder einmal fühlte er sich schlecht, weil er sie sich nicht auskurieren ließ. Aber er wollte um keinen Preis das Risiko eingehen, Theleus noch einmal zu begegnen. Nachdem er bei dem Wirt alles bezahlt hatte, drehte er sich nochmal zu seiner Begleiterin um. Irgendetwas schien sie zu beschäftigen. "Falls Ihr Euch Sorgen über die Bezahlung macht, lasst Euch sagen, dass dies keineswegs ein Problem für mich darstellt. Euer Wohlergehen geht in jedem Falle vor und Ihr solltet Euch deswegen nicht schlecht fühlen.", während er dies sagte, strich er ihr kurz über die Wange. Danach zog er seine Handschuhe über und wollten sich gerade auf den Weg zur Ausgangstüre machen, als der Wirt nocheinmal seine Stimme erhob: "Ich wünsche Euch eine angenehme Weiterreise. Seit auf der Hut, man weiß nie welch Gesindel sich in der Welt herumtreibt." Erean hörte den leichten Unterton in der Stimme des Wirtes. Ob er über Theleus Bescheid wusste? Wollte er sie indirekt warnen? Der Ritter beschloss, sich nicht weiter den Kopf darüber zu zerbrechen. Er gab Apsyla ein Zeichen, das Wirtshaus vor ihm zu verlassen. Erean fühlte sich sehr unwohl bei dem Gedanken, Apsyla so ohne Schutz hinter ihm zu lassen, wo er sie nicht einmal anschauen konnte. Leicht durcheinander beobachtete er ihre Bewegungen und wunderte sich über die Gefühle, die sie ihn ihm auslöste.


    >>>> verlässt Gaststätte
    geht zu: Hyrule

  • Ihre Wange kribbelte, als er darüber strich. Für einen Moment erschien ihr die ganze Situation gar nicht mehr so schlimm wie vorher, aber leider war es nur ein Moment. Die Wirklichkeit schlug ihre kalten unnachgiebigen Klauen in ihre Seele und erinnerte sie, was eigentlich los war. Dass sich der Wirt noch einmal an sie wandte irritierte Apsyla nicht, er wünschte ihnen immerhin nur eine gute Weiterreise und warnte sie vor den Gefahren. Normal. Auf Ereans Zeichen hin verließ sie vor ihm das Wirtshaus und blickte dort erst einmal nach links und rechts, ehe sie ganz aus der Tür hinaustrat. Von Theleus fehlte jede Spur, aber das war nicht weiter schlimm, eher sehr gut. Als auch Erean hinaus auf die Straße getreten war, blickte Apsyla ihn fragend an. "Und wohin jetzt? Hier in der Stadt sitzen wir wie auf dem Präsentierteller, andererseits sind da auch noch die Wachen, auf die man eventuell bauen kann, wenn er uns offen angreifen sollte. Andererseits wäre es vielleicht besser, spurlos zu verschwinden. Ich meine, SO wütend kann er nun auch nicht sein, dass er sich an unsere Fersen hängt, oder?" Ihre eigene Theorie kam ihr seltsam hohl vor und entsprechend klang ihr oder völlig unsicher und auch ihr Gesicht war entsprechend unruhig und unglücklich. Wieder blickte sie nach links und rechts, schon beinahe ein wenig paranoid. Sie hatte diesem Kerl absolut nichts entgegenzusetzen und damit so ziemlich ein wehrloses Opfer zu sein...diese Rolle gefiel ihr nicht.

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  • >> Hyrule >>


    Der Schwarzhaarige erwiderte den Händedruck und gab mit einem kräftigen Schütteln ebenfalls seinen Namen preis. "Kurosaki, Kurosaki Raidon." Er drückte die Tür zum Gasthof auf und schon überkam ihn ein Schwall von verschiedenen, fettigen Gerüchen. Der Temperaturunterschied war erstaunlich und die Luft war so abgestanden, dass man sie fast mit einem Messer schneiden konnte. Er wollte eigentlich die Tür offen stehen lassen, sodass es mal durchziehen konnte.
    Mit langsamen Schritten und gesenktem Kopf, stolzierte der Große in den von Raum, um einen Platz ausfindig zu machen. Nachdem er ein bis zweimal seinen Kopf herumwarf, zeigte er doch schließlich auf eine weitere Tür. "Lass uns an die Theke in der Bar gehen. Ich habe keinen Hunger." Runar schien dem nichts entgegen zu halten. Als auch die Bartür geöffnet wurde, wurde die Luft allemal anders. Jetzt roch es nach Alkohol, Weizen, Gerste und sonstigen Bieren.
    Der Schwarzhaarige konnte nicht wirklich ausmachen, was ihm eher lieb war.


    Kurzhand setzte er sich an die Bar und ließ seiner neuen Bekanntschaft die freie Wahl, was er denn trinken wollen würde. "Trink was du willst, immerhin naja. ... hätte ich besser aufpassen sollen." Der Große drehte sich auf dem Barhocker so hin, dass er stets den Eingang der Bar im Augenschein hatte, es aber nicht zu sehr auffiel. Er hatte seine Sense an die Theke gelehnt und nun schielte er kurz zum Weißhaarigen ehe er ihn ganz musterte. "Kennst du diesen Kerl? Ich meine der, der womöglich diesen Mann niederstach." Kurosaki achtete darauf, dass er sich stets im richtigen Rahmen befand, denn er war neugierig gewesen und er wollte es sich nicht verscherzen, indem er unüberlegt handelte. So wartete er angemessen auf die Reaktion seines Gegenübers.

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  • Runar dachte daran, Kurosaki zu warnen, dass er hier besser nichts essen sollte, doch erübrigte sich das ganze, da er ohnehin keinen Hunger verspürte und sie sich gemeinsam direkt an die Bar setzten. Der Geruch von Bier schwappte zu ihm herüber, doch wäre es wirklich klug viel zu trinken, wenn man genau wusste, dass jemand hinter einem her war?
    "Apfelwein...", bestellte er als der Wirt ihm seine Aufmerksamkeit schenkte. Ein bisschen würde schon gehen...


    Bei Kurosakis Frage bezüglich des 'Kerls', drehte Runar seinen Kopf in die Richtung des Schwarzhaarigen. "Womöglich ist gut..." , begann er und unterdrückte den zynischen Unterton, der ihm auf der Zunge lag. "...ein sauber, gezielter Treffer, der direkt durch die Brustwirbelsäule ging. Der Kerl hatte Glück, dass er von einem Profi erledigt worden ist. Somit war es wenigstens schnell vorbei..." Der Weißhaarige betrachtete den Wirt beim einschenken sehr genau. Er hasste es, wenn man mit Wasser panschte und Runar wusste, dass der Wirt das hier gern tat, wenn man ihm nicht auf die Finger schaute.


    "Und ja...ich denke dass ich den Mörder kenne. Allerdings hätte ich mich gerne vergewissert wer es von den Personen, die in Frage kommen, nun wirklich war.", erklärte Runar ruhig, während er sein Glas Wein bekam.
    Er fühlte sich gerade relativ sicher. So wie der Schwarzhaarige unauffällig den Eingang beobachtete, brauchte er das nicht mehr machen. Zumal es wirklich sehr töricht von seinen Kollegen wäre, hier einen Versuch zu starten. Wahrscheinlich war das der Grund dafür, dass Runar spontan entschloss, länger hier zu bleiben, wie das Glas Wein herhalten würde.


    "Jetzt habe ich dir eine Frage beantwortet, nun beantworte mir eine. Weshalb hast du den Mörder verfolgt?", fragte er knapp und trank einen Schluck. Gepanscht! Ein bösartiger Blick fiel auf den Wirt, doch jetzt den Aufstand zu üben, lag Runar fern.


    ~Fehlkonstruktion in arbeit~


    spirit goes to Hyrule
    <3
    and get lost
    D:

  • "Also lag ich mit meiner Vermutung auf der richtigen Seite. Ich hatte recht, es geht hier um Profis." Unbemerkt wanderte seine Rechte, die mit einem fingerlosen Lederhandschuh überzogen war, zu seinem Kinn. Ein flüchtiger Blick streifte den des Weißhaarigen. "In Frage kommen? Es gibt also mehr von ihnen? Vielleicht gehört Runar einer Organisation an?" Er löste seine rechte Hand von seinem Kinn und setzte ein verschwitztes Lächeln auf. "Ach, ich ähm." Er sah an die Decke um seine Worte zu finden, die mit Sicherheit auch nicht am Kronleuchter hingen. "Der Kerl hatte mich vorher in einer der Gassen umgerannt, als ich auf dem Weg nach Hause war. Mir kam der Kerl von Anfang an seltsam vor. Durch seine Kapuze allerdings, konnte ich sein Gesicht nicht sehen. Ich ging also weiter als ich ein Geschrei einer Frau hörte. Natürlich bin ich losgelaufen weil ich der Meinung war, ihr wäre etwas passiert, derweil hatte es einen anderen Mann zerlegt. Wenn man eins und eins zusammenzählt, dann bemerkt man schnell, dass der fliehende Kerl mit Sicherheit etwas damit zu tun hatte." Jetzt verschränkte der Sensenkrieger seine Arme vor seiner Brust. "Vielleicht hab ich die Verfolgung aufgenommen, weil ich mich nach einem Kampf sehne, oder aber weil ich einen ziemlich ausgeprägten Gerechtigkeitssinn besitze." Er zuckte mit den Schultern. "Ich weiß es nicht so genau. Ich wollte meine Neugierde befriedigen. ..." "Und meine Lust auf einen Anständigen Kampf ..." Er sah zu seiner Sense und hatte somit noch einmal die komplette Bar in einem seltsamen Winkel im Blick, da das blank polierte Blatt spiegelte.

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  • Runar trank einen Schluck und schürzte dann unzufrieden die Lippen. Allerdings beschwerte er sich nicht über den gepanschten Wein. Einem geschenkten Gaul sah man nun mal nicht ins Maul. Zudem war es ganz interessant zu erfahren, wie Kurosaki auf die Spur seines Kollegen gekommen war.
    “Eine gute Antwort...wirklich gut kombiniert.“, meinte er und grinste den Mann neben sich an. “Es gibt wohl nichts motivierenderes, als die eigene Neugierde und die Lust auf ein anständiges Gefecht...“ Den Gerechtigkeitssinn, ließ Runar außen vor. Immerhin war bei ihm, dieser Sinn deutlich zu kurz gekommen, was er in keinster Weise verwerflich fand. Jeder musste Leben und würde jeder auf die gleiche Art leben, wäre es ziemlich langweilig, wie er fand.
    Runar konnte nicht umhin, die Sense genauer zu mustern. “Jetzt habe ich noch eine Frage...als was verdient jemand, der mit einer Sense durch die Stadt rennt, sich einen Kampf herbeisehnt und einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn inne hat, sein täglich Brot?“, fragte er und drehte sich zu Kurosaki, wobei in seiner Stimme nicht nur die Neugier, sondern etwas abschätzendes mitschwang. Noch konnte Runar den Fremden nicht einschätzen und die Frage stand im Raum, ob er ihn überhaupt einschätzen musste. Wenn er ein Krieger war, wäre es nicht verkehrt. Immerhin konnte man sich jederzeit begegnen. Auch als Gegner.


    ~Fehlkonstruktion in arbeit~


    spirit goes to Hyrule
    <3
    and get lost
    D:

  • Kurosaki sah ganz verwundert auf und zog leicht eine Augenbraue nach oben. Jetzt fing er zum Schmunzeln an. "So simpel die Frage auch sein mag, sie verwundert mich etwas." Er kratzte sich an seinem Hinterkopf, dann sah er zum Wirt. Er nickte ihm zu und schon gleich servierte der Barmann dem Schwarzhaarigen ein Glas Rotwein. "Ich bin schon vielen Leuten begegnet, habe schon sehr viel erlebt, doch bisweilen hatte mich noch nie einer meiner alten Gesellen danach gefragt, was ich so treibe." Er grinste noch immer, dann nahm er ein Schluck aus dem Glas. Man sah dem Krieger an, dass es ihm gefiel ins Gespräch gekommen zu sein, auch wenn es mit Sicherheit nur ein Abschätzen und Abwägen des Gegenübers war, was der Schwarzhaarige wusste aber ausblendete. "Nun, es ist etwas schwierig diese Frage zu beantworten. Eigentlich verdiene ich kein Geld. Ich bin ein Kerl, der durch das Land streift, auf der Suche nach Abenteuern. Meine Mission fing vor einigen Jahren an die ich auch nach hartem Erkämpfen beendete. Ich verlor meine Eltern durch einen tragischen Angriff auf diese Stadt hier und seither war ich eigentlich auf der Suche nach meinen Peinigern. Ich habe auf dem Todesberg bei einem alten Goronen gelebt, der mir die Kunst des Sensenkampfes beibrachte. Nach meinem harten Training schmiedete mir Biggoron dieses gute Stück hier." Er tätschelte das Blatt seiner Sense und grinste dabei wie ein Kleinkind.
    "Man sagt dem Handwerk des Goronen nach, dass seine Kunstwerke unzerstörbar sind und das kann ich nur bestätigen. Ich habe mit diesem guten Stück schon so manche Knochen und Schädel gespalten und die Klinge ist stets messerscharf. Noch lechzt die Klinge nach Blut und frischem Fleisch, dass sie zerreißen kann, hehe." Er zuckte kurz zusammen.


    "Ach, ich schweife ab. Als ich dann letztlich die Peiniger gefunden und erledigt hatte, war ich ohne Ziel und streifte so durch das Land. Ich bin vielen Leuten begegnet die nun zu meinen Freunden zählen." Er sah schräg an die Decke und man sah, wie sich sein Gedanke immer weiter entfernte. "Wie es wohl Negro geht? Ich habe von dem kleinen Gauner ja schon seit Ewigkeiten nichts mehr gehört ..." "Wie du siehst verdiene ich also gar kein Geld, vielmehr streife ich umher und bekomme das unter die Finger, was Monster fallen lassen." Er brachte nun den Inhalt des Weinglases in Wallungen und nippte erneut daran, dann sah er direkt in die Augen seines Gegenübers. Er wurde ernster.


    "Nun aber mal ernst. Mir fiel ohnehin auf, dass du ziemlich stark aussiehst. Du hast Erfahrung im Kampf, weißt wie du dich zu verhalten hast und bist eine wendige Person." Sein Ton war nun ernster und so manchen hätte die Charakterwandlung von Kurosaki erschreckt. Jetzt lächelte er finster. "Du verstehst dein Handwerk, bist reaktionsschnell. ...." Sein Blick fiel nun auf seine Haltung und auf seine Beine. "Du hast längst bemerkt, dass ich mit meinem Blatt das Lokal im Blick habe, sonst würdest du dich nicht mit dem Rücken an die Tür setzen." Nun faltete der Krieger seine Hände. "Du bist interessant." Er sprach weiter indem er einen sehr ernsten und tiefen Ton beibehielt um es einem Gegenüber nicht leicht zu machen den Charakter des Schwarzbemantelten einzuschätzen. "Ich bin ein guter Krieger und und hatte ohnehin daran gedacht mein Handwerk zu wechseln. Vom Wanderer zum Kämpfer." Er sah auf seine rechte Hand. "Vielleicht erfahre ich so, wie ich das Mal wieder loswerde und zudem verspüre ich den Drang zum Kämpfen, seitdem ich das Mal besitze." Er sah wieder in die Augen des Weißhaarigen. "Kurzum. Ich bin auf der Suche nach Arbeit." Seine Augen verfinsterten sich, seine Augenbrauen stießen zusammen und auf seiner Stirn legten sich Falten.

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