Gaststätte zum "prachtvollen Adler" [Hyrule-Stadt]

  • Runar hörte aufmerksam zu. So viel Information hatte er nicht erwartet und entsprechend blieb er still. Sein Augenmerk hing bei seiner Erzählung an der aus Goronenhand geschmiedeten Sense. Er hatte auch schon viel davon gehört, dass die Waffen und Rüstungen der Goronen zu den Besten gehörten, doch bis jetzt hatte er noch nie gegen eine dieser Waffen bestehen müssen.
    Von der Sense, wanderte sein Blick zum Schwarzhaarigen, der gerade einen sehr nostalgischen Blick aufgesetzt hatte. Doch plötzlich -wie aus heiterem Himmel- wurde seine Tonlage ernst, sein Lächeln finster. Runar stellte sein Glas ab und wand sich ihm direkt zu.


    Runar faltete die Hände ineinander und beobachtete sein Gegenüber sehr genau. Dieses Verhalten empfand er als überaus interessant. Kurosakis Einschätzung zu ihm, brachte ihn zum grinsen und er konnte sich ein unterdrücktes auflachen nicht verkneifen. Es war selten, dass jemand ihn an seiner Bewegung einstufte. Das machten normalerweise nur seine Kollegen und er selbst.
    “Du machst mich ja ganz verlegen...“, scherzte Runar süffisant grinsend. “Obwohl du nicht ganz recht hast. Wäre ich wirklich reaktionsschnell, hättest du mich heute nicht umgerannt.“, bemerkte er und rügte sich damit selber, lachte dann aber knapp. Runar hatte nicht vor, Kurosaki so schnell von seiner Arbeit, noch von sich selbst zu erzählen. Viel zu gefährlich!
    Vielleicht war er ja genau dafür da. Ihn auszuhorchen. Die Obrigkeit in Hyrule sah die Kopfgeldjäger und Konsorten nicht gerne, weshalb ein Spion in ihren Reihen nicht nur für kleine Probleme sorgen würde. Zwar waren sie alle Konkurrenten, doch wenn ein Auftraggeber hoch genommen wurde, litten alle darunter.


    Es war ein ungeschriebenes Gesetz der Unterwelt, Leute nicht zu involvieren, die verdächtig nach Ehrgefühl und Pflichtbewusstsein aussahen. Runar konnte Kurosaki nicht wirklich einschätzen, weshalb er unschlüssig war und das zeigte er auch großzügiger weise durch seine Mimik.
    “Du bist ein guter Krieger und suchst arbeit...wäre da nicht die königliche Armee die beste Wahl für dich?“, fragte der Weißhaarige abschätzend. Natürlich konnte er sich denken, dass die Armee mit all ihren Vorschriften nicht das Ideale für einen leidenschaftlichen Krieger war, der auf einen guten Kampf hoffte, doch die Frage war berechtigt.


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  • Kurosaki zischte. "Die Armee, das ich nicht lache. Der Armee hab ich es zu verdanken, dass meine Eltern umkamen und sie mich verkauften. Die Armee ist wie ein Haufen spießiger Hunde die ihrem Herrchen in den Arsch kriechen und an jede Ecke und Gasse pinkeln um ihr Revier zu markieren." Er beugte sich etwas weiter vor und flüsterte. "Ehrlich, ich habe meinen eigenen Willen zu kämpfen und könnte mich an keine Regelfetischisten binden die es lieber vorziehen in der Nase zu bohren, als wirklich jemandem zu helfen." Sein Blick wurde urplötzlich traurig, er sah schräg auf den Boden und verfiel in Erinnerungen. "Wäre die Armee nur das, wofür man sie in der Stadt hält, könnte ich ein friedvolles Leben führen." er murmelte eher in sich hinein, als das er dies offen zu seinem Gegenüber sagte. Nun starrte er eine Zeit lang auf seine Hand. Kurzum setzte er sich wieder aufrecht hin sah mit einem flüchtigen Blick zur Tür. Nichts. Es war noch immer alles so, wie zuvor. Er seufzte leicht auf und schluckte das letzte Bisschen an Wein in seinem Glas hinunter. "Vielleicht sollte ich aber auch mein Handwerk niederlegen und mich der Malerei widmen. Ich bin eigentlich ein Hobbykünstler und zeichne verschiedene Szenen aus meinem bisherigen Abenteuer. Vielleicht lässt sich damit Geld machen?" Er zuckte mit seinen Schultern und begutachtete, wie ein roter Weintropfen an dem bauchigen Glas hinunter rollte.

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  • Da hatte Runar wohl einen Nerv erwischt. Die Hasstirade auf die Armee brachte Kurosaki in seinen Augen Sympathiepunkte ein und er fand es erfrischend, dass er sich mit seinen Worten nicht zügelte. Ein anderer hätte dabei wahrscheinlich durchgehend geflüstert, um zu verhindern, dass er ärger bekam. Bei seiner Äußerung, sich der Malerei zu widmen, schüttelte er verständnislos den Kopf.
    “Würde dich ein Pinsel in der Hand mehr befriedigen, wie das Gewicht der Waffe in der Hand zu spüren?
    Die Spannung, wenn dein Gegner ausholt und du ihm nur im letzten Moment ausweichen kannst! Kannst du das durch Farbe und Pinselstrich ersetzen?
    Würde dir die Leinwand das Gefühl vermitteln, wie es sich anfühlt, wenn du durch deine Strategie einen Konkurrenten ausspielst?
    Kann ein Bild dafür sorgen, dass dein Blut durch deine Adern schießt und du es in deinen Ohren rauschen hörst?“
    , fragte Runar mit leiser Begeisterung, denn er sprach von sich selber. Wie er beim Kampf empfand.
    “Ich könnte nicht darauf verzichten...teilweise ist es sogar besser wie Sex...“, meinte er ruhig, ohne dabei ein Blatt vor den Mund zu nehmen. Er griff nach seinem Glas und wollte es gerade leeren, als sich zwei Arme von hinten um ihn schlangen. Runar zuckte wahrhaftig zusammen und packte ein Handgelenk, wobei er erkannte, dass es einer Frau gehörte.
    “Bei diesen Worten merkt man, dass du noch nicht mit mir geschlafen hast, mein lieber Köter~“, hauchte ihm eine bekannte Stimme gut hörbar in sein Ohr. Runar knurrte und sein Blick wurde finster. “Tema...ich habe dich gar nicht kommen sehen...“, sagte er, ihren Kommentar übergehend. Er hatte sie wirklich nicht gesehen. Sie war gewiss nicht durch den Eingang gekommen...soviel stand fest. Die Tatsache, dass sie ihn Köter nannte, überging er ebenfalls. Bei Frauen machte er dabei keinen großen Aufstand. Besonders bei Tema nicht. Jeder der dieser Frau begegnete war von ihrem Aussehen umgarnt. Auch Runar selbst fand sie anziehend, doch wusste er nur zu gut, dass sie gefährlich war.
    Tema schaute über Runars Schulter zu Kurosaki und lächelte bezaubernd. Die Rothaarige, mit den grünen Augen, wusste sehr genau, wie sie wirkte.
    “Du solltest besser auf deine Rückendeckung achten, Runar...sonst könnte dir noch etwas schlimmes passieren.“, sagte sie voller Ironie und klopfte ihn auf den Rücken, um dann mit einer ihrer Haarsträhnen zu spielen.
    “Danke für die Warnung...“, gab er knapp zurück und schloss sie Augen. Damit hatte er nicht gerechnet...sie war es gewesen...
    “Und wer ist dein gutaussehender Freund?“, fragte sie schäkernd und blinzelte Kurosaki zu.
    “Frag ihn selbst...“, gab er zurück und öffnete wieder die Augen, um Kurosaki einen warnenden Blick zuzuwerfen. Auf diese Worte hin, ging Tema zu dem Schwarzhaarigen herüber und setzte sich eiskalt auf seinen Schoss. Ihre Kokette Art war alles Tarnung, weshalb Runar auf jede ihrer Bewegungen achtete.
    “Wer bist du?“, fragte sie Kurosaki lächelnd.


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  • Der Vergleich, den Runar anstellte, brachte Kurosaki zum Nachdenken. Immer wieder schüttelte er seinen Kopf und musste dabei grinsen, denn all das, was er aufzählte, spiegelte ihn in seiner Vergangenheit wieder. Er sah zu seiner Sense und schmunzelte, als er die blitzende Klinge ansah. "Nein, du hast recht. Den Pinsel schwingen, das bleibt ein Hobby. Meine Berufung ist der Kampf und die damit verbundene Erfahrung." Er legte seine Linke auf das Blatt. "Ich war in vielen ausweglosen Situationen, wäre zwei mal gestorben, einmal bin ich es, war mehrmals bewusstlos und und niedergeschlagen doch kämpfte ich weiter gegen Riesen, Zauberer, Gnome, Magier, Hexer, Sandwürmer und andere, diabolischen, entstellten Kreaturen und ich habe es genossen, wie mein Blut nach jedem Schlag in Wallung geriet. Ich bin Taktiker, mein Kopf bestimmt die Geschwindigkeit des Kampfes und wenn mir das gelingt. ..." Sein Grinsen wurde noch breiter, nun waren Flammen in seinen Augen zu sehen. Kurosaki bemerkte nicht, wie Runar kurz aufhorchte als er erwähnte, dass der Riese bereits einmal starb, doch das wurde schnell überspielt, als eine weitere Person überraschend die Runde erweiterte.


    Der Schwarzhaarige hatte sich eine Strähne hinter sein Ohr geklemmt um die rothaarige Frau zu mustern. "Scheint eine Bekannte Runars zu sein, hmm." Er lehnte sich etwas weiter zurück und beobachtete die Situation bis er innerlich zusammenzuckte. >>“Und wer ist dein gutaussehender Freund?“<< "Gut aussehend?" Er zog eine Braue nach oben. "Mich hatte bisher noch kein Mädchen so angesprochen. ..." Vorsichtig schluckte der Krieger und versuchte den Blickkontakt mit der Frau aufrecht zu halten. >>“Frag ihn selbst...“<< warf Runar dem Schwarzhaarigen mit einem zusätzlichen, warnenden Blick hinterher. "I-ich bin Kurosaki" der Schwarzbemantelte stand auf und streckte seine Hand aus. Vergebens wartete er darauf, dass die Frau mit ihm einschlug, denn sie kam stetig näher und näher. "U-und mit wem hab ich das Vergnügen?" So hart der Krieger auch im Kampf war, mit Mädchen konnte er schwierig umgehen, vor allem wenn sie mit einem fixierendem Blick auf den Riesen zuwanderten. Die einzige Frau die er liebte war klar, es war Elin und dies hielt er sich stetig vor seinem geistigen Auge.

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  • Natürlich hatte Runar sehr deutlich gehört, wie Kurosaki andeutete, schon einmal tot gewesen zu sein, doch der Weißhaarige überging es. Sicherlich hatte er sich nur verredet!
    Zumal er jetzt andere Probleme hatte, die zwar nett anzusehen waren, aber gewiss nichts gutes hinterlassen würden.


    "Ein Mann der alten Schule!", meinte sie an Kurosaki gewandt und lächelte, dann schaute sie über die Schulter zu Runar. "Siehst du Köter...wenn eine Dame dazukommt, dann steht man auf und begrüßt sie. Das solltest du dir abschauen!", rügte sie belustigt, bevor sie auf Kurosakis Frage eingehen wollte. "Ich sehe keine Dame...", meinte er, doch Tema überging ihn. Sie ergriff sehr langsam seine große Hand, allerdings nur mit den Fingerspitzen.
    "Mein Name ist Tema!", stellte sie sich vor und strich sich ihr wallendes Haar über die Schulter nach hinten. "Und ich würde noch liebend gern mit dir weiter plaudern, doch habe ich noch so viel zu erledigen...mir fehlt einfach die Zeit!" Mit diesen Worten ließ sie verführerisch lächelnd seine Hand los und schaute Runar an.


    "Hast du gehört, Runar? Die Zeit läuft ab und meine Geduld ebenfalls...also lass mich nicht zu lange warten, ja? Das sollte ein faires Spielchen werden, deswegen warte ich, bis du draußen bist...", meinte sie mit Belustigung in der Stimme, doch hörte man die Drohung sehr deutlich heraus.
    Sie winkte Kurosaki, ging zu einem der Stühle und zog sich ihren weiten Mantel mit Kapuze über. Als Runar ihr hinterher schaute, kam die Gewissheit, dass sie diejenige gewesen war, die er heute verfolgt hatte. Dass sie hier auftauchte und ihn sozusagen zu einem Duell herausforderte, konnte nur heißen, dass sie von ihrem Auftraggeber zur Eile gedrängt wurde.
    Runar atmete tief durch.
    "Du bist dir sicher, dass der Täter ein Mann war?", fragte er Kurosaki unnötigerweise und trank den Wein aus. Wenn Tema es schaffte ihn zu erledigen, wollte er wenigstens nichts verpasst haben!


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  • Auch jetzt bemerkte der Schwarzhaarige das, was Runar in einer rhetorischen Frage verpackte. Ihm stand der Mund offen. "Unglaublich." Unweigerlich zog er nun eine Augenbraue nach oben, dann ersuchte er den Blick zu Runar. "Eindeutig, das ist der Mantelträger, den ich verfolgt habe." Er schüttelte den Kopf, dann zischte er sarkastisch und mit einem verschwitztem Lächeln. "Verdammt. Ich werde unvorsichtig. Niemals, aber wirklich, NIEMALS, wäre ich auf die Idee gekommen, dass diese Frau diesen Mann auf dem Gewissen hat. Doch der Mantel, die Statur ..." Er überlegte noch einmal, doch es führte kein Weg daran vorbei. Der Große war sich sicher. "Was wirst du tun? Scheinbar will sie dich herausfordern." Die Frage kam gar nicht so plötzlich wie Kurosaki es für den Anfang hielt. Er stand nun wieder auf und schulterte seine Sense, bezahlte den Barmann. "Nach dir, würde ich sagen?" Der Schwarzhaarige rückte einen Schritt nach hinten und formte mit seiner Hand eine Gestik die Runar aufzeigen sollte, dass er ihm den Vortritt lies.

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  • Runar konnte nicht anders als Kurosaki durchdringend zu mustern.
    "Du willst doch nicht etwa mitkommen?". fragte er verwirrt und wuchtete sich nicht gerade elegant vom Barhocker auf. "Du hast nichts damit zu tun, aber wenn du jetzt hinter mir da raus dackelst...", er verengte seine Augen während er redete. "...dann kann es durchaus sein, dass aus einem versehentlichen Zusammenstoß, ein Unglück resultiert." Seine Stimme war ernst und sehr sachlich. "Ich empfehle dir, noch ein Glas Wein zu bestellen, sitzen zu bleiben, bis dieses leer ist und dann nach Hause zu gehen..."
    Tema arbeitete nicht mit fairen Methoden. Runar war sich sicher, dass sie lieber abgewartet hätte, bis er die Bar verlassen hatte. Irgendetwas war im Busch und das hatte mit seinem neuem Auftrag zu tun. Die Sache wurde langsam wirklich brenzlig. Die Frage war auch, weshalb sie ihm nicht einfach hier mit Gift erledigt hatte. Vielleicht lauerte draußen etwas, was Runar sich noch gar nicht vorstellen konnte. Sein Blick senkte sich nachdenklich. Es war vielleicht gar nicht verkehrt, etwas Rückendeckung zu haben..
    "Wenn du nicht auf mich hören willst, dann könnte es durchaus sein, dass ich für dich Arbeit habe...", meinte er wesentlich gefährlicher, setzte einen herausfordernden Blick auf und verschränkte die Arme vor der Brust.


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  • Der Große schmunzelte mit einem kämpferischen Lächeln, dann wurde aus dem Lächeln ein hallendes Lachen. "Ha! Ich werde doch nicht tatenlos hier herumsitzen und mir die Birne zukippen während du dich mit einer Frau prügelst. Nein, mit Sicherheit nicht. Diese Frau hat so gut wie vor meiner Haustüre jemanden ermordet und jetzt soll ich mir die Show einfach entgehen lassen wie sie durchaus fertig gemacht werden kann? Ich tue das nicht weil ich mich um dich sorge, ich kenne dich ja noch nicht einmal wirklich. Ich tue das, weil sie die Frau ist, die ohne zu zögern jemanden um die Ecke brachte und vor Publikum verschwand, sie urplötzlich wieder auftauchte und so tat, als wäre nie etwas passiert." Er legte seine Hand an sein Kinn. "Glaub mir, ich werde mich nicht einmischen. Das ist eine Sache zwischen euch Beiden. Ich verstehe es, wenn es um eine Herausforderung geht. Dann hat es etwas mit Ehre im Kampf und Respekt von Angesicht zu Angesicht zu tun. Sollte die Frau allerdings Anstalten machen mich anzugreifen dann ..." Er warf einen ketzerischen Blick nach hinten auf seinen Rücken. Dann schmunzelte er erneut unsauber ehe er mit seinen Schultern zuckte.
    >>"Wenn du nicht auf mich hören willst, dann könnte es durchaus sein, dass ich für dich Arbeit habe..."<< "Hehe, ich bin ganz Ohr." erwiderte der Krieger mit glänzenden Augen.

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  • Runar grinste verschlagen. >>"...Ich tue das, weil sie die Frau ist, die ohne zu zögern jemanden um die Ecke brachte und vor Publikum verschwand, sie urplötzlich wieder auftauchte und so tat, als wäre nie etwas passiert..."<<
    Runars grinsen wurde etwas gezwungener.
    Man könnte in diesen Satz auch seinen Namen eintragen. Wahrhaftig wäre das bei den meisten seiner Aufträge sogar überaus sinnig.
    "Jo!", kommentierte er grinsend und unterdrückte das verlangen Kurosaki zu sagen, dass Tema eigentlich harmloser war wie er selbst. Statdessen atmete er tief ein und nickte bei seiner Äußerung zum Thema Herausforderung.
    Bei den Göttinnen... ab und an bekam er doch Gewissensbisse, wenn er Leute im Unklaren ließ...doch heute war das gewiss nicht der Fall.


    >>"Hehe, ich bin ganz Ohr."<< Runar nickte und sein Blick wurde etwas ernster. "Ich denke nicht, dass sie alleine agiert. Irgendetwas hat sie vor und ich kann es nicht einschätzen, weshalb ich gerne etwas Rückendeckung hätte...FALLS sie nicht allein ist..." Runar zuckte mit den Schultern. "Wenn sie alleine ist, dann schaust du nur zu. Über den Sold für deinen Einsatz reden wir, wenn ichs überlebt hab!", meinte er zynisch und sein Grinsen wurde schief. Dann streckte er sich und ging in Richtung Ausgang.


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  • Das was Runar zu sagen hatte machte den Krieger umso neugieriger. Er ging mit dem Weißhaarigen einige Schritte gleichauf zur Tür der Bar, dann öffnete er diese. Stetig nickte er mit dem Kopf. "Verstehe." gab der Krieger zustimmend bekannt. Er zog seinen Kopf ein und betrat nun die Taverne. Der Ausgang war schon in Sicht und die Tür geschlossen. "Ich werde nicht eingreifen wie ich bereits gesagt habe. Ich werde eingreifen, wenn sich das Ganze als Hinterhalt entpuppt." wiederholte Kurosaki stumpf noch einmal.
    Wieder öffnete sich die Tür und die Sonne stach unangenehm in den Augen des Kriegers. Er musste kurz blinzeln bis sich seine grünen Augen an die Helligkeit gewöhnt hatten. Schon gleich fiel ihm auf, dass der Himmel aufklarte und kaum noch Wolken zu sehen waren.
    Draußen auf der Straße war es ruhig gewesen. Es war normal, dass um diese Tageszeit kaum jemand in der Näher der Taverne war, denn der meiste Besuch trudelte gegen Abend ein, wenn die Musik spielte und einsame Wanderer ein Zuhause brauchten.
    Kurosaki verschränkte seine Arme hinter seinem Kopf, indem er mit seinen beiden Händen eine Wölbung formte und seinen Hinterkopf dort hineinlegte. Er sah von einer Seite zur Anderen und musterte schließlich Runar, der mit seinen beiden Waffen nun durchaus bedrohlicher aussah als Kurosaki anfänglich vermutete. So genau hatte er nicht auf die Person geachtet, die er einst umrempelte.

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  • Die Sonne blendete bösartig, weshalb Runar die Lider etwas senkte und seinen Blick stur geradeaus richtete. Eine unmögliche Zeit für das, was Runar gerade vor hatte! Am helllichten Tag! Ungewohnt war das!
    Ungewohnt und überaus gefährlich. Nicht nur für ihn, sondern auch für Tema. Dass sie sich auf so etwas einließ...
    Runar war es schleierhaft. Besonders, weil Tema eigentlich nicht auf den Kopf gefallen war, auch wenn sie sich gerne so darstellte, um einen Vorteil zu haben. Warum also so eine Aktion? Diese Frage rumorte in seinem Kopf und ließ ihm keine Ruhe.


    Weshalb würde er selbst so handeln?, fragte er sich, um es wenigstens ein wenig einschätzen zu können, doch kam er auf keine logische, oder gar taktisch vorteilhafte Lösung.
    Ungeachtet des täglich, normalen Treibens in der Stadt, legte Runar seine rechte Hand an eines seiner Kurzschwerter. Ein Wurfmesser, oder eine andere Distanzwaffe war hier natürlich klar im Vorteil, doch Runar war schnell und hatte nicht vor, heute zu sterben. Überlebenswillen war ein entscheidender Faktor im Kampf, wie er schon in etlichen Gefechten erlebt hatte. Der Wille kitzelte oft Kräfte in einem heraus, die man nicht für möglich hielt. Besonders als Kind, hatte sein verbissener Wille ihm oft die Haut gerettet.


    Ein kurzer Seitenblick huschte zu Kurosaki und Runar schreckte auf. "Du kannst deine Rippen und deine Kehle noch etwas besser präsentieren, wenn du mit den Armen in der Luft ruderst!", warnte Runar in einer Mischung aus zynischer Gelassenheit und skeptischer Anspannung. "Nur weil du sie nicht von dir aus angreift, heißt das nicht, dass sie so fair bleibt und auf deinen ersten Schlag wartet...", gab Runar zu bedenken und schaute sich gründlich um, wobei er besonders die Dächer im Visier hatte. "Sie wird bestimmt aus der Distanz angreifen. Da bin ich mir zu hundert Prozent sicher. Würde sie sich auf einen Nahkampf einlassen, würde sie Gefahr laufen, von Passanten oder Wachen gesehen zu werden...", Runar schaute kurz zum großen Schwarzhaarigen hinauf. "...Ich weiß, dass du nicht viel von der hiesigen Miliz hältst, doch können sie Leuten wie Tema durchaus ärger bereiten..."
    Im Augenwinkel sah er etwas blitzen. Sofort riss er seine Klinge heraus und fühlte einen wuchtigen Schlag, der gegen den blanken Stahl traf. Mit einen tiefen Atemzug sah Runar, wie ein Wurfmesser durch den Aufprall auf seine Klinge zurückgeschleudert wurde und einige Meter vor ihm, im Dreck des Pflastersteins klirrend nieder ging. Gerade sah er noch einen roten Schopf in einer Gasse verschwinden, als er sich ins Bewusst rief, dass die kurze Aufmerksamkeit, die er Kurosaki entgegengebracht hatte, beinah sein Tod gewesen wäre. Wütend entkam Runar ein Fluch auf die Götter, bevor er ohne Rücksicht auf Verluste Tema hinterher rannte. Wieder war es ein Katz und Mausspiel. Das zweite am heutigen Tag und so flink und geschickt wie Tema war, konnte sie bereits auf irgendeinem Dach sein!
    Runar biss die Zähne zusammen und schnaubte. Es half nichts...er musste ihr Spiel spielen.
    "Pass auf deine Deckung auf!", rief er zu Kurosaki, ohne ihn anzusehen und ging weiter in die Gasse, die in weitere Seitenstraßen abzweigte.



    >>>>Hyrule


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  • >> Hyrule >>


    Kurosakis schwere Schritte pochten auf dem relativ neuen Holzboden, gefolgt von einem eher unangenehmen Zerren, welches entsteht wenn man einen Holzstuhl auf einem Holzboden zu sehr und zu stark zog. Der Riese spielte Gentleman und bat den Frauen zuerst einen Platz an, dann setzte er sich und warf sogleich einen Blick auf die Karte.
    Er hatte nicht wirklich viel Hunger und da er gerade vor Kurzem erst aufgestanden war, wird das Sättigungsgefühl noch etwas anhalten, aus dem Grund beschloss Kurosaki seine Mahlzeit klein zu halten. Eier und eine Scheibe Speck, zudem ein großes Glas Orangensaft. Während er weiterhin die Karte durchforstete war es an seinem Tisch eher ruhig. Die beiden Frauen schienen nicht die gesprächigsten zu sein und der Schwarzhaarige wusste auch nicht genau mit welchem Thema er anfangen sollte, also legte er die Karte zurück in die Mitte des Tisches und tippte in einem gleichmäßigen, aber schnellen Takt mit seinen Fingern darauf. "Wisst ihr schon was ihr essen wollt?" Vorsichtig stellte er die Frage als würde er in einem Löwenkäfig stecken. Sein Blick glitt zu Amaya, dann zu Hayley. Er bemühte sich um ein verschwitztes Lächeln.

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  • von: Hyrule


    Hayley musste lächeln, als Kuro sich erkundigte ob die beiden Frauen schon wussten, was sie wollten. Er sah schon fast eingeschüchtert aus. "Ich denke ich will erstmal nichts.." murmelte die Gerudo noch immer sichtlich mitgenommen von allem, was passiert war. Sie war gerade zu aufgewühlt um irgendetwas zu essen. Sie hatte wirklich keine Lust darauf und auch keinen wirklichen Appettit. Allerdings konnte sie abgesehen davon die restlichen Dinge erstmal unterdrücken, die sie belasteten. Immerhin saß sie mit Kurosaki an einem Tisch und das war gerade etwas, was sie sehr glücklich machte.
    "Sag mal, hast du noch was von diesem Alexander gehört?" fragte sie nach und hob eine Augenbraue. Er war damals einfach immer wieder aufgetaucht und dann sogleich wieder verschwunden. Ein Wunder, das sie ihn ein halbes Jahr nicht gesehen hatte, auch wenn er hinter Kurosaki und Kadaj her war. Sie hätte nicht geglaubt, das es so einfach war ihm aus dem Weg zu gehen.


    Alexander, das war gerade DAS Gesprächsthema um sich abzulenken. Etwas das sie interessierte und in dem es nicht zwingend um Kadaj ging, auch wenn er irgendwie mit drin steckte.
    Die Gerudo wirkte derzeit wieder etwas fröhlicher. Sie konzentrierte sich voll und ganz auf Kurosaki, der es schon immer irgendwie geschafft hatte, sie nach Vorne blicken zu lassen.

  • >>>Hyrule


    Stumm betrachtete Rin die Leute, welche sich bereits im Gasthaus befanden und fleißig verschiedenste Nahrungsmittel in den Mund schaufelten. Der Duft von Gebratenem stieg ihr in die Nase, was ihren Magen zum Knurren brachte.
    Nachdem sich die Gefährten auf ihre vier Buchstaben niedergelassen hatte, studierte die junge Frau intensiv die Speisekarte. Nachdenklich runzelte sie ihre Stirn, den obwohl sie großen Hunger verspürte schien nichts dabei zu sein, auf was sie richtig Lust hätte. Nach Minuten des Schweigens war es Kurosaki, der die Stille brach um zu fragen, ob sie ihre Wahl schon getroffen hätten. "Hm... Wasser und Brot mit ein paar Äpfeln würden mich im Moment wohl sehr glücklich machen.", antwortete die Hylianerin. Auf ihr Essen wartend blickte sich die Blonde nochmals intensiv um. Es war erstaunlich, dass sie so viele Gesichter wiedererkannte. Nicht weit von ihnen sah sie einen ehemaligen Nachbarn sitzen, der auch sie wieder zu erkennen schien, denn er prostete ihr schon sehr angeheitert mit einem vollen Bierkrug zu. Unsicher Lächelnd erwiderte Rin diese Geste, nur um danach ihr Gesicht von Ekel erregt zu verziehen. "In was für einer Welt leben wir, dass sich schon jeder am Vormittag betrinken muss."
    Zum Glück kam der Wirt persönlich, der zuvor auch die Bestellung der Reisenden aufgenommen hatte, bald mit den Speisen zu ihrem Tisch. Während sich Hayley und Kurosaki über Alexander unterhielten begann Rin damit, ihren Hunger unter Kontrolle zu bekommen.

  • Das kalte Glas voller Orangensaft transpirierte und einige Wassertropfen rollten unablässig auf den Holztisch und verteilten sich dort in den Furchen. Kurosaki umschloss das Glas mit seiner Hand und unmittelbar war seine Hand nass. Er nippte kurz an seinem Getränk, sah dann verwundernd zu Hayley. "Alexander?" Kurosaki musste in seinem Kopf nach dem passenden Gesicht suchen. Schließlich nickte er langsam, schmunzelte sanft und stellte das Glas beiseite. "Alexander! Ich erinnere mich." Wieder machte er eine kleine Pause, schob sich eine Gabel voll Essen in seinen Mund, kaute zwei, dreimal und spülte es erneut mit Saft hinunter. Er schüttelte verneinend den Kopf. "Gehört hab ich von diesem Knaben nichts mehr, seit unserem Kampf mit ihm." Eine leichte Betrübnis umschweifte den Krieger. Er versuchte vorsichtig auf seine Rechte zu sehen um das Mal zu betrachten, versuchte es zu verstecken, dass es ihm nach wie vor Sorgen bereitete, doch bemerkte er in diesem Moment, wie Amaya ihn beobachtete. Er zuckte leicht zusammen, sah ihr in die Augen und umfasste ihre Hand, lächelte ihr dabei zu. "Seit dem vergangenen Tag ist so einiges passiert. Ich habe Kadaj nicht mehr gesehen, du bist verschwunden Hayley, ich habe Elin verlassen und dafür trat eine andere, wunderbare Frau in mein Leben." Ungewollt umklammerte er die Hand von Amaya fester ohne es zu bemerken, schließlich zuckte er erneut zusammen. Er sah zwischen den beiden Frauen hin und her, löste seine Haltung, lehnte sich im Stuhl zurück ehe er aufstand. "Entschuldigt mich für eine Sekunde. ..."


    Der Mann bewegte sich vorbei an die Theke, gerade aus durch einen kurzen Gang, bog dann in einer weiteren Tür ab, welches das Klo symbolisierte. Der Abort selbst war noch einmal vom eigentlichen Raum abgetrennt. Er bewegte sich vor einen Spiegel, ließ seine Hände in eine Art Waschbecken fallen und befeuchtete sich dabei das Gesicht. Unterdessen sah er fortwährend auf seine rechte Hand, beobachtete das Mal eindringlich und biss sich vor Wut auf die Unterlippe. Wieder sah er in den Spiegel, sah wie unter seinen Augen sich schwarze Ränder formten. Er fletschte mit den Zähnen und schlug mit seiner geballten Faust auf das Waschbecken. "Scheiße." Er umfasste seine Hand, schloss krampfhaft seine Augen und versuchte den Schmerz zu ignorieren, der nun eindringlicher und schlimmer wurde.

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  • Hayley war völlig perplex. Was war denn nun mit Kurosaki los? Erst erzählte er ihr, das er wohl in May seine neue Frau fürs Leben gefunden hatte, nachdem er Elin verlassen hatte. Und dann stand er plötzlich auf und ging .. völlig seltsam. Irgendwas an der Art wie er gegangen war war beunruhigend und Hayley machte sich etwas Vorwürfe. Hätte sie ihn vielleicht nicht darauf ansprechen sollen? .. "Ähm.. Ich.. hoffe er ist okay.. Ich seh mal nach, ja?" sagte Hayley etwas schüchtern und erhob sich ebenfalls. Sie wollte ja nicht das sich Amaya sonst was dabei dachte - immerhin rannte Hayley ja quasi gerade ihrem Freund hinterher um mit ihm unter 4 Augen zu reden?
    Trotz allem plagte Hayley das Gewissen und sie wollte für einen Moment mit ihm alleine sein. Also ging sie in den kleinen Gang und blickte sich um. Sie entdeckte eine Tür, die das Klo sein könnte. Ein deutlich zu vernehmendes 'Scheiße!' ertönte aus dem Raum und das war eindeutig Kurosaki.


    Hayley klopfte leise. "Kuro?" .. zögernd öffnete sie langsam die Tür und sah den schwarzen Krieger vor dem Spiegel sehen. Ein paar Tropfen Wasser vielen zu Boden, da sein Gesicht und auch seine Haarspitzen nass waren. Seine Augen waren dunkel umrandet und er hielt seine Faust umklammert. Irgendwas stimmte nicht mit ihm, das wusste die Gerudo.


    "Was ist los?" fragte sie und biss sich leicht in die Unterlippe. Sie wollte ja nichts unangenehmes sagen, sie wollte nur über irgendwas reden, das sie ablenkte... "Tut mir Leid, wenn ich was falsches gesagt hab.." hauchte sie und sah ihn noch immer fragend an.

  • Der schwarze Tod hielt noch immer sein rechtes Handgelenk umfasst und seine Hand ballte sich vor Schmerz zur Faust. Selbst sah der Krieger stets in den Spiegel, versuchte etwas zu erkennen, sah unbändig in seine grünen, mittlerweile matten Augen, um zu erblicken was hinter der Maske versteckt lag. Der Impuls wurde stärker und stärker und sogleich stieg der Schmerz in seinem Handgelenk, welcher nun langsam an seinem Arm empor kroch. Sein Herz schlug unregelmäßig und doch spürte er einen geregelten Impuls welcher ihm den Schweiß auf die Stirn trieb. Ein lautes Herzklopfen dröhnte unerlässlich in seinen Ohren, gefolgt von einem Ticken einer Uhr, dessen Zeiger so schwer und rostig wie die Zeit selbst war. Kurosaki lehnte sich auf das Waschbecken, spritzte sich erneut Wasser ins Gesicht und sah in den Spiegel. Das Spiegelbild wischte sich die trockenen, schwarzen Haare hinter sein Ohr und grinste argwöhnisch, schon fast demonisch sein Gegenüber an. Das Spiegelbild formte etwas mit seinen Lippen, es mimte einen Satz. Der Spiegel versuchte fortwährend mit Kurosaki zu kommunizieren, stets mit einem finsteren Blick aufgelegt, doch dann hörte man wie dieser Risse bildete. Feinste und unwahrscheinlich kleine Scherben bröckelten in einem unmoralisch, lauten Krach zu Boden, ehe die kleinsten Teile des Spiegels, die solch einen schmerzhaften Lärm verursachten, surreal zur Decke stiegen und dort verweilten, als wollte das Spiegelbild in tausendfachen Scherben auf Kurosaki argwöhnisch herabsehen und ihn auf einer Art Gottesthron verhöhnen.


    Nun saß der Schmerz tief in seinem Kopf. Aus des Kriegers Augen drehte sich der komplette Raum und Kurosaki hatte Schwierigkeiten sein Gleichgewicht zu halten. Er presste seine beiden Hände fest an seine Schläfe, beugte sich stark über und taumelte wild durch das Zimmer. Da! Wieder war das Ticken einer schweren Uhr zu hören, doch war das Ticken dieses mal schneller, unregelmäßiger. Nach jedem Schlag dröhnte ein verzerrtes, surrendes Geräusch in des Kriegers Ohren.
    Dann hörte er Schritte, leise, kleine Schritte und der Krieger wuchtete seinen Kopf zur Seite, sodass seine angenässten Haare zur Seite flogen.
    Wassertropfen fielen durch die Wucht langsam und bändig zu Boden, wohl wissend, dass es deren letzte Reise sein sollte die sie antreten, wenn sie auf den kalten, weißen Glanz verlorenen Fließen aufprassen würden.


    Hayley stand halb halb in der Tür und lugte vorsichtig in den Raum.
    Das Badezimmer war unverändert. Der Spiegel hing dort wo er hing und Kurosaki stand noch immer vor dem Waschbecken gebeugt, das Wasser rauschte unaufhörlich in die kleine Messingschüssel und drohte fast zum Überlaufen. Verwirrend sah der Schwarzbemäntelte in Hayleys Augen, dann zurück auf den Spiegel. Er erhob eine Hand, beobachtete, wie es auch sein Spiegelbild tat. Er seufzte, grinste leicht und patschte sich dann mit der nassen Hand an die Stirn. "Alter Vogel..." Er drehte das Wasser ab, wandte sich vom Becken ab und versuchte mit einem beruhigenden Ton seine Halluzination von gerade zu vergessen. "Dir braucht nichts leid tun, mir geht es gut. Du hast nichts falsches gesagt. Ich hatte nur eben das Bedürfnis mir kurz kaltes Wasser ins Gesicht zu spritzen, mehr nicht. Ich habe die letzten Tage nicht wahrlich gut geschlafen und das zerrt etwas an mir, keine Angst." Bevor er das Zimmer verließ, warf er noch einmal seinen Kopf über die Schulter. Nichts. Keine Stimmen, keine kaputten Spiegel, keine Geräusche, nur ein leeres Badezimmer ...

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  • Kurosaki versicherte der Gerudo das es ihm gut ging .. "Sicher?" fragte sie nochmal skeptisch nach. Er erklärte, das er die letzten Tage nicht wirklich gut geschlafen hätte.. Sie hob eine Augenbraue. Sie glaubte ihm, allerdings wusste sie das mit Kuro so ziemlich NIE alles in Ordnung war. Er hatte vermutlich so viele Flüche, das er sie selbst nichtmehr zählen konnte und Hayley hatte schon damals bei Kadaj die Befürchtung, das sich das vielleicht nicht ganz so vertragen könnte.


    Hach .. Kadaj ...


    Okay, zurück zum Thema! "Wenn du dir sicher bist, das alles okay ist, glaub ich dir. Aber wenn nicht, weist du das du mir das sagen kannst, ja?" Hayley sah ihn durchdringlich an und wie von allein legte sie ihre linke Hand um ihr rechtes Handgelenk. Sie bemerkte garnicht, das sie das tat, aber da hatte sich wohl wirklich was ins Unterbewusstsein eingeschlichen. Kurosaki: Der hübsche Krieger, der als Einziger von meinem Fluch weis.
    So in etwa müsste das Abgespeichert sein. Und somit auch ein Vertrauensfaktor. Er war für sie da gewesen und irgendwie hatte Hayley das Bedürfniss, das wieder gut zu machen. Ebenso für ihn da zu sein. Vermutlich würde Kuro nie jemanden brauchen, da er alleine wirklich mit sogut wie allem klar kam, aber sollte es ihm mal schlecht gehen, würde sie trotzdem für ihn da sein wollen.

    Einmal editiert, zuletzt von Hayley ()

  • Der Große lächelte der Frau zu, stellte sich in den Gang, streckte eine Hand heraus und legte die andere auf Hayleys Schultern. "Wenn es etwas gibt, werde ich der letzte sein, der etwas verschweigen wird." Er bot ihr den Vortritt an. Später kamen beide zurück an den Tisch. Kurosaki streifte sanft wie eine Katze um Amaya und verweilte hinter ihrem Rücken, streckte beide Hände hervor und umarmte sie von hinten, dann küsste er ihre Haare. "Ich hoffe doch ich war nicht allzu lange weg und du hast dich gelangweilt?" flüsterte er ihr ins Ohr, dann drückte er sie, ehe er sich zurück auf seinen Platz setzte. Glücklich und zufrieden sah er Amaya weiterhin in die Augen.


    Nach einer kurzen Weile trank er seinen Orangensaft aus und rückte den leeren Teller zur Seite, dann beugte er sich etwas schräg auf den Tisch, wobei er noch immer seinen rechten Ellenbogen auf der Stuhllehne hatte. Er sah erneut zwischen den beiden Mädchen hin und her. "Nun, ich hätte noch eine Kleinigkeit in den Bergen zu erledigen. Ich müsste Biggoron aufsuchen, da er der einzige Schmied ist, der mir helfen könnte." Er bedachte die hübsche, wohlgeformte Schneide seiner Sense. "Biggoron ist derjenige, der mir damals meine Waffe in Kindheitstagen schmiedete und er ist auch der Einzige, der sie modifizieren kann." Wieder sah er zwischen den Mädchen hin und her. "Biggorons meisterhafte Arbeit zeigt sich besonders im Material der Waffe denn all seine Werke, die er jemals geschmiedet hat, sind unzerstörbar." Wieder warf er einen Blick auf seine Klinge und irgendwie erfüllte es ihn mit Stolz, solch ein Geschenk von seinem Meister erhalten zu haben.
    Er schüttelte kurz seinen Kopf um die restlichen Tagträume loszuwerden. "Auf jeden Fall müsste ich zum Gipfel des Todesberges um mit ihm zu sprechen. Je nachdem was ihr vorhabt, könnt ihr mich begleiten? Er legte seinen Kopf schräg.

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  • Während der Mahlzeit legte sich der gesamte Argwohn Rins. Sie würden nun zu dritt auf dem Weg sein. Nicht mehr alleine. Für diesen Moment schien sie es zu akzeptieren. Amaya löste nun die Einzelgängerin ab.
    Völlig vertieft bekam die Frau nichts von dem kurzen Gespräch der einen beiden mit. Erst als Kurosaki aufstand und energisch davonging, hob sie den Kopf und begann unruhig zwischen ihm und Hayley hin und her zu schauen. Hayley, die ebenfalls einen sehr beunruhigten Eindruck machte, entschuldigte sich kurz nach ihm. Unschlüssig, ob sie nun auch mitgehen solle, rutschte May auf ihrem hölzernen Stuhl hin und her, nahm eine Haarsträhne und kaute ungeduldig darauf herum.
    Ist ihm etwa übel geworden?
    Nein, wieso sollte es?!
    Aber wenn etwas anderes nicht mit ihm stimmt?
    Sicherlich stimmt etwas nicht, blöde Frage!
    Ich will ihm helfen...
    Mhm...

    Es war das erste Mal, dass sich Rin halbwegs positiv gegenüber wem anderen äußerte. Kurosaki war wichtig. Ihnen beiden. Zum Glück kehrten sowohl Kurosaki als auch Hayley bald zum Tisch zurück. Sie musste lächeln, als er seine Arme von hinten um sie schlang. "Nein, ich habs gut überlebt.", murmelte sie leicht grinsend. Hatte sie sich nur getäuscht? War doch alles in Ordnung? Während er ihr weiterhin in die Augen schaute, blieb sie misstrauisch. Ihr Augen verengten sich ein wenig und sie schürzte leicht ihre Lippen. Sie erinnerte ein wenig an ein trotziges Kind, vor allem weil durch das Hervortreten von Amaya ihre Augen wieder diesen naiven Ausdruck annahmen.
    "Dieser Biggoron scheint ja ziemlich klasse zu sein.", lachte die Hylianerin, "Meinst du wirklich, ich würde dich nicht begleiten? Dummkopf.", kicherte sie und tätschelte seinen Arm, der auf der Tischplatte lag.