A Hat in Time

Es erinnert wirklich total an Wind Waker mit der bunten Cel Shading Optik, dem Wasser, selbst die Architektur der Stadt und das Charakterdesign könnte direkt aus dem Zelda Klassiker entspruchen sein. Leider interessiere mich Plattformer nicht so, wie früher. Ab und zu spiele ich da schon gern mal rein, aber wenn, dann nur die besten ihrer Generation, wenn ich es mir aussuchen kann. Ich warte einmal, bis das Spiel dann wirklich rauskommt, wenn es dann Reviews, Gameplayvideos etc. gibt. Großartig interessieren tut es mich allerdings nicht so. Der Stil spricht mich in Verbindung mit dem Genre nicht an

Die Geschichte und Entwicklung von A Hat in Time geht zurück bis ins Jahr 2012. Entwickler Jonas Kaerlev hatte das anhaltene Gefühl, dass ein Mangel an 3D-Plattformern entstand. Um dem Entgegenzuwirken fing er an seine Idee ein eigenes 3D-Plattformer im Stile der N64 und GameCube Ära zu bauen. Dafür tat er sich mit einer kleinen handvoll von anderen Entwicklern zusammen und gründete im Sommer 2012 sein eigenes Indie Studio Gears for Breakfast. Das Studio mit Sitz in Kopenhagen, Dänemark, startete ein Jahr später eine Kickstarter Kampagne mit dem Ziel 30.000$ zusammen zu kriegen. Letztendlich wurde es mit 296.000$ fast zehnmal so viel wie geplant.

Im Laufe der Entwicklung wuchs das Projekt von einem Ein-Mann-Ding zu einem internationalen Team zusammen.

A Hat in Time ist eine Hommage an die 3D Mario Spiele, sowie Donkey Kong 64 und Banjo Kazooie. Komponist Grant Kirkhope steuerte sogar als einer von vielen Gastkomponisten die Musik zum Spiel dabei.

Das Spiel erschien am 5. Oktober 2017 auf Steam und verkaufte sich in den ersten zwei Wochen über 50.000 mal. Ganze zwei Monate später erschien es Ende des Jahres 2017 für die PS4 und Xbox One. Lange Zeit sah es nicht danach aus, als ob ein Switch Port erfolgen würde, doch vor einiger Zeit wurde auch ein Port für die Nintendo Konsole bestätigt. Diese wird am 18. Oktober erscheinen.

Bei A Hat in Time habe ich sehr lange auf den Port für die Switch gewartet. Dieses Spiel will ich unbedingt auf dieser Konsole spielen. Auch wenn mir der Preis mit 30€ für so ein kürzeres Spiel zu viel ist, werde ich beim Switch Port vermutlich nicht lange fackeln und mir diesen alsbald kaufen. Der Titel sieht nach sehr viel Spaß und Entwicklerliebe aus. Das bestätigen auch alle positive Kritiken, wovon das Spiel eine Menge bekommen hat. Ein gelungenes und kreatives 3D Jump and Run.

Noa Forensuche üben wir noch mal. =P

Das Spiel kenne ich sogar ausnahmsweise mal und ich fand es eigentlich wirklich toll, allerdings hat es bei mir jetzt auch nicht den Hype ausgelöst – mir war der Look einfach zu „billig“, auch wenn es etwas hart klingt.

Damit meine ich jetzt nicht den Stil, sondern vor allem die Texturen auf Charaktere, die teilweise so aussehen, als wären sie von einem PlayStation 2 spiel.

Und ja, Aussehen ist nicht alles, das Gameplay war toll und kreativ, aber ich fand das Spiel schlicht und ergreifend an vielen Stellen ziemlich hässlich.

Ich kann mich noch gut an die lange Entwicklungszeit erinnern, hatte damals auch sogar ein gefeaturtes Video gesehen von den Machern und dem Entwicklungsprozess, bis es endlich erschienen ist. Ich habe es glaube ich mal auf einer GDQ gesehen oder einem Derivat davon, konnte mir so aber vom Style und der Spielwelt ein Bild machen und es hat wirklich niedlich ausgeschaut. Auf mich wirkte es damals wie so cartoony collect-a-thon Spiele, ähnlich wie ua. Banjo Kazooie oder das letztens erschienene Yooka Laylee.

Obwohl es von der Machart wirklich gut und polished aussah, hatte ich jetzt nie das rießige Bedürfnis das Spiel anzuzocken. Vielleicht wenn ich es im Rahmen der monatlichen gratis PSN Spiele in die Hände bekäme aber ich glaube nicht, dass es mich sonst reizen würde, dafür Geld auszugeben, obwohl ich sehen kann, dass es schon ein gutes Spiel zu sein scheint trotz der langen Entwicklungszeit, die ja oft einem Spiel nicht gut tut.

Es macht an sich nicht viel falsch. Abseits der DLCs, die für mich noch anstehen, hab ich A Hat in Time durchgezockt und es ist okay. Es hat seine Längen und man merkt der 1. Welt den etwas anstrengenden allzu zaghaften Start an, aber auch seine sehr sympathischen Welten, zum Beispiel jene, die thematisch nicht nur im Zug spielt, sondern das auch mit einer 1920er Verbrecherjagd inszeniert.

Es macht seinen Job so viel besser als das grauenhaft in den Sand gesetzte Yooka-Laylee, wenngleich A Hat in Time nicht die Klasse eines Banjo-Kazooie erreicht. Für den Durst nach einem (modernen) Collectathon reicht es.

Wenngleich ich lieber die Switch Version spielen mag, aber da die Steam Version derzeit um 50% reduziert ist, bin ich gerade stark am Schwanken. Wird vermutlich besser sein, ich warte auf ein Sale für den eShop. Präferiere ich, möglicherweise möchte aber wer anderes bis zum 25. November bei Steam zuschlagen.