Originaltitel: Demento
Entwickler/Publisher: Capcom
Veröffentlichung: 2005
Plattform: PS2
Genre: Survival Horror
Handlung:
Ihr spielt die 18-jährige Fiona, die nach einem Autounfall mit ihren Eltern in einem Käfig im Keller eines alten Schlosses aufwacht. Nach der Anfangssequenz, in der sich Fiona aus dem Käfig befreien und den Weg nach draußen finden kann, werdet ihr auch schon mitten ins Geschehen reingeworfen. Allein, unbewaffnet und nur mit einem Laken bekleidet müsst ihr das Schloss erkunden und einen Ausweg finden. Doch schnell wird klar, dass das nicht einfach wird, denn ganz allein seid ihr leider doch nicht. In dem Schloss lauern eine Menge Gefahren und Fallen, und auch die seltsamen Bewohner des Schlosses scheinen es nicht gut mit euch zu meinen. Nachdem ihr im Garten einen verletzten, weißen Schäferhund vorfindet und ihn von seinen Fesseln befreit, erhaltet ihr mit ihm einen treuen Gefährten, der euch zur Seite steht und bei verschiedenen Rätseln und Kämpfen unterstützt.
Charaktere:
Fiona Belli: Die Protagonistin des Spiels, eine intelligente junge Studentin, die nach einem Autounfall allein in einem alten Schloss erwacht. Sie wirkt eher ruhig und zurückhaltend, verfügt jedoch über eine große innere kraft und lässt sich durch nichts von ihrem Ziel abbringen.
Hewie: Ein süßer weißer Schäferhund und euer treuester Gefährte im Spiel. Mit ihm könnt ihr spielen, ihn erziehen oder ihn auf eure Feinde hetzen.
Daniella: Die Haushälterin des Schlosses und erste Person, auf die ihr im Spiel trefft, nachdem sie euch frische Kleider zurechtgelegt hat. Sie wirkt sehr apathisch, zeigt keinerlei Emotionen und erst nach und nach wird klar, welche düsteren Geheimnisse sie umgeben und welche Ziele sie verfolgt.
Debilitas: Der Gärtner des Schlosses. Trotz seines großen, stämmigen Körpers scheint er im Geiste noch ein Kind zu sein. Er liebt seine unheimlichen Puppen über alles und scheint auch an Fiona regen gefallen zu finden.
Riccardo: Diener/Selbsternannter Herr des Schlosses. Ein geheimnisvoller Mann, der sein Gesicht stets unter einer Kapuze verbirgt. Es ist nicht so recht klar welche Absichten er verfolgt, denn obwohl er euch in manchen Situationen aushilft, scheint er doch seine eigenen Pläne mit euch zu haben.
Lorenzo: Eine mysteriöse Person, die zunächst nur per Telefon und Briefen mit euch kommuniziert und euch wertvolle Hinweise und Tipps gibt. Trotz seiner Hilfsbereitschaft kommen jedoch einige Zweifel auf, was genau er mit euch vorhat.
Spielprinzip:
Ihr erkundet das Schloss und löst dabei verschiedenste Rätsel, werdet dabei aber immer wieder von euren Stalkern gejagt und verfolgt. Wie oft ihr diesen begegnet hängt von verschiedenen Faktoren ab, zum einen gibt es vorgeschriebene Begegnungen, ihr könnt ihnen jedoch auch zufällig über den Weg laufen, wenn ihr nicht leise genug seid, Vasen zerscheppert oder Türen knallt. Ist ein Stalker in der Nähe verschwindet die Musik, und euer Hund Hewie fängt an zu knurren und zu bellen. Hört ihr dann auch noch Schritte solltet ihr euch schnellstens ein gutes Versteck suchen, zum Beispiel unterm Bett, hinter einem Vorgang, in dunklen Nischen oder auch hinter Türen. Wartet dort bis euer Verfolger weg ist, oder wehrt euch gegen ihn mit Treten, Schubsen oder indem ihr euren Hund gegen sie aufhetzt. Man kann sie jedoch immer nur außer Gefecht setzen um Zeit zu gewinnen, sie ganz zu töten ist nicht möglich. Auch sollte man auf seine Energie und den Panik-Level achten. Sinkt die Energie, wird Fiona langsamer, steigt die Panik verzerrt sich das Bild immer mehr. Ist die Panik zu hoch kommt es zu einer Panikattacke, bei der Fiona ungebremst wegrennt und schwer zu kontrollieren ist, dieser hält meist nur ein paar Sekunden an, kann aber im falschen Moment tödlich enden. Ist man verwundet oder gerät in Panik, gibt es dafür auch spezielle Items die man im Spiel finden oder mithilfe von alchemistischen Geräten selbst entwickeln kann.
Musik:
Die Musik ist einer der wichtigsten Gruselfaktoren in dem Spiel, sie wirkt sehr verstörend und beklemmend, am schlimmsten ist es jedoch wenn sie plötzlich aufhört zu spielen, denn dann droht Gefahr. Jeder Spielabschnitt und jeder Stalker hat sein eigenes Theme, das perfekt auf ihn abgestimmt zu sein scheint und den Stressfaktor zusätzlich erhöht. Als Musikbeispiel lege ich euch das Titeltheme bei:
Endless Demento
Persönliche Meinung:
Ich liebe dieses Spiel, es hat absoluten Suchtfaktor, vor allem weil man bei jedem neuen Spielstart nie weiß wann etwas passiert, selbst wenn man die Rätsel schon kennt. Das Hide-and-Seek Prinzip ist dem Spiel sehr gut gelungen, es treibt den Stresspegel gern mal in die Höhe, vorallem wenn man weiß, dass man außer seinem Hund und eventuell ein paar Items nichts hat um sich zu verteidigen. Dadurch wirkt das Spiel umso realistischer, man ist keine Superheldin, hat keine Superkräfte, nein man ist nur ein ganz normales Mädchen das sich irgendwie zur Wehr setzen muss.