Euer Notizbuch der Bomber (Spielfortschritt)

  • You've met with a teribble fate, haven't you?

    der Maskenhändler, Uhrturm, irgendwann nach Ocarina of Time


    In Anlehnung an das Das Spielfortschritt-Tagebuch von Moody™, dachte ich mir, man könnte so etwas auch für diesen Bereich (und wie Moody™ bereits vorschlug auch für die anderen Bereiche) einführen.


    Ich selbst stand am Freitag der Frage des Maskenhändlers gegenüber, da ich meinen jährlichen Majora's-Mask-Durchgang startete. Nachdem ich mich zwei Jahre in Folge mehr oder weniger „gezwungen“ sah auf die 3DS-Version zurückzugreifen, habe ich mich besonders darauf gefreut, dieses Mal wieder die N64-Version spielen zu können.


    Der erste 3-Tages-Zyklus ging recht flott und ist an sich nicht erwähnenswert in Sachen Fortschritt, aber eine Kleinigkeit ist für mich dennoch erwähnenswert. Ich denke ja gern im Voraus, dass im anstehenden Durchgang nichts geben wird, was mich noch großartig überraschen könnte und siehe da, zu meiner Freude ist wieder einmal das Gegenteil passiert. Im Zuge des ersten zusätzlichen Herzcontainers konnte ich beim Postboten gleich beim ersten Versuch die Zeit bei genau 10 Sekunden anhalten. Soweit ich mich erinnern kann, habe ich das in meiner ganzen Karriere noch nie geschafft, weshalb mich das am Ende sehr gefreut hat. Definitiv jetzt schon ein Highlight in diesem Durchgang.

    Dafür gab es eine „verkehrte Welt“-Situation auf dem Deku-Spielplatz. Entweder war ich ein wenig übermüdet oder es lag an etwas anderem, dass ich an den ersten beiden Tagen die Herausforderungen gerade so (1 Sekunde und 3 Sekunden fehlten), aber am dritten Tag mit 53 Sekunden locker gepackt habe. Normalerweise ist es genau andersherum.


    Beim zweiten 3-Tages-Zyklus widmete ich mich ganz den Sümpfen und dem Dämmerwald-Tempel. Darüber hinaus holte ich mir auch die Herzteile, die für mich möglich waren, vor dem Hintergrund nicht unnötig Geld auszugeben.

    Dieses Gespräch mit dem Affen, nachdem man die Prinzessin zurück zum Deku-König brachte, rief wieder einmal ein gewisses Unwohlsein in mir hervor. Auf der einen Seite hat man ja den Sumpf befreit, aber es fühlt sich halt nicht danach an (zumal man ja selbst weiß, dass nach den drei Tagen wieder alles am Anfang ist) und der Affe mit seiner Vorahnung verdeutlicht das mir jedes Mal. Danke ihm dafür…

    Ansonsten blicke ich hier auf einen ganz guten Kampf gegen Oldowa und eine akzeptable Punktzahl in der Sumpf-Schießbude zurück. Es ist aber noch Luft nach oben.

    horrorjam-sessionqokeb.png

    Das Horror Kid jammt auf seiner Klampfe zu: Cocteau Twins - Cherry Coloured Funk

    Whity, Whity! Kuuluu-Limpah! Diese magischen Worte hat Whity für sich ersonnen! Stehlen Sie sie nicht!

  • Ich selbst stand am Freitag der Frage des Maskenhändlers gegenüber, da ich meinen jährlichen Majora's-Mask-Durchgang startete. Nachdem ich mich zwei Jahre in Folge mehr oder weniger „gezwungen“ sah auf die 3DS-Version zurückzugreifen, habe ich mich besonders darauf gefreut, dieses Mal wieder die N64-Version spielen zu können.

    Bist du auch der Auffassung, dass die 3DS-Version ein wenig geschlampt worden ist? Mal abgesehen davon, dass mich die Handheld-Experience nicht reizt, wurde Majoras Mask ein wenig so behandelt als sei es ein Fehler gewesen und einige Sachen haben an Liebe verloren, wurden generischer oder verschlimmbessert. So zum Beispiel der Kampf gegen Twinmold oder das Zora-Schwimmen, das Hüpfen als Deku über Wasser u.s.w. Die neue Art-Direction ist auch eher ein zweischneidiges Schwert. Ich würde wahrscheinlich immer zur N64-Version greifen wollen.


    Aber schon von der Majora's Mask 3D Project Restoration gehört? Das soll die meisten Probleme der 3DS-Version fixen, darunter unter anderem alle Probleme die ich vorhin aufgelistet habe (mal abgesehen vom Artstyle). Hier die Auflistung der Änderungen.

    Dieses Gespräch mit dem Affen, nachdem man die Prinzessin zurück zum Deku-König brachte, rief wieder einmal ein gewisses Unwohlsein in mir hervor. Auf der einen Seite hat man ja den Sumpf befreit, aber es fühlt sich halt nicht danach an (zumal man ja selbst weiß, dass nach den drei Tagen wieder alles am Anfang ist) und der Affe mit seiner Vorahnung verdeutlicht das mir jedes Mal.

    HA! Wenn du willst kannst du alle Bossen im letzten Tageszyklus ja nochmal angehen! Dann hast du gegen Ende auch wirklich jeden befreit, hehe.

    Danke, dass Sie sich die Zeit genommen haben, diese Signatur zu lesen. Diese Signatur liebt sie.

    Einmal editiert, zuletzt von Labrynna () aus folgendem Grund: Link zu "Majora's Mask 3D Project Restoration" entfernt. (Dies ist ein Hack und damit, ähnlich wie ROMs, nicht 100%ig auf der legalen Seite. Deswegen wollen wir ungern direkte Verlinkungen dazu auf unserem Forum. [by Labrynna]

  • Mein diesjähriger Durchgang war wieder einmal … besonders. Es gab extrem miese Momente und dann gab es wieder Lichtblicke. Ich werde an dieser Stelle einfach meine notierten Highlights erwähnen.


    Der erste Zyklus ist ja ziemlich beschränkt an Möglichkeiten, aber immerhin kann man schon die größere Rubinbörse holen und vier Herzteile.

    Der Ablauf unterschied sich nicht großartig von meinen anderen.

    Verglichen mit dem, was ich letztes Jahr schrieb, gelang es mir dieses Mal nicht die Herausforderung vom Postboten auf Anhieb zu meistern. Ich denke, das lag an der traurigen Signatur von Moody™, die ich im Hinterkopf hatte. Dafür konnte ich meine Bestzeit beim Deku-Spielplatz am 3. Tag unterbieten und war mit ~51 Sekunden kurz davor unter 50 Sekunden zu gelangen. Dafür fiel ich tatsächlich an einem Tag zuvor einfach mal auf Boden. Das ist mir schon länger nicht mehr passiert. Dennoch ein kleines Highlight. He, he.


    Der zweite 3-Tages-Zyklus lief ziemlich geschmeidig. Ich machte die ganzen Missionen, um zum Dämmerwald-Tempel zu gelangen, holte Herzteile, die bist dato möglich waren zu holen und hatte eine schöne Zeit mit Tingle. Dem Vater tat ich dieses Mal allerdings nicht den „Gefallen“, ein Bild von seinem Sohn zu zeigen.

    Aber Oldowa bereitete mir dieses Mal ein wenig Kopfzerbrechen. Ich war völlig aus dem Takt und konnte ihn nicht annähernd mit meinem Schwert so bearbeiten, dass er nach dem ersten Treffen nicht mehr wegspringt. Er kam sogar dazu sein Motten und Käfer zu holen. Das war definitiv mein miesetster Kampf gegen ihn, seit 200x. Ich fühlte mich so, wie der Postebote in Moody™s Signatur.

    Dafür holte ich eine Punktzahl in Höhe von 2420 Punkten beim Bogenschißen im Sumpf. Ich kann mich leider nicht mehr daran erinnern, dass ich mehr schaffte, aber die Zahl 2430 und 2450, kommen mir nicht so unbekannt vor. Ich frage mich eh, was die höchte Punktzahl ist. Vielleicht hat ja jemand sogar noch mehr geschafft?

    Ein positives Highlight war für mich auf jeden Fall, dass ich beide Versuche in der Schießbude in Unruh-Stadt auf Anhieb mit einem perfekten Ergebnis absolvierte. Muss schon länger her sein, als ich das geschafft hatte, zumindest fällt mir kein Zeitpunkt ein.

    Seit letztem Jahr lasse ich die Spielweise weg, dass ich die befreiten Giganten rufe, des jeweiligen Zyklus'. Ich mochte zwar die Dramatik sehr (und eben auch den Gesang des Himmels), dass sie es nicht schaffen den Mond zu stoppen, aber es ist halt eben auch ziemlich traurig und konnte es nicht mehr über das Herz bringen…


    Der 3. 3-Tages-Zyklus ging überraschend flott. Was ebenfalls daran lag, dass ich noch einige meiner neuen Abläufe/Wege in Erinnerung hatte. Bedeutet, ich holte mir die Haut des Goronen, ging zu Pic Hibernia und schaffte es, mit der absolvierten Pulverfassprüfung nachts die Aliens der Romani Ranch zu vertreiben. Es reichte aber eben wieder nicht, Epona vorher zu holen. Um das zu schaffen, müsste ich einfach noch mehr in den 2. 3-Tage-Zyklus legen.

    Goht durfte leider zwei Runden rennen (ich rolle als Gorone gern auf die Schräge, setze die Maske ab und hoffe, dass Goht mit seinen Blitzen auf mich feuert, während ich als Link entspannt ihm ein paar Pfeile ins Xicht schieße), bevor er an einem günstigen Punkt in die Wand rannte.

    Ich habe dieses Mal Zeit genommen und von den vier Tempeln, ist er weiterhin der Tempel, bei dem ich am wenigsten Zeit benötige.


    3-Tage-Zyklus Nummer 4 … ist nicht nur der umfangreichste in meiner Spielweise, sondern auch der, vor dem ich seit dem letzten Mal ein wenig Respekt hatte. Dadurch, dass man den Fanghaken im Gebiet der Zoras erhält, lassen sich so viele Herzteile und andere Nebenquests erledigen, dass ein Absturz des Spieles ziemlich fatal wäre… Und das ist mir letztes Jahr passiert. Haha. Normalerweise passierte das eher beim 3. 3-Tages-Zyklus im Gebiet der Goronen, aber das Standbild vom letzten Jahr war mir neu und an sich auch recht bitter, aber hielt mich natürlich nicht davon ab, alles aufzuholen. Dafür plane ich schon genügend Puffer ein.

    Dieses Mal jedoch ging alles glatt, außer dass ich tatsächlich vergessen hatte, die Fische im Labor am Kap Zora zu füttern.

    Gyorg lief dieses Mal ganz stabil, auch wenn ich einmal aus dem Wasser hüpfen musste, weil er schon im Fress-Modus war. Aber ansonsten konnte ich ihn permanent unter Strom setzen.


    Im nächsten Zyklus, den ich dank „Kafei/Anju“- und „Maske-der-Nacht“-Quest immer wieder dazwischen schieben muss, gab es per se nichts Besonderes. Die Gräber konnte ich zum Glück wieder im Zyklus davor schänden (wäre auch schwierig, da man mit der Oma von Anju eine ganze Nacht überspringt), aber ich wäre fast zu spät zu Sakons Versteck gekommen. An sich ist das nicht weiter schlimm, da man mit einer netten „Lücke“ zwischen Felstür und Felstürrahmen noch in die Quest glitchen kann (und das ganz unabhängig davon, welche Voraussetzungen man vorher für die Quests getroffen hat – was mich gerade auf eine sehr interessante Idee bringt, diesen „Bonus-Zyklus“ auszulassen. Memo an WhiteShadow in 345 Tagen: Denk darüber nach!) Langer Text, kurzer Sinn: Ich bin als Gorone um kurz nach 18 Uhr am letzten Tag durch den Tunnel vor Sakons Versteck gerollt und konnte noch rechtzeitig stoppen, da ich fast seinen Rücken berührte!
    Das war wirklich ein kleiner Schockmoment, aber meine Pumpe schlug für einen Moment höher. Am Ende ging noch mal alles gut aus.


    Der letzte Zyklus beinhaltet noch einmal einen speziellen Moment und zwar einen klassischen „Fail“-Moment. Ihr könnt euch doch sicherlich an Etti, Hetti, Netti und Bernd erinnern und vielleicht auch an den Bug im letzten Kampf, wenn ihr als Link gegen die Maske antretet, dass ihr keine Verwandlung, außer die zu Fierce Deity Link, durchführen könnt. Dieser Bug gilt auch für den Kampf gegen die Gespensterschwestern. Als ich als Gorone den Kampf bestreiten wollte, war es mir nämlich nicht möglich, die Maske abzunehmen. Heißt, die letzte Herausforderung gegen Betti war für die Katz', da ich ja nicht an sie ran … nein, stimmt nicht, ich kam an sie ran, aber meine Schläge zählten nicht und die Zeit lief aus. Das war bitter, denn ich hatte anschließend nicht mehr genügend Rubine übrig.

    Aber, der Zyklus brachte auch einige tolle Dinge zum Vorschein. Ich konnte michn endlich vergewissern, dass ich im Brunnen einen kompletten Teil auslassen kann, da man die Milch ja auch an anderer Stelle erhalten kann. Vermutlich war es vielen von euch schon bekannt, aber ich nutzte jedes Jahr aufs Neue meine neu gewonnenen Erkenntnisse oder frischte eben meine Erinnerungen auf. Haha. Hoffentlich kann ich mir das bis zum nächsten Jahr merken.

    War der Kampf gegen Oldowa ziemlich bescheiden, verlief Twinmold umso besser. Dieses Mal verzichtete ich auf die Feuer-/Eis-Pfeile und schlug wild um mich herum. So ganz wild nun auch nicht, aber die Positionen an den beide Würme aus dem Sand hinaufstiegen waren regelrecht perfekt. Nach nur wenigen Schlägen an Köpfen und Schwänzen waren sie im Nu erledigt. So einen schnellen Kampf gegen Twinmold hatte ich bisher noch nie! Defintiv mein schönstes Highlight des Durchganges.


    Zum Rest (aka im Inneren des Mondes) sei geschrieben, dass ich wieder einmal einige Probleme im Goronen-Labyrinth hatte und dass dieses Mal nicht, weil ich „falsch“ an den Truhen abgeprallt bin. Nö, ich bin einfach sinnfrei zwischendurch als Gorone in den Abgrund gerollt. Das raubte echt einige Zeit. Achja, ich hatte nach dem Felsenturm-Tempel an einer Eulenstatue gespeichert. Als ich das Spiel starten wollte, begrüßte es mich mit einem schwarzen Bildschirm. Die Bedenken, dass es im Mond abstürzen könnte und ich den ganzen Fortschritt des 6. Zyklus' noch einmal machen darf, waren dementsprechend gegeben. Spoiler: Es ging alles gut aus.

    Worüber ich mich freute, dass ich weiterhin die Route für das Zora-Labyrinth im Kopf habe um einmal das Herzteil zu finden und anschließend das Kind. Einfach am Anfang einmal links halten und danach nur noch die rechten Röhren benutzen.

    Die letzten drei Kämpfe gingen auch ziemlich flott. Da es schon recht spät war, nutzte ich Oni Links Macht um die vier fliegenden Xichter zu vernichten, aber für die regulären Endgegner nutzte ich sie nicht. Der krönende Abschluss war wieder einmal, dass ich Majora's Wrath einmal zum Taumeln brachte und mit gezielten Stichattacken besiegte, so wie es eben auch für Odolwa gedacht war.


    Summa summarum: Auch dieses Mal wieder ein herrlicher Durchgang, an den ich mich nicht nur erinnern werde aufgrund einiger Ereignisse im Spiel, sondern der viel mehr durch Situationen geprägt wurde, die sich zu der Zeit in meinem Umfeld ereigneten.


    Ich wünsche euch allen einen guten Rutsch und nun lasst uns alle der „Dawn of A New Day“ entgegenfiebern!


    Bist du auch der Auffassung, dass die 3DS-Version ein wenig geschlampt worden ist? Mal abgesehen davon, dass mich die Handheld-Experience nicht reizt, wurde Majoras Mask ein wenig so behandelt als sei es ein Fehler gewesen und einige Sachen haben an Liebe verloren, wurden generischer oder verschlimmbessert. So zum Beispiel der Kampf gegen Twinmold oder das Zora-Schwimmen, das Hüpfen als Deku über Wasser u.s.w. Die neue Art-Direction ist auch eher ein zweischneidiges Schwert. Ich würde wahrscheinlich immer zur N64-Version greifen wollen.

    Es hat ein Jahr gedauert dazu etwas zu schreiben. Scusa.
    Ich finde, das Wort „verschlimmbessert“ trifft es ganz gut. Ich denke, sie haben sich schon Mühe gegeben, es für neuere SpielerInnen oder auch alte, die das Original nicht kennen, attraktiv zu machen, sogar die Atmosphäre einzufangen. Ich selbst würde stets die N64-Version vorziehen. Die hat heute noch wunderschöne Effekte (die Szene, in der Link salutiert und die Kamera „verschwimmt“, so wie in der Szene wenn er die Hymne des Sturms spielt, um Dur wieder ein klares Gewissen einzuregnen). Und auch so ist es nicht so … bunt wie in der 3DS-Version. Dennoch freut es mich, dass das Remake so viele Leute erreichen konnte und sich dadurch auch auf Platz 1 als Lieblingstitel hochkatapultieren konnte aufgrund der Tiefgründigkeit. Die Kämpfe gegen die Endgegner der Tempel gefielen mir auch nicht, da sich so anfühlten, als ob sie künstlich in die Länge gezogen werden (wobei die Mario-Anekdote mit Twinmold schon recht amüsant war).

    Was die 3DS-Version aber der N64-Version voraus hat, sind die Angelteiche. He, he.

    Das Projekt sagte mir zuvor noch nichts. Wie kann ich mir denn das vorstellen, dass sie die Augen bei den Bossen entfernt haben? Kann Gyorg auf gute alte Art besiegt werden (die gleiche Frage stelle ich mir für Odolwa).

    HA! Wenn du willst kannst du alle Bossen im letzten Tageszyklus ja nochmal angehen! Dann hast du gegen Ende auch wirklich jeden befreit, hehe.

    Guter Gedanke und tatsächlich gab es einige Durchgänge, die ich genau auf diese Weise spielte. Wenn ich so darüber nachdenke, sollte ich das auch mal wieder einführen, allerdings am Anfang des letzten 3-Tage-Zyklus, damit ich dann entspannter den Rest spielen kann.

    horrorjam-sessionqokeb.png

    Das Horror Kid jammt auf seiner Klampfe zu: Cocteau Twins - Cherry Coloured Funk

    Whity, Whity! Kuuluu-Limpah! Diese magischen Worte hat Whity für sich ersonnen! Stehlen Sie sie nicht!

  • Der Meister der Masken

    Eine Erzählung in sieben Akten



    Akt I


    Rrrr... poch... rrrr... poch...

    Das immerwährende Drehen und Klopfen des Rades schien ihm mittlerweile schon so vertraut, als wäre er in dieser Stadt aufgewachsen. Er hatte seine Augenlider fest geschlossen und lauschte dem Rhythmus der Zeit bedächtig. Jeder Tag, jede Stunde und jede Sekunde wurde durch den Takt dieses Uhrturms vorgegeben. Die Bewegungen des Rades hatten einerseits etwas Beruhigendes ansich; merkwürdigerweise empfand er gleichzeitig gegensätzlich, denn er hatte nicht das Gefühl, jemals zur Ruhe kommen zu können.


    Ein flüchtiger Lichtschimmer huschte über seine Augenlider und lenkte seine Gedanken vom Turm der Stadt weg. Navi? Er wusste, dass es nicht diese kleine Fee war und dennoch musste er es laut ausgesprochen haben, denn das Innere des Uhrturms wiederholte seine Worte immer und immer wieder, so als wollte er ihn verspotten.

    Unsanft wurde nun seine Nase von jemandem gedrückt, der ihm wohl zeigen wollte, dass er definitiv nicht auf den Namen "Navi" hörte. Er öffnete die Augen. Die geflügelte Lichtkugel namens Taya flog unruhig vor seinem Gesicht hin und her. Sie schien ihn zu mustern. Der Mann, der über ihn gebeugt war, tat es ihr gleich und blickte ihn mit einem derartig unheimlichen Grinsen an, dass er fröstelte.

    "Wir wollen doch nicht den ganzen Tag verschlafen, nicht wahr?", sagte dieser und kicherte.


    Er wollte aus diesem Albtraum aufwachen, am besten die Zeit zurückdrehen und mit seiner Freundin Navi und Prinzessin Zelda am Brunnen von Hyrule-Stadt sitzen, um gemeinsam dem Vogelgezwitscher zu lauschen. Doch die Zeit zurückzudrehen war natürlich unmöglich... So blieb ihm nichts anderes übrig als aufzustehen und zu hoffen, dass er seine Freundin und diese Maske rechtzeitig fand, ehe der Karnevalsabend beginnen und seine Schuld beim unheimlichen Händler unbeglichen verbleiben würde.

    Love = Love

    - Seit dem 06.02.2014 in einer butterwampigen Matschkuchen-Partnerschaft mit silberregen -



  • Der Meister der Masken

    Eine Erzählung in sieben Akten


    >>> Akt I: Der Feenjunge



    Akt II


    Der Mond, der heute besonders nah zu sein schien, warf sein Licht auf die Wolke, als sie endlich in seine Reichweite kam. Er hatte diese eine Wolke schon länger auf ihrem Weg über den Nachthimmel beobachtet und wie sie versucht hatte, sich hinter ihren größeren Brüdern zu verstecken. Doch nun hatte der Mond sie entdeckt und ergoss seinen gelblichen Schein über sie, so als wollte er sie nach ihrer endlosen Wanderung durch die Finsternis schlussendlich willkommen heißen. Wann darf ich dich wohl wieder willkommen heißen?


    Die Schreie und der Lärm der stampfenden Füße zerrten ihn aus seiner Gedankenwelt und zwangen ihn in das Jetzt zurück. Das Gezeter im Thronsaal würde wohl die ganze Nacht andauern... Er sollte wohl Mitgefühl empfinden und Verständnis zeigen, doch noch nie hatte er gegenüber dem König so starke Abneigung gefühlt wie heute. Er, der geschworen hatte, dem Oberhaupt nach bestem Wissen und Gewissen und in allen Zeiten zu dienen, schämte sich für seine Gefühle. Doch so war es nun mal; Groll und Gram waren ihm auch nicht fremd, doch riss er sich zusammen und hielt den Hof am Laufen, wohingegen der König... Er warf den Kopf energisch hin und her, so als könne er damit seine Gedanken aus seinem Kopf schütteln. Das führt doch zu nichts. Er musste stark und fokussiert bleiben. Der König war nach dem Verschwinden seiner Tochter und dem Auftauchen dieses mysteriösen Dekus, der ihn selbst an seinen vermissten Sohn erinnerte, außer sich; es lag nun an ihm, weiterzumachen. Wenn schon nicht für das Volk, dann wenigstens für seinen Sohn, sodass dieser irgendwann in seine vertraute Heimat zurückkehren können wird.

    Love = Love

    - Seit dem 06.02.2014 in einer butterwampigen Matschkuchen-Partnerschaft mit silberregen -



  • Der Meister der Masken

    Eine Erzählung in sieben Akten


    >>> Akt I: Der Feenjunge

    >>> Akt II: Der Butler



    Akt III


    Träge segelte der weiße Kristall durch die Lüfte, so als kehre einer der Gebirgsvögel, erschöpft von einer langen Jagd, wieder zu seinem Nistplatz zurück. Er verfolgte den Weg der Flocke mit seinem Blick, sah dabei zu, wie diese schließlich die Krone einer gelbblütigen Blume küsste und in ihr aufging. Der Anblick brachte ihn zum Lächeln. Wann war das letzte Mal Schnee im Dorf gefallen? Er konnte sich nicht daran erinnern. Er stellte sich vor, wie sein Sohn mit offenem Mund und den strahlenden Augen eines Kindes in den wolkenverhangenen Himmel blickte und versuchte, die fallenden Kugeln aus dem Wind zu fischen. Der Gedanke brachte ihn noch mehr zum Lächeln...


    Ja... Sie alle hatten damals gelächelt und sich über das Spiel der Natur gefreut. Doch nun schien diese Freude - Lebensfreude - in ihren Mägen festgefroren zu sein: Das Dorf lag längst unter einer erdrückenden weißen Masse begraben und sein Volk war kurz davor, zu verhungern. Und ihr Retter... Ihr Retter, der große Darmani, war tot.

    Heiße Zähren flossen über seine gelbliche Haut, die von so tiefen Schluchten und hohen Bergspitzen gezeichnet war, als handle es sich um eine Karte des Hiberniagebirges. Die Tränen dampften in der klirrenden Kälte und trübten seinen Blick auf den Held der Goronen, der nun wahrhaftig vor ihm stand. Darmani... Du lebst? Aber wie kann das sein? Es machte für ihn keinen Sinn. Doch spürte er auch, dass er keine Kraft mehr hatte, darüber nachzudenken. Obgleich ihm die Möglichkeit nicht klein erschien, dass der Winterfrost noch mit seinem Verstand spielte, bevor er seinen letzten Rest Leben in die eisige Luft aushauchte, tat er das Einzige, wozu er imstande war: Er bat den Goronen darum, seinem Volk zu helfen. Kein Zögern, nur Mut in seinem Gesicht. Er muss es sein. Darmani... Bitte rette uns!

    Love = Love

    - Seit dem 06.02.2014 in einer butterwampigen Matschkuchen-Partnerschaft mit silberregen -



  • Der Meister der Masken

    Eine Erzählung in sieben Akten


    >>> Akt I: Der Feenjunge

    >>> Akt II: Der Butler

    >>> Akt III: Der Älteste



    Akt IV


    Sie hatte sich in einer schmalen Felsnische verkrochen und sah dabei zu, wie sich Täler überlagerten und zu immer höher werdenden Bergen aufgeschichtet wurden, wie Berge auseinanderfielen und ebene Täler formten. Gleichzeitig war der Wind kaum spürbar; die trübe Suppe schwappte schließlich so träge gegen die aus ihr emporragenden Steinspitzen, als sei sie ihrer eigenen Bewegung überdrüssig geworden.

    Sie zuckte zurück und schob sich tiefer in ihre Nische hinein, als sich wider Erwarten eine größere Welle bilden konnte, diese brach und sie mit warmer Nässe übergoss. Sie zog die Beine an und legte den Kopf in den Schoß. Obwohl sie in ihm geboren worden war, drohte sie der bis in das Endlose erstreckende Ozean zu erdrücken, drohte sie die gewaltige Kraft des Wassers in eine Tiefe zu ziehen, aus der hervorzukommen unmöglich war.


    Solle das Meer sie doch verschlingen. Es war so... sinnlos. Hier zu sitzen und das Spiel von Berg und Tal zu beobachten. Aufzustehen und zu schwimmen, schwimmen, schwimmen. Abzutauchen, aufzutauchen, abzutauchen. Zu singen und zu verstummen. Es war alles gleichermaßen bedeutungslos.

    Selbst Mikau... Was er wohl im Schilde führte? Er hatte sich irgendwie verändert, obgleich sie nicht genau benennen hätte können, was sich verändert hatte. Doch eigentlich war es ihr auch gleich. Sie drückte sich noch tiefer in die Felsspalte und begann wieder dabei zuzusehen, wie aus Täler Berge und aus Berge Täler wurden.

    Love = Love

    - Seit dem 06.02.2014 in einer butterwampigen Matschkuchen-Partnerschaft mit silberregen -



  • Der Meister der Masken

    Eine Erzählung in sieben Akten


    >>> Akt I: Der Feenjunge

    >>> Akt II: Der Butler

    >>> Akt III: Der Älteste

    >>> Akt IV: Die Mutter



    Akt V


    Die Okarina, die im fahlen Mondlicht asternblau schimmerte, erregte seine Aufmerksamkeit. Welch lieblichen Klänge zu erzeugen sie wohl im Stande war?

    Er machte sich für gewöhnlich nicht viel aus den Menschen, die seine Stätte betraten. Wenn sie nicht unwissentlich hereinstolperten, kamen sie mit der Absicht zu plündern. Er ließ sie stets gewähren und verblieb unmerklich in den Schatten der Grabeshöhle. Wieso auch nicht? Habseligkeiten waren für ihn schon zu Lebzeiten eher Belastung denn Bereicherung gewesen, riefen sie in den meisten Menschen doch nur Neid hervor. Ein Musico jedoch vermochte es vielleicht, ihn zu verstehen... Er wollte es versuchen.


    So offenbarte der Tote erstmals sein Antlitz. Der Junge schrak wider Erwarten nicht zurück, sondern musterte ihn. Stumm und mit wachen Augen, hinter denen Trauer, Mut und Lebenskraft ein Triolett tanzten.

    Der Verstorbene hob seinen Stock und schwang ihn, in der Erwartung, dass diese Geste für sich spräche, durch die Lüfte: Gab es doch kein Orchester, das auf seinen Takt anspielte, keine Töne, welche von ihm selbst erzeugt und durch das Grab getragen werden konnten.


    Sein Gegenüber nickte, zückte sein Instrument und begann zu spielen. Das Lied, das aus seinem Gram geboren worden und lange nach seinem Ableben entstanden war, erwachte nun außerhalb seines Kopfes zum Leben. Er genoss den langsamen Rhythmus und gab sich lustvoll den melancholischen Klängen seiner Komposition hin, bis der letzte Ton verhallte und er endlich von dannen ziehen konnte; sich der Hoffnung hingebend, dass sein verdorbener Bruder ebenfalls gereinigt, ihm Gesellschaft leisten und zum Duett bitten würde.

    Love = Love

    - Seit dem 06.02.2014 in einer butterwampigen Matschkuchen-Partnerschaft mit silberregen -



  • Der Meister der Masken

    Eine Erzählung in sieben Akten


    >>> Akt I: Der Feenjunge

    >>> Akt II: Der Butler

    >>> Akt III: Der Älteste

    >>> Akt IV: Die Mutter

    >>> Akt V: Der Komponist



    Akt VI


    Er schleuderte das unheilbringende Stück in die brennende Feuerstelle, die er sich zuvor zurecht gemacht hatte. Glühende Funken stoben in den samtschwarzen Nachthimmel und die züngelnden Flammen begannen gierig am Holz zu lecken.

    Er machte je auf dem Absatz kehrt und lief, so schnell er im Stande war. Weit weg von dem Elend, das über ihn gekommen war, und den Taten, die er aus ebenjenem Grauen heraus begangen hatte. Weit weg von dieser Maske.


    Es fiel ihm, mit jedem Meter, den er zurücklegte, immer schwerer, Luft zu holen. Seine Beine wurden schwer wie Stein... Die Erleichterung, die in ihm anfänglich aufgeflammt war, drohte zu ersticken. Das Kind, das er vor kurzem noch gewesen war, verlor an Geschwindigkeit und strauchelte; es fiel hart auf den Bauch und die Hoffnung, die es flüchtig geschöpft hatte, erlosch. Das kleine Kerlchen wälzte sich auf den Rücken und blickte neugierig zum lodernden Feuer zurück. Ist sie wohl schon verbrannt? Er verspürte den Drang, nachsehen zu wollen.


    Er rappelte sich auf und eilte zur Feuerstelle zurück. Keuchend hielt er vor den Flammen an und spürte die Wärme, die sich über seine Wangen ergoss. Da lag es, dieses Ding, das einem Gesicht nachempfunden schien und unversehrt geblieben war: Große, karmesinrot umrandete Augen schauten ihn einladend an und selbst der Anblick des purpurfarbenen Hauptes, welches im Scheine des Feuers glänzte, hatte eine tröstende Wirkung auf ihn...

    Der Maskenträger war ganz und gar erleichtert. Wenn er es sich recht überlegte, hatte sie ihm doch viel Gutes gebracht; nichts auf der Welt konnte ihm Mut machen, außer dieser Maske. Ja... Ohne sie war er klein, doch wenn er sie trug, war er ein Riese, der alles unter ihm zerquetschen konnte, was ihn bedrohte. Es kam ihm geradezu töricht vor, dass er sie jemals loswerden wollte.

    Der Schatten griff nach seinem Herzen und das verdorbene Kind hieß ihn willkommen. Er riss die Holzmaske aus dem Feuer und bestückte sich mit dem zweiten Gesicht.

    Love = Love

    - Seit dem 06.02.2014 in einer butterwampigen Matschkuchen-Partnerschaft mit silberregen -



  • Der Meister der Masken

    Eine Erzählung in sieben Akten


    >>> Akt I: Der Feenjunge

    >>> Akt II: Der Butler

    >>> Akt III: Der Älteste

    >>> Akt IV: Die Mutter

    >>> Akt V: Der Komponist

    >>> Akt VI: Das verdorbene Kind

    >>> Akt VII: Der Meister der Masken



    Akt VII


    Ein Lichtschweif von rostbrauner Farbe löste sich vom Erdboden, surrte am Uhrturm vorbei und schien fast mit dem Mond, der heute Abend ausgesprochen nah wirkte, zu kollidieren. Der Feuerwerkskörper detonierte mit einem ohrenbetäubenden Knall und waldgrüne Funken breiteten sich zügig über den klaren Nachthimmel aus, bevor sie wieder so schnell verschwanden, wie sie entstanden waren. Der beißende Geruch von Schwarzpulver stieg ihm in die Nase.

    Der Karnevalsabend hatte begonnen, doch gab es für den Feenjungen wahrlich keinen Grund zum Feiern. In den letzten drei Tagen hatte er alles darangesetzt, dem Wunsch des Händlers nachzukommen... Doch er war gescheitert; unzählige Masken in einer Myriade von Farben befanden sich in seinem Besitz, doch diese eine, nach die der Reisende verlangt hatte, war keine davon.


    Mit gesenktem Blick schritt er über den Marktplatz, zwängte sich zwischen den nach Schweiß und Alkohol stinkenden Menschen hindurch und betrat schließlich resigniert den Uhrturm der Stadt. Als er die große Doppeltür schloss, war ihm, als wäre die äußere Welt augenblicklich in Watte gehüllt worden; die Explosionen der Raketen und die ekstatischen Stadtbewohner waren nur mehr wie aus weiter Ferne wahrzunehmen.

    Der Maskenhändler schien verschwunden und so ließ sich der Feenjunge auf den kalten Steinboden nieder, griff nach seiner hölzernen und in Asternblau gehaltenen Okarina und zeichnete deren Konturen nachdenklich mit seinen Daumen nach. Das träge Pochen des sich immerwährend drehenden Turmrades pulsierte in seinem Kopf.

    Er vermisste sie, sie beide... Seine verlorengegangene Freundin und die Prinzessin. Er legte das Mundstück an seine Lippen an, schloss die Augen und spielte ein Lied längst vergangener Zeiten, in denen noch alles besser gewesen war. Das Steingemäuer des Uhrturms warf die beruhigend wirkenden Klänge seines Instruments immer und immer wieder zurück...



    Ein flüchtiger Lichtschimmer huschte über seine Augenlider und lenkte seine Gedanken vom Turm der Stadt weg. Navi? Er wusste, dass es nicht diese kleine Fee war und dennoch musste er es laut ausgesprochen haben, denn das Innere des Uhrturms wiederholte seine Worte immer und immer wieder, so als wollte er ihn verspotten.

    Unsanft wurde nun seine Nase von jemandem gedrückt, der ihm wohl zeigen wollte, dass er definitiv nicht auf den Namen "Navi" hörte. Er öffnete die Augen. Die geflügelte Lichtkugel namens Taya flog unruhig vor seinem Gesicht hin und her. Sie schien ihn zu mustern. Der Mann, der über ihn gebeugt war, tat es ihr gleich und blickte ihn mit einem derartig unheimlichen Grinsen an, dass er fröstelte.

    "Wir wollen doch nicht den ganzen Tag verschlafen, nicht wahr?", sagte dieser und kicherte.


    Er wollte aus diesem Albtraum aufwachen, am besten die Zeit zurückdrehen und mit seiner Freundin Navi und Prinzessin Zelda am Brunnen von Hyrule-Stadt sitzen, um gemeinsam dem Vogelgezwitscher zu lauschen. Doch die Zeit zurückzudrehen war natürlich unmöglich... So blieb ihm nichts anderes übrig als aufzustehen und zu hoffen, dass er seine Freundin und diese Maske rechtzeitig fand, ehe der Karnevalsabend beginnen und seine Schuld beim unheimlichen Händler unbeglichen verbleiben würde. Er würde es schaffen, davon war er überzeugt.



    Ende.

    Love = Love

    - Seit dem 06.02.2014 in einer butterwampigen Matschkuchen-Partnerschaft mit silberregen -



  • Liebes Tagebuch,


    ich weiß gar nicht so recht, wo ich anfangen soll. In den letzten... drei (ja, wie vielen eigentlich?) Tagen ist so viel passiert, das wirst du mir nicht glauben.


    Kennst du das, wenn du aufwachst und nicht so recht weißt, was eigentlich passiert ist? Was Traum und was Wirklichkeit ist? So geht es mir gerade. Ich kann mich noch erinnern, dass ich nach meiner guten Freundin Navi gesucht habe... an einen Wald. Horror Kid. Eine Fee, die sich als Taya vorstellte. Eine merkwürdige Maske und ein noch merkwürdigerer Mann... Richtig unheimlich ist er, vor allem sein Grinsen lässt mich erschaudern. Er erzählte mir, dass Horror Kid eine seiner Masken gestohlen hatte und bat mich, sie wiederzubeschaffen, genau wie die Okarina der Zeit, die Horror Kid ebenfalls gestohlen hatte. Drei Tage hätte ich Zeit dafür. Drei Tage... oder nicht?



    Meine Erinnerungen sind etwas verschwommen, aber was ich genau weiß: Als ich aufwachte, bestand mein Körper aus Holz! Ich weiß, das klingt verrückt, aber es ist wahr: Ich war zu einem Deku-Kind geworden!


    Der Maskenmann erklärte mir, das sei das Werk von Horror Kid - mit Hilfe der mystischen Maske hatte er mich verflucht. Taya riet mir, eine große Fee aufzusuchen. Sie war sicher, dass diese helfen könnte. Als ich den Uhrturm (wie war ich nur hier hereingelangt?) verließ, fand ich mich in Hyrule wieder... oder nicht? Die Menschen dort kamen mir alle so vertraut vor. Dort waren die Bauarbeiter, dort das tanzende Pärchen vom Marktplatz und auch den Briefträger konnte ich sehen. Doch sie alle schienen sich nicht an mich zu erinnern.


    Aber auch abseits von ihnen traf ich auf neue, merkwürdige (um nicht zu sagen: verrückte) Gestalten. Doch sieh selbst:



    Wie dem auch sei. Taya erklärte mir, diese mysteriöse Stadt sei Unruh-Stadt. Das erklärte nicht, weshalb hier so viele aussahen wie Bewohner Hyrules und weshalb ich nicht sicher bin, ob ich nicht doch träume.


    Jedenfalls fand ich nach einiger Zeit die Fee, von der Taya gesprochen hatte. Sie schenkte mir die Gabe der Magie, sodass ich nun nicht ganz hilflos in meinem Deku-Körper war. Mit Hilfe meiner neuen Kräfte gelang es mir, mich mit einer Gruppe Jungen anzufreunden, die sich "Bomber-Brüder" nannte. Sie verrieten mir ein Passwort, mit dem ich zu einer Sternwarte vordringen konnte. Dort konnte ich durch ein Teleskop Horror Kid sehen und den weinenden Mond. Der Mond war bedrohlich nah und kurz darauf wurde mir auch klar, weshalb: Horror Kid versuchte, den Mond auf die Stadt stürzen zu lassen! Das war auch der Grund, weshalb der Maskenhändler mir nur drei Tage Zeit gegeben hatte! Ich wusste, ich musste schnell handeln und Horror Kid aufhalten. Verzweifelt suchte ich nach einer Möglichkeit, zu ihm zu gelangen. Und endlich: am Abend des dritten Tages öffnete sich die Pforte zum Turm, in dem Horror Kid auf mich wartete.



    Doch so sehr ich mich bemühte, mir gelang es nicht, ihn aufzuhalten. Horror Kid ließ den Mond herabstürzen. Alles war umsonst gewesen... oder nicht? In einem Moment der Klarheit erinnerte ich mich an Zeldas Worte, als wir uns verabschiedeten. Vermutlich hatte sie geahnt, dass ich die Okarina der Zeit und die Hymne der Zeit brauchen würde. Dieses Lied war es auch, das mich rettete... so glaube ich.


    Als ich mich daran erinnerte, spielte ich die Hymne der Zeit. Was dann geschah, weiß ich nicht genau, aber ich erwachte erneut im Uhrenturm von Unruh-Stadt. Auch der Maskenhändler war wieder da. Er schien sich zu freuen, mich zu sehen, aber so recht weiß ich das gar nicht. Er versprach, mir zu helfen, nun, da ich die Okarina der Zeit wiederhatte, und brachte mir ein Lied bei: Das Lied der Befreiung. Dadurch gelang es mir, Horror Kids Fluch zu brechen. Ich hatte meinen Körper wieder!



    Leider hatte ich die Maske nicht wiedererlangt, was den Maskenhändler gar nicht freute. Er schüttelte mich kräftig durch, ehe er einen regelrechten Anfall bekam. Ich eilte schnell davon, da er mir Angst machte. Taya riet mir, zum Dämmerwald im Süden zu gehen. Ihr Bruder Tael hatte uns dazu geraten.


    Nachdem ich mich noch ein wenig in dieser bekannten und zugleich völlig unbekannten Stadt umgesehen hatte, machte ich mich auf den Weg. Ich musste immer noch Horror Kid aufhalten!


    Im Dämmerwald angelangt traf ich auf einige Affen. Sie erzählten mir, dass einer von ihnen vom Deku-König gefoltert wurde, und baten mich um Hilfe. Offenbar wurde ihm vorgeworfen, die Deku-Prinzessin entführt zu haben. Mit Hilfe der Deku-Maske gelang es mir, hineinzuschleichen den den gefangenen Affen zu tatsächlich zu finden. Leider konnte ich ihn nicht befreien, doch er lehrte mich ein neues Lied. Dieses sollte mir helfen, die verschwundene Prinzessin zu finden.



    Aber mir bleibt nicht viel Zeit. Drei Tage... oder doch nicht?

  • Liebes Tagebuch,


    ich habe die Prinzessin befreit und konnte auch den Affen retten! Sie befand sich im Dämmerwaldtempel unweit des Deku-Palastes, doch der Eingang öffnete sich erst, nachdem ich die Bestie darin besiegt hatte. Odolwa war ein merkwürdiger Geselle - ständig sprang er herum und machte dabei komische Geräusche, doch schließlich konnte ich ihn besiegen.


    Nachdem ich die Deku-Prinzessin befreit hatte, erhielt ich als Belohnung die Maske der Düfte - aber natürlich erst, nachdem ich eine weitere Herausforderung bestanden hatte, die darin bestand, ihrem Butler durch ein Labyrinth zu folgen. Natürlich bewarf er mich dabei auch mit Feuer, wie könnte es anders sein.


    Ich beschloss, mich weiter in der Stadt und im nun vom Bösen befreiten Sumpf umzusehen. Dabei fand ich einige Herzteile, verlor jedoch meinen Verstand in dieser vermaledeiten Schießbude... aber lassen wir das.


    Taya riet mir, mich nun auf den Weg in die Berge zu machen, zu den Goronen. Das tat ich dann auch. Ich entdeckte eine Schmiede, deren Schmiedeofen zugefroren war, sowie ein Goronendorf. Dort traf ich auch auf meinen alten Freund Kaepora Gaebora, der mir vom Auge der Wahrheit berichtet und mir den Weg zeigte. Nachdem ich dieses gefunden hatte, konnte ich auch den Geist eines Goronen sehen. Er bat mich, ihm zu folgen, und führte mich zu seinem Grab. Dort erklärte er mir, dass Pic Hibernia von einem eisigen Winter heimgesucht wurde, der nicht normal war. Kein Zweifel, auch dahinter steckte das Horror Kid. Beim Versuch, etwas dagegen zu tun, verlor er sein Leben - nun war es an mir, sein Vermächtnis fortzuführen. Mit Hilfe des Lieds der Befreiung konnte ich seine Seele erlösen und erhielt dafür die Kraft, mich in einen Goronen zu verwandeln.



    Als Gorone bin ich nicht nur größer, sondern habe auch viel mehr Kraft und kann mich rollend fortbewegen. Das war ein großer Gewinn und so gelang es mir auch, den Tempel in Pic Hibernia sowie die darin hausende Bestie Goht zu bezwingen. Der Frühling kehrte wieder ein und ich nutzte die Gelegenheit gleich noch, mein Schwert in der Schmiede aufbessern zu lassen. Der Schmied nutzte ein wenig von dem Goldstaub, den ich im Goronen-Rennen gewonnen hatte, und händigte mir schließlich die Schmirgelklinge aus.


    Erneut spielte ich die Hymne der Zeit. Es ist schon erstaunlich - mir kommt es vor, als sei ich seit Wochen hier, doch für die Bewohner dieses Landes ist kein Tag vergangen. Ich muss zugeben, dass ich mich ein wenig einsam fühle - zum Glück ist Taya bei mir.


    Taya verriet mir auch mein nächstes Ziel: Die Schädelküste. Auch dort war eine Bestie erschienen, die es zu besiegen galt, wenn ich Termina vor dem Untergang bewahren wollte. Ich machte mich auf den Weg, doch schon nach kurzer Zeit fand ich im Wasser einen leblos treibenden Körper. Dieser stellte sich als ein Zora heraus, der schwer verletzt war. Ich zog ihn an Land und er erlangte sein Bewusstsein für kurze Zeit zurück. Er stellte sich als Mikau vor, Gitarrist einer Zora-Band. Offenbar hatten Gerudos die Eier der Sängerin gestohlen und beim Versuch, diese wiederzubeschaffen, war er verletzt worden. Mit diesen Worten übertrug er mir die Aufgabe, die gestohlenen Eier wiederzubeschaffen. Ich spielte das Lied der Befreiung und nahm seine Kräfte an mich.



    Ich wusste, was zu tun war.

  • Liebes Tagebuch,


    ein wenig Zeit ist vergangen, doch ich habe die verschwundenen Eier allesamt finden und retten können. Einige hatten die Gerudo-Piratinnen sich geschnappt, doch andere waren versteckt in den Nadelfelsen - einem Höhlensystem, in dem riesige Aale leben und alles fressen, was sie in ihren Schlund bekommen können. Zusätzlich hielten sie ein goldenes Seepferdchen gefangen. Als ich es mit seinem Partner vereinte, schenkten sie mir ein Herzteil.


    Schließlich hatte ich alle Eier beisammen und konnte sie unbeschadet ins Forschungslabor bringen, wo sie unter optimalen Bedingungen schlüpfen konnten. Als Dank brachten sie mir eine Melodie bei! Mit dieser konnte ich Lulu, der Sängerin, ihre Stimme wiedergeben. Sie rief daraufhin eine gigantische Schildkröte herbei, die mich zum Schädelbucht-Tempel bringen konnte.


    Doch ehe ich mich auf den Weg dorthin machte, kehrte ich noch einmal ins Zora-Reich zurück, um die anderen Bandmitglieder zu treffen - das war ich Mikau einfach schuldig. Und tatsächlich - Jappa wirkte freudig überrascht, dass wir zusammen üben konnten, und wir schrieben ein Lied. Von diesem war Evan, der Bandleader, so angetan, dass er es fortan ins Programm aufnehmen wollte. Ich hoffe, dass sich Mikau auch darüber freut.


    Dann machte ich mich auf den Weg zum Schädelbucht-Tempel.



    Es war nicht einfach, sich in dieser Maschine zurechtzufinden. Die Strömung des Wassers spülte mich immer wieder davon, doch schließlich konnte ich auch diese Herausforderung meistern und den Meister des Tempels - einen riesigen Fisch mit dem Namen Gyorg - besiegen. Im Anschluss erhielt ich auch sein Vermächtnis und der dritte der Wächter war frei.


    Nun, da der Feind bezwungen war, herrschte wieder ruhige See. Als ich sah, dass Lulu offenbar in die Zora-Höhle zurückgekehrt war, ging ich ebenfalls hinein und tatsächlich - die Band übte fleißig ihr Programm. Sie luden mich - Mikau - ein, mitzumachen. Es machte unglaublich viel Spaß und es war toll, Lulus Gesang hören zu können - doch ein wenig kam ich mir auch vor wie ein Betrüger vor - ich hatte nicht das Recht hier zu sein, und deshalb entschuldigte ich mich nach einem Lied und zog wieder meiner Wege. Ich brachte es nicht über mich, den Zora zu sagen, dass Mikau nicht mehr da war.



    Ob sie etwas ahnten?