Ehrgeiz

Bei diesem Game handelt es sich um einen 3D-Fighter, welcher von DreamFactory; die vorher durch Tobal bekannt waren und zu Squaresoft gehört haben; entwickelt und von Namco in die japanischen Arcaden gebraucht wurde.

Das Spiel erschien bereits 1998 in Japan, kam bei uns aber erst 2000 auf die PlayStation – wobei es danach um das Game relativ ruhig war: das letzte Lebenszeichen gab es 2008, wo es als Classic in den japanischen PlayStation Store kam, aber niemals woanders veröffentlicht wurde.

Das „Ehrgeiz“ ist ein mächtiges Schwert, welches man jedoch nur mit dem Ehrgeiz Stein führen kann – um den Besitzer des Schwerts zu bestimmen, wird ein Kampf-Turnier abgehalten, bei dem man den Stein gewinnen kann. Von überall her kommen die Krieger, um die mächtige Waffe an sich zu reißen.

Neben den originalen Charakteren, gab es auch Charaktere aus Final Fantasy VII in dem Spiel als Kämpfer: Cloud Strife, Sephiroth, Tifa Lockhart, Yuffie Kisaragi, Vincent Valentine und Zack Fair.

Das Kämpfen orientiert sich an üblichen 3D-Spielen, welche man vor allem aus Wrestling-Spielen mit 380-Grad-Bewegungsfreiheiten kennt, wobei man auch die Umwelt mit einbeziehen kann und es z.B. Waffen gibt oder auch die Möglichkeit auf Kisten zu klettern.

Abgesehen davon gab es den Quest-Mode, bei dem das Gameplay noch einmal ein bisschen auf den Kopf gestellt wird und an ein Hack ’n’ Slash Dungeon Crawler a la Diablo erinnert und viele RPG-Elemente aufweist. In diesem Modus kann man nur von zwei Charakteren (Clair oder Koji) bestritten werden und wenn einer der Beiden stirbt, kann man diesen mit dem anderen Charakter wiederbeleben, indem man im Dungeon zur Leiche geht.

Es gibt auch Status-Parameter, die man hochschrauben kann; eine Hunger-Anzeige; Rezepte und zum Beispiel die Möglichkeit Wein mit Verlust oder Gewinn zu verkaufen.

Kennt jemand dieses Game?

Ich bin schuldig: Ich habe dieses Spiel erst mal nur interessant gefunden, weil Charaktere aus Final Fantasy VII darin vorkommen (die ich auch nur im Spiel genutzt habe…), aber retrospektiv war das mit dem Quest Modus schon eine ziemlich coole Idee, was den Spielzeit-Faktor auch ein bisschen in die Höhe getrieben hat – vor allem wenn man jetzt vielleicht nicht super gut im Kämpfen war oder davon schnell gelangweilt war.

Schade war, dass man dort nicht alle Charaktere spielen konnte, aber generell macht es Sinn, weil Koji und Clair eben Archäologen sind und da in den tiefsten Dungeon gehen, um Artefakte zu finden.

Technisch war das Spiel (für seine Zeit) ziemlich gut: Die Charaktermodelle waren toll und abgesehen von ein paar Stellen im Dungeon, ist mir die Framerate selbst auch sehr stabil vorgekommen, als ich das Game vor ein paar Tagen „just for the lulz“ noch mal eingeworfen und ausprobiert habe.

Die Musik im Quest Mode wird hingegen schnell mal nervig, da es sich doch sehr oft wiederholt, per se finde ich den OST aber nicht schlecht und es gibt sogar ein paar Uematsu (Final Fantasy-Komponist) Tracks, die sich hören lassen können.

Das Gameplay ist soweit in Ordnung, besticht aber eben durch den Mix. Während die Parts als Einzelnes gesehen, zum Beispiel nicht mit Tekken oder auch Diablo mithalten können, ist es dennoch einen Blick wert, falls man es mal günstig irgendwo findet. Da ich Tobal nie gespielt habe (welches eine ähnliche Aufteilung hat), war es für mich auch immer wirklich komplett einzigartig.