Monster Hunter: World und das kommende Monster Hunter Rise haben die Reihe mit einigen moderneren Elementen zugänglicher gemacht und stellen die fünfte Generation von Monster Hunter dar. Wer jedoch noch ein Monster Hunter der alten Sorte spielen möchte, der sollte am besten zu Generations greifen. Mit sage und schreibe 88 verschiedenen Monstern stellt es alle vorherigen Ableger in den Schatten. Doch handelt es sich nicht um Neuzugänge, sondern altbekannte Bestien aus Monster Hunter 1-4. Gleiches gilt für die Dörfer, denn bei Generations handelt es sich um nichts anderes als ein waschechtes Best-Of der Reihe!
2016 erschien das Game in Europa für den 3DS. Wie bereits bei den Vorgängern brachte Capcom jedoch nochmal eine erweiterte Ultimate Version heraus, die 2018 für Switch veröffentlicht wurde. Doch Generations Ultimate ging etwas unter, da wenige Monate zuvor Monster Hunter: World erschien, welches technisch wesentlich fortschrittlicher war und via PC, PS4 sowie Xbox One eine breitere Zielgruppe erreichen konnte. Letztendlich handelt es sich bei der Switch Version trotz deutlich aufgehübschter Grafik immer noch um einen 3DS Port. Eine Übertragung des Spielstandes ist sogar möglich!
MH Generations ordnet sich noch in die vierte Generation der MH Serie ein. Die Jagdgebiete sind wie früher in einzelne Areale unterteilt, zwischen denen man mit kurzen Ladezeiten wechselt. Es gibt keine Schnellzugriffe via rechtem Control Stick und auch eine ausführliche Story mit Cutscenes wird man leider nicht zu Gesicht bekommen. Generations richtet sich somit definitiv eher an Fans der älteren Titel oder Interessenten, die nach einer Herausforderung suchen. Da besonders im späteren Spielverlauf die Jagd in einer Gruppe empfohlen wird und nur wenige Spieler online unterwegs sind, sollte man am Besten mit einem Bekannten losziehen, ansonsten könnte der Spaß sehr schwer werden.
Neben dem klassischen Jäger kann man auch in die Rolle eines Pirschers schlüpfen! Dies ist die kleine Begleiterkatze des Jägers. Sie kann zwar keine Items einsetzen, aber dafür unbegrenzt sprinten und erst nach zwei Lebensverlusten ohnmächtig ins Lager zurückgebracht werden. Allerdings ist eine Heilung lediglich mit dem Gesundheitshorn möglich, dessen Einsatz länger als der eines Trankes ist. Die Jagd als Pirscher spielt sich definitiv ganz anders!
Falls ihr euch ein tolles Bild vom Spiel bzw. dem generellen Gameplay machen wollt, dann probiert unbedingt die kostenlose Demo auf dem 3DS aus. Ultimate auf der Switch bietet leider keine an. Hier bekommt ihr nicht nur die absoluten Grundlagen als Jäger oder Pirscher erklärt, sondern könnt auch drei verschiedene Monster bekämpfen. Sowohl die klassische Jagd, als auch Arena-Kämpfe stehen zur Verfügung.
Wenn ihr einen qualitativen Test schauen wollt, dann empfehle ich euch dieses Video:
Ich selbst war sehr angetan von der Demo, wobei mir das Kämpfen als Pirscher nicht so gut gefallen hat. Fand ich persönlich noch schwerer als sowieso schon. Da das Game für Switch für ca. 30€ zu haben ist, hatte ich kurz geliebäugelt, mich letztendlich aber für das modernere MH: World entschieden. Es sind die kleinen, aber feinen Unterschiede, die jenes für mich zum runderen Spielerlebnis machen. Beispielsweise gerät man nicht mehr mitten in einem Kampf versehentlich in einen Ladebildschirm, was hier durchaus noch passieren kann. Auch die Schnellzugriffe, Item-Nutzungen beim Laufen sowie die einstiegsfreundlichen Rüstungen haben mir sehr geholfen, insbesondere bei Solo Jagden. Nicht zuletzt kenne ich hier leider auch keine Mitspieler, mit denen ich zusammen auf die Jagd gehen könnte. Wie man sieht ist Generations etwas veraltet, aber so war Monster Hunter über all die Jahre eben. Wie gesagt, es stellt ein Best-Of der großen vier Hauptspiele dar und damit erfüllt es absolut seinen Zweck.
Habt Ihr Monster Hunter Generations auf 3DS oder Switch gespielt und welche Monster sind euch am meisten in Erinnerung geblieben? Oder seid ihr wie ich mehr an der fünften Generation der Reihe interessiert?