The Last Samurai

  • Ich war früher, bedingt durch mein Vater, ein recht großer Tom Cruis Fan. Das hat sich zwar mit den Jahren immer mehr bei uns gelegt, aber The Last Samurai ist so einer der ganz wenigen Cruis Filme die wir beide bis heute sehr mögen.
    Das hat zum einen damit zu tun, dass der Film eben nicht künstlich über dramatisiert wird, sondern sich sehr nah an die japanische Strenge und Lebensart der Samurai hält und zum anderen, die hier gut eingesetzt Musik von Hans Zimmer. Obendrauf noch ein gutes Schauspiel von Cruis und Watanabe.
    Im Grunde passt in diesen Film nahezu alle Elemente, da die Story, so altbacken sie auch ist, gut für die Musik und Atmosphäre in Szene gesetzt wird und der Spannungsbogen in ein klasse Finale mündet, sowie der Pay-off ein tief bewegt durch das Charakterdrama. Kann man wirklich weiter empfehlen.

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    I’m just watching a bad dream I never wake up from.


    - Spike Spiegel from Cowboy Bebop

  • Yuffie

    Hat das Label Film/Serie hinzugefügt.
  • Ich hab mir gestern Abend mal wieder The Last Samurai angesehen, einfach weil ich richtig Bock auf einen Rewatch hatte. Diesmal hat er mir noch besser als beim ersten Mal gefallen. Zumindest schrieb ich damals

    nur die Handlung hatte vereinzelt kleine Macken, die mich etwas gestört haben

    aber leider nicht genau, was mich gestört hatte. Ich kanns echt nicht mehr sagen, aber gestern Abend gab es jedenfalls nichts Negatives in meinen Augen, he he. Der Film gehört eindeutig zu meinen All-Time-Favorites. Ich finde es richtig emotional, wie Tom Cruise als Nathan Algren seine Vergangenheit bereut und den gleichen Fehler nicht nochmal wiederholen will. Stattdessen lernt er die pflichtbewusste Tradition und Disziplin der verbliebenden Samurai kennen, die vom Militär nur mehr als "Wilde" bezeichnet werden. Die Dorfbewohner sind sehr sympathisch und das langsame Erzähltempo betont sehr gut, dass Nathan nicht von Anfang an ihre Freundschaft und ihren Respekt gewinnen kann, sondern erst mit der Zeit, indem er zu einen von ihnen wird.


    Sowohl der actionreiche und spannende Angriff der Ninja, als auch die finale Schlacht waren dann ein starker Kontrast zum eigentlich ruhigeren Tempo. Die Inszenierung war sehr gut und obwohl sehr Viele deutlich sichtbar gestorben sind, hat man im Gegenzug erstaunlich wenig Blut gezeigt. Dennoch ist The Last Samurai nichts für schwache Nerven. Zwar waren die Actionszenen aus 2003 bereits ein wenig in die Jahre gekommen, aber keinesfalls minderer Qualität.


    Ich kann den Film jedem ans Herz legen, der sich für die Samurai-Kultur interessiert.

  • Trakon
    Danke für den Beitrag - ich möchte den Film ebenfalls dringend nachholen.

    Das Echo von meinem ersten Watch ist durchweg positiv und ich hatte in den letzten Jahren immer mal wieder flüchtig den Gedanken an ein Rewatch.


    das langsame Erzähltempo betont sehr gut, dass Nathan nicht von Anfang an ihre Freundschaft und ihren Respekt gewinnen kann, sondern erst mit der Zeit, indem er zu einen von ihnen wird.

    Yes!
    Das macht diesen Film in meinen Augen sehr sehenswert, speziell im Kontext als Action-/Kriegsfilm aus dem Jahr 2003. In der Zeit kamen einige Vertreter dieses Genre ins Kino und oft lag der Fokus auf dem Schlachtfeld oder die direkten Auswirkungen darauf. Der Film stach für mich damals heraus, hatte etwas Einzigartiges an sich und verpflanzte sich in mein Gedächtnis. Genau kann ich gar nicht beschreiben, woran das genau liegt.

    Eine detaillierte Review folgt in naher Zukunft :tongue:


    Ich habe nie verstanden, weshalb dieser Streifen bei den Kritikern und Journalisten nur so mittelmäßig bewertet wurde...

    Und empfinde es tatsächlich rückblickend eher so wie durchschnittliche Zuschauer*innen und Fans.

    Ich mag Signaturen nicht, weil sie die Scroll-Leiste ohne Kontext verlängern.