Sinnlose Nachproduktion von Filmen, Filmreihen ?

  • Ich weiß das man unter dem Titel nicht viel erschließen kann, dennoch versuche ich es mal zu erklären.


    Ich erläutere das mal kurz an Beispielen. Das Kinojahr 2009 setzt auf viele Filmtitel die eigentlich eine Fortsetzung vergangener Titel sein sollen, aber mit den Hauptstorys davor null zu tun haben und nur Geld in die Kasse bringen. Nehmen wir X-Man "4", Freitag der 13 und Underworld. All diese Filme haben mit den Filmen davor nichts am Hut, dennoch werden sie in meinen Augen "zwangsmäßig" produziert um den Verbrauchern ihren Lieblingsfilmen noch mehr Teile zu geben. Macht das Sinn? Ich finde man sollte wenn dann eine richtige Story erläutern und auf keine Vergangenheit von Charakteren (Underworld und X-Man "4") zurückgreifen und sowas verfilmen UND es dann als Teil einer Serie behandeln.


    Wie ich finde ist auch der Filmtitel SAW und Freitag der 13 ein prima Beispiel dafür, dass es einfach zu viel wird. Freitag der 13 hatte nach dem dritten Teil schon keinen richtigen Halt mehr und spätestens nach dem 6ten Teil hat sich der Autor die Erläuterungen gespart, wie Jason immer und immer wieder auf die Erde zurück kommt. Bei SAW ist das Ganze nicht anders. Die "Story" ist jetzt schon ausgelutscht und die Macher klammern sich zwangsweise an irgendwelchen Indizien um noch mehr Teile zu produzieren. Warum das Ganze? Man sollte doch spätestens bei sowas aufhören.


    Wie seht ihr das? Bin ich diesbezüglich zu streng und bilde mir das alles nur ein ? Eure Meinung ist gefragt.

  • Das selbe passiert doch auch bei Animes und Mangas wie z.B. Naruto oder (um die momentane Popularität ein wenig aufzugreifen) YU-GI-OH. Das ist kein Zufall und durchaus so gewollt von den Produzenten und den anderen Typen, die Fäden in der Hand halten.
    Warum auch nicht? Dadurch wird den Zuschauern und Konsumenten noch mehr sinnloses Material geliefert, bei dem ein bitterer Nachgeschmack bleibt als bei Tonic Water und die Kasse klingelt wie verrückt. Also macht man noch eine Fortsetzung, denn es latschen genug Leute in die Kinos oder kaufen sich die DVD. :O

  • Bei Mangas ist das Ganze noch anders als bei Filmen, finde ich.. bei YGO stehen eben die Kartenkämpfe im Vordergrund, da wird dann eben schnell eine schlechte Geschichte drumgewebt, damit die Figuren sich nicht ganz sinnlos die Karten um die Ohren schlagen müssen. Dass die Geschichte haarsträubend ist, weiß ich selber, aber sie ist ja nur dazu da, um der Serie wenigstens halbwegs etwas wie eine drittklassige Hintergrundgeschichte einzuprügeln.


    Bei Naruto ist Hintergrundwissen etwas wichtiger, weil die Serie dermaßen mit Charakteren vollgestopft ist, dass man ohne Hintergrundwissen die Beweggründe der Figuren nicht mehr nachvollziehen kann.


    Zu den Filmen.. SAW und Freitag der 13. kenne ich nicht, deswegen sage ich nichts dazu.


    Was X-Men angeht, bin ich durchaus der Meinung, dass 3 Filme mehr als genug sind. Es gibt zwar genug Mutanten, um 3000 Filme damit zu machen, aber im Vordergrund stehen wie bei YGO nicht die Geschichten der Figuren, sondern die Fähigkeiten.


    Underworld allerdings.. da hat der zweite Film damit aufgehört, dass auf einen baldigen Krieg hingewiesen wurde, wenn ich mich recht erinnere, von daher habe ich nichts gegen den Film. Die Vorgeschichte von Vampiren und Lykanern wurde außerdem in den beiden anderen Filmen schon genug beleuchtet, es wird Zeit, dass die sich mal richtig eins auf die Glocke hauen..

  • Zitat

    Original von Sledgehammer


    Underworld allerdings.. da hat der zweite Film damit aufgehört, dass auf einen baldigen Krieg hingewiesen wurde, wenn ich mich recht erinnere, von daher habe ich nichts gegen den Film. Die Vorgeschichte von Vampiren und Lykanern wurde außerdem in den beiden anderen Filmen schon genug beleuchtet, es wird Zeit, dass die sich mal richtig eins auf die Glocke hauen..


    Soweit ich informiert bin, wird die Vergangenheit erzählt, wie damals die Vampiere und die Lykaner den Krieg gefochten haben und der Vampir Oberst die Frau beißt und ihre Familie tötet. Also hat das kaum was mit der Fortsetzung des 2ten Teils zu tun.

  • Ich finde es auch grässlich, dass sie viele Filme so breit treten, bis das Konzpet wirklich ausgelutscht ist.
    SAW1 z.B. fand ich wirklich gut, war mal etwas neues und ein spannender Thriller. Und jetzt sind es schon 5...
    Die Fortsetzungen werden immer schlechter.


    Ich finde, sie sollten sich lieber mehr neue Konzepte überlegen anstatt ständig die alten Filme nochmal aufzuwärmen, ist nämlich meistens echt peinlich was da rauskommt.
    Aber die Filmemacher wollen halt auch nur ihr Geld.


    Die einzige Serie, die nie aufhören soll ist GODZILLA. ^^
    Es gibt bisher 28 japanische Godzilla-Filme und angeblich war nach 50 Jahren, also nach "Final Wars" Schluss. Ich hoffe aber trotzdem, dass nochmal was kommt. 8)

  • Das Thema ist zwar schon sehr alt, dennoch habe ich mich immer wieder aufgeregt und ist ein leidiges Thema überall, egal ob ein Musiker stirbt (z.B. Michael Jackson), eine Serie neu rebootet wird (z.B. Ducktales) oder aus eine Film-Reihe fortgesetzt wird (z.B. Star Wars).

    Was ich nachvollziehen kann sind Informationen, die als Filler gedacht sind.
    Als Beispiel fällt mir Star Wars ein - die Filme 1-6 kamen raus, und dann wurde Star Wars Rebels veröffentlicht. Diese Serie bietet sehr viel Material zwischen Star Wars III und IV und versucht die Reihe zu füllen, ebenso wie der Film Rogue One - A Star Wars Story.
    Denn viele Fragen zu dem Universum werden dort beantwortet und gibt dem Fan von heute weniger Löcher in der Geschichte oder Logik.
    Aber es ist fragwürdig, inwiefern Solo: A Star Wars Story einen relevanten Bezug zur Star-Wars-Reihe hat, mal ganz abgesehen von der neuen Trilogie Star Wars VII - IX.
    Ich finde es schön, das Disney versucht ein Universum am Leben zu halten, aber es wirkt teilweise künstlich erzwungen und in Form gepresst.


    Ein gelungenes Gegenbeispiel wäre hier die Trilogie Herr der Ringe und Der Hobbit. Die Balance zwischen den zwei Film-Reihen ist ausgesprochen gut gehalten und diverse Anspielungen in HdR werden im Film "Der Hobbit" aufgegriffen.
    Dabei muss ich zugeben, dass die zwei wesentlichen Themen der Trilogien nicht übereinstimmen. Jedoch wird die Geschichte von Bilbo und dem Ring in ein sehr schönes und glaubhaftes Setting eingebettet.


    Im Bereich von Comics bin ich eher ein Hardliner. Ich lese unheimlich gerne Naruto und Dragon Ball und denke mir gar nichts bei Boruto und Dragon Ball: Super.
    Geschichten sollen für mich ein abgeschlossenes Thema sein, die nicht noch weiter expandiert - aufgrund der erzählerischen Spannung und die Glaubhaftigkeit der Charaktere.
    Ich bezweifele sehr stark, dass irgendein Naruto-Fan die Handlungen von seinem Sohn in irgendeiner Form überraschen. Das einzige Überraschungselement bietet die Lerngeschwindigkeit von Boruto, alles andere ist zu offensichtlich.

    Was mir zum Thema Glaubhaftigkeit einfällt: Auftauchende Charaktere in Fortsetzungen. Passend dazu kann ich wieder Dragon Ball aufgreifen. Durch die Erschaffung von dem allmächtigen Gott in Dragon Ball Super verliert jeder Charakter bzw. jede Instanz beim Lesen von den Mangas ihre Wirkung. Der Kampf Son-Goku vs. Boo erscheint nun irrelevant - es gibt ja noch mehr Universen und darüber hinaus Charaktere, die weitaus mächtiger sind als Boo - das reine Böse Boo erscheint nun sehr schwach.
    Und dann denke ich mir "Wie weit soll das noch gehen?".



    Ach ja

    SAW1 z.B. fand ich wirklich gut, war mal etwas neues und ein spannender Thriller. Und jetzt sind es schon 5...

    9 Jahre später gib es 8 Teile :-D Wobei ich erwähnen muss, dass zwischen dem siebten (2010) und achten (2017) Teil mehr zeit vergangen ist als zwischen Saw 1 (2004) und Saw 7 (2010).

    Ich mag Signaturen nicht, weil sie die Scroll-Leiste ohne Kontext verlängern.

  • Nefiji

    Hat das Label Film/Serie hinzugefügt.