Bioshock: Infinite

  • Die Wertungen sind überragend, ich hätte mir nie gedacht, dass das Spiel so gut abschneiden würde. Jetzt habe ich irgendwie schon richtig Lust drauf bekommen und mein Interesse wurde geweckt, wie solche guten Wertungen, die das Spiel durch die Bank bekommt, zustande kommen. Ich denke, dass ich es mir in nächster Zeit einmal ausleihen werde. Da ich mein Konto mit einigen Releasekäufen in letzter Zeit schon massiv belastet habe, werde ich das Spiel diesmal vorerst nur leihen und wenn, dann erst später als Budgettitel kaufen, nur, um es in der Sammlung zu haben

    Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen

    #75: Me and the Boys


    me-and-the-boys-1.jpg me-and-the-boys-2.jpg me-and-the-boys-3.jpg me-and-the-boys-4.jpg


    "Ich dachte, du hast das Quest Item mitgenommen?!"

  • Ich habe mir Infinite nun ausgeliehen und schon ein Weilchen gespielt. Spielerisch wie auch von der Erzählweise her erinnert es total an Bioshock. Allerdings hat mir die Unterwasserstadt einfach von der Atmosphäre her viel besser gefallen als diese Stadt in den Wolken. Infinite spielt sich gut, macht Spass und ich finde die Story und die Charaktere auch interessant, aber an das erste Bioshock kommt es einfach bei weitem nicht heran. Allerdings finde ich es besser, als den teilweise mittelmäßigen zweiten Teil, der halt damals nichts Neues bieten konnte. Da bringt Infinite schon wieder etwas frischen Wind rein. Die Wertungen finde ich schon begründet, es spielt sich hervorragend, sieht toll aus und macht viel richtig. Allerdings bietet es für Leute, die Bioshock 1 und 2 gespielt haben so gut wie keine Neuerungen

    Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen

    #75: Me and the Boys


    me-and-the-boys-1.jpg me-and-the-boys-2.jpg me-and-the-boys-3.jpg me-and-the-boys-4.jpg


    "Ich dachte, du hast das Quest Item mitgenommen?!"

  • Ich hab nun die letzten Minuten von Bioshock Infinite hinter mich gebracht und hab hiermit ein echt tolles Spiel erlebt. Die Entwickler haben so ein großes Thema wie Paralleluniversen aufgegriffen und es in einer hervorragenden Story mit einer unglaublichen Atmosphäre gepackt. Das Ende für sich genommen war ein wenig verwirrend gewesen aber nach ein wenig recherche haben sich die Unklarheiten auch ein wenig beseitigt.
    Alles in allem habe ich ein paar schöne Stunden mit diesem grandiosen Spiel verbracht. Songbird zu endlich zu steuern hat mir Spaß gemacht.

    unbenannt5qsld.png


    Zitat

    Original von Megaolf


    "Extrablatt - Zufälliger Zelda Forum User fühlt sich durch Megaolf provoziert"

  • Nach langen Stunden habe ich das Spiel nun vor ein paar Tagen beenden können. Viel kann ich meinem ersten Eindruck nicht hinzufügen. Es spielt sich wie Bioshock, nur halt in einer Stadt im Himmel. Ich finde die Atmosphäre nicht sonderlich prickelnd. Die Story ist ok. Gut, der Writer hat sich schon was dabei gedacht und es ist keine 0815 Story, das nicht, da steckt schon ein wenig Komplexizität drin, aber so weltbewegend, wie alle tun, fand ich das Ende bzw. die Story nicht. Ist halt ein für meinen Geschmack etwas billiges Ende. Jede Menge Plotholes, Vieles wird einfach damit erklärt, dass es Magie ist usw. und eben die Überraschung am Ende ist halt, naja, vorhersehbar. Ein Klassiker eben. Neben "alles nur geträumt" ist das Ende von Bioshock Infinite ein richtiges Klischee, zumindest große Teile davon. Es wird vieles nicht erklärt, obwohl es erklärt gehört, weil das Spiel in sich schlüssig ist, aber dann ist es wieder sehr abgefreaked, nimmt sich aber selber viel zu ernst.


    Ich habe schon bessere Spiele gespielt. Aber auch schlechtere.

    Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen

    #75: Me and the Boys


    me-and-the-boys-1.jpg me-and-the-boys-2.jpg me-and-the-boys-3.jpg me-and-the-boys-4.jpg


    "Ich dachte, du hast das Quest Item mitgenommen?!"

  • Da mein kleiner Bruder sich den neuen Bioshockteil nun gekauft hat, konnte ich es auch endlich mal spielen.


    Erstmal eine Frage:
    Muss man irgendeine Ahnung von den anderen Teilen haben um die Story zu verstehen oder ist das normal, dass ich bis jetzt nicht ganz nachkommen konnte?


    Ich bin jetzt an der Stelle wo man diesen Waffenschmied suchen muss, ihn tot auffindet und Elizabeth einen Riss in eine 'andere Welt' öffnet wo er anscheinend noch am Leben ist.


    Ich glaube ich kann jedenfalls schon ein kleines Fazit hier reinschreiben.
    Von der Steuerung her finde ich es anfangs verwirrend, da ich die 0815 Steuerung von Egoshootern gewohnt bin aber es geht in Ordnung. Sonst nervt es mich, dass der Charakter langsamer reagiert, wenn ich am sprinten bin. Da ich normalerweise einen eher, sagen wir, radikaleren Spielstil habe und gerne einfach reinlaufe und alles umniete, stört es, dass ich mich beim sprinten nicht schnell genug umdrehen kann.
    Aber hey, das ist nur eine Kleinigkeit.


    Elizabeth finde ich einfach mega! Ich liebe es, dass sie einen mit Munition, Leben und Geld versorgt wenn man es brauch und dass man sie nicht beschützen muss. Letzteres war nämlich meine größte Angst bei diesem Spiel. Ausserdem ist es eine witzige Idee mit diesen Rissen.


    Diese Getränke finde ich irgendwie...komisch. Ich weiß nicht ob sie mir gefallen, da ich bisjetzt nur eine Fähigkeit habe die ich richtig nützlich finde (Die Kontrolle von Maschinen und Menschen).


    In punkto Story kann ich noch nicht soviel sagen, da ich noch nich alles verstanden habe.


    Insgesamt finde ich, dass es bis jetzt ein gutes Spiel ist und ich unbedingt weiterspielen will.

  • Muss man irgendeine Ahnung von den anderen Teilen haben um die Story zu verstehen oder ist das normal, dass ich bis jetzt nicht ganz nachkommen konnte?


    Nein, Bioshock Infinite geht einen ganz eigenen, von den anderen beiden Teilen unabhängigen Weg. Es gibt zwar einen kleinen, netten Cameoauftritt von Bioshock 1 aber Hintergrundwissen ist selbst dafür absolut nicht erforderlich.

    Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen

    #75: Me and the Boys


    me-and-the-boys-1.jpg me-and-the-boys-2.jpg me-and-the-boys-3.jpg me-and-the-boys-4.jpg


    "Ich dachte, du hast das Quest Item mitgenommen?!"

  • Ich hab mir das Spiel vor Kurzem auf Ebay erstanden und bin Feuer und Flamme.
    Ich finde das Spiel einfach nur genial und die ersten Eindrücke überschwemmen mich wie eine Sinnflut ein kleines Dorf, keine Chance auf Überleben.


    Es macht mir so viel Spaß alles in der Welt zu erkunden, anzusehen, die Tagesabläufe und allgemein die winzigen Details der Stadt zu beobachten und aufzusaugen und den Gesprächen der Bewohner zu lauschen. Anfänglich war mir der Auftrag bzw. der Plott nicht ganz geläufig, warum und wieso ich die Dinge tue die ich gerade mache und woher mein Charakter all die Informationen besitzt über das, was in der Stadt passiert, aber nach und nach kommt man schon drauf.


    Mich fasziniert die lebendige Art von Elizabeth, die ständig und vor allem gut gelaunt durch die Welt tanzt, verschiedene Objekte begutachtet, Plätze und Orte mit ihrn Eindrücken kommentiert und vor allem finde ich ihre Mimiken und Gestiken sehr stark und ausdrucksvoll. Es macht mir richtig richtig viel Spaß abseits der Mission an Orte zu gelangen nur damit man Dialoge zwischen dem Hauptchar und der Frau triggert.


    Sehr schön durchdacht und wundervoll in Szene gesetzt.


    Das Kampfsystem ist schön simpel gehalten, aber auch fordernd. Wenn man die vorgehenden Teile gespielt hat, dürfte man aber ziemlich schnell in das Schema zurückfinden, seine Waffenkraft mit seiner Magie zu kombinieren.
    Ich bin noch nicht so weit im Spiel vorangeschritten. Ich habe jetzt das Mädchen befreit und habe den ersten Hinterhalt mit ihr überstanden.


    Ich mag das aktionreiche und vielseitige Setting von Bioshock und bin nach all dem schon sehr auf das DLC mit Rapture gespannt, wo man selbst als Elizabeth spielt.
    Es ist wohl wirklich einer der besten Spiele die ich seit Langem gespielt habe. So lebendig, so glaubhaft und der Hauptcharakter ist mir richtig sympatisch.

  • Also Bioshock Infinite ist für mich ein brisantes Thema, warum, darauf komme ich gleich...


    Ich habe auch die beiden Vorgänger Bioshock 1 und Bioshock 2 gespielt. Atmossphärisch gesehen liegen die ersten beiden Teile deutlich vorne. Hier ist es mehr düster. Eine verlassene Unterwasserstadt in denen Dinge vor sich gehen. Dunkle Gänge, große Maschinen unheimliche Wesen usw..


    Bioshock Infinite ist da mehr fröhlicher. Kinder spielen in den Straßen, Menschen singen, tanzen usw..


    Aber....


    Bioshock Infinite hat einen leichten Hauch von Rassismus. Wenn man die Texte und Tonaufnahmen hört, merkt man, dass der Antagonist rassistisch angehaucht ist. Mich hat das am Anfang schockiert, sowas zu lesen und zu hören. Muss das sein, frage ich mich? Es sind dort Beleidigungen, Äußerungen etc. zu lesen.


    Ein schönes Spiel im eigentlichen Sinne, aber dieser Charakter Rassismus im Spiel gefällt mir wenig.

  • @Dark_Demon:


    Das Spiel spielt im 19 Jh., was erwartest du? Rassendiskriminierung ist dort genauso präsent wie es zu seiner Zeit bei uns auf der Welt war und das das Entwicklerstudio genau so etwas mit ins Spiel nimmt, finde ich ehrlich gesagt ziemlich genial, nicht aufgrund der Tatsache, dass Schwarze diskriminiert werden, sondern, dass einfach dem Spieler gezeigt wird, dass Rassismus durchaus zu dieser Zeit präsent war und noch immer ist. Damit gehen die Entwickler mal einen Schritt nach vorne die Realität der Geschichte in ein Spiel zu holen um nicht immer alles zu beschönigen.
    Ich fand dieses Detail, als ich es am Anfang im Spiel schon gesehen habe, ziemlich genial und verstehe deinen Standpunkt überhaupt nicht. Du trennst auch im Spiel Köpfe und Gliedmaßen ab, verbrennst deine Feinde das Fleisch von den Knochen, aber das ist okay weil das alle Weiße sind?


    Man wird mit einer gewissen Realität konfrontiert und das gibt dem Spiel noch einmal eine sonderbare Würze. Kinder Spielen auf der Straße, Frauen vergnügen sich mit ihren Männern, alles in Szene der frühen 20iger und Schwarze gehen ihrem Tagwerk nach ohne dafür ansprechend entlohnt zu werden.
    Ich finde es fügt sich einfach.


    Und Atmosphärisch würde ich 1 und 2 nicht wirklich vor 3 setzen, sondern eher alle auf gleicher Ebene, wobei das mein persönlicher Eindruck ist und nicht an dich gerichtet sei. Es ist ein absolut schöner Kontrast zur untergegangenen Stadt.


    Im Übrigen wirst du wohl dieses Gefühl von Bioshock 1 und 2 spätestens im DLC mit vergleichbarer Grafik und Effekten vom 3tten am 12.11 spielen können.

  • Nachdem ich jetzt schon jeden Abend nur noch Bioshock gedaddelt habe, hab ich es nun durchgespielt.
    Ich bin fassungslos und sprachlos, ich kann kaum die vielen Eindrücke und geschichtlichen Aspekte verarbeiten, die das Spiel zu bieten hat.
    So viel, was sich am Ende auftut, so viel, was dem Spieler über die Ohren gehauen wird, ist einfach so gigantisch und oskareif, das glaubt man kaum. Ich komm mir vor, als hätte man mir den Fußboden unter den Füßen weggezogen und ich würde fallen, fallen in einen Abgrund der nach mehr! schreit.


    Die ganze Zeit über hat man eine eigentlich schon gute Story die hier und da ein paar Fragen aufwerfen, aber dass am Ende einfach nur noch so viel zusammenkommt und metaphorisch gesprochen der Drache sich selbst in den Schwanz beißt, Wahnsinn. Ich finde es einfach genial, wie viel Stoff man erzählen kann wenn es um Dimensionsrisse und anderen Paralelluniversumskack geht und trotzdem alles auf einen Nenner gebracht wird. Nichts destotrotz fand ich den Ausgang und die Ironie hinter all dem ein wenig schade, denn ein Happy End bietet Bioshock Infinite leider nicht.


    Ich lege wirklich JEDEM das Spiel ans Herz, der Filme wie Matrix, Inception und so etwas mag, denn das Spiel haut noch einmal mehr auf die Pfanne, da man den Protagonisten selbst spielt und alles persönlich durchmacht. Alles ist perfekt in Szene gesetzt, ohne Witz.

  • hab das spiel im sommer gekauft und finds recht gut, wenns auch nicht mein GoTY ist. dafür is mir bioshock typisch die steuerung nicht fein genug (die geht bei halo einfach viel besser von der hand) und das ende war dann doch nach 2/3 des spiels zu erahnen. ansonsten hab ich die geschichte ganz interessant gefunden. ich hätts mit 8 von 10 bewertet.
    nichts desto trotz isses ein tolles spiel.


    bzw. ist seit dem 12. der 1. story DLC heraussen. hats vielleicht schon jemand und kann erfahrungen berichten?

  • yoah wie siehts mit dem 2. teil von burial at sea aus? hat den schon wer? den ersten hab ich im übrigen durch und fand ihn nciht so schlecht, allerdings sehr kurz. teil 2 ist angeblich um einiges länger. mal schaun. ich werd ihn mir sicher kaufen, allerdings erst wenns ihn als deal of the week gibt.


    wenn ich bioshock infinite nun mit etwas abstand anseh, muss ich doch sagen, dass es der schwächste teil der reihe ist. ich bleib zwar bei meinen 8 von 10 punkten, allerdings waren teil 1 und 2 doch interessanter und haben mehr spaß gemacht. infinite ist in meinen augen ein super spiel, allerdings gnadenlos überhyped.

  • BioShock Infinite ist wirklich ein klasse Spiel, aber für mich nicht mehr so wirklich ein BioShock. Es wurden wirklich derart viele Dinge geändert, dass mir der Stilbruch einfach zu groß war. Daher habe ich beim Spielen auch nicht dauernd mit den beiden Vorgängern verglichen, sondern einfach das genossen, was Infinite sein wollte. Etwas Neues und Abwechslungsreiches.


    Die offensichtlichste Änderung ist wohl das Setting. Keine düstere Unterwasserstadt Rapture mehr, nein, eine strahlend helle Himmelstadt namens Columbia steht nun im Fokus. Der Prolog führt wunderbar ins Spielgeschehen ein. Bereits die Leuchtturm-Sequenz mit der Rakete war große Klasse, aber auch die Ankunft in Columbia stand dem in Nichts nach. Die ersten 30-45 Minuten waren auch extrem ruhig. Man konnte das friedfertige Leben der Bewohner beobachten, durch die Straßen ziehen und einen Rummelplatz besuchen, auf dem es viel zu Entdecken gab. Ich hab den Spielbeginn von BioShock Infinite so sehr genossen, wie selten in anderen Videospielen zuvor. Es sah wirklich wunderschön aus.


    Doch dann *ZACK BÄMM* und das Spiel ging so richtig los. Genau wie schon bei Teil 1 durfte ich Infinite vor einigen Jahren bei meinem Kumpel zocken, bevor ich etwas mit Ego-Shootern am Hut hatte. Das hier war dann der Moment, in dem ich einfach nur geschockt den Controller weggelegt hatte. Auch Jahre später, als ich mich kaum noch daran erinnern konnte, nahm mich die Sequenz etwas mit. Aber diesmal wusste ich, dass ein actionreiches Spiel auf mich zukommen würde und hatte auch hieran meinen Spaß.


    Es dauerte nicht lange, wenige Spielstunden geschätzt, da kam man auf Monument Island mit der riesigen Columbia Statue an. Der absolute Höhepunkt des Spiels für mich. Ich hatte glaube ich durchgängig Gänsehaut, insbesondere als es zum ersten mal düster wurde und Elisabeth ins Spiel kam. Die Fluchtsequenz gehört für mich zu den epischsten Videospielmomenten aller Zeiten, insbesondere dank des überragenden Soundtracks.


    Ab diesem Zeitpunkt bestritt man das Spiel zu zweit. Man kann von Partnersystemen in Games halten was man will, aber Elisabeth war wirklich nützlich, da sie einem immer wieder Gegenstände zugeworfen hat und nicht sterben konnte. Doch auch bei den eher gelasseneren Stellen haben die kleinen Diskussionen zwischen Booker und ihr für amüsante Momente gesorgt.


    Im weiteren Spielverlauf gefiel mir noch die Halle der Helden sehr gut, welche wie ein Museum aussah und ein Indianer- sowie Asien-Setting mit sich brachte. Der zweite große Höhepunkt bildete für mich dann allerdings der stadtteil Emporia gegen Ende, den man auch relativ frei erkunden durfte. Hier ging so viel ab und dazu der fantastische Sturm am Himmel, das war mal wieder erste Sahne. Im anschließenden Finale hat BioShock Infinite dann auch gezeigt, dass es die mit Abstand beste Handlung der Trilogie besitzt. Es war verrückt, spannend und rührend zugleich. Ich war wirklich sehr beeindruckt, nachdem die beiden Vorgänger für mich nicht wirklich mit der Story glänzen konnten.


    Aber dafür war das Gameplay für mich ein sehr zweischneidiges Schwert. Zum einen wurden nicht mehr die meisten ursprünglichen Plasmide genutzt, sondern größtenteils völlig neue Ideen eingebaut, beispielsweise den bockenden Bronko oder die Krähen. Aber so richtig genutzt habe ich die Plasmide in Infinite nicht mehr wirklich, da der persönliche Salzvorrat nach wenigen Einsätzen sofort aufgebraucht war. In vielen Ecken und Kisten konnte der Vorrat zwar leicht aufgefüllt werden, aber das war bei Weitem nicht genug für den ständigen Einsatz und ich hab bereits auf Leicht mit vielen Ressourcen gespielt. Dadurch ist Infinite für mich viel mehr zum herkömmlichen Shooter geworden, den man fast ausschließlich mit normalen Waffen gespielt hat. Während man sich in den Vorgängern noch Medikits und EVE-Spritzen reinballern konnte, um Lebens- und Plasmidenergie zurückzugewinnen, gabs das hier nicht mehr. Das Salz für die Plasmide war wie gesagt nach wenigen Einsätzen, also spätestens 20 Sekunden Kampfzeit, komplett aufgebraucht. Die Lebensleiste wurde dagegen mit einem Schild erweitert, der sich regelmäßig regneriert. Wie man es eben aus dutzenden anderen Spielen kennt. Ist der Schild kaputt, versteckt man sich irgendwo, damit er sich neu bildet. Aktiv heilen kann man sich aber nicht, dazu muss man wieder einmal die Ecken und Kisten der Spielwelt durchsuchen. Das Gameplay war dadurch moderner, aber einfach nicht mehr das, was BioShock so Besonders gemacht hatte. In Teil 1 und 2 habe ich am laufenden Band die Plasmide rausgehauen und das ging hier einfach nicht mehr. Darüber war ich sehr enttäuscht.


    In den ersten DLC "Clash in the Clouds" habe ich kurz reingespielt, aber das waren nur belanglose Kampfarenen. Danach war ich sowieso etwas gesättigt von BioShock, da ich die gesamte Trilogie (beide Vorgänger inklusive DLCs) am Stück durchgezockt hatte. Nach über 50 Stunden hatte ich eine Pause benötigt und den zweiteiligen "Seebestattung" DLC von Infinite nicht mehr angerührt. Doch keine Sorge, das wird irgendwann noch nachgeholt. Zwischenzeitlich habe ich gehört, wie überaus gut dieser sein soll. Aber ich möchte ja auch nicht mit zu hohen Erwartungen drangehen.


    Unter'm Strich kann ich zum Hautspiel folgendes sagen: Ist es ein gutes BioShock? Nicht wirklich. Ist es ein guter Shooter? Und ob, einer der besten! Infinite kann ich sehr empfehlen, aber man muss mit einer ganz anderen Erwartungshaltung drangehen, wenn man die Vorgänger kennt. Natürlich kann man auch direkt mit Infinite einsteigen, denn es ist etwas moderner und Vorkenntnisse braucht es hierzu nicht.