• Wer kennt das Spiel?


    Hier mal ein uraltes Review von mir (echt peinlich.....)
    http://www.gamepro.de/index.cfm?pid=26&pk=3175&opv=2#5493


    Ich muss sagen, das game hat zu unrecht schlechte Kritiken gesammelt.
    Es ist soooo verdammt gruselig das ich (als Horrorfan!) mehrere Monate Pause machen musste.
    Ich find es sogar unheimlicher als so manches Silent Hill oder Resident Evil.


    Was ist eure Meinung?

  • Ich habe das Spiel mal gehabt, ist ewig lange her. Hab damals nach Spielen gesucht, die mit Resident Evil oder Silent Hill konkurrieren könnten. Ich finde Kuon nicht schlecht, würde es aber vom Tiefgang und dem Horror her neben Project Zero (Fatal Frame), Forbidden Siren oder Clocktower einordnen.
    Es hat ein paar interessante Ansätze und die Grafik wie auch der Sound sind stimmig und ordentlich, teilweise ist die Atmosphäre auch sehr dicht, aber mir hat, wie bei den anderen Spielen, einfach was gefehlt. Das gewisse Etwas, welches das Spiel abrundet und es in den Survival Horror Himmel hebt, neben Silent Hill und Resident Evil.


    Ich finde auch, dass die Wertungen teilweise schlecht sind und auch nicht passen, aber ich würde jetzt auch nicht sagen, dass es besser wäre, als Silent Hill.

    Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen

    #75: Me and the Boys


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    "Ich dachte, du hast das Quest Item mitgenommen?!"

  • Kuon bedient sich vielen japanischen Horrorelementen, die in der westlichen Welt nicht so gruselig aufgenommen werden, wie in Asien.
    Also ich hab in der selben Bekanntheitsklasse schon deutlich bessere Horrorgames gesehen.
    Meine Lieblingshorrorserie ist Silent Hill, das gruseligste Spiel was ich kenne ist aber sicher Resident Evil 1 Remake (REbirth).


    - the color of illusion is perfect blue -

  • Das Argument der fehlenden Tiefe habe ich schon oft gehört.


    Tatsächlich basiert Kuon auf vielen verschiedenen Ebenen der Geistererzählung, Yin und Yang, Gut und Böse und anderen moralischen Fragen sowie uralte Mythen und Legenden.


    Verstehe aber das man nicht immer so tief mit der Materie arbeitet ;)

  • Obwohl ich ein sehr großer Freund von Horrorspielen bin, ging Kuon irgendwie viele Jahre komplett an mir vorbei. Nachdem ich nun aber die Project-Zero-Reihe abgeschlossen habe und mich nach etwas Neuem umsehen wollte, bin ich durch meinen Mann darauf aufmerksam geworden.


    Das Spiel hat eine recht unheimliche und düstere Atmosphäre, die auch an Project Zero und Haunting Ground erinnert. Es spielt im mittelalterlichen Japan und hat einige sehr schöne Kulissen zu bieten, die Umgebung trägt hier sehr viel zur Stimmung bei. Was mir anfangs gut gefiel war die Auswahl zwischen den zwei verschiedenen Phasen/Charakteren, aus dessen Sicht man die Handlung miterleben konnte. Allerdings haben sich dadurch auch einige Rätsel und Abläufe wiederholt, was das Spiel zwischenzeitlich ein wenig langweilig werden ließ. Später wird einem dann jedoch mehr Abwechslung geboten und es sind auch einige wirklich gute Schockmomente dabei. Die Handlung war anfangs ein bisschen verwirrend und es ist nicht immer einfach den Texten zu folgen, was aber nur an der wirklich miserablen deutschen Übersetzung liegt. Diese hat leider sehr viele Fehler die zu Lasten der gruseligen Stimmung gehen, dadurch konnte mich die Story nicht wie gewohnt mitreißen. Auch das Kampfsystem fand ich ein wenig gewöhnungsbedürftig, das plumpe draufschlagen mit der Waffe erinnert stark an Rule of Rose, doch die Zauberkarten konnten das Ganze dann noch retten. Das waren dann aber eigentlich auch schon alle Kritikpunkte, wer sich daran nicht stört der wird viel Freude an dem Spiel haben, vor allem wenn man sich ohnehin für japanische Geister, Mythen und Legenden interessiert.
    Abschließend kann ich sagen, dass mir Kuon ganz gut gefallen hat und sich problemlos in meine Horrorspielsammlung einreihen lässt, sowohl von der Handlung her als auch vom Gruselfaktor.

  • Bei mir funktioniert asiatischer Horror definitiv sehr gut, weshalb „ähnliche“ Reihen wie auch Siren eigentlich immer einen Stein bei mir im Brett hatten, sodass ich irgendwann auch über dieses Spiel gestolpert bin und es mir gekauft habe. Offenbar würde das Game auch in die Kategorie „Wertanlage“ passen – in guter Kondition geht es für definitiv mehr, als ich selbst dafür bezahlt habe.


    Technisch ist das Spiel soweit in Ordnung. Ich finde, die Limitationen der Konsole wurden gut genutzt und man hat einige Wege gefunden, um es etwas besser erscheinen zu lassen, als es vielleicht wäre – zum Beispiel durch die Laterne, welche alles in Dunkelheit hüllt, sodass das Spiel weniger rendern muss.

    Dementsprechend hat das Spiel auch eine ordentliche Atmosphäre, allerdings gab es auch ein paar nervige Sachen, wie zum Beispiel teilweise die Kamera oder auch, dass die Kämpfe super langsam waren – vor allem durch die Cast-Zeit oder auch das Ziehen der Waffe.


    Glücklicherweise waren die Kämpfe nicht das Kern-Element, sondern eher die Story und in der Hinsicht, funktioniert das Spiel; meiner Ansicht nach; eigentlich ziemlich gut. Es ist ein sehr kinematisches Game, welches durch das traditionell japanische Setting noch ein ganz eigenes Flair hat. Ob es jetzt über 100€ wert ist… vielleicht für wirklich hardcore Horror-Enthusiasten, aber ansonsten hat man; meiner Ansicht nach; auch kein Meisterwerk verpasst.


    Trotzdem definitiv besser als es viele Reviews zu seiner Zeit haben aussehen lassen. Ich denke, es wurde vielleicht zu sehr mit SH oder RE verglichen, was es aber gar nicht sein möchte. Und das ist gut so.