The Walking Dead (Serie)

  • "Hey man, ich weiß was du durchmachst. Wir haben alle jemanden verloren."

    "Wie soll es weitergehen? Sag uns, was wir tun können!"

    "Die Beißer haben uns umzingelt!"


    Nur drei der immer wiederkehrenden Zitate dieser Serie und ich bin gerade mal bei S04E03.


    Ich will echt keinen Shitstorm abladen; die Serie hat ihre Fans und womöglich wird es ja doch interessant. Ganz so scheiße kann ich es ja auch nicht finden, bin ich wie gesagt jetzt bis in die vierte Staffel gekommen und guck auch noch weiter.


    Dennoch stelle ich sooo vieles fest und ich bin kein Fehlersucher. Mit ist egal, wenn man sieht, dass eine Szene in mehreren Takes gedreht und zusammengeschnitten wurde, weil mal die Sonne oben steht und plötzlich ist es schon Abenddämmerung. Oder wenn eine Kerze mal brennt, und dann beim nächsten Schnitt nicht mehr. Passiert.

    Aber TWD hat in jeder Folge so viele Patzer, die einen nur anspringen. Da ist dann deutlich die schlechte Zombiepuppe zu erkennen, die eigentlich einen lebenden Zombie darstellen soll, dem der Arm abgehackt wird. Es gibt viele kleine Logikfehler. Es ist teils völlig unerklärlich, wieso die Chars das tun, was sie tun.


    Dazu kommen diese unerträglichen Standarddialoge, die man mitsprechen kann, obwohl man die Serie noch nie gesehen hat. Die deutsche Synchro ist ein Armutszeugnis; wieso atmen die Leute laut ein, wenn sie sich gerade eine Gabel in den Mund schieben? Wieso erkennt man Antagonisten schon daran, wie sie vertont werden (der Gouverneur zum Beispiel macht ja zuerst einen sehr positiven Eindruck, aber schon an der Synchro merkst du direkt, dass er ein Arsch sein wird - in gewisserweise ein Spoiler)? Das Röcheln der Zombies ist eine Schleife von einer 10sek-Aufnahme; immer wieder dasselbe.


    Ansich ist die Geschichte ja recht interessant, vor allem mit dem heutigen Wissen über Corona. Man sieht, wie die Menschen sich eben verhalten, wenn plötzlich die Apokalypse über sie hereinbricht. Da ist dann nix mehr mit Zusammenhalt, sondern jede Gruppe bekämpft sich gegenseitig bis zum Äußersten. Genau das würde auch in der Realität passieren, gäbe es diesen Ausbruch in unserer Welt; man sieht es ja schon bei dem Corona-Thema in gewisserweise.

  • Hihi, den Vergleich mit Corona habe ich auch mal gemacht und allen voran dann die ersten 4 Staffeln geschaut, irgendwann letztes Jahr.


    Wie ich bereits geschrieben habe, bin ich ein Fan der Serie, bis ca Staffel 7. Die 8. Staffel wurde schon zur Qual für mich.


    Hyrokkin

    Falls du Gefallen an der Story, nicht aber an der Präsentation der Serie hast, dann kann ich dir den Comic empfehlen. Er ist die Grundlage der Serie. Die Serie verfolgt den gleichen Faden, macht aber auch Unterschiede. Doch insgesamt gefiel mir der Conic viel besser.

    "Smile, my Dear. You know, you're never fully dressed without one!"




  • Ich habe jetzt die vierte Staffel beendet und sie hat mir bis jetzt mit Abstand am besten gefallen. Endlich arbeitet man auch mit einem vernünftigen Soundtrack, so dass etwas Atmosphäre aufkommt.


    Ich-bin-Niemand Den Comic kenne ich grob; hab ihn zwar nie gelesen, weil ich kein Comicleser bin, denn ich schaffe es nicht, mir so eine Geschichte zu verinnerlichen, aber inhaltlich weiß ich so grob, wer wie und was. Daryl ist im Comic nicht existent und bezeichnenderweise ist mir dieser Char bis jetzt am nähesten. Er wirkt auf mich mit großem Abstand am authentischten. Alle anderen sind mir in weiten Teilen furchtbar egal, was an ganz vielen Dingen liegt: schauspielerische Darstellung, Drehbuch, Inszinierung und Entwicklung. Herschel mochte ich noch sehr, aber der ist ja leider inzwischen nicht mehr da. Michonne war zunächst klasse, aber inzwischen ist sie charakterlich in der grauen Suppe verschwunden, die durch die zahlreichen anderen Stereotypen gebildet wird. Zu vorhersehbar, zu profillos.


    Gecatcht hat mich bis jetzt inhaltlich fast nichts. Nicht mal die Cliffhanger der letzten Episoden einer Staffel sind bei mir so ein WTF-Moment. Ich fand es schade, dass sie das Gefängnis verloren haben, aber auch das war so klar.

    Am schlimmsten finde ich Rick, der vermeintliche Held der Geschichte, schon von Anfang an habe ich ihm nichts zugetraut. Ich erwartete von ihm erst weder Durchblick noch Planung; er wachte aus dem Koma auf und hatte erst gar keine Ahnung von all dem. Er brauchte Zeit zum Einfinden. Doch sobald er seine Familie wiederfand, verstehe ich absolut keine Handlung oder Entscheidung mehr von ihm. Für mich ist er weder stark, noch clever, noch intelligent. Sein rachsüchtiger Feind (Gouverneur) lauert da draußen und er baut bequem Gemüse an. Unverständlich ist das Verhalten seiner Mitmenschen. Zumindest einige von ihnen wissen doch, dass das nicht gut geht, aber die sind dermaßen devot, dass es kaum zum Aushalten ist. Dass die Gruppe also ihr Zuhause verlor, ist Ricks Schuld, es ist sein Versagen - aber es ist auch, weil keiner da das Maul aufmachte.


    Ich verstehe also so ganz essentielle Dinge nicht. Diese Gruppendynamik ist mir ein totales Rätsel. Das macht es mir schwer, etwas spannend zu finden. Dennoch war die vierte Staffel wie gesagt für mich die beste bis jetzt.

  • Hyrokkin

    Hershel war auch mein Liebling, neben Daryl. Er wurde in der Serie auch definitiv besser umgesetzt als im Comic. Dafür aber ist Rick Grimes in den Comics einfach um Welten besser. Einerseits kann man seine Veränderung gut nachvollziehen, andererseits ist er nicht so eine verheulte, fast schon labile Persönlichkeit wie in der Serie.

    Auch der Plot rund um den Gouverneur war im Comic besser. Ich fand es so bescheuert, dass der Kerl seine Leute nach dem gescheiterten Angriff abknallt und dann plötzlich mit einer neuen Gruppe das Gefängnis attackiert. Das war so unnötig langgezogen. Die Comics gehen da viel besser mit der Story um.


    "Smile, my Dear. You know, you're never fully dressed without one!"




  • Ich habe mir jetzt alle 10 Staffeln von TWD angeguckt.


    Naja, was soll ich sagen? Ich find die Serie tatsächlich gar nicht sooo toll. Sie ist nicht schlecht, aber ich kann den Hype nicht ganz verstehen. Sie ist zu inkonsistent, zu vorhersehbar. Die meisten Chars dort sind mir fürchterlich unwichtig; ich habe bis jetzt keinem Verlust hinterhergetrauert oder mir gedacht "Wie soll es denn jetzt bloß ohne xy weitergehen?". Es gibt mit Daryl immer noch einen einzigen Charakter, den ich wirklich mag und bei dem ich tatsächlich hoffe, dass er durchkommt. Alle anderen... naja.


    Es gibt sehr sympathische Figuren. Aber mir fehlt komplett die Tiefe bei allen, bisauf Daryl eben, um auf ihr Überleben zu hoffen. Grundsätzlich ist die erzählte Geschichte nicht so schlecht und auch in gewisserweise interessant. Aber eigentlich geht es von einem Antagonisten zum nächsten und immer ist es dasselbe: ein paar Leute verschwinden, dann kommt ne Bedrohung, dann eskaliert es. Jeder Antagonist hat eine herzzerreißende Story. Die Protagonisten versucht man als ambivalent hinzustellen, denn auch sie haben eine dunkle Seite, aber ja gääähn, was für ne Überraschung.


    Ergriffen hat mich fast gar nichts an der Serie. Die einzige AUsnahme war, als Daryl im Sanctuary gefangen war und dort Qualen erlitt. Das war gut gespielt, das war gut erzählt.


    Rick konnte ich nie ausstehen. Carl war mir absolut zu strange. Michonne war erst super gut, aber wurde immer immer unausstehlicher und die letzten beiden Staffeln fand ich sie dermaßen ooc, dass ich es kaum noch ertragen konnte.

    Maggie ist relativ interessant, wird aber von einer mir äußerst unsympathischen Schauspielerin gespielt und das färbt auf den Char ab. Carol hat auch ihre "Würze" verloren, die fand ich lange Zeit gut.


    Es gibt viele Chars, die ne Menge Potential haben oder hatten. Aber irgendwie verrennt sich das alles so. Es ist ja nicht unglaubwürdig, dass die kleine Gang aus den ersten Staffeln irgendwann Anschluss findet. Aber plötzlich gab es gefühlt 1000 Personen, alle mit nem Päckchen und alle mit irgendeiner Hintergrundgeschichte, die Tiefe verleihen soll, aber in Wahrheit nur ein Lückenfüller ist. Daryl sagt es mehrfach in der Serie, dass sie eigentlich eine kleine Gang hätten bleiben sollen - und das sehe ich genauso. Stattdessen füllte sich das ganze durch zig Neuzugänge auf, verteilte und trennte sich. Ich verlor da teilweise den Faden, weil ich nicht so richtig wusste, wo jetzt wer ist und was er da eigentlich macht. Und immer die Frage: "Wieso tut ihr euch nicht zusammen?"


    Naja, Staffel 11 wird nächstes Jahr kommen, die letzte. Ich guck das dann zu Ende, in der Hoffnung, dass Daryl überlebt. Wehe, wenn nicht.

  • Naja, Staffel 11 wird nächstes Jahr kommen, die letzte. Ich guck das dann zu Ende, in der Hoffnung, dass Daryl überlebt. Wehe, wenn nicht.

    Auf Disney+ ist bereits das erste Drittel von Staffel 11 zu sehen. Da es die letzte Staffel ist, wird sie in drei Teile geteilt. Schon vor zwei Wochen oder so habe ich mir also nun das auch angesehen. Plot- oder Charakterdetails werden natürlich in Spoilertags verpackt.


    Die erste Episode der 11ten Staffel fängt richtig gut an. Die ersten, ich glaube, 6 oder 7 Minuten wird kein Wort gesprochen. Nur Bilder, Musik und Effekte sorgen für eine grandiose Stimmung und echte Spannung. Ich war begeistert. Tatsächlich kam etwas Grusel auf, was für eine Horrorserie ja normal sein sollte, ich aber selten bei TWD hatte. Auch der Rest der Episode konnte sich sehen lassen, ebenso auch die beiden darauffolgenden Episoden. Doch die 4te war dann wieder dieses Gefühl von "Nöööö! Wieso???".

    Es wurde nämlich in den ersten drei Episoden eine neue Bedrohung aufgebaut; und die wurde auch angeteasert und gut insziniert. Ich war wirklich gespannt drauf, doch in der 4ten Episode wurden dann die Masken fallen gelassen und diese neue Bedrohung entpuppte sich für mich dann als Witz. Man kann diese neue Gruppe da als Witz bezeichnen, dazu noch als absolut uninteressant.


    Leider setzte sich das dann mehr oder weniger bis zum vorläufigen Finale des ersten Drittels der Staffel fort. Nicht mal das Zusammentreffen mit Maggie und Negan hatte auch nur annähernd so viel Sprengkraft, wie ich es mir vorstellte. Und der Cliffhanger ist in Wahrheit keiner, denn bla.

    Es gab zwischendrin eine Episode mit der tauben Conny, die suuuuper creapy und echt richtig gut war. Denn man konnte tatsächlich oft keinen Ton hören, weil man sich hier in die Situation von Conny versetzen sollte, um ihren Horror quasi hautnah miterleben zu können. Super gut - ich finde allgemein und unabhängig davon schon länger, dass auch Menschen ohne Gehör viel öfter Teil von Serien sein sollten, da sich durch sie oft viele tolle Möglichkeiten des Storytellings ergeben. Und das wurde hier sehr gut gezeigt.


    Staffel 11 kann und muss besser werden und ich hoffe, der Faden mit dieser Gruppe da hat bald ein Ende. Da sie nicht Teil der Comics sind, ist die Hoffnung darauf aber recht begründet.




    Ich möchte hier mal auf einige Charaktere der Serie genauer eingehen, weil die mich relativ stark beschäftigen. Ich verpacke allerdings alles in Spoilertags. Bitte erst lesen, wenn alle Staffeln gesehen wurden.


    Edit:

    Mir fällt gerade auf, dass mein letzter Beitrag zu Carol total im Widerspruch zu dem steht, was hier reingeschrieben habe. Krass, was ist denn da passiert? Konnte mich auch nicht mehr an meine Einschätzung zu Carol da erinnern. Nun, ich habe mir in der Zwischenzeit einige Folgen nochmal angesehen und vermutlich habe ich Carol völlig anders wahrgenommen, als "damals" Ich bleibe aber jetzt bei meiner jetzigen Einschätzung: Carol ist suuuuuper!

  • Gestern ist der (erste?) Trailer zum mittleren Teil der letzten Staffel erschienen:


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    Tjaaaaaa. Also wir sehen hier, wie das Commonwealth in Alexandria ankommt und wie sich die Gruppe um "unsere" Überlebenden in deren Stadt einfindet und eine riesige Menge an viel zu schnell geschnittenen Szenen, die sich schwer einordnen lassen.

    Da ich die Geschichte um das Commonwealth ehrlich gesagt nicht so spannend find, allein deshalb schon, weil mir die Leute da fürchterlich egal sind, bin ich natürlich wenig angetan, dass diese Personen da vermutlich der Kern dieses Staffelteils sind. Mich interessiert einfach viel eher, wie es mit den Leuten so weitergeht, die ich seit zum Teil über 10 Staffeln kenne. Aber es macht auch Sinn, dass sie auf andere treffen müssen, denn im ersten Teil der elften Staffel spätestens konnte man schon deutlich sehen, dass sie inzwischen ein riesiges Problem haben sich zu versorgen und ihr Alexandria aufrecht zu erhalten. Sie müssen sich natürlich irgendwie nach außen orientieren, denn sie haben keine andere Wahl.

    Das führt mit großer Sicherheit zu Konflikten, denn um im Commonwealth bleiben zu können, müssen sie sich intigrieren oder vielmehr unterordnen, denn das wird ja von einer Herrscherin regiert. Haben unsere Leute also jahrelang gegen Feinde aller Art gekämpft und überlebt, nur um am Ende wieder die unterste Schicht in einer Klassengesellschaft zu werden? Ich bin mir sicher, dass keiner von ihnen großartig begeistert davon sein wird. Ich meine, dass das auch in diesen schnellgeschnittenen Szenen zu erkennen ist. Vielleicht haben wir ja doch Glück und unsere Helden finden einen Weg zu überleben, ohne versklavt zu werden und autark zu bleiben.


    Achja, am 20. Februar schon geht es mit dem Mittelteil der finalen Staffel los!

  • Die erste Episode des mittleren Parts der elften Staffel ist draußen. Zur Erinnerung: Staffel 11 ist die finale Staffel, aber sie wird in drei Teile aufgesplittet, jeder Teil hat 8 Episoden. Im Prinzip ist jetzt die neunte Episode verfügbar.


    Sie ist sehr blutig und brutal, würde ich mal sagen. Erneut wird deutlich, dass von der einst so friedfertigen Maggie, die man in Staffel 2 kennenlernte, absolut nichts mehr übrig ist. Ja, sie hat unglaublich viel durchgemacht und dass man da durchknallt, ist ja all zu verständlich. Da sonst aber außer ihr keiner eine derartige Entwicklung zeigt, verdichtet sich bei mir der Verdacht, dass Maggie die finale Antagonistin sein/werden könnte.

    Nagut, Gabriel ist ebenfalls sehr kaltblütig geworden, allerdings steckte das meiner Meinung nach schon immer in ihm.

    Ich weiß, dass Maggie eine zentrale Figur in TWD ist, schon in den Comics. Sie hat eine riesige Fanbase. Mir allerdings passt es nicht so ganz, dass sie nun der zentrale Charakter zu sein scheint. Mir sind andere Leute wichtiger. Mal sehen, was die Staffel noch so bringt, aber ich sage es nochmal: Maggie wird die Antagonistin. Ich bin mir sicher.

  • Ich wollte es gestern schon schreiben (aber dann kam der Obi-Wan-Trailer und naja). Aber ein paar Worte zu The Walking Dead.


    Vorab: Spoileralarm. Bitte erst weiter lesen, wenn man die aktuelle Episode (Staffel 11, Episode 11) kennt bzw. kennen will.


    Rick Grimes lebt. Michonne weiß das und ist ihn suchen gegangen. Judith und Vergil wissen das. Warum erzählt keiner der beiden irgendjemanden der restlichen Gruppe etwas davon?

    Virgil ist kein Teil dieser Gruppe oder zumindest nicht sehr lange. Er kann vielleicht nicht wissen, dass sowohl Rick als auch Michonne sehr wichtige Menschen sind.

    Aber Judith... sie weiß das sehr wohl. Warum erzählt sie nicht wenigstens Daryl davon? Das macht keinen Sinn.


    Innerhalb der Geschichte macht es jedenfalls keinen Sinn. Es gibt keinen nachvollziehbaren Grund. Judith ist alt genug, um die Sachlage einzuschätzen. Sie weiß, dass Daryl Rick jahrelang gesucht hat und irgendwann schweren Herzens aufgegeben hat. Daryl ist wie ein großer Bruder für sie; beide haben eine extrem enge Bindung zu einander.

    Der einzige Grund, warum sie nichts sagt, liegt nicht in der Logik der Story, sondern weil es eben die Spannung aufrecht erhält. Daryl und alle anderen würden augenblicklich das Commonwealth verlassen und nach Rick suchen und das passt eben nicht zum derzeitigen Plot.


    Ich finde, das ist sehr lahmes Storywriting und mich regt das extrem auf. Niemanden interessiert doch wirklich, wer jetzt ein Mercer, ein Sebastian oder ein Hornsby ist. All diese Leute sind extrem unwichtig; sogar Maggie die Zicke wird uninteressant angesichts dessen. Aber weil das - warum auch immer - unbedingt noch erzählt werden muss, tut man so, als hätte Judith einen Grund, warum sie diese brisante Info zurück hält. Virgil ist seit mehreren Episoden gar nicht mehr aufgetaucht; den hat man einfach rausgeschrieben oder so. Was für ein Scheiß.


    Es macht keinen Sinn.


    Abgesehen von der Tatsache, dass die Show in 13 Episoden endet und es extrem viele ungeklärte Fragen und offene Handlungen gibt, die kaum noch vernünftig in den wenigen restlichen Folgen aufgelöst werden können. Die aktuelle Episode war an sich gar nicht mal schlecht; Eugene ist mir sehr ans Herz gewachsen und ich mag es, wenn er auftaucht und auch mal wieder etwas zu tun kriegt. Aber für solche Sidestorys ist gar nicht mehr Zeit, denn - was ist alles noch offen und muss erzählt werden:

    • Rick Grimes lebt, davon muss die Gruppe erfahren, dann müssen sie ihn suchen (das war vor 3 Staffeln)
    • Michonne ist auf der Suche nach Rick und hat sich offenbar einer riesigen Nomadengruppe angeschlossen, zu der nichts bekannt ist - was ist das für eine Gruppe, hat sie ihn gefunden? (das passierte vor einer Staffel)
    • Negan läuft jetzt draußen allein umher. Er ist immerhin ein wichtiger Charakter und sehr beliebt.
    • Rick wurde ja vom CRM gerettet, aber wir wissen so gar nichts über die. Was sind das für Leute?
    • Dann läuft die letzte Überlebende der Reapers draußen rum (ich kann mir vorstellen, dass die auch noch irgendwie zurück kommt, dafür war ihr Abgang zu offen).
    • Im laufenden Commonwealth-Strang muss jetzt noch geklärt werden, wer diese Rebellengruppe ist, wer sie warum anführt und dass das Commonwealth in Wahrheit die Hölle ist etc.

    Wer und was das CRM ist, muss noch komplett eingeführt und erzählt werden. Wer diese Gruppe um Michonne ist, muss noch geklärt werden und auch das Commonwealth ist noch längst nicht so weit erzählt, dass damit in der nächsten oder übernächsten Episode Schluss sein kann.


    Also es wird langsam knapp mit der Zeit. Der wichtigste Faden, Rick Grimes und Michonne, wird seit mehreren Episoden (ich glaube 12 oder 13 an der Zahl) komplett liegen gelassen und das mMn nur deshalb, weil man die Spannung aufrecht erhalten will. Einen anderen Grund hat das nicht und wenn man zugunsten der Spannung etwas seit einer Ewigkeit nicht weiter erzählt, dann ist das Beschiss. Es würde mich ja nicht mal stören, wenn denn doch genug Zeit wäre, aber das ist es nicht. Und da bin ich wohl auch nicht die einzige, denn ich habe einige Reviews gesehen, die mir da zustimmen und genau dasselbe äußern.


    Ich bin wahrscheinlich hier im Forum die einzige, die die Serie aktuell mitverfolgt, weswegen es keinen Sinn macht, mal zu fragen, wie ihr das seht, aber ich musste das mal aufschreiben, weil es mich nervt und ich ein Ventil brauchte hehe.

  • Staffel 11, Episode 12

  • Staffel 11, Episode 13

  • Ich habe noch gar nichts zu den vergangenen drei Episoden geschrieben, die inzwischen gelaufen sind und werde da demnächst nachholen.


    Doch nun erstmal zu einem Gerücht.

    Nach dem Ende der Mutterserie The Walking Dead soll es ja SpinOffs geben. Unter anderem ein Sequel über Daryl und Carol (was dann wohl heißt, die beiden überleben The Walking Dead). Doch Melissa McBride, die Carol spielt, hat jetzt verlauten lassen, dass sie für dieses SpinOff nicht zur Verfügung stehen möchte. Der Grund ist, dass der Dreh in Europa stattfinden soll, wozu sie nicht bereit ist. Da aber sämtliche Vorbereitungen bereits angelaufen und teilweise schon entsprechend vorproduziert sind (der Dreh für TWD endete vor einem Monat), steht man bei AMC nun da und reibt sich wohl die Augen. Danke Melissa, das hättest du vielleicht auch mal früher sagen können^^


    Woher ich das habe?

    Ein Video von "Serien Flash" (der Typ redet komisch und guckt komisch, ist aber stets sehr gut informiert und bereitet die Infos vernünftig auf): ab Minute 8:02

  • ich "rewatche" derzeit TWD. Eigentlich ist es kein richtiges rewatchen, da ich nie durch war... xD

    Aber ich bin irgendwann nach der Negan-Staffel ausgeschieden und die Lücke war so riesig, dass ich mir nochmal alles von vorne gebe. Was auch gar nicht so schlimm ist, da ich die Serie anfangs sehr geliebt habe. Damals habe ich die Folgen immer mit Release geschaut.

    Gestern habe ich die erste Season zu Ende geschaut und es ist krass, welche Charaktere es so gab. Es gibt viele Lücken, die ich dann doch irgendwie habe. Aber wichtige Verluste habe ich doch noch irgendwie im Hinterkopf. Ich bin gespannt, ob ich diesmal durchziehe. Aber da die Serie mittlerweile vorbei ist (Ich glaube es dürfte auch alle Folgen soweit verfügbar sein?), kann ich diesmal zumindest durchziehen.

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    Leben ist, wenn man trotzdem lacht.

  • Nach knapp zwei Monaten (zum letzten Beitrag) habe ich den Punkt meines Ausstiegs übersprungen. Mittlerweile kommen Folgen, die ich bis dato nicht kannte. Ich bin Mitte/Ende Staffel 7. Ehrlich gesagt, kann ich den Grund, weswegen ich aufgehört habe, derweil nicht verstehen. Ich muss sagen das die Neganrolle und auch das Umfeld so viel Spannung reingebracht hatte, wie schon lange nicht mehr.


    Und hell, es gab Folgen, die haben mich auch beim wiederholten Male doch nochmal kalt erwischt, wo ich echt richtig traurig war. Mein großes Serienziel, TWD "zeitnah" zu beenden. Gut, dass ich nächste Woche Urlaub habe. :b

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    Leben ist, wenn man trotzdem lacht.

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    Rick is back in the game. Der Trailer zum Special rund um den früheren Protagonisten von TWD kommt und man wird erfahren, was Rick so trieb, nachdem er in Staffel 9 damals verschwand.


    Interessiert es mich? Nope, kein Stück. Ich habe bereits die Mutterserie vor ihrem Ende beerdigt und nicht mal mehr Ricks letzte Folge in Staffel 9 geschaut. Da ich ein großer Fan der Comics bin, habe ich sehr kritisch auf viele der Änderungen geschaut, die seit Staffel 6 wirklich sehr gravierend und teilweise einfach dumm waren. Ricks Verhalten war so anders als in der Vorlage und auch jetzt hat der Rick im Special irgendwie so gar nichts mit dem Rick gemein, wie man ihn zuletzt gesehen hatte.


    Für alle Fans der Serie freut es mich aber, dass es nun weitergeht.

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