The Great Gatsby

  • Vorab: Wer weder Buch noch Film kennt (beides jedoch noch nachholen möchte), sollte diesen Thread nicht lesen bzw. betrachten; ich habe vor hier ausgiebig darüber zu schreiben und zu reden.









    »Gatsby? What Gatsby?«







    Er ist jung, gutaussehend und verdammt reich. Jedes Wochenende kommt ganz New York in sein riesiges Anwesen um bis in den Morgengrauen zu feiern. Doch niemand hat diesen mysteriösen Gatsby gesehen. Sie kennen nur seinen Namen und setzten sich ihre eigene Geschichte zu ihm, aus Gerüchten die sie aufschnappen, zusammen. Er soll ein Mörder sein oder in Oxford studiert haben, viele Erzählungen ranken sich um den rätselhaften Gastgeber und dessen legendäre Partys.


    » Wer ist Gatsby?



    Niemand weiß etwas über ihn, er selbst hält sich geheim und mischt sich selbst auf seinen eigenen Partys nicht unter das Volk. Selbst erzählt er über sich, dass er in Oxford studiert hat und seinen Reichtum einen älteren Herren verdankt, welchen er auf See gerettet hat – mittlerweile ist er, sowie auch der Rest der Familie, verstorben. Zudem hat er im Krieg als Major gedient, was er Nick Carraway anhand einer Auszeichnung beweist. Doch seine Fassade trügt – ständig wird er von seinen Angestellten ans Telefon gebeten, die ihm mitteilen, dass bspw. Philadelphia oder Chicago am Apparat nach ihm verlangen. Der Zuschauer wird nicht darüber aufgeklärt, womit Gatsby sich sein Geld verdient. Lediglich im Verlauf der Geschichte, vertraut er sich Nick an, welchem er offenbart, dass er aus armen Verhältnissen stammt. Er meldete sich damals zum Wehrdienst weil er Arm, wie eine Kirchenmaus war, doch der Grund hierfür war nicht, dass er unter seiner Armut litt, nein er wollte Geld für das Mädchen, welches er vor fünf Jahren kennenlernte: Daisy Fay. Gatsby zog in den Krieg um genug Geld zu verdienen, damit er ihre gemeinsame Zukunft sichern konnte, doch als er zurückkehrte, war seine Angebetete bereits verheiratet, doch das hält ihn nicht davon ab, nach ihrer Nähe zu streben.


    » Handlung
    Sowohl im Buch als auch im Film wird die gesamte Geschichte aus der Sicht Nick Carraways erzählt. Die Szene setzt damit ein, dass er sich mit seinem Psychologen unterhält, der seinen Blick starr auf die Patientenakte gerichtet hat, welche verrät, dass Nick unter Depressionen, Alkoholsucht, Aggressionen usw. leidet. Er spricht mit seinem Arzt und erzählt ihm, wie er nach West Egg zog und sich als Wertpapierhändler versuchen wollte. Nick ist jung und voller träume, jedoch hat er noch keine Freunde, geschweige denn das Geld dafür überhaupt auszuziehen. Deshalb zieht er in eine kleine Hütte auf der kostengünstigeren Seite der Insel. Seine Nachbarschaft beherbergt nur ein riesiges Anwesen, das Gatsby, welcher Nick seit seiner Ankunft beobachtet, gehört. Da Nick aktuell keine Kontakte hat, meldet er sich bei seiner Cousine Daisy, die ihn direkt zum Essen einlädt. Er reist mit dem Auto nach East Egg und wird dort bereits von ihrem Ehemann Tom Buchannan in Empfang genommen, bevor er von Daisy begrüßt wird. Diese stellt ihm im zeitgleich die Profigolferin Jordan Baker vor. Es kommt zu Smalltalk in welchem die Frau Gatsby erwähnt und Daisy nachhakt, welchen Gatsby sie meint, doch noch bevor sie überhaupt eine Antwort bekommt, geben die Angestellten bekannt, dass das Abendessen nun vorbereitet und der Tisch gedeckt ist. Daisy und Tom scheinen eine perfekte Familie zu sein, jedoch bröckelt das Bild, als Tom beim Essen ans Telefon gebeten wird, seine Frau folgt ihm und man hört ein aufgeregtes Gespräch zwischen den Beiden nach draußen auf die Terrasse, auf welcher sie am Tisch zu Abend aßen, dringen. Zwar versucht Nick das mit einem Gesprächsthema zu vertuschen, jedoch verbietet ihm Jordan den Mund, da sie wissen möchte was vorgeht, dabei weiß die Sportlerin bereits, dass Tom in der Stadt mit einer einfachen Frau eine Affäre hat. Jordan erzählt ihm zwar davon, jedoch quittiert Nick das Ganze mit einem schweren Schlucken.
    Er kommt erst spät in der Nacht zurück nach West Egg, doch statt ins Bett zu gehen, blickt er noch einmal in Richtung des Sees und sieht an Gatsbys Steg eine Gestalt sehen, die hinüber auf die andere Seite zu East Egg blickt. Diese streckt die Hand nach vorne, als wolle sie nach etwas greifen. Nick beobachtet die Gestalt stumm und wendet sich ab um zu gehen, als er jedoch noch einmal einen Blick über die Schulter wirft, ist sie plötzlich verschwunden.
    Den nächsten Tag verbringt er mit Tom, welcher mit ihm zu einem Mechaniker fährt, welchem er sein Auto verkaufen will. Das Trio wird jedoch von der Frau des verschwitzen Schraubendrehers gestört, welche ihren Mann nach unten schickt, damit er ein paar Stühle holt. Während dieser verschwindet, wirft sie sich Tom in die Arme, welche ihr nur zu flüstert, dass sie in die Stadt ins Apartment fahren soll – sie würden sich dort treffen. Zwar möchte der junge Wertpapierhändler spätestens im Arpartment sich von Tom und seiner Geliebten Myrtle trennen, da diese bereits im Nebenzimmer verschwunden sind und laut klar machen, was sie dort treiben, jedoch kommt im Augenblick die Schwester Myrtles rein und schmeißt sich ihm an den Hals. Letztendlich kommen auch die Nachbarn dazu, so dass es in einer exzessiven Party ausartet, welche er erst am nächsten Morgen verlässt. Nick selbst berichtet, dass dies das zweite Mal in seinem Leben, dass er wirklich betrunken war. Dann kommt der Carraway schließlich zu dem Punkt in seiner Geschichte, in der er Gatsby trifft, jedoch erfolgt hier dann ein Schnitt und man findet sich wieder bei Nick und seinem Arzt wieder. Er meint er könne nicht darüber reden, weshalb er den Rat bekommt er solle darüber schreiben, was Nick schließlich auch tut. Zunächst mit der Hand, später dann an der Schreibmaschine.
    Nachdem er in seinem Garten, welchen er im Rausch nach dem Abend mit Tom erreicht hatte, aufwacht und ins Haus geht, kommt ein Angestellter aus dem Anwesen und überreicht ihm eine Einladung zu Gatsbys Party am Wochenende. Ohne sich großartig Gedanken zu machen besucht er diese schließlich und möchte, gut erzogen wie er ist, diese dem Herren an der Tür zeigen, jedoch bekommt er bei den einströmenden Menschenmassen gar nicht die Gelegenheit dazu. Da er niemanden kennt, verschlägt es ihn an die Bar, so dass er sich wenige Drinks gönnt, bevor Jordan die Bildfläche betritt. Als ihm einzige bekannte Person spricht er sie natürlich direkt an, merkt dabei jedoch nicht, dass er dabei ständig unter Beobachtung Gatsbys steht, welcher sich diesmal sogar unter das Volk gewagt hat. Da niemand den Gastgeber kennt, wird auch keiner auf ihn Aufmerksam – er ist für alle nichts weiter, als ein weiterer Gast, der hier ist um zu feiern. Unbeschwert tauscht Nick mit ihm ein paar Worte aus und fragt ihn ob er den Gastgeber kennt, da dieser niemandem bekannt ist. Letztlich dämmert es dem Wertpapierhändler, als der Fremde mit »Ich war nie ein guter Gastgeber« antwortet und schließlich sich als »Jay Gatsby« vorstellt[Szene aus der Animation]. Daraufhin unterhalten sie sich offen, bevor Gatsby ans Telefon gebeten wird und er sich entschuldigt. Jordan scheint davon überhaupt nicht überrascht zu sein, bis Gatsby nach geraumer Zeit alleine in ihren Raum bittet. Sie verschwindet und lässt Nick bis zum Ende der Party allein, welche sie schließlich dann verlässt und zu ihm meint »Jetzt ergibt alles eine Sinn!«, doch der Carraway begreift nicht was sie meint. Gatsby hat derweil Nick dazu eingeladen mit ihm morgen sein Schiff auszuprobieren, doch stattdessen gehen sie am nächsten Tag Essen. Während der Fahrt unterhalten sie sich und Gatsby erzählt dem misstrauischen Nick etwas über sich, zeigt ihm Fotos, Auszeichnungen etc. Dabei werden sie von einer Streife verfolgt, den Gatsby fährt – ehrlich gesagt – wie ein Irrer. Er hält sich nicht an die Geschwindigkeitsvorgaben, überholt gewagt und entgeht immer wieder nur knapp einem Unfall. Doch statt anzuhalten, zückt der Millionär eine kleine Karte und die Streife entschuldigt sich, bevor sie von der Verfolgung ablässt. Sie landen in einem Friseur Salon, in welchem Gatsby ihm seinen Geschäftspartner vorstellt, bevor er an der Zimmerwand klopft. Ein kleines Fenster öffnet sich und zwei finstere Augen blicken raus, welchen er etwas zu flüstert. Eine Tür wird geöffnet und zu dritt gehen sie hinein. Nick staunt nicht schlecht, alle hohen Tiere der Stadt befinden sich hier, essen und genießen eine Musikshow. Gatsbys Geschäftspartner spricht Nick an, dass er also einen extra Verdienst sucht, jedoch hält ihn Jay davon ab mehr davon zu erzählen, da er der falsche Mann ist, er stutzt zwar kurz, denkt sich jedoch nichts dabei. Während Gatsby sich kurz entschuldigt, weil er schon wieder ans Telefon gebeten wird, preist ihn sein Geschäftspartner an, ehe Jay wieder zurückkommt. Im selben Augenblick betritt Tom das Etablissement und spricht Nick natürlich an, was er denn hier tut. Gatsby dreht sich, deutlich genervt, reicht Tom letztlich doch die Hand, als Nick die Beiden vorstellt. Als Nick jedoch erzählt, dass er mit Gatsby hier essen will ist dieser verschwunden. Zuvor hat er dem Wertpapierhändler jedoch gesagt, dass er sich in einem Café mit Jordan treffen soll, sie erklärt ihm alles weitere. Nick trifft sich mit der Frau und möchte wissen welches Spiel hier gespielt wird. Jordan erzählt Nick, dass Jay ihn um einen Gefallen bitten wollte, jedoch nicht wusste es ob es nicht zu aufdringlich wäre, weshalb er die Golfspielerin darum bat. Gatsby und Daisy waren früher ein Paar bis Jay in den Krieg zog. Da trennten sich ihre Wege und sie heiratete Tom – zuvor erreichte sie jedoch ein Brief Gatsbys, der sie dazu veranlasste ihre Meinung zu ändern, doch ihre Freundin und Familie ließen es nicht zu, dass sie am Tage ihrer Hochzeit nun verschwand. Aus diesem Grund soll Nick Daisy zum Tee einladen, damit Gatsby „zufällig“ vorbei kommen kann. Er tut Gatsby, welcher dafür sorgt dass Nicks Haus und Garten ordentlich dekoriert werden, den Gefallen. Die Beiden treffen, trotzt Jays anfänglicher Nervosität, weshalb Nick mit der Ausrede er müsse nochmal in die Stadt, ihnen die Zweisamkeit gönnt. Als er zurückkehrt sind die Beiden so tief in ein Gespräch vertieft, dass sie ihn kaum bemerken. Im Laufe des Gesprächs lädt Gatsby die Beiden zu sich ein und zeigt ihnen alles. Damit beginnt eine Affäre zwischen Daisy und Gatsby. Seine Gefühle sind immer noch so stark wie vor fünf Jahren und Daisy scheint sich erneut in den jungen Millionär zu verlieben. Sie verbringen viel Zeit miteinander, sie besucht sogar mit ihrem Ehemann seine Partys, wünscht sich, dass sie alles mit ihm getan hätte. Gatsby verfolgt dabei das Ziel, dass sich Daisy irgendwann von Tom scheiden lässt. Nachdem er schließlich in einer Affäre mit ihr ist, veranstaltet er keine Partys mehr, die Presse fragt sich was los ist, wer die geheimnisvolle Frau in seinem Leben ist. Tom stört sich daran nicht (schließlich weiß er nichts davon), doch als jedoch der Mechaniker umziehen will und seine Frau Myrtle logischer Weise mit ihm geht und er merkt, wie Daisy sich immer mehr von ihm abwendet, verfällt er langsam in Panik, so dass er an einem Nachmittag, in welchem er Gatsby eingeladen hat, diesen Provoziert bis dieser die Fassung verliert und ihn fast niederschlägt. Derweil ist Myrtle mit ihrem Ehemann in einen Streit geraten, da sie eine teure Perlenkette am Hals trägt, die ihn natürlich stutzig macht. Er wird handgreiflich und schlägt auf sie ein, dabei erhascht sie jedoch einen Blick aus dem Fenster und sieht Tom in einem gelben Auto (das Gatsby gehört) vorbeifahren. Mit diesem gedenkt auch Daisy aus dem Apartment in der Stadt, in welches sie zum Feiern gefahren sind, zu fliehen. Gatsby folgt ihr und versucht sie zu beruhigen, dabei ist Daisy so aufgebracht während der Fahrt, dass sie Myrtle, die den Wagen, der auf der Rückfahrt ist, entdeckt und vor diesen springt, weil sie glaubt Tom wäre hier um sie abzuholen. Dabei wird sie tödlich angefahren, doch statt anzuhalten fährt Daisy panisch weiter. Gatsby bringt sie nach Hause, wo er sie versucht zu beruhigen und ihr sagt, sie solle ihn am Morgen anrufen, dann würden sie verschwinden, doch soweit soll es erst gar nicht kommen.
    Tom, der mit Nick und Jordan, später die Rückfahrt antritt hält an der Unfallstelle, die mittlerweile von vielen Menschen besucht wird, an um zu sehen was vorgefallen ist. Der Ehemann, der Toten, geht im zunächst an den Hals, da er davon ausgeht, dass Tom in dem Auto saß (er hatte zuvor noch bei ihm im gelben Wage getankt), dieser sagt ihm jedoch, dass es Gatsby war – er ist schließlich mit dem blauen hier und schürt damit den Hass des Mechanikers.
    Gatsby, welcher am Abend noch im Garten von Daisy sitzt, versteht den ernst der Lage nicht (oder blendet diesen schlichtweg vor Liebe aus) und wird von Nick nach Hause gebracht, welcher ihm hilft seinen Wagen, welchen er zuvor vom Blut gereinigt hat, zu zudecken. Er bleibt mit ihm bis zum Morgengrauen wach und erfährt, dass Daisy den Unfall verursacht hat, bevor er zur Arbeit fährt. Derweil beschließt Gatsby, bevor das Wasser aus seinem Pool über den Herbst geleert wird, zu schwimmen, während er auf den Anruf Daisys wartet. Als schließlich das Telefon klingelt ist er dabei aus dem Pool, nach einer erfrischenden Runde Schwimmen, aufzutauchen. Nick hat angerufen und spricht mit dem Butler Gatsbys, als zwei laute Schüsse ertönen und der Angestellte den Hörer fallen lässt, um nachzusehen was passiert ist. Der Mechaniker, der im Glauben ist, dass Gatsby Myrtle überfahren hat, hat ihn und schlussendlich sich selbst erschossen.
    Schließlich kümmert sich Nick um die Beerdigung etc. Gatsbys und verscheucht die Paparazzi, die sich auf den Leichnam des Mannes stürzt um Fotos zu schießen. Er versucht dabei noch Daisy zu erreichen, um ihr zu sagen wann die Beisetzung stattfindet, doch diese hat ihren Butlern die Anweisung zu geben, dass sie nicht mehr daheim sind, denn sie verlassen East Egg und sind dabei umzuziehen. Dort erkennt Nick, nachdem er der Einzige ist der Gatsby Beerdigung beiwohnt, wie kaltherzig seine Cousine und ihr Ehemann sind. Die Presse gibt zudem Gatsby an allem die Schuld: Er soll angeblich mit Alkohol geschmuggelt etc. haben, doch womit er seinen wahren Verdienst machte, bleibt weiterhin unklar.
    Damit beendet er die Geschichte und schreibt über den Titel »Gatsby« noch »The great«.


    » Buch vs. Film - Was ist besser?
    Ich bin noch nicht fertig mit dem Buch, kann soweit jedoch sagen, dass der Film sich durchaus an die Vorlage gehalten hat. Zwar stimmen manche Szenen nicht mit dem Buch überein, z. B. spricht Nick Jordan im Café ruhig an und fragt was los ist, im Film hingegen brüllt er sie an und zieht jede Menge Aufmerksamkeit auf sich. Auch „nebensächliche“ Details, wie die Tochter Daisy, die man im Film und Buch nur gegen Ende zu „sehen“ bekommt, werden erwähnt. Dennoch empfinde ich das Buch als besser. Dennoch stellen sich mir immer noch einige Fragen, welche hoffentlich in weiteren Kapiteln oder zumindest am Ende des Buches beantwortet werden. Ich weiß immer noch nicht, womit Gatsby sein Geld verdiente, was es mit den Augen (auf dem Original Cover zu sehen) auf dem Schild auf sich hat und ähnliches.
    Im Übrigen sollten sowohl das Buch als auch der Film auf Englisch gelesen/gesehen werden. Viele Texte haben im Deutschen an Intensität verloren, wie ich beim zweiten Mal sehen feststellte. Die deutsche Synchronisation ist dennoch gelungen.
    Das Buch gibt es mittlerweile in zwei verschiedenen (wenn nicht sogar mehr) Ausführungen. Das original Cover hierbei ist schlicht und stellt ein Gesicht dar. Ich habe mir das mit den Schauspielern aus dem Film gekauft, da ich auch beim Lesen ständig diese im Kopf hatte - die Besetzung passt wie die Faust aufs Auge in ihre Rollen.



    » Soundtrack
    Die Musik wurde von bekannten Stars, wie Beyonce, Kayne West, Jay-Z etc. gesungen und auch die Instrumentale sind gelungen und verhelfen dazu, dass man sich in die goldenen Zwanziger versetzt. Ich habe mir die CD gekauft und kann es jedem nur empfehlen, folgendes befindet sich auf der Deluxe Edition:

    • 100$ Bill (JAY Z) [03:20]
    • Back to Black (Beyoncé & André 3000) [03:21]
    • Young and Beautiful (Lana Del Rey) [03:56]
    • Love Is Blindness (Jack White) [03:18]
    • Crazy In Love (Kid Koala Version) (Emeli Sandé & The Bryan Ferry Orchestra) [03:08]
    • Bang Bang (will.i.am) [04:39]
    • "I Like Large Parties" (Elizabeth Debicki) [00:09]
    • A Little Party Never Killed Nobody (All We Got) (Fergie, Q-Tip & GoonRock) [04:00]
    • Love Is the Drug (Bryan Ferry & The Bryan Ferry Orchestra) [02:41]
    • "Can't Repeat the Past?" (Leonardo DiCaprio & Tobey Maguire) [00:08]
    • Heart's a Mess (Gotye) [06:04]
    • Where the Wind Blows (Coco O.) [03:50]
    • Green Light (Green Light) [00:07]
    • No Church In the Wild (feat. Frank Ocean & The-Dream) (JAY Z & Kanye West) [04:32]
    • Over the Love (Florence + The Machine) [04:21]
    • Together (The xx) [05:26]
    • Into the Past (Nero) [05:17]
    • Kill and Run (Sia) [03:35]
    • Over the Love (Of You) (Florence + The Machine & SBTRKT) [02:59]
    • Young and Beautiful (DH Orchestral Version) (Lana Del Rey) [03:51]
    • "Gatsby Believed In the Green Light" (Tobey Maguire & Craig Armstrong) [03:52]


    Damit ihr euch selbst ein Beispiel machen könnt, habe ich natürlich ein paar Youtube-Videos für euch.




    » Trailer
    Anbei noch ein Trailer, der mich damals wirklich Aufmerksam auf den Film machte. Er spiegelt wichtiges wieder, verdreht jedoch auch ein paar Tatsachen, aber seht einfach selbst.

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    » Fazit
    The Great Gatsby ist ein gelungener Film. Die Szenerie ist atemberaubend schön, DiCaprios schauspielerische Leistung ist, wie zu erwarten, gut und man lernt die Charaktere im Laufe der Story zu lieben und zu hassen. Ich hatte zwischenzeitlich wirklich Mitleid mit Gatsby und Daisy, jedoch entwickelte sich dieses Gefühl für letztere gegen Ende als Abneigung, da diese mit ihm spielt und kaltherzig verschwindet, nachdem sie fast schon Schuld ans seinem Tod trägt. Andererseits weckte Gatsby zwischenzeitlich das Gefühl in mir, dass er den Verstand verloren hat. Er will eine verheiratete Frau auseinander bringen, nur damit er wieder sein damaliges Glück bekommt, oder wie Nick sagt: »You can’t repeat the past!«. Ich habe selten so gebannt auf die Leinwand gestarrt. Als jemand der keine Liebesfilme mag, kann ich jedem sagen, der sich jetzt denkt »Meh. Schon wieder eine Schnulze!«, es lohnt sich! Gatsby ist kein 0815 Liebesfilm, wie man sie von Mathias Schweighöfer und Til Schweiger gewohnt ist. Damit es noch einfacher wird, gebe ich dem Film ohne Bedenken 10/10.


    Hat noch jemand das Buch gelesen oder vielleicht den Film gesehen? :b

    NOW, CAN'T YOU SEE THE TRUTH? SOMETIMES IT'S CRUEL THE BARE FACE OF THE TRUTH.

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    ˗ˋˏ ♡ ˎˊ˗

  • Wow, sehr ausführlich. Ich kenne weder einen der vielen Filme, noch das Buch. Zwar hatte ich, als der Film mit Leonardy diCaprio ins Kino kam, schon große Lust, den Film zu sehen, aber es kam irgendwie nicht dazu. Dennoch werde ich das auf jeden Fall nachholen, spätestens, wenn der Film dann im Fernsehen läuft.

    Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen

    #75: Me and the Boys


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    "Ich dachte, du hast das Quest Item mitgenommen?!"

  • Wooow! Ja, so könnte man es gut zusammen fassen. xD Ich war schlicht weg einfach begeistert von den Film. Besonders Maguire hat mir hier mit DiCaprio richtig, richtig gut gefallen. Zum Roman kann ich nichts sagen, den ich zwar kenne, aber nicht gelesen habe. Das Setting ist ziemlich gelungen im Film und macht Lust auf die goldenen zwanziger. Schöne Schauplätze und eine ziemlich tragische Geschichte zu ein wohlhabenden Mann. Letztendlich wird es super dargestellt das reiche selten gute Freunde haben. Diese Rolle hat Maguire in mein Augen wirklich mit Bravur gemeistert. Besonders ins Ohr gegangen sind mir direkt beim anhören "Young and Beautiful" und "Together". Letzere höre ich seit gestern sogar rauf und runter.
    Dein Thread ist sehr beachtlich ausgeschmückt und hat sicher eine Menge Zeit gekostet. :) Man schon sagen das DiCaprio hier gewohnte Bestleistung zeigte, dennoch bin ich immer noch der Ansicht das er wahre Größe in Departed erreicht hat. Der Kauf hat sich definitiv gelohnt und ich finde den Gedanken gar nicht mal so abwegig das Buch in naher Zukunft mal zu lesen, einfach um ein Vergleich ziehen zu können.

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    I’m just watching a bad dream I never wake up from.


    - Spike Spiegel from Cowboy Bebop

  • Das Maguire, das so gut spielte liegt mMn einfach daran, dass er und Leo schon seit dem Kindesalter miteinander befreundet sind. Abgesehen davon fand ich den Cast in sich sehr stimmig. :)


    Noa:
    Ich hatte dir das Ende bereits, ungewollt, gespoilert, dennoch würde mich interessieren was du glaubtest/hofftest wie der Film enden wird.


    Im Übrigen sei noch erwähnt, dass dies nicht der erste The Great Gatsby Film ist. Tatsächlich gab es mehrere Verfilmungen, der erste bereits 1926.


    Als Beispiel mal ein kleines Video (Ausschnitt von 1974):
    http://youtu.be/B86ixiypBeE



    Edit: Zudem noch ein Vergleich mit viel visuellen Effekten gearbeitet wurde.
    http://youtu.be/u_NreiUYdbw

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    Einmal editiert, zuletzt von mugiwara ()

  • Ich mag die Version mit Leonardo DiCaprio sehr gerne. Klasse Film. Auch Carey Mulligan ist toll. Zum Inhalt muss ich ja nix mehr sagen, das hat mugiwara ja schon ausführlichst getan ^^. Sehr schön am neuen Film finde ich die Musik - mit "a little party" und anderen neuen Liedern den Film, der ja in den 20ern spielt, zu unterlegen, macht einen so schönen Stilmix. Herrlich. Außerdem mag ich Leo als Schauspieler wahnsinnig gerne, er bringt die Liebe so richtig toll rüber. Großartig.


    Den Film aus den 70ern mit Robert Redford und Mia Farrow kenne ich auch, finde ich aber wesentlich schlechter (und ich bin sonst prinzipiell immer für alte Filme ^^). Das liegt aber nicht an Redford, der ist klasse. Sie finde ich grässlich in dem Film. Mia Farrow sieht toll aus, aber ihr gelingt es meiner Meinung nach null, mit ihrer Darstellung der Daisy zu zeigen, wieso Gatsby ihr so verfallen ist. Schließlich ist Daisy eine oberflächliche, hohle Nuss. Wieso sollte Gatsby also sein Leben lang auf sie warten und diesen Bohei mit den Partys veranstalten, wenn sie außer Schönheit nichts hat? Das hat mir bei Farrows Spiel total gefehlt. Mulligan hat das im Remake wesentlich besser hinbekommen, finde ich.

  • SuperMario82

    Hat das Label Film/Serie hinzugefügt.
  • Erstaunlich wie differenziert die Meinungen auseinanderliegen können.


    Hier mein Fazit zum Film, auch wenn die deutlich kürzer ausfällt.



    The Great Gatsby


    Dieser Film schwankt durchgehend zwischen Fiebertraum und Realitätsverlust und ist insgesamt eher anstrengend als unterhaltsam oder lehrreich.


    Das liegt zu weiten Teilen aber am Drehbuch, denn die Handlung versucht krampfhaft den Spagat zwischen Rausch und Ernsthaftigkeit, aber findet sich in keinem der Elemente wirklich wieder.

    Ich als Zuschauer habe zu keinem Zeitpunkt das Gefühl zu wissen wohin der Film jetzt wirklich mit mir will und habe deshalb auch große Schwierigkeiten mich mitreißen zu lassen. Die im Film angedeutete Tiefgründigkeit ab der Hälfte des Films verläuft sich aber und erfüllt die selbst auferlegte Agenda nicht - dabei wäre das nicht mal notwendig gewesen.

    Der Eindruck wird dadurch verstärkt, dass der Film die Handlung zwar solide nach vorne prescht, aber ein, zwei Schleifen zu viel dreht und das Mysterium um den "Großen Gatsby" im Endeffekt bedeutungslos ist.


    Die darstellerische Leistung und die spitzen Dialoge werten den Film aber stark auf und die Schauspieler*innen liefern eine solide Performance ab. Darüber hinaus ist der Erzählstil clever gewählt, gewährt den Zuschauer*innen stets einen begrenzten Einblick und treibt die Handlung angenehm nach vorne. Das führt dazu, dass viele Szenen interessant wirken - auch wenn diese irrelevant sind.


    Technisch bin ich negativ überrascht. Der Film ist bereits nach acht Jahren sehr schlecht gealtert, weil zum Einen extrem viele Bilder am Computer anscheinend entstanden sind und diese zum Anderen stark auffallen.

    Hinzu kommen Musikpassagen, die überhaupt nicht zur dargestellten Zeit passen und sich sehr aufdringlich anfühlen.


    Insgesamt ein eher schwacher Film mit Leonardo di Caprio - vielleicht der schlechteste in den letzten zwei Jahrzehnten mit ihm.

    Die Prämisse des Films ist eher durchschnittlich, aber die Verarbeitung oder mögliche Entwicklung wurde fast nicht genutzt und gesellschaftskritische Andeutungen blieben nur angedeutet.




    Ich habe diesen Film in keiner Weise als Romanze gesehen, weil es viel weniger um die umworbene Frau geht als um die Psyche eines Mannes und dessen Verflechtungen.

    Wie im Film schon angedeutet wird "Daisy ist nur ein Teil davon."

    Ich mag Signaturen nicht, weil sie die Scroll-Leiste ohne Kontext verlängern.