Ikenie to Yuki no Setsuna; wie der Titel im Japanischen lautet; hat Square Enix, zusammen mit Tokyo RPG Factory im September 2015 auf der SCEJA Presse Konferenz zum ersten Mal erwähnt und gleich bekannt gegeben, dass der Titel PlayStation Vita und PlayStation 4 herauskommt. Und zwar schon im Februar in Japan. Bei uns ist es nun auch bald soweit und da @Noa mir einen kleinen Anstoß gegeben hat und ich sowieso ein SE, sowie RPG-Fangirl bin, habe ich mir die Sache nicht zwei Mal durch den Kopf gehen lassen!
Am 19. Juli kommt das Spiel international auf den Markt, wobei wir im Westen auf die Vita Version verzichten müssen, dafür aber die Chance haben das Game via Steam für Microsoft Windows zu ergattern!
Die Geschichte dreht sich um den namenlosen Söldner, welcher das junge Mädchen Setsuna an den heiligen Schrein begleiten soll. Dort soll diese sich den Dämonen als Opfergabe darlegen um diese zu besänftigen und vor allem den gnadenlosen Winter zu enden, welcher das gesamte Land eiskalt in seinen Klauen zu halten scheint…
Eine Reise voller Traurigkeit im Stile von alten Klassikern soll uns hier erwarten, so kann man das Kampfsystem (Active Time Battle) mit Spielen wie Chrono Trigger oder den alten Final Fantasy-Teilen vergleichen – aufgepeppt wird das Ganze aber mit dem sogenannten Setsuna-System, bei welchem man die Effekte des Angriffs durch gezieltes Drücken von Knöpfen noch einmal verstärken kann. Die Effekte unterscheiden sich stark und können dir kritische Trefferrate erhöhen oder zusätzlich eine heilende Wirkung haben. Außerdem wird es ein „Waystone“-System geben. Je höher man im Level ist, umso mehr der mysteriösen Steine kann man ausrüsten und diese schalten neue Fähigkeiten und Zauber frei (ähnlich dem Substanz-System in Final Fantasy VII).
Auch wenn man selbst in die Rolle des namen- und charakterlosen Söldners schlüpft, ist das rothaarige Mädchen namens Setsuna die tragische Hauptfigur unserer Geschichte. Sie wurde auserwählt um als Opfergabe für die Dämonen zu dienen und muss deshalb ihren Weg an das Ende der Welt wagen um ihrer Aufgabe in einem Schrein gerecht zu werden. Doch ist es wirklich so einfach das Schicksal zu akzeptieren? Vor allem dann, wenn es den Tod mit sich bringt…?
Kuon ist eine Reisende, welche schon länger im Heimatdort von Setsuna lebt. Sie hat das Vertrauen der Bewohner, aber vor allem auch von Setsuna; welche sie als große Schwester sieht; gewonnen und eignet sich deshalb sehr gut als eine der Wachen, die das Menschenopfer auf ihrer Reise zum Schrein begleiten sollen.
Bei Yomi handelt es sich um einen erfahrenen Schwertkämpfer, welcher schon einmal eine der Opfer an das Ziel begleitet hat. Meistens ist seine Attitüde mehr optimistisch oder auch freudig als bei einem solchen Anliegen eigentlich nötig und deswegen wird er von vielen als Schwachkopf angesehen.
Der mysteriöse Junge wurde innerhalb der Berge aufgezogen und hat deswegen keinerlei Kontakt zur Außenwelt aufbauen können. Obwohl er vieles gelernt hat, bricht er bald schon auf eigene Faust auf und stellt sich der Gruppe als Keele vor um sie fortan zu begleiten. Mit seiner hoffnungsvollen und gutherzigen Art schafft er es oft andere mitzuziehen.
Julion ist Nachfahre einer königlichen Familie und trägt ihr Herz am rechten Fleck, wobei sie den Anschein macht als würden sich um ihre Vergangenheit viele Mysterien ranken… obwohl sie eine sehr ehrenhafte Einstellung hat; wie ein Ritter; so neigt sie dazu sehr stur zu sein und sich nicht von ihren Vorhaben abbringen zu lassen.
Und: Wollt ihr euch dieses Spiel zulegen oder habt ihr keinerlei Interesse?
Für mich ist dieses Spiel gewiss kein Titel dem ich absolut entgegen fiebere, aber auf Grund diverser Aspekte freue ich mich dennoch sehr darauf – und es hat auch nichts mit Square Enix zu tun. Nicht primär… was mich eigentlich sofort begeistert hatte, war die Musik und wir haben es hier mit einem relativ unbeschriebenen Blatt zu tun. Der Komponist Miyoshi Tomoki ist noch ziemlich jung und hatte noch nicht viele Chancen seine Kreationen zu präsentieren! Hier scheint er seine Bühne zu bekommen. Von dem was meine Ohren bisher hören konnten: ein wirklich zauberhafter OST, welcher die verschneite Atmosphäre nur zu gut unterstreicht.
Was aber für mich ebenfalls ein Anhaltspunkt ist, ist der Fakt, dass es sich an Retro-Games heftet und dabei dennoch einen relativ modernen Stil bringt. Es fühlt sich bisher an als hätte man es mit einem hochwertigen Indie-Game zu tun, welches all die Mittel hat zu einem schönen Rollenspiel zu werden! Für mich muss es nicht immer die Echtzeit-Action sein, welche neue RPGs oftmals versuchen an den Mann zu bringen – denn auch, wenn ich gegen Weiterentwicklung absolut nichts habe, ist es doch auch schön an den Dingen festzuhalten, die wir in unserer Prägungsphase lieben gelernt haben?
Die Artworks sind übrigens von toi8, welcher zum Beispiel Künstler für den Manga Maoyū Maō Yūsha (Archenemy & Hero) ist.
Demnach: Für mich stimmt alles und ich werde mir die PS4-Version holen. Kurz habe ich über einen Import nachgedacht, da die Grafik auch auf der Vita funktionieren würde, aber leider sind dort die Ladezeiten unverschämt lange. Schade ist es dennoch, dass die Version nicht zu uns kommt, denn das Handheld aus dem Hause Sony könnte durchaus Futter vertragen…