Wichtige Kriterien für ein Zelda

  • Spontan fällt mir als Ergänzung "Charaktere - Design" ein.

    Du hast "Charaktere - Persönlichkeiten/Persönlichkeitsentwicklung" drin (was auch ganz wichtig ist), aber ich vermisse einen Punkt, der das optische Design der (Haupt-)Charaktere aufgreift. Nennt mich oberflächlich, aber das ist für mich durchaus wichtig - ich möchte nicht mit einem Protagonisten spielen, der für mein Empfinden unsympathisch aussieht (ein Grund, weshalb ich trotz allem Guten, das ich drüber gehört hab, God of War nicht gespielt habe).


    Und ich hab noch eine Frage dazu wie du dir den Thread vorstellst:

    Hättest du gern, dass wir unsere Top 10 ganz allgemein erstellen (und die von dir genannten Punkte dazu als Orientierung für eine Beurteilungsgrundlage hinzuziehen) oder wünscht du dir, dass wir zu den einzelnen Punkten ein Ranking unserer Lieblingsteile aufstellen. (Ich denke, du meinst ersteres, aber ich wollte sichergehen.)

    ZF-Signatur-2.jpg

    Avatar-Artwork von mokke; Signatur-Artwork von Kamui Fujiwara (official artwork)

  • Habe deinen Vorschlag ergänzt, weil er mir passend erscheint.

    Und zu deiner Frage: Es unterteilt sich mehr oder weniger in drei Teile.

    1. Entscheidende Merkmale für ein Zelda-Spiel aufschreiben -> was macht ein Zelda-Spiel für dich zu einem Zelda-Spiel (vielleicht ein Paradebeispiel nennen, jeweils positiv und negativ)

    2. Die Tabelle bewerten

    Beispiel:
    "[GRAFIK]
    Bosse - Gestaltung / interessiert mich kaum, 2 von 10, 20%"

    Beispiel, wie es nicht gemacht werden soll (obwohl es sicherlich eine Überlegung wert ist)
    "[GRAFIK]
    Bosse - Gestaltung / Skyward Sword"

    Am besten in ein Spoiler packen

    3. Als Gesamtergebnis könnte jeder noch seine Top 10 präsentieren, sozusagen als Ergebnis. Macht vielleicht Sinn, da die vorherigen zwei Punkte dazu anregen.

    Ich mag Signaturen nicht, weil sie die Scroll-Leiste ohne Kontext verlängern.

  • Auf Platz 1 ganz klar Ocarina of Time. Dann auf Platz 2 Majora's Mask. Das sind meine 2 Zelda Lieblingsspiele. Auf Platz 3 Twilight Princess und auf Platz 4 Link between Worlds. Breath of the Wild ist auf Platz 5 und auf Platz 6 Skyward Sword. Bei Twilight Princess mag ich die Twilight Zonen nicht und den Hund. Bei BOTW ist die Welt leider viel zu leer und eintönig und die Schreine viel zu abwechslungsarm. Waffenbreaking ist auch schlecht. Trotzdem hat es auch viele Stärken, so ist es nicht. Aber mein ultimatives Zelda Spiel ist Ocarina of Time! Es hat viel von LttP abgekupfert. Trotzdem ist es bei einem guten Budget nicht schwer OoT vom Thron zu stoßen. Ich wünsche mir ein Vergangenheitssetting mit Shiekas , Gegenwart und Zukunft ohne Link und Zelda. Ganon bei BOTW war wirklich sehr schlecht. Trotzdem hat die Welt viel zu bieten, nur die Laufwege sind viel zu lang. Aber kann man mögen. Man gewöhnt sich dran nach 100h xD LbW hat vieles richtig gemacht aber auch ein paar Sachen falsch. Die Wandmagie hat mir nicht gefallen aber sonst war alles sehr gut 1zu1. Außer die Truhen , die müssen zurück. Vllt. noch mit RPG Einbindung mit einigen Charakteren. Wäre besser. Alle Biotome müssen vorhanden sein und viele Gegner. Viele beschweren sich bei BOTW über die Gegneranzahl dabei waren es genug nur die Welt war eben viel zu leer und zu groß. Bei Majoras Mask mag ich die Zeit aber wird auch schnell eintönig. Wiederkehrendes Recycling a la Dragon Quest was Figurensprites angeht. Hätte man auch eleganter lösen können. Geheimer Favorit: Link to the Past. Dieses Spiel ist viele Jahre originell gewesen und hat den Grundstein gelegt. Leider hat Aonuma nicht verstanden das wir keine seltsamen Mechaniken brauchen sondern einfach nur gute Grafik, gute Charaktere, Charaktereentwicklung, gute Dungeons und gute Dörfer mit Höhlensystemen wie in LttP. Vllt. beim nächsten Zelda wenn ich 40 bin.

  • Gravost

    Hat den Titel des Themas von „Zelda-Spiele Top 10“ zu „Wichtige Kriterien für ein Zelda“ geändert.
  • Eine interessante Frage. Menschen gewichten bestimmte Eigenschaften ja unterschiedlich (jeder hat ja einen eigenen Geschmack), die einen legen kaum Wert auf Grafik, anderen ist das Gameplay wichtiger als die Geschichte... Ich glaube, bei mir ist es spielabhängig. Von Rollenspielen erwarte ich mir natürlich definitiv mehr von der Story und den Figuren als bei einem Action-Adventure; bei letzterem freue ich mich zwar über etwas tiefergehende Story, allerdings ist dort das Gameplay wohl eher ausschlaggebend für mich.


    Mir Prozenten hätte ich wohl Probleme, denn es sind sehr viele Faktoren, die da gelistet sind, und ich fürchte, dass es wenig Aussagekraft hätte, wenn ich jetzt kleine Schnipsel wie 1% und 2% verteilen würde. Für mich steht Spielspaß an erster Stelle. Ich finde interessant, dass Gravost ihn in die Liste aufgenommen hat, denn so würde ich dahinter wohl 100% schreiben. Doch Spielspaß setzt sich ja aus vielen Faktoren zusammen. Ich habe mal einige Kriterien herausgegriffen und meine Meinung dazu in Textform aufgeschrieben:


    Die Grafik ist mir nicht so wichtig. Damit meine ich vorrangig den Stil; das Tolle an Zelda ist, dass es schon viele verschiedene Stile (2D-Sprites, Cel Shading, der verwaschene Look von Skyward Sword und natürlich auch der "realistischwirkende" Fantasy-Düster-Stil von Twilight Princess - es war schon so viel dabei!) gibt und ich muss sagen, dass mir jeder einzelne gut gefallen hat. Den Spielen stehen viele Stile gut zu Gesicht und jeder wirkte passend für das jeweilige Spiel, so zumindest meiner Meinung. Daher kann ich wohl sagen, dass mir der Grafikstil ziemlich egal ist. Dennoch freue ich mich natürlich, wenn die Grafik einigermaßen was hermacht, ich also nicht zu viele verschwommene Texturen habe.


    Was das Design von Figuren (Gegner wie freundlich gesinnte Figuren) angeht, bin ich etwas spezieller. Es sollte zuerst einmal zum Zelda-Universum passen (also... keine Roboteranzüge in Ocarina of Time und so etwas bitte), aber bisher wurde ich auch hier noch nicht enttäuscht. Nehmen wir als Beispiel einmal die Namensgeberin Prinzessin Zelda. Ich mag sowohl ihren Look in The Wind Waker, als auch in Twilight Princess und im neuen Breath of the Wild, wo sie weniger wie eine Prinzessin, sondern mehr wie eine Abenteurerin wirkt - was für mich persönlich gut passt, da sie ja (zunächst) mehr Wert auf ihre Forschung legt.

    Ebenfalls wichtig für mich ist oftmals das Aussehen von Link, einfach, weil er der Protagonist ist und ich ihn ja die ganze Zeit im Bild sehe.


    Insgesamt kann ich also sagen: Grafik bzw. der Grafikstil ist für mich weniger ausschlaggebend, aber ich wünsche mir, dass Umgebung und Lebewesen dort drin optisch zusammenpassen.


    Davon abgesehen gehören ja auch Persönlichkeit und Hintergrund der Figuren zum Charakterdesign. Bei Link ist dieses ja oftmals nur in Grundzügen vorhanden, der Rest wird vom Spieler hineininterpretiert oder durch sein Spielverhalten beeinflusst (mein Breath-of-the-Wild-Link ist beispielsweise extrem verplant und tollpatschig, was einfach mein Spielverhalten widerspiegelt). Zelda gefällt mir auch besser, wenn sie kämpferisch wirkt und aktiv handelt. Sie ist nicht Peach, die jedes Jahr einmal von Bowser entführt werden muss.


    Pluspunkte bringen definitiv auch etwas abgedrehte Charaktere, die das Spiel auflockern und mich schmunzeln lassen. Denken wir einfach an den aufgeweckten Zora-Prinzen Sidon oder die Forscherin des Hateno-Instituts Purah. Aber auch der niedliche Makorus in The Wind Waker hinterlässt einen bleibenden Eindruck. Ich mag Figuren, die nicht so schnell vergessen werden.


    Was Gegner angeht, so gibt es ja Gegnertypen, die mittlerweile typisch für Zelda sind - Oktoroks, Moblins, Schleime, Fledermäuse und was nicht alles. Ich finde schön, wenn sie immer wieder auftauchen und auch erkennbar sind. Das gleiche gilt für andere Völker wie Zora, Goronen, Orni, Krogs... Ich mag es einfach, in die Welt einzutauchen und zu merken "Ja, hier kenne ich mich aus". Natürlich bin ich auch neuen Völkern/Gegnertypen gegenüber offen; und nach wie vor wünsche ich mir eine Rückkehr der Subrosianer herbei.


    Bei Bossgegnern gefallen mir diejenigen am besten, bei denen ich nicht einfach bloß draufschlagen muss, sondern wenn es eine bestimmte Taktik gibt. Bei älteren Teilen war ja zumeist das jeweilige Dungeon-Item der Schlüssel zum Sieg, was bei Breath of the Wild ja leider wegblieb. Dennoch ist mir dieser Aspekt schon recht wichtig.


    Kurz: Ich mag bekannte Gegner, erwarte mir taktische Bosskämpfe und lege Wert darauf, dass die Persönlichkeiten der Figuren zum Geschehen passen. Es ist jedoch in Ordnung, wenn diese keine großartige Persönlichkeitsentwicklung oder eine super ausgeklügelte Vergangenheit haben; das hebe ich mir dann doch für RPGs auf (was nicht heißt, dass ich so eine nicht begrüßen würde - nach wie vor finde ich schade, dass die Recken in Breath of the Wild nur kurz im Rampenlicht stehen).


    Bei der musikalischen Untermalung gilt das gleiche wie bei bestimmten Gegnern: Ich mag es, etwas wiederzuerkennen.


    Auch storytechnisch bin ich bei Zelda weniger streng als bei RPGs. Es reicht, wenn die Geschichte ihren Zweck erfüllt. Ein Unheil droht (meist Ganon), Link zieht los und unterstützt Zelda im Kampf gegen das Böse. Das funktioniert seit vielen Jahren gut und daher sehe ich nicht wirklich das Bedürfnis, etwas daran zu ändern. Allerdings begrüße ich ab und zu Abwechslung, wie z.B. bei Spielen wie Link's Awakening oder den Oracle-Teilen, die nicht in Hyrule spielen und in denen Link ein anderes Abenteuer erwartet. Trotzdem erwarte ich mir keine riesige Innovation, da liegt der Fokus dann doch woanders.


    Die Steuerung und das Gameplay greifen stark ineinander. Zelda lebt und lebte in seiner Vergangenheit von vielen Ideen, mag sogar sein ganzes Genre beeinflusst haben. Ich lege großen Wert auf eine präzise, funktionierende Steuerung, die nicht frustriert, und die Möglichkeit, später auch große Strecken schnell zurücklegen zu können (sei es durch Transportmöglichkeiten wie Pferde oder eine Teleport-Funktion). Ferner ist mir wichtig, dass ich in der Welt viel entdecken kann, allerdings soll es sich auch belohnend anfühlen, wenn ich eine abgelegene Ecke erkunde.


    Ich möchte eine große Bandbreite von Items und Möglichkeiten, mit diesen zu agieren. Items, die mir die Fortbewegung erleichtern (Enterhaken, Greifenfeder...) oder mit denen ich Rätsel lösen kann (Pfeile, Bomben). Mir ist hier wichtig, dass es eine Vielzahl gibt, mit der ich herumprobieren kann und die sich auch auffühlt wie die Ausrüstung eines Helden.


    Mit "Labyrinthen" sind vermutlich Dungeons gemeint. Ich finde gut, wenn das Spiel dadurch ein wenig in Einheiten aufgeteilt wird, wo man sagen kann "Ich habe bisher drei Tempel abgeschlossen, so weit bin ich". Das vermisse ich beim neuesten Ableger ein wenig. Es soll sich belohnend anfühlen, den Tempel gemeistert zu haben, sei es in Form eines neuen Items, Herzcontainers und/oder speziellen Gegenstands am Ende, das man benötigt, um das Böse zu bannen.

    Auch optionale Mini-Verliese sind gerne gesehen. Die Items darin sind nicht zwingend notwendig, aber erleichtern das Spiel dann doch, wenn man sie macht. Das ist doch eine schöne Idee für Weltentdecker, oder nicht?


    Was den Schwierigkeitsgrad angeht, so soll das Spiel mich fordern, aber nicht frustrieren. Wenn es mir zu leicht vorkommt, kann ich es mir ja selbst erschweren, indem ich z.B. keine starke Ausrüstung sammle oder auf Herzcontainer verzichte, schließlich sollen ja viele Leute in den Genuss von Zelda kommen können, auch Neueinsteiger, und nicht gleich überfordert werden.


    Meine Top 10? Das ist gar nicht so einfach. Meine liebsten Teile sind Link's Awakening und Majora's Mark. Danach wird es schwieriger, da ich Ocarina of Time sowie die Oracle-Teile (vor allem Oracle of Seasons) sehr mag. Aber auch Twilight Princess und das neue Breath of the Wild finde ich sehr gelungen. Minish Cap ist ein wenig wie der vergessene Ableger, was schade ist, da ich das Spiel sehr gerne habe. Ferner zähle ich wohl zu den wenigen Leuten, die auch mit Skyward Sword etwas anfangen konnten. A Link Between Worlds ist auch super, A Link to the Past sicher auch, wobei ich das leider bisher nur einmal durchgespielt habe, da ich das Spiel nicht besitze.

    Aber eine Reihenfolge? Puh, dafür bräuchte ich mehr Zeit. Gut, dass der Punkt optional ist ;)

  • Die zwei wichtigsten Faktoren für ein gutes Zelda sind für mich die Oberwelt (Paradebeispiel BotW ) und die Dungeons ( ALTTP, OoT und TP).


    Andere Kriterien sind dabei für mich nicht unwichtig allerdings fallen sie nicht so schwer ins Gewicht.


    Geschichte/Story:


    In der Tat nicht sonderlich ausschlaggebend. Bewusst neue Verläufe tun der Serie gut allerdings habe ich auch kein Problem damit in 40 Jahren immer noch Zelda zu retten in dem ich Ganon (Oder von mir aus auch Ganondorf) besiege.

    5%


    Grafik:


    Bei Autorennen, Gears und vielen weiteren Titeln DAS Kaufargument. Bei Zelda zwar interessant aber nicht immens wichtig. Siehe: Wind Waker oder auch zuletzt BotW.

    5%


    Design:


    Hier spielt natürlich auch etwas die Oberwelt mit rein. Ich spiele hier aber gezielt auf die Darstellung von Dörfern, den Völkern und den einzelnen Charakteren und natürlich auch den Feinden. Letzteres hat da bei mir noch das meiste Gewicht, denn diese geben auch maßgeblich den Spielspaß mit an. Hier zeigt BotW zum einen Licht (Die Völker und Chars, auch wenn teilweise sehr einfach modelliert) aber auch Schatten (Gegner und deren vielfalt ok aber die Endbosse sind wirklich lieblos umgesetzt). Das Design ist mir bei Zelda schon wichtiger.

    15%


    Musik:


    Die Musik ist Teil eines jeden Zeldas. Entweder wie in Form eines pompösen Musicals (Wind Waker) oder dezent im Hintergrund wie in BotW. Dennoch könnte man fehlende Inszenierung in Form von Musik immer noch besser hin nehmen als andere Faktoren und von daher für mich auch nicht soooo wichtig

    5%


    Oberwelt:


    Nicht wichtig ist, wie hoch die Grafik aufgelöst ist oder das Detailreichtum aus technischer Sicht (Die ist nunmal begrenzt), sondern wie Hyrule dargestellt ist. BotW stellt würde ich sagen Paradebeispiel einer fiktiven Fantasywelt dar, die es so ohne weiteres auch wirklich geben könnte. Ich meine man sieht keine Höhlen, die aufgrund einer Begrenzung zum nächsten Bereich hinprogrammiert sind oder Tapeten die einem sagen sollen: Ab hier geht es für dich nicht weiter! Verschiedene Jahreszeiten / Klimazonen, Völker die sich dementsprechend niederlassen. Man möchte in einem Mittelerde im Zeldauniversum leben, dort erkunden, Rubine sammeln und Geheimnisse entdecken und dabei gerne auch mal den Haupthandlungsstrang beiseite legen.

    25%


    Dungeons:


    Hier schlägt das Gameplay urplötzlich um vom lockeren Erkunden auf der Oberwelt zum hinabtauchen in enge Gänge, mit Feinden und der Aussicht auf Rätsel lösen. Man erwartet einen neuen Gegenstand und man ist sich bewusst, diesen Weg gehen zu müssen, um voran zu kommen. Dabei weiß man, dass man immer näher ist am unausweichlichen, dem Bossgegner.

    Für mich mit der wichtigste Faktor. Hier spiegeln sich natürlich auch alle oberen Punkte wieder (Außer Oberwelt) aber mir ist in den Dungeons die Aufmachung, Gestaltung und vor allem das Rätseln wichtig.
    25%


    Gameplay:


    Das Allroundattribut. Hier spiegelt sich der Schwierigkeitsgrad wieder und das allgemeine Spielgefühl, welches zuletzt ja mit BotW gänzlich umgekrempelt wurde. wie verläuft die Haupthandlung, was gibt es nebenbei zu enddecken. Für wie viele Stunden beschäftigt einen das Spiel etc.

    20%


    Das wären für mich die Eigenschaften, die ich in Betracht ziehen würde. Ich bin kein Fan davon es in zu viele Punkte zu zerteilen, da dies die Auswertung nur erschweren würde. Ist ja eh rein subektiv. Interessant ist jetzt natürlich, welches mein liebstes Zelda ist, wenn ich es durch dieses Raster laufen lasse.


    Top 10:


    (folgt, da brauche ich etwas Zeit für ;))

  • So, jetzt hab ich auch endlich Zeit, mich mit diesem aufwendigen, aber interessanten Thema auseinander zu setzen. Dann wollen wir mal ohne langes Vorgeplänkel loslegen:



    GRAFIK


    Bosse - Gestaltung

    Ein Boss, der wie die Faust aufs Auge zum vorangegangenen Dungeon passt, ist immer etwas Feines; vor allem, wenn das Boss-Design zur allgemeinen Atmosphäre passt, aber trotzdem im Vorfeld nicht offensichtlich war - dann ist man gleichzeitig befriedigt und ein wenig überrascht.

    Allerdings ist mir die Optik (Ich nehme an, das ist hier gemeint.) von Bossen nicht so wichtig. Es ist ein nice-to-have, wenn sie toll inszeniert sind und auch noch gruselig/bedrohlich aussehen, aber für mich definitiv kein Game-Maker.

    ★★☆☆☆


    Visualisierung der Oberfläche

    Eine lebendige, ansprechend gestaltete Oberwelt lädt zum Verweilen und Erkunden ein und fördert das sich-in-die-virtuelle-Welt-hinein-Träumen. Meiner Spielmotivation ist die Oberwelt nicht so wichtig, sowas ist für mich eher "eye candy": Ich freue mich, wenn sie mir gefällt, aber es tut meiner Motivation auch keinen großen Abbruch, wenn das nicht der Fall ist.

    Allerdings verbringe ich wenig überraschend mehr Zeit mit Erkunden und Umherstreifen, wenn die Welt lebendig ist und eben etwas zu entdecken bietet.

    ★★★☆☆


    Umsetzung der jeweiligen Themen

    Ich mag es sehr, wenn Dungeons ein klares Thema haben, das sich wie ein roter Faden durch das ganze Labyrinth zieht. Am besten deutet sich das Thema schon ein wenig in dem Gebiet, in dem der Dungeon verortet ist, an.

    Zum einen ist dadurch für den Spieler ganz intuitiv erkenntlich, welche Teile der Spielwelt zusammengehören, was die Lösungssuche, sollte man mal nicht weiterkommen, auf einzelne Gebiete eindämmt. Zum anderen gewährleistet es eine gewisse Abwechslung im Gameplay, wenn die einzelnen Dungeons unterschiedliche Thematiken haben - vor allem, wenn es in den Labyrinthen dann auch noch zu dem jeweiligen Thema passende Ausrüstungsgegenstände zu finden gibt.

    ★★★★☆


    Charaktere - Design

    Das optische Design des/der Protagonisten ist mir tatsächlich recht wichtig. Ich kann selbst nicht 100%ig erklären, wieso, aber ich habe weniger Spaß, wenn ich mit einem Charakter spielen muss, den ich hässlich finde (Vielleicht bin ich einfach oberflächlich...). Wenn ich einen Charakter gar als unsympathisch aussehend empfinde, kann mich das sogar von einem Spiel abschrecken. (Das liegt in erster Line daran, dass ich davon ausgehe, dass die Entwickler eines Spiels mit dem Design eines Charakters bereits bestimmte Dinge ausdrücken wollen. Wenn der Protagonist z.B. ein 2m-Schrank von Mann mit grimmiger Miene und dicker Narbe im Gesicht ist, dann geh ich von viel Action, Geprügel und Machotum aus. Und diese Assoziationen können durchaus schon Einfluss darauf haben, ob ich ein Spiel für interessant erachte oder nicht.)

    ★★★★☆



    SOUND


    Akustische Untermalung auf der Oberwelt

    Ich habe immer gedacht, mir wäre musikalische Untermalung total wichtig, habe dann aber beim Spielen von BotW festgestellt, dass ich mich da wohl geirrt habe, denn mir ist die fehlende bzw. nur sehr dezent vertretene Hintergrundmusik von BotW überhaupt nicht (negativ) aufgefallen; ich habe nichts vermisst. Demzufolge ist mir die musikalische Untermalung der Oberwelt offenbar herzlich egal.

    ☆☆☆☆☆


    Spezielle Soundtracks

    Für mich lebt die Zelda-Reihe ein bisschen von bestimmten Soundtracks. Ich würde es z.B. vermissen, wenn das Hauptthema nicht zumindest irgendwann irgendwo angespielt werden würde oder wenn das Schloss-Thema plötzlich fehlen oder ein anderes wäre.

    Trotzdem ist das nichts, ohne das ich nicht leben könnte.

    ★★☆☆☆


    Musikalische Begleitung in bestimmten Gebieten

    Der Punkt hängt für mich stark mit dem vorangegangenen zusammen: in bestimmten Gebieten erwarte ich einen bestimmten Soundtrack. Wenn z.B. in Schloss Hyrule plötzlich ein anderer Track gespielt würde, würde mich das so irritieren, dass es der Atmosphäre einen Abbruch tun würde.

    Aber auch abgesehen davon ist Hintergrundmusik eine gute Möglichkeit auf subtile Weise die Stimmung eines Ortes zu beeinflussen.

    ★★☆☆☆



    STORY


    Geschichte - Tiefe und Anreiz

    Generell ist mir die Geschichte eines Spiels ziemlich wichtig, aber machen wir uns nichts vor: für einen Zelda-Teil ist der Tiefgang der Hintergrundgeschichte nicht gerade wichtig. Im Grunde lassen sich fast alle Teile auf "Rette Zelda vor dem bösen Bösewicht" zusammendampfen. Wichtiger ist hier eher das Stroy-Telling und wie sich das Spiel und dessen Hintergrundgeschichte nach und nach entfalten.

    Trotzdem empfinde ich es als sehr begrüßenswert, wenn die Geschichte Denkanstöße und Raum für Interpretation und Spekulationen lässt.

    ★★☆☆☆


    Geschichte - Logischer Zusammenhang


    Dass die Geschichte logisch aufeinander aufbaut, ist für mich eine der Grundvoraussetzungen für ein Spiel. Egal, wie banal die Geschichte ist, wenn sie wie Kraut und Rüben erzählt wird und man überhaupt nicht versteht, warum man jetzt X machen soll, ist das Spiel wirklich, wirklich schlecht.

    Ein logischer Aufbau, aus dem (mit etwas Grübelei) immer abzuleiten ist, was als Nächstes zu tun ist (bzw. getan werden kann), ist für mich das A und O eines Spiels.

    ★★★★★


    Charaktere - Geschichtliche Einbindung

    Es ist immer schön, wenn auch NPCs in die Geschichte mit eingebunden werden und man auf diese Weise etwas über ihren Charakter und ihre Hintergrundgeschichte erfährt. Wenn ich mir allerdings anschaue, wie selten sowas in Zelda-Teilen gemacht wird, ist dieser Punkt für ein gutes Zelda offenbar nicht so wichtig.

    ★★☆☆☆


    Charaktere - Persönlichkeiten/Persönlichkeitsentwicklung

    Genau wie beim Tiefgang der Geschichte ist mir dieser Punkt bei Spielen eigentlich wichtig, aber bei Zelda zu vernachlässigen. Mir fiele kein Teil ein, in dem Persönlichkeitsentwicklung irgendwie eine wirkliche Rolle gespielt hätte (Na gut, Majora's Mask (Taya) und Twilight Princess (Midna) vielleicht, aber auch da hat es eigentlich kaum Auswirkungen aufs Gameplay oder die Gesamtatmosphäre des Spiels.).

    ★☆☆☆☆


    Bosse - Inszenierung

    Hab ich im ersten Punkt "Bosse - Gestaltung" mitbeantwortet, weil sich für mich die Inszenierung nicht von der Gestaltung/dem Design trennen lässt.


    ---


    So, an dieser Stelle mache ich erstmal Schluss - ich will heute Abend noch etwas anderes machen als an diesem Post zu schreiben. ^^

    Teil 2 folgt dann bei Gelegenheit.

    ZF-Signatur-2.jpg

    Avatar-Artwork von mokke; Signatur-Artwork von Kamui Fujiwara (official artwork)