Ursprünglich kam der erste Teil der Oddworld-Spiele von Oddworld Inhabitants 1997 für die PlayStation raus, mittlerweile gibt es jedoch ein vollwertiges Remake mit dem Beinamen „New ’n’ Tasty“, welches 2014 auf PS3, PS4, PS Vita, Xbox One, Wii U und sogar Handys rausgekommen ist. Nächsten Monat soll der Ableger ebenfalls für Switch erscheinen.
Abe ist ein Mudokon; einst eine stolze Rasse, welche von den Glukkons versklavt wurde; und arbeitet für den Fleisch-Konzern RuptureFarms. Als er jedoch eines Nachts seiner Aufgabe nachkommt, belauscht er ein Gespräch, welches sein tristes Leben in ein lebensgefährliches Abenteuer verwandelt: Die tierischen Ressourcen des Planeten sind allmählich aufgebraucht und nun sollen die Mudokon-Sklaven als neuer Fleisch-Lieferant dienlich sein…
Bei dem Game handelt es sich um ein 2D-Plattforming-Game, welches allerdings auch einen Schwerpunkt auf Rätsel hat. Eine der Schwierigkeiten ist, dass der gute Abe sich nicht wirklich aktiv zur Wehr setzen kann und schnell mal stirbt.
Ganz so hilflos ist der kleine Sklave aber nicht: Mit Geschick kann man einige Gegner einfach via Schleichen umgehen und außerdem besitzt er die Fähigkeit z.B. die Sligs; feindliche Wachen; mit Telepathie zu kontrollieren.
Nicht immer kann dieses Feature ohne Gefahr genutzt werden – in manchen Abschnitten muss man erst andere Gegner ausschalten oder eine Schutzdrohne verhindert den Einsatz dieses Skills völlig.
Wichtig ist es außerdem auch, dass man möglichst keine Mudokon in Gefahr bringt oder gar in den Tod führt, sondern sie befreit. Dies geht, indem man mit ihnen kommuniziert, doch auch hier gibt es zig Spielmechaniken, welche diese Aufgabe erschweren.
Sonderlich intelligent sind die Kollegen nämlich manchmal nicht und so rennen sie unbedacht in Fallen, wenn Abe ihnen nicht sagt zu stoppen.
Schafft man es mindestens 50 Mudokon (von 99) zu retten, erhält man das gute Ending des Spiels.
Kennt jemand den Klassiker oder das Remake?
Dieses Game ist einer der Klassiker, den ich unfassbar mag und den ich auch heute noch als äußerst kreativ und zum Teil auch anspruchsvoll einschätzen würde. Als Kind war es mir teilweise ein Tick zu schwer, sodass ich bei meinen ersten Durchgängen lediglich das schlechte Ende gesehen habe, aber bei einem retrospektiven Blick auf das Game hat es unglaublich viel geboten.
Es gibt manchmal auch negative Aspekte (z.B. dass die Transition zwischen den Bildschirmen manchmal nicht zuträglich ist), aber alles in allem verbinde ich sehr viel positive Erinnerung mit diesem Spiel. Zunächst einmal war das Gameplay einfach super vielfältig und die Rätsel interessant.
Manche Verstecke waren vielleicht etwas ZU unauffällig, aber alles in allem gab es schon immer genug Hinweise, wenn man sich dann wirklich mal alles angeschaut hat, sodass man mit Aufmerksamkeit (und Geschick) die 100% erreichen konnte.
Den Humor des Spiels fand ich auch ganz fabelhaft, wobei ich den als Kind teilweise nicht verstanden habe und außerdem ist es vielleicht eine kleine Gesellschaftskritik, wenn man bedenkt, wie sehr die Menschen die Tiere in der Essens-Produktion ausnutzen.
Das Remake finde ich im Übrigen auch sehr toll, weil es sehr nah an dem OG ist und einige der nervigen Aspekte ausbügelt (wie z.B. die Übergänge, aber auch der Respawn der Gegner), weshalb ich es empfehlen kann, wenn man bisher nicht die Möglichkeit hatte das Game zu spielen. Wer noch Futter für die Switch braucht, kann ja dann auch noch auf den Release warten (der völlig an mir vorbei gegangen ist).
Ich bin jetzt kein riesiger Fan der Reihe, aber die ersten beiden Spiele mag ich schon ziemlich gerne und würde ich als „Gems“ der PlayStation bezeichnen.